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Check für die neue Solaranlage (13kwp mit Batterie)

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 tsaG
(@tsag)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6
Themenstarter  

Hey,

ich plane gerade unsere PV Anlage fürs EFH. Die Panels werden wohl 24 x JinkoSolar JKM410M-54HL4-V BF auf dem Dach. Zusätzlich könnte ich noch 9 auf der Garage aufständern.

Die Batterie wird wohl DIY. Bei der Kapazität bin ich mir noch nicht sicher. Werde aber wohl bei ungefähr 10kWh landen.

Welchen Wechselrichter würdet ihr hier empfehlen? Ich würde das System gerne über Ethernet an mein Smart Home System anbinden (HA). Die Anbindung ans Netz sollte dreiphasig sein (ich habe eine kleine Werkstatt mit Drehstromgeräten).

Wie sieht es mit dem Fronius Symo GEN24 Plus 10.0 aus? Gibt es gute Alternativen?

Diesen würde ich dann gerne wie in der Zeichnung in der Notstromschaltung betreiben. Spricht etwas dagegen?
In der Anleitung wird erwähnt, dass er effizienter arbeitet wenn man das "Hauptnetz" nicht im Notstrombetrieb betreibt. Allerdings konnte ich dazu keine Zahlen finden.
Da es in Deutschland bei uns (bisher zumindest) eher selten Stromausfälle gibt, wäre ein Normalerbetrieb mit Notstromversorgung an einer Steckdose auch kein Problem.


   
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profantus
(@profantus)
Mitglied
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1198
 

Fronius Gen24 sind Hochvolt WR wenn du eine DIY Akku bauen möchtest benötigst du einenWR mit 48V Batterieladespannung.

HOWTO Wechselrichter Dimensionierung


   
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 tsaG
(@tsag)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6
Themenstarter  

Hey, danke für die Antwort. Kannst Du mir sagen, welchen Dreiphasen Wechselrichter mit 15kwp (?) ich nutzen könnte? Die Victron Multiplus II sind leider nur einphasig, ansonsten wären diese ja für die 48V Batterie passend. Oder diese ansonsten 3mal?

Ich überlege gerade.. wenn meine Batterie großzügig Dimensioniert ist, reicht es ja diese mit meinen 15kwp voll zu laden. Die Wechselrichter müssen dann ja garnicht für die 15kwp ausgelegt sein. Dann würde vielleicht sogar 3 3000er Victrons reichen (?)


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7069
 

Hey, danke für die Antwort. Kannst Du mir sagen, welchen Dreiphasen Wechselrichter mit 15kwp (?) ich nutzen könnte?

wie soll dir den jemand was empfehlen wenn man nicht weiß was du realisiren wilst. überschuss netzeinspeisung, 0 einspeisung...

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.


   
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 Nr7
(@nr7)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 49
 

Ich überlege gerade.. wenn meine Batterie großzügig Dimensioniert ist, reicht es ja diese mit meinen 15kwp voll zu laden. Die Wechselrichter müssen dann ja garnicht für die 15kwp ausgelegt sein. Dann würde vielleicht sogar 3 3000er Victrons reichen (?)

Theoretisch könnte man das. Praktisch sind die Preisunterschiede so klein, dass ich 3x den 5000er nehmen würde. Auch, weil der die doppelte Ladeleistung (70A statt 35A) hat, falls du deine PV AC-seitig koppelst (was zumindest bei Überschusseinspeisung sinnvoll wäre).


   
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 tsaG
(@tsag)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6
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Theoretisch könnte man das. Praktisch sind die Preisunterschiede so klein, dass ich 3x den 5000er nehmen würde. Auch, weil der die doppelte Ladeleistung (70A statt 35A) hat, falls du deine PV AC-seitig koppelst (was zumindest bei Überschusseinspeisung sinnvoll wäre).

Hey, danke für die Antwort. Okay, Du hast recht. Wahrscheinlich wären hier 3 5000er Sinnvoller.
Ich würde gerne mit dem PV Überschuss meinen Akkus laden. Wenn die Akkus voll sind, soll entweder zurück eingespeist oder bei 0-Einspeisung bleiben (da bin ich noch nicht sicher).
Eine Sache die mir bei den Victrons aufgefallen ist:

Die PV Panels speisen direkt das Batterie Ladegerät, welches dann den Wechselrichter Versorgt.
-> Erkennt der Wechselrichter jetzt ob es überhaupt PV Überschuss gibt? Oder kann er nicht erkennen ob er nun von der Batterie oder den PV Panels gespeist wird?

In dem Fall könnte er ja garnicht erkennen wenn die Batterie voll ist und der Überschuss ins Netz gespeist werden soll.
Das ganze wäre für Nulleinspeisung natürlich kein Problem.

Wäre eventuell ein anderer Wechselrichter die bessere Lösung?

Neben dem Fronius ist, so wie ich es sehe, wohl der Sunny Tripower 10.0 Smart Energy der einzige Deutsche/europäische Batteriewechselrichter mit PV Eingang.
Wäre es hier Ratsam eventuell diesen zu nutzen und dann die Batterie mit einem Seplos BMS aufzubauen?


   
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 Nr7
(@nr7)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 49
 

Eine Sache die mir bei den Victrons aufgefallen ist:

Die PV Panels speisen direkt das Batterie Ladegerät, welches dann den Wechselrichter Versorgt.
-> Erkennt der Wechselrichter jetzt ob es überhaupt PV Überschuss gibt? Oder kann er nicht erkennen ob er nun von der Batterie oder den PV Panels gespeist wird?

In dem Fall könnte er ja garnicht erkennen wenn die Batterie voll ist und der Überschuss ins Netz gespeist werden soll.
Das ganze wäre für Nulleinspeisung natürlich kein Problem.

Bei Victron kann man entweder direkt mit PV in die Akkus laden (das ist aber eher bei Insel-/Nulleinspeisungslösungen sinnvoll, bei Überschusseinspeisung eher nicht).
Oder man hat einfach ganz normale Solarwechselrichter, und der Victron MultiPlus 2 lädt dann die Akkus mit der überschüssigen Leistung, die erstere ins Hausnetz einspeisen. (So wird das bei Überschusseinspeisung i.d.R. umgesetzt.)
Um diesen Überschuss zu erfassen braucht man dann noch ein EM24 und ein Cerbo GX (oder einen MultiPlus 2 GX). Falls man dann Nulleinspeisung realisieren will, müssen sich die PV-Wechselrichter mit dem MultiPlus koordinieren können - Victron arbeitet da mit Fronius zusammen, um das zu ermöglichen.

Wäre eventuell ein anderer Wechselrichter die bessere Lösung?

Neben dem Fronius ist, so wie ich es sehe, wohl der Sunny Tripower 10.0 Smart Energy der einzige Deutsche/europäische Batteriewechselrichter mit PV Eingang.
Wäre es hier Ratsam eventuell diesen zu nutzen und dann die Batterie mit einem Seplos BMS aufzubauen?

Der Sunny Tripower will eine Batterie mit 150-600V, die mit SMAs proprietärem Kommunikationsprotokoll ansprechbar ist. Das ist nichts für DIY.
Die einzigen mir bekannten DC-gekoppelten 48V-Hybridlösungen sind von Voltronic (gibt es mit diversen Brandings, z.B. MPPSolar, mit etwas fragwürdigen Konformitätserklärungen) und Deye (Branding u.a. als Bosswerk). Europäische Hersteller gibt es da glaub nicht.


   
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 tsaG
(@tsag)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6
Themenstarter  

Okay, verstanden.

Was mich daran nur stört ist, dass der Strom von den PVs in Wechselstrom, vom Wechselstrom in DC (für dei Batterie) und später wieder in Wechselstrom gewandelt ist. Das ist halt mit ziemlichen Verlusten behaftet.

Hat bisher denn keiner irgendeinen guten Hybridwechselrichter im Angebot, der direkt den PV Strom regeln und bei Bedarf in die Batterie einspeisen kann?
Ein zu mir passender Inverter scheint der MPP 15k zu sein. Ist es wirklich der einzige auf dem Markt?

Das einzige, dass mich irritiert ist der Schütz (?) in der AC Leitung. Ist die Verbindung zwischen AC Hauseingang und AC Load im Haus nicht dauerhaft verbunden?

Noch einmal zur Victron Implementation:
Die Grafik auf der rechten Seite hattest Du angesprochen. Hier gibt es dann nachher bei Batterie Betrieb die Verlustbehaftete Versorgung da der Strom bereits drei mal umgewandelt wurde, bis er im AC Netz landete.

Die linke Seite ist für mich optimal. Der einzige Haken ist allerdings, dass der Victron nicht erkennen kann ob er nun aus der Batterie oder der PV lädt. Oder kann der MPPT dem Victron das mitteilen? Falls ja, wäre dies doch die optimale Lösung, oder?


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7069
 

das sucht wieder jemand die eierlegende wollmilchsau 😉

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
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Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
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 Nr7
(@nr7)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Was mich daran nur stört ist, dass der Strom von den PVs in Wechselstrom, vom Wechselstrom in DC (für dei Batterie) und später wieder in Wechselstrom gewandelt ist. Das ist halt mit ziemlichen Verlusten behaftet.

Ja, das hat etwas mehr Verluste - aber auch die DC-gekoppelten 48V-Hybridwechselrichter verlieren da einiges (die müssen ja auch die Wandlung auf 48V und zurück machen). Richtig effizient sind nur die, die den Akku direkt auf der Zwischenkreisspannung hängen haben. Das setzt dann aber einen Akku mit >400V voraus.

Der Haken an großen Hybridwechselrichtern ist, dass diese halt ihren riesigen Inverter mit allen Phasen ganztägig am Laufen halten, um damit eben bei Nacht den Eigenverbrauch aus dem Akku decken zu können. Die brauchen dafür gerne >100W an Leerlaufverbrauch. Gerüchten zufolge sind die MPPSolar-Dinger da ganz besonders dumm und lassen sogar ihre Lüfter rund um die Uhr auf Volllast laufen.
Die Victrons verschwenden also weniger "teuren" Akkustrom und dafür mehr "billigen" Solar-Überschuss-Strom. Was im Endeffekt jetzt besser ist, kommt auf deine konkrete Situation (Nachtverbrauch, Akkukapazität, Spitzenlast, etc.) an.

Das einzige, dass mich irritiert ist der Schütz (?) in der AC Leitung. Ist die Verbindung zwischen AC Hauseingang und AC Load im Haus nicht dauerhaft verbunden?

Das Dient dazu, um bei Netzausfall auf AC Load Notstrom liefern zu können. Ist bei Victron übrigens genauso.

Noch einmal zur Victron Implementation:
Die Grafik auf der rechten Seite hattest Du angesprochen. Hier gibt es dann nachher bei Batterie Betrieb die Verlustbehaftete Versorgung da der Strom bereits drei mal umgewandelt wurde, bis er im AC Netz landete.

Aber immerhin passiert ein Großteil dieser Verluste vor der Speicherung im Akku, somit kannst du den Akku evtl. kleiner auslegen, als bei einer MPPSolar-Lösung.

Der einzige Haken ist allerdings, dass der Victron nicht erkennen kann ob er nun aus der Batterie oder der PV lädt. Oder kann der MPPT dem Victron das mitteilen? Falls ja, wäre dies doch die optimale Lösung, oder?

Das Cerbo kommuniziert mit den MPPTs und dem MP2 um das zu regeln.
Bei dem Ansatz musst du aber deine gesamte Überschussleistung die ganze Zeit durch den MP2 wandeln lassen, was relativ ineffizient ist und zu ordentlich Hitzeentwicklung (und damit auch Bauteilalterung) führt.

Die gängigste Lösung, wenn die vollständige Notstromfähigkeit nicht im Mittelpunkt des Konzepts steht, ist in dieser Größenordnung meistens 3-phasige AC-gekoppelte PV-Einspeisung + ein einphasiger MP2 5000 zur Speicherung für die Nacht, der dann auch zumindest auf einer Phase Notstrom bereitstellen könnte. Ist oft kostengünstiger und für den direkt verbrauchten Strom effizienter.


   
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