Wärmegedämmte Töpfe...
 
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Wärmegedämmte Töpfe?

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(@jensdecker)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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@solar-dau

Jetzt hab ich sicherheitshalber nochmal nachgeschaut, weil mein Studium/Doktorarbeit ja doch schon ne Weile her ist ...

https://de.wikipedia.org/wiki/Vakuumw%C3%A4rmed%C3%A4mmung

Bestätigt meine Erinnerung, daß die Wärmeleitung eines Gases sich erst dann merklich ändert, wenn die Moleküle ohne Stöße untereinander von Wand zu Wand fliegen können. Im Artikel ist von 10^-3 mbar die Rede. Mit ner Wasserstrahlpumpe kommt man so auf 20 mbar. Für den Kryostaten, den ich damals benutzt hatte, war da ne Turbomolekularpumpe mit vorgeschalteter zweistufiger Drehschieberpumpe angesagt, die durchgehend lief, so lange nicht während der Experimente zugedreht wurde und der innere Tank mit flüssigem Helium als Kryopumpe fungiert hat (Probe in superfluidem Helium, zweite dicke Drehschieberpumpe). Bei Anlagen/Geräten mit einmaliger Evakuierung muß man sicherstellen, daß nichts in kritischen Mengen ausgasen kann, d.h. alle Oberflächen penibel sauber und ggf. ausgeheizt.


   
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(@solar-dau)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Hallo,

da wird man also selbst von Lehrern "belogen" und das auch noch obwohl der Typ einen Dr. hatte. 🙁 Mit einer Wasserstrahlpumpe kommt man übrigens doch noch etwas tiefer. 6-7 Torr sind drin, wenn die Leitung erst abgekühlt ist.

 

Grüße


   
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(@txgtgx)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 6 Monaten
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Vermutlich wäre die einfachste und effizienteste Lösung, einen vorhandenen Topf mit z.B. Styropor zu dämmen und dort dann einen elektronisch gesteuerten Tauchsieder reinzuhängen.


   
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(@solar-dau)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 211
Themenstarter  

Hallo,

Styropor (EPS) hält keine höheren Temperaturen aus, genau wie einige andere Dämmmaterialien. Ein Tauchsieder in eine Suppe zu stecken ist auch nicht ganz das was ich mir wünsche ...

Meine Überlegung geht im Moment eher Richtung Hart-PVC und etwas wie Glaswolle, aber die Preise die ich für Hart-PVC so gesehen habe sind doch eher abschreckend.

 

Grüße


   
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(@txgtgx)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 6 Monaten
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Glaswolle würde ich nun nicht unbedingt gerne in der Nähe meines Essens haben...irgendwas passendes Styropor-artiges muss es aber eigentlich geben, wir haben seit Ewigkeiten so einen Schulte & Ufer Thermotopf und der hat ja eine "Styropor" Hülle und funkioniert super.

Wenn du wirklich basteln willst könnte man auch ein paar passende Hochlast-Widerstände an die Unterseite des Topfes kleben. Dann aber bitte den ganzen Kram nur mit Kleinspannung betreiben...


   
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(@jensdecker)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Veröffentlicht von: @solar-dau

Hallo,

da wird man also selbst von Lehrern "belogen" und das auch noch obwohl der Typ einen Dr. hatte. 🙁 Mit einer Wasserstrahlpumpe kommt man übrigens doch noch etwas tiefer. 6-7 Torr sind drin, wenn die Leitung erst abgekühlt ist.

 

Grüße

Ja, je kälter und niedriger der Dampfdruck, desto besser!

Da hab ich auch noch nen Schnack: Bei der Einführungs in Anorganik-Praktikum wurde vom Assistenten auch auf die Risiken mit den Glas-Excikatoren und Vakuum-Implosion hingewiesen (die wir mit ner Wasserstrahlpumpe evakuiert haben). Der Assistent auf dem Weg zur Habilitation meinte dann noch, daß Hochvakuum noch viel gefährlicher wäre, was für ein Unsinn!

 


   
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(@solar-dau)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 211
Themenstarter  

Hallo,

@ txgtgx,

ich werde garantiert nicht den Topf in Glaswolle einpacken, das kitzelt mir etwas zu sehr auf der Zunge. 😉 Nee, es soll schon eine anständige Umhüllung geben welche mein Futter von dem Zeug trennt. Das ist auch der Grund warum ich zu Glaswolle greifen würde, denn in eine verklebte Hülle kann man halt nicht hineinsehen und falls das EPS sich als weniger stabil über die Zeit erweist würde man es nicht sehen.

@ JensDecker,

das kommt darauf an wie man viel definiert. Zumindest ist man viel Geld los, wenn man den Exsikkator löhnen muss.

 

Grüße


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 6953
 

Veröffentlicht von: @txgtgx

Glaswolle würde ich nun nicht unbedingt gerne in der Nähe meines Essens haben...irgendwas passendes Styropor-artiges muss es aber eigentlich geben, wir haben seit Ewigkeiten so einen Schulte & Ufer Thermotopf und der hat ja eine "Styropor" Hülle und funkioniert super.

habe mir gerade keramikfaserpapier gekauft zum experiment

das ist so ein art flies aus keramikfasern ist etwas brüchig scheint die wärme aber sehr schlecht zu leiten

wasserfest scheint es auch nicht wirklich zu sein, habs aber noch nicht getestet

 

aber mir ist das thema wärmegedämmter topf eigentlich egal 10 monate im jahr laufen die mit kostenlosem strom und 2 monate im winter auf propan, was auch lächerlich wenig kostet.

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
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-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.


   
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(@solar-dau)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 211
Themenstarter  

Hallo,

ich habe nochmals die Temperaturbeständigkeit der verschiedenen Dämmstoffe nachgeschlagen, Während EPS nur max. 85°C mag erträgt PU überraschenderweise 100°C und Holzfaser sogar 115°C. Beide Materialien sind als Platten verfügbar. Es könnten also problemlos Kisten oder mit einer Oberfräse auch Zylinder als "Übertöpfe" gebaut werden. Die Frage ist jetzt eigentlich nur welches Material für die Oberfläche taugt. Hart-PVC wäre eine Möglichkeit, aber was gibt es sonst noch. Metall, wie Edelstahl, ist zumindest für meinen Geschmack etwas zu schwierig zu verarbeiten. Epoxi wäre zwar einfach zu verarbeiten, aber alles andere als unkritisch bei so einer Verwendung. Hat noch jemand Vorschläge?

 

Grüße


   
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