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Warum muss sich eine PV Anlage amortisieren?

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 EV1
(@ev1)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 5
Themenstarter  

Hi Leute,

ich möchte mal eine Frage in den Raum werfen.

Warum muss sich eine PV Anlage amortisieren?
Ich meine, warum kauft man sich ein Auto (hoffentlich ein EV), das 50k€ oder gar 100k€ kostet, und rechnet sich dann zu tote, wenn es um die PV Anlage auf dem Dach geht?
Das Auto ist nach 10 Jahren vielleicht nur noch die Hälfte oder noch viel weniger wert, im Gegensatz zur PV Anlage.

Natürlich trifft das nicht auf jeden zu, da nicht jeder die finanziellen Mittel zur Verfügung hat, aber auf sehr sehr viele, die sich eine PV Anlage mit Speicher installieren lassen.
Diese Frage beschäftigt mich eigentlich schon seit fast 20 Jahren.

Bei einem Auto gibt man das Geld für Komfort, Leistung und Prestige aus, dabei nimmt man Verluste von tausenden bis zehntausenden Euro in Kauf.
Das steht in keiner Relation zu den Verlusten einer PV Anlage, die ja über die Jahre immer geringer werden, bis hin zur Amortisation.

Ich lasse mir z.B. demnächst eine PV aufs Dach nageln (mit Speicher im Keller,) die sich in meinem Leben wahrscheinlich nicht mehr amortisieren wird, was mir auch egal ist, die aber so viel Energie erzeugt, dass ich fast unabhängig von Strom und fossilen Brennstoffen bin und hoffentlich die Umwelt etwas entlaste. Das ist eigentlich mein vorrangiges Ziel.

Das, was ich draufzahle, habe ich z.B. beim Auto eingespart (ich fahre seit 5 Jahren eine ZOE), da das Selbsterzeugen von Energie wichtiger und wesentlich sinnvoller ist, als z.B. ein teures Auto mit viel PS und Luxus.

Wie seht ihr das?

VG
Roland


   
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Nick81
(@nick81)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 1671
 

Das ist eine gute Überzeugung die du da hast und sicherlich nicht verkehrt. Allerdings sehen viele eine PV Anlage nicht als „Gebrauchsobjekt“ sondern eher als „Investition oder Wertanlage“. Was nun passender für einen selbst ist muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich bin eher ein Typ der strikt zwischen Investitionen (muss mehr bei rum kommen als ich ausgegeben habe) und Luxus- oder Gebrauchsgegenstände unterscheide. Das sind bei mir auch verschiedene Geldtöpfe (die nie genug gefüllt sind 😊). Bei mir muss sich die PV Anlage rentieren innerhalb ihrer Laufzeit von 20Jahren. genau den gleichen Ansatz verfolge ich mit meiner LLWP, die sich in ca 8-9 Jahren amortisiert haben sollte.
Bei Verbrauchsgüter muss für mich immer ein ordentliches Preis/Leistungsverhältnis bei rum kommen. Bei Autos bin ich zB nicht anspruchsvoll und komme mit meinem Cirigo-e gut klar, den Familienwagen fährt die Frau ab und zu und den nutzen wir für urlaubsfahrten.

PIP 5048MS | 6x 340Wp mono (2KWp) Ostdach | 14S80P Powerwall
3x MP2 5000 | 11 kWp Ost- + Westdach | 14kWh LFP
Mitsubishi Multi MXZ2F42VF+MSZEF25VGKW+MSZEF35VGK


   
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(@registrierung)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 167
 

Wenn ich mir die vielen 3 phsigen hier ansehe habe ich zweifel, dass es wichtig ist dass sich die pv amortisiert.

Zum Autokauf kann ich nichts sagen, och hatte noch keins.
3 meiner Fahrräder haben sich an amortisiert, sind alle zwischen 25 und 30 Jahre alt.
Dazu habe ich noch ei mtb was irgendwie auch als Fahrrad zählt, das ist ein reines Spaßobjekt.

PV ist für einige auch irgendwie Spaßobjekt, da wird manchmal mehr investiert als nötig.
Ich finde das in Ordnung.


   
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(@uschi)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 895
 

EV1, ich bin, im Gegensatz zu den meisten, auf Deiner Seite.

Also z.B. PV-Akku statt Alufelgen.

Zusätzlich ist PV eine Versicherung gegen Stromausfälle bzw. Blackout.
Diese Versicherung wirft sogar noch Geld ab bzw. erspart immer mehr Stromkosten.
Der Betrieb der Wärmepumpe/Klima ist auch ein Positivposten.

Als DIY Anlage lernt man auch noch viel beim Bau.


   
hombre viejo reacted
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(@uschi)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 895
 

Wenn ich mir die vielen 3 phsigen hier ansehe habe ich zweifel, dass es wichtig ist dass sich die pv amortisiert.

Ich glaube bei der 3~ Fraktion ist viel Unwissenheit der elektrotechnischen Grundlagen im Spiel.
Dazu dann noch ein gutes Einkommen / Vermögen und schon ist Amortisation zweitrangig.
Wobei Elektrotechnik für den absoluten Laien sicher nicht so einfach zu verstehen ist.
Insofern also nachvollziehbar.


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7006
 

das frage ich mich auch alles muss sich heutzutage irgendwie amortisieren

meine insel pv amortisiert sich zwar auch in 12jahren oder in 6 wenns mit dem strompreis weiter aufwärts geht

das war aber nicht mein primäres ziel
ich wollte meine abhängigkeit von der energiemafia reduzieren und es ist schon ein geiles gefühl den eigenen strom herzustellen zu speichern und bei bedarf einfach so abrufen zu können 😎

wenn ich jetzt noch den überschuss vom sommer in den winter speichern könnte dann würde ich auch den gasanschluss abmelden
leider kann man mit strom kein flüssiggas herstellen das wär ideal

wasserstoff herstelleung ist derzeit noch unbezahlbar für mich

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.


   
alter Hase reacted
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6960
 

Unter welchen Vorgaben jemand PV macht, ist doch völlig egal.
Der einer verdient Geld damit, einer macht was für Umweltschutz, einer macht es, um komplettAutarkie zu erreichen, einer macht es um Geld zu sparen, oder eine beliebige Kombination davon.
Eines ist fast allen gemeinsam, es erspart fossile Energie, egal ob das das Hauptinteresse ist oder nicht. Und das finde ich gut.

Ich kann beisteuern, ich bin schon älter, und habe keine grossen finanziellen Mittel. Ich will aber auch Solar haben, und Notstrom dazu. Darf halt nix Kosten. Es muss sich also zwangsweise rechnen, und zwar schnell. Also ist die Wirtschaftlichkeit bei mir nicht Ziel, sondern Hauptbedingung.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
linuxdep reacted
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 EV1
(@ev1)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 5
Themenstarter  

Danke für eure Antworten auf meine Frage!

Ich habe schon fast an mir selbst gezweifelt, weil ich in meinem Umfeld mir nur ständig vorrechnen lassen muss, wann sich eine PV Anlage amortisiert hat bzw. wieviel Geld sie jährlich erwirtschaften muss.
Wenn ich dann sage, dass ich das als Investition in unsere Umwelt und Zukunft sehe, die keinen Gewinn erwirtschaften muss, dann heißt es meistens, selbst schuld.
Zudem ist es nebenbei auch ein Hobby und macht Spaß. 😀

Ich kann beisteuern, ich bin schon älter, und habe keine grossen finanziellen Mittel. Ich will aber auch Solar haben, und Notstrom dazu. Darf halt nix Kosten. Es muss sich also zwangsweise rechnen, und zwar schnell. Also ist die Wirtschaftlichkeit nicht Ziel, sondern Hauptbedingung.

Ja eben, jeder macht es so, wie es die Möglichkeiten hergeben. Ich habe lange darauf gespart und gönne mir das jetzt mit dem Geld. Muss deswegen nicht zwangläufig wirtschaftlich sein und reduziert die Ausgaben ja trotzdem.
Was bei manch anderen Luxusgütern eben das krasse Gegenteil ist. Teuer, laufende Kosten und weniger gut für die Umwelt. Seien es Autos, Reisen, bestimmte Hobbies, etc.


   
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(@mobilesinmobile)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 430
 

Sicher muss es sich Amortisieren so wie alles.

Es ist nur die Frage was man unter amortisation versteht, landsläufig immer € aber warumm nicht auch CO2, Energetisch, oder auch Freude und Spass.
Wenn ich einen Blumenstrass kaufe und die Freundin ist dann Glücklich (und ich dann am Abend auch) dass hat es sich wohl amortisiert :angel:


   
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Stefanseiner
(@stefanseiner)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 2258
 

ich denke, die Leute die sich hier in diesem Forum bewegen müssen sich nicht entscheiden zwischen Hobby / Klimaschutz und Armortisation.
Hier, im Austausch mit anderen Privatleuten zu den idealen Komponenten und ggf. bezahlbarer DIY-Speicherlösung geht beides.

Schwierig wird's aktuell bei Fertig-Kauflösungen von der Stange vom raffgierigen Solateur, der Preise um 3.000€ / kWp verlangt und den weniger informierten Interessenten das mit bunten Tortendiagrammen schön rechnet. Weil bei Preisen um 30.000€ Gesamtkosten zieht Hobby oder Klimaschutz nicht mehr als Verkaufsargument, das kann man dann nur noch mittels "Gewinn / Marge / Reinvest / beliegigeshippesdenglischesfinanzworthiereinfügen" an den Mann oder die Frau bringen.

Leitfaden Akkus & PV von A-Z
Projekttagebuch: 10kWh Akku mit 3kWp auf dem Holzunterstand
China-Akku 18650 Test - 508.800mAh in 62 Zellen
Beschaffung der Akkus und deren Kosten // Akkuquellen


   
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1400
 

3000/kWp?
Klingt wie ein Schnapper.
Ich hab ein Angebot mit Speicher und mit / ohne WB bekommen.
Alleine die WB soll mehr als 3500€ kosten.
Dafür ersetzt die aber gleichzeitig mindestens Putzfrau, Koch und Gärtner?!
Die knapp 6kWp mit 5 1/2 kWh Speicher schlagen inclu. Märchensteuer mit fast 28K€ zu Buche.
Selbst nach Abzug der MwSt. noch 23K€.
Dazu kommen noch Kosten für Ersatz von Batterie, WR... von knapp 4.000. Die lasse ich mal raus.

Über die Anlagenlebensdauer von dreissig Jahren? verbrauche ich selber lt. Angebot ca. 25MWh und speise weitere 122MWh ein.
Für die ersten 20 Jahre bekäme ich ca. 80MWh zu 6,5ct. vergütet. Grob 5.200€
Ziehe ich von den 23000 nun die Einspeisevergütung ab, bleiben 17.800€ für 25.000kWh über dreissig Jahre.
Kostet also im Schnitt die kWh 72ct.

Da kann ich das Geld auch im Klo runterspülen.

Lasst grüne Männchen die Daumen senken


   
alter Hase reacted
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(@helge)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 684
 

Speicher und Wandkiste weglassen, reine EinspeiseAnlage errichten lassen, Speicher selber bauen und dreiphasige Baustellendose CEE setzen lassen, vehicle per adapterkabel an dieser laden.

Was kostet das Angebot nur Panele und anschliessen lassen?, JETZT biste im DIY Bereich, dieser "scheiss" subventionierten Kram macht doch nur die Preise kaputt, und nicht der Auftraggeber profitiert von der "sogenannten" Förderung sondern alle anderen. Was ne irre Welt.

meine "EinspeiseAnlage" wurde 6kWp für knapp 14k errichtet, auf ein 50 Jahre altes Dach, auch kein Schnäppchen aber bei 55° neigung und KEINE RÜSTMÖGLICHKEIT, der für mich einfachste und sicherste WEG
für mich ist das der Beginn des ruhigen Rentnerlebens in 10-15Jahren, da hab ich längst vergessen, das das mal viel Geld gekostet hat.

Freundliche Grüsse aus dem Schwabenländle
6,0 kWp - West 15x 55° BauerSolar 405W
3,9 kWp - Ost 6x30°+ 3x55° SunPowerMaxeon 430W
Sunny TriPower 8.0 + BlueSolar 100/20-48
Victron MultiPlusII 3000 - 3Phasen - 41kWh LiFePo4 18S - 3x NEEY 4A


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7006

   
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(@helge)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 684
 

fürn Sommer musste ja auch nicht voll belegen ;), und das tollste, Schattenfrei, hihi

Freundliche Grüsse aus dem Schwabenländle
6,0 kWp - West 15x 55° BauerSolar 405W
3,9 kWp - Ost 6x30°+ 3x55° SunPowerMaxeon 430W
Sunny TriPower 8.0 + BlueSolar 100/20-48
Victron MultiPlusII 3000 - 3Phasen - 41kWh LiFePo4 18S - 3x NEEY 4A


   
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(@andreas56)
Newbie
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 1
 

Hey Leute, ich verstehe die Frustration, die einige von euch mit der Amortisation ihrer PV-Anlagen haben. Es ist wirklich eine Herausforderung, die richtige Balance zwischen Kosten und Leistung zu finden. Ich bin kürzlich auf eine Website gestoßen, die einige interessante Punkte zu diesem Thema hervorhebt.

SolarQuantum betont, dass der Schlüssel zu einer schnellen Amortisation darin liegt, so viel Strom wie möglich selbst zu verbrauchen. Sie empfehlen eine ausreichend dimensionierte Batterie, um zu verhindern, dass man seinen Strom zu Schleuderpreisen verkaufen muss. Es scheint, dass sie Systeme mit Batteriespeichern verkaufen, die die Amortisationszeit erheblich verkürzen können.

Außerdem weisen sie darauf hin, dass es finanziell vorteilhafter ist, den von der PV-Anlage erzeugten Strom selbst zu verbrauchen, insbesondere wenn man ein Elektroauto hat oder eine Wärmepumpe plant. Sie behaupten sogar, dass sich die Amortisationszeit auf 6 Jahre oder weniger reduzieren kann, wenn man diese Geräte in Kombination mit ihrer PV-Anlage nutzt.

Ich bin kein Experte, aber ich fand diese Informationen ziemlich aufschlussreich. Vielleicht könnten einige von euch einen Blick darauf werfen und sehen, ob es hilfreich ist. Hier ist der Link zur Website: <a href=" Link entfernt " target="_new">SolarQuantum

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 10 Monaten von Andreas56

   
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