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PV-Anlage im Mehrparteienhaus mit nur einem Smartmeter: Hilfe bei der Abrechnung

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(@hempton1)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 7
Themenstarter  

Hallo zusammen!

 

Wir stehen aktuell vor der Herausforderung ein Abrechnungsmodell für ein Mehrparteienhaus mit nur einem Smartmeter zu entwickeln.

Das ganze wäre an sich nicht wirklich schwer, wenn alle 3 Parteien ihren eigenen Smartmeter hätten und so der Netzbezug eindeutig gemessen werden kann. Dies ist leider nicht der Fall. Strom aus dem Netz für alle 3 Parteien wird nur über 1 Smartmeter bezogen und entsprechend gemessen. Der Stromverbrauch bei den anderen beiden Parteien wird mittels Zähler (von Shelly) im Subverteiler gemessen. 

Entscheidend ist nun die Unterscheidung, ob der Strombezug der einzelnen Parteien über die PV-Anlage kommt, oder über das Stromnetz. Der PV-Bezug soll dann mit einem Preis x/kWh verrechnet werden, der Netzbezug mit einem Preis y Link entfernt  

Ziel ist es, am Monatsende eine möglichst einfache und nachvollziehbare Abrechnung für alle drei Parteien zu haben.

Welchen Rechenweg würde man hier am besten gehen, wenn die ¼h-Daten von Bezug und Verbrauch vorliegen? Kennt jemand eine bestehende Lösung, die uns das Leben hier etwas erleichtern würde? Evtl. gibt es eine Software (im besten Fall open source), die einige Berechnungen übernimmt? Mit einer Excel-Vorlage wäre uns auch schon geholfen.

 

Danke schonmal!

 

 

Dieses Thema wurde geändert Vor 7 Monaten 3 mal von hempton1

   
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 wihz
(@wihz)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 357
 

Hört sich reichlich kompliziert an. In der Realität weiss man doch gar nicht, ob ein Teilnehmer den Strom aus der PV-Anlage geholt hat oder den vom Netzbetreiber verbraucht hat. Beispiel Herd oder Backofen: Diese takten mehrfach pro Sekunde. Wie will man dies messen? Der Herd oder Backofen wird vermutlich einen Teil vom Netz holen, selbst wenn die PV-Anlage genügend Strom im Durchschnitt generiert. Sollte die PV-Anlage einen Akku haben, wird es noch komplizierter. Die Wechselrichter mit Akkueinspeisung kommen mit der Taktung des Herdes bzw. Backofens nicht zurecht. Da wird dann teilweise eingespeist, auch wenn mehr verbraucht wird.

Wenn Ihr jetzt schon keine eichkonforme Abrechnung habt (Shelly bei nur 2 Parteien ist vermutlich nicht eichkonform), warum jetzt den ganzen Aufwand treiben? Ich würde einfach den bezogenen Strom des Netzbetreibers gemäß der Messungen einmal pro Monat zwischen den Parteien aufteilen. Dazu braucht dann die dritte Partei auch einen Shelly-Zähler.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 7 Monaten 2 mal von wihz

   
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alter Hase
(@alter-hase)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 865
 

Ich würde den pv ertag messen und den dann gleichmässig auf alle haushalte aufteilen.  Es fehlt die genaue erkärung, was für eine pv anlage läuft und wo die genau eingekoppelt ist. Man kann ein hauptzähler haben und dann private unterzähler. Im grunde müssen hier aber alle teilnehmer ein unterzähler haben. Es geht ja nicht, dass man bei 3 teilnehmer den verbrauch des einen nach dem  motto errechnet: gesamtverbrauch - teilnnehmer1 - teilnehmer2 = teilnehmer3.  Weil ja die pv anlage die zähler einbremst. Wenn jeder teilnehmer gezählt wird und die pv anlage parallel zu den zählern angeklemmt wird, dann kann man das stimmig ausrechnen.  Wenn ich das richtig verstanden habe, was es im haus für gegebenheiten gibt.  Einzelne unterzähler sind nicht teuer in der regel auch gut einzubauen.

Wenn mich ein Moderator mit Drogenkonsum in Verbindung bringt, ist das arc listig ?


   
wihz reacted
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 wihz
(@wihz)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 357
 

Sehe ich auch so. Man braucht einen Zähler für den dritten Teilnehmer. Um keinen Streit zu verursachen, würde ich generell für alle Teilnehmer auch geeichte Zähler verwenden. Die sind auch nur marginal teurer als nicht geeichte Zähler.

Wenn man dazu noch den PV-Ertrag und evtl. die PV-Investition aufteilen will, braucht man auch einen Zähler für die PV-Anlage.


   
alter Hase reacted
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(@hempton1)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 7
Themenstarter  

Super, vielen Dank für eure Antworten!

Wir werden es voraussichtlich so angehen: 3x Shelly Pro 3EM 120A in jeweils den (Sub-)Verteilern der 3 Parteien einbauen, so messen wir den Verbrauch der Parteien allgemein. Die Produktionswerte unserer 33kWp Anlage mit 20kWh Speicher erhalten wir vom Wechselrichter. Alle Werte werden in ¼h ausgegeben. 

Immer, wenn die PV bzw. der Speicher Strom liefert, wird ein "Arbeitspreis" x/kWh verrechnet. Immer, wenn PV = 0 und Speicher = 0, dann nehmen wir die Verbrauchswerte, die uns der Shelly für diesen Zeitraum liefert (= Bezug aus dem Netz) und multiplizieren ihn mit einem Preis y/kWh, nämlich dem Strompreis vom Energieversorger. Dadurch, dass wir eben 3 Shellys haben, kann der Verbrauch aus dem Netz auch jeder Partei direkt zugerechnet werden. 

Was meint ihr?

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 7 Monaten von hempton1

   
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(@oliverso)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 1266
 

Veröffentlicht von: @hempton1

Was meint ihr?

 

Wenn alle drei Parteien letzendlich eine Familie sind, und die das alle gut finden, mach. Der Ärger kommt dann zwar auch, aber vielleicht nicht gleich. Nur lohnt der ganze Aufwand dafür nicht.

 

Wenn es aber um ein echtes Mietverhältnis mit Mietvertrag, Nebenkostenabrechnung und Stromlieferungsvertrag in Deutschland geht, würde ich sagen. Ähem...

 

Oliver


   
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(@hempton1)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 7
Themenstarter  

Die drei Parteien sind in gutem freundschaftlichen Verhältnis und teilweise auch Familie. Eine Partei soll vermietet werden.

Hast du Bedenken, dass diese Lösung zu ungenau ist? Dadurch, dass die Anlage sehr groß ist, kommt der Strom ohnehin zu 95% aus der Anlage. Der restliche Zukauf aus dem Netz entspricht letztlich ein paar Euro.

Hast du eine andere Lösung im Kopf?


   
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(@phoenix_83)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 185
 

Veröffentlicht von: @hempton1

Dadurch, dass die Anlage sehr groß ist, kommt der Strom ohnehin zu 95% aus der Anlage. Der restliche Zukauf aus dem Netz entspricht letztlich ein paar Euro.

 

Was bedeutet denn "sehr groß" in Zahlen?

 

Setup:
6,72kWp Viessmann 320 Wp Vitovolt Module mit SMA Tripower 6.0
28,045 kWp JAsolar 395 Wp Full Black mit SMA Tripower 8.0, Tripower 10.0 und Sunnyboy 3.6 und Victron MPPT 150/35
Victron Multiplus 2 48/5000 mit Venus OS auf Raspi und 3x Pylontech US3000C (10,5kWh)
Das ganze versuche ich -->> hier <<-- zu dokumentieren


   
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(@hempton1)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 7
Themenstarter  

@phoenix_83

Veröffentlicht von: @hempton1

Die Produktionswerte unserer 33kWp Anlage mit 20kWh Speicher erhalten wir vom Wechselrichter.

Die Anlage wird in 1-2 Monat erst final in Betrieb genommen, weshalb ich genaue Produktionsdaten jetzt noch nicht nennen kann. Der Planer geht von 34,15mWh jährlicher Energieerzeugung aus, bei Ost-Süd-West-Ausrichtung und Standort im Süden Österreichs (Kärnten).

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 7 Monaten von hempton1

   
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(@oliverso)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 1266
 

Veröffentlicht von: @hempton1

Hast du Bedenken, dass diese Lösung zu ungenau ist?

 

Genau oder ungenau ist nicht die Frage. Rechtssicher muß es sein.

 

Oliver

P.S. Edit: Ich sehe gerade, daß das ganze in Österreich steht. Da mag es einfacher sein als in D. Da kann ich nichts zu sagen..

 


   
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(@rasti)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 953

   
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 wihz
(@wihz)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 357
 

Veröffentlicht von: @hempton1

Die drei Parteien sind in gutem freundschaftlichen Verhältnis und teilweise auch Familie. Eine Partei soll vermietet werden.

Hast du Bedenken, dass diese Lösung zu ungenau ist? Dadurch, dass die Anlage sehr groß ist, kommt der Strom ohnehin zu 95% aus der Anlage. Der restliche Zukauf aus dem Netz entspricht letztlich ein paar Euro.

Interessante Anlage. Habe ich mir gerade mal beim PV-Rechner angesehen (Annahme Verbrauch 10.000 kWh). In der Tat schätzt der auch ca. 95%. Kärnten scheint eine gute Lage für PV-Anlagen zu sein. In meinem Gebiet (Rheinland, DE) komme ich bei gleicher Anlage gemäß des Rechners nur auf 85%. Insbesondere Oktober bis Februar ist der Einbruch der Stromerzeugung immens.

Für den neuen Mieter würde ich einen eichkonformen Zähler verwenden (evtl. zusätzlich), den man auch manuell (Display) ablesen kann. In den Mietvertrag würde ich zu der Berechnung nichts schreiben, sondern nur, dass der Mieter über die PV-Anlage profitiert und einen geringeren Preis pro kWh zahlen muss. Dann kann man das Berechnungsmodell noch später ändern und muss es auch nicht offen legen. Eine solche Anlage ist eine große Investition, die sich sicherlich irgendwann mal amortisieren soll.

Man weiss nie wie der Mieter tickt und ob er doch später vor Gericht klagt. Es kann auch sein, dass er glaubt, dass Strom bei Euch nichts kostet und man daher mit diesem verschwenderisch sein kann. Manche kommen auf seltsame Ideen. Insofern würde ich für den günstigen Strom eine Obergrenze in kWh festlegen.

Die 95% bekommt Ihr ja auch nur hin, wenn Ihr nicht zu viel Strom verbraucht. Gemäß Rechner ist die Autarkie bei einem Verbrauch 20.000 kWh nur noch 77%.....
Bei 3 Parteien mit Elektroautos und ausgiebiger Nutzung dieser kann das auch passieren.

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 7 Monaten von wihz

   
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(@hempton1)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 7
Themenstarter  

@wihz 

Das sind wichtige Überlegungen. Danke für die Denkanstöße! 

Der Mieter wird höchstwahrscheinlich ein guter Bekannter von mir sein, insofern besteht ein gewisses Vertrauensverhältnis. Wichtig ist es mir auch, den gesamten Abrechnungsprozess transparent darzulegen, sodass jeder Beteiligte weiß was passiert und warum es passiert. Meiner Ansicht nach können Missverständnissen und Ungereimtheiten so vorgebeugt werden. 


   
wihz reacted
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(@rasti)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 953
 

Veröffentlicht von: @hempton1

@phoenix_83

Veröffentlicht von: @hempton1

Die Produktionswerte unserer 33kWp Anlage mit 20kWh Speicher erhalten wir vom Wechselrichter.

Die Anlage wird in 1-2 Monat erst final in Betrieb genommen, weshalb ich genaue Produktionsdaten jetzt noch nicht nennen kann. Der Planer geht von 34,15mWh jährlicher Energieerzeugung aus, bei Ost-Süd-West-Ausrichtung und Standort im Süden Österreichs (Kärnten).

Ich würde mich mal schlaumachen bzw- überlegen, ob es nicht Sinn macht, die Anlage auf unter 30kW Peak zu verringern.

Einnahmen aus der PV Anlage (dazu gehört was du deinem Mieter verkaufst) sind bis 30kWpeak Umsatzsteuer und Einkommensteuerfrei.

 

 


   
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(@hempton1)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 7
Themenstarter  

@rasti 

Ah ok, interessanter Aspekt. Werde mich diesbezüglich mal schlau machen. Gilt das eh für Österreich? 


   
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PV-Anlage im Mehrpa...
 
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