Modul Ausrichtung opimieren

du schreibst etwas verwirrend. Meine Panels sind nach SO (500W) und nach SW (900W) ausgerichtet. Ich bräuchte es ideal andersrum, weil die Speicherbank vormittags bulk ladung machen kann und nachmittags Ausgleichsladung.

@tageloehner 

Sorry, besser konnte ich es nicht. Wenn mein WR zur Zeit morgens wegen VBat low abschaltet, braucht es bei Sonnenschein ca. 2h bis er genügend Spannung zum Wiedereinschalten hat. Das ist dann zwischen 9 und 10Uhr. Danach kommt genügend rein für den WR und Akku. Und abends will so viel wie möglich im Akku haben für den Nachtbetrieb.

Zur Zeit habe ich beide Module nach Süden ausgerichtet. Da kommt erst nach 8Uhr was rein und endet noch vor 18Uhr. Die Mehrstunden an möglicher Sonneneinstrahlung, sollten den leicht verringerten Ertrag doch ausgleichen können.

Veröffentlicht von: @texnik

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Die Mehrstunden an möglicher Sonneneinstrahlung, sollten den leicht verringerten Ertrag doch ausgleichen können.

Soweit mir bekannt, hast du mit reiner Südausrichtung den größten Ertrag, es wird also mit anderer Ausrichtung nicht ausgeglichen. Aber wenn man keinen oder nur einen kleinen Speicher hat, hat man länger Strom durch irgendeine Ausrichtung nach Ost und West.

Du kannst das ja ganz einfach über pvgis berechnen. Also separat erstmal Südausrichtung berechnen und dann mal im entsprechenden Winkel nach Ost und West. Dann kannst du die Erträge vergleichen.

Hab das mal über PVGIS gemacht.

Der Unterschied ist 64kWh. Aber dafür länger am Tag. So kann der WR auch länger einspeisen.

Ja. Passt schon. Wie gesagt, ich hätte bei mir viel lieber mehr Leistung auf Südost als auf Südwest, weil ein leerer Akku viel Strom aufnehmen kann. Nachmittags langweilt der sich mit Ausgleichsladung und mein Boiler verheizt allen Überschuss. Aber das passt halt meinem Vermieter nicht.

Du hast das Problem ja bereits in mindestens einem anderen Thread thematisiert. In diesem Thread hattest du geschrieben, dass bei der jetzigen Ausrichtung der Module der Akku zu früh (mittags, ohne genaue Angabe, was das konkret bedeutet) voll ist, du aber zuwenig verbrauchst, um den Laderegler zum Nachladen bewegen zu können, weswegen du kostbare Stromerzeugungsmöglichkeiten nicht wahrnehmen kannst. In Kombination mit dem, was du oben schreibst, stellt es sich also (zumindest für mich) wie folgt dar:

Der Akku ist morgens leergelutscht (auch wenn du schreibst, das sei nicht so: bei 23,8 V CutOff ist der Akku vielleicht noch bei 5 %), weil dein Abendverbrauch und nächtlicher Grundverbrauch dafür sorgen. Wie hoch dieser Verbrauch nachts ist, bleibt unklar. Der Reboot ist bei 26 V, davor speist der Lumentree nichts ein. Laut dem anderen Thread hast du derzeit (bei sonnigem Wetter) ab 8:00 Uhr 100 Watt Leistung des Ladereglers, ab 9:00 bereits ca. 600 Watt, was dann bis mittags (12:00 Uhr) auf > 800 Watt raufgeht und sich dort bis 14:30 Uhr hält. Zu irgendeinem Zeitpunkt zwischen 9:00 und 14:30 ist der Akku wieder randvoll. Gleichzeitig verbrauchst du in dieser Zeit nahezu nichts, so dass der Akku einfach bei seinem Ladungszustand bleibt, weil der Lumentree nichts an Strom ins Haus abgeben muss. Wie lange dieser Zustand anhält, ist ebenso unklar. Insgesamt verbrauchst du aber angabegemäß am gesamten Tag ca. 10 KWh, wovon die PV-Anlage 3,9 KWh beisteuert. Wenn das so halbwegs richtig ist, würde ich zu allererst mal genau aufzeichnen, in welchem Zeitraum (zumindest stundengenau) du wieviel KWh verbrauchst und wieviel KWh in derselben Zeit von der PV kommen (und was davon in den Akku geht und was direkt verwurstet wird), um zu analysieren, ob eine Neuausrichtung überhaupt irgendeinen positiven Effekt haben könnte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei dem gemessen an der Modulleistung ziemlichen üppigen Akku eine Neuausrichtung der Module einen erhöhten Eigenstromverbrauch (ohne eine Verhalten-/Gewohnheitsänderung) bewirken wird.

@derdickebaer Meinen Eigenverbrauch werde ich miteiner Neuausrüstung der Module nur unwesentlich erhöhen können. Ich denke es wird nicht mehr als 0,2 -0,3 kWh sein, außer wenn ich die Nachteinspeisung erhöhen könnte, weil der Akku am rappelvoll ist, wären vielleicht 0,6kWh mehr Eigenverbrauch möglich.

Am 2.5.24 gab es von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang Sonne. Einen besseren Tag wird es wohl kaum geben, 5,3 kWh aus dem Netz und 4,3 kWh aus dem Akku.

Im Diagramm sieht Akkuspannung (rot) ziemlich gleichmäßig aus, aber bei dieser Skala sind 2V Unterschied nicht so deutlich im Vergleich zu den Watt im Haus.

Leider habe ich keine Daten was die PV angeht, hier messe ich sporadisch manuell. Zudem fehlt auch eine Aufzeichnung der Himmelskondition über den Modulen, klar,diesig bewölkt etc. Ein feiner Wolkenschleier kann schon einen Einbruch um 600W verursachen.

Mit Änden der Verbrauchsgewohnheiten wird sich leider nicht viel erreichen lassen. Die Verbrauchspeaks sind ale in Zeiten von Einspeisung. Warmwassererzeugung ist hier der große Treiber, Dusch- und Kaffekochzeiten sind wenig variabel. Waschmaschine wurde schon zum Mittag verschoben und Kochen beginnt auch schon etwas früher.

 Wenn ich den Ladestand des Akku bis Sonnenuntergang erhöhen könnte, würde ich etws besser über die Nacht kommen.

Mit diesem Thread wollte ich mehr eine allgemeine Diskussion auslösen.  Ich könnte als Beispiel dienen, wenn ich mehr und bessere Daten verfügbar hätte. Das könnte auch für BKW-Nutzer ohne Akku interessant sein, wenn die Ertragszeiten gestreckt werden können und man die Möglichkeit hätte die Ausrichtung zu modifizieren.