12 V Akku an Balkon...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

[Gelöst] 12 V Akku an Balkonsolar

11 Beiträge
3 Benutzer
0 Reactions
151 Ansichten
ButterBetzi
(@butterbetzi)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 28
Themenstarter  

Hi,

ich betreibe ein Balkonkraftwerk mit zwei Trina Solar Modulen à 430 W und speise über einen Hoymiles HM-800 Wechselrichter in mein Hausnetz ein. Die Steuerung erfolgt über eine openDTU.

Mein Ziel ist es, einen LiFePo4 Speicher selbst zu bauen und am liebsten natürlich auch zu nutzen. Geplant ist der Zusammenbau von vier Zellen à 3,2 V zu einer 12 V Batterie. Allerdings ist mir klar, dass diese 12 V für den Hoymiles HM-800 nicht ausreichen. Ein Step-Up-Konverter kann leider auch nicht die benötigte Leistung von 800 W bei den definitiv zu präferierenden 48 V liefern.

Jetzt meine eigentliche Frage: seht ihr eine Möglichkeit, wie ich den Wechselrichter mit der 12V-Batterie ansteuern kann?

Gibt es Wechselrichter (die ich dynamisch steuern kann), die mit 12V Eingangsspannung klarkommen und trotzdem die erforderlichen 800W Ausgangsleistung bieten?

P.S.: Ja, mir ist natürlich bewusst, dass 24 V bzw 48 V wesentlich besser wären, aber die Speichergröße die ich mir da zusammenbauen würde, wäre so brutal überdimensioniert dass ich das ausschließe.

Vielen Dank schon einmal!


   
Zitat
(@mhltheone)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 702
 

Direkt ist mir kein Wechselrichter bekannt der mit 12V arbeitet.

Wenn du vier Zellen a 280 Ah hast du eine relativ kleine Batterie, die bei 800 Watt Ausgangsleistung doch sehr schnell (<1,5h) leer ist.

Es ergibt somit relativ wenig Sinn so eine große Leistung auszuspeisen.

Es gibt verschiedene Step-Up Regler die auch entsprechend mehr viel Leisten können. Wenn du wirklich 800 Watt machen möchtest, musst du über beide Eingänge gehen und könntest hier auch zwei Step-Up (einen je Eingang) verbauen. Bei dann 400 Watt pro Eingang bei 48V müsste der Step-Up etwas über 8A Ausgang und knapp 32A am Eingang vertragen.

Das Labornetzteil JT-DPM8624 soll laut Datenbeschreibung bis zu 24A machen können.

Es gibt aber auch Step-Up Konverter auf allen Seiten, die bis zu 40A Eingangsstrom machen und dann jeweils einer pro Wechselrichter Ausgang reichten sollte. Such mal nach Step Up 1800 Watt. Ob die das jedoch dauerhaft stemmen, kann ich dir nicht sagen und ich denke du musst hier die Kühlung massiv verbessern.

Alternativ wenn so kleiner Akku gewünscht würde ich eher nen fertigen 24V100ah oder 48V50Ah nehmen. Dann hast du nicht das Problem des StepUps und deutlich geringere Ströme und ich denke kaum das du hier viel teurer bist, als bei Akku DIY + BMS + 2x StepUp und Zubehör.

Aktuell eher im Bereich BKW aktiv. Einrichtung mehrere BKW (Hoymiles / EcoFlow / Nulleinspeisung).
Selbst ein BKW mit 4kWp und 5kW/h Akku im Betrieb und Tibber Kunde.


   
AntwortZitat
Surolac
(@surolac)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 6 Monaten
Beiträge: 246
 

Wäre vernünftiger auf 24V zu gehen. Der hoymiles kann das, braucht keinen step-up dazu. Der akku wird doppelt so gross, 8 zellen. Preislich ist das kein grosser unterschied zu 4 zellen und 2 step-up, aber der wirkungsgrad / speicherkapazität ist bei 8 zellen wesentlich besser.


   
AntwortZitat
ButterBetzi
(@butterbetzi)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 28
Themenstarter  

Danke schonmal für die Antwort!

Ich habe gerade bemerkt, dass ich ggf. einen Denkfehler habe und informationen ausgelassen habe.

Aus dem Akku selbst würden mir 400 W oder im besten Fall 500 W reichen. In der Nacht haben wir einen Last von ~250W, darum geht es mir hauptsächlich.

Jetzt mein potentieller Denkfehler: Ich bin davon ausgegangen, dass ich einen Harten "PowerFlow" nach dem Muster habe: Panel -> Laderregler -> Akku -> WR. Demnach wäre die maximal Leistung die der Akku (bzw. der Step-Up) ausgeben kann auch mein generelles Einspeiselimit. Gibt es nicht vielleicht aber auch die Möglichkeit da irgendwie was parallel zu schalten, sodass der akku begrenzt werden kann, ich bei voller Panelleistung aber trotzdem die vollen 800 W einspeisen kann?

Ich stehe da glaube ich gerade etwas aufm Schlauch.

 

(Fertiger Akku kaufen ist mir mich keine Option, da ich das sehr gerne selber machen möchte. Nicht um kosten zu sparen, sondern weil ich Lust auf das Projekt habe :))


   
AntwortZitat
(@mhltheone)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 702
 

Wenn deine Grundlast 250 Watt sind, warum willst du dann 500 Watt ausspeisen?

Auch werden deine zwei Panele nahezu nie an 800 Watt kommen. Hast du Möglichkeit mehr als zwei Module aufzustellen?

Akku kannst du ja bauen, aber ich würde hier auch mindestens auf 24V gehen, damit kommt der HM klar und da er maximal 12,5 A macht bei 25,6 V würdest du ungedrosselt auf ca 320 Watt kommen (auf einem Eingang).

Wenn du volle Leistung ausspeist, dann brauchst du keinen Akku, der würde ja nie geladen werden.

Also wie gesagt geh auf 25,6V Akku, lade ihn über Laderegler und speise über den Hoymiles deine Grundlast ein oder wenn du dynamisch steuerst kannst auch über beide Eingänge gehen und dann somit bis über 600 Watt ausspeisen.

Ich verstehe deinen Satz nicht so ganz. Meinst du wenn der Akku voll ist, willst du volle Leistung an den Wechselrichter geben?
Hier müsstest du über den Ladezustand des Akkus, der am Laderegler anliegenden Solarleistung deine Einspeisung dynamisch höher steuern. Nur warum willst du dann mehr einspeisen als du im Haus brauchst, wenn du doch sowieso dynamisch steuern willst?

Aktuell eher im Bereich BKW aktiv. Einrichtung mehrere BKW (Hoymiles / EcoFlow / Nulleinspeisung).
Selbst ein BKW mit 4kWp und 5kW/h Akku im Betrieb und Tibber Kunde.


   
AntwortZitat
ButterBetzi
(@butterbetzi)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 28
Themenstarter  

Folgendes Szenario hatte ich im Kopf:
1. In der Nacht speise ich die 250W aus dem Akku ein. Soweit so einfach, da ist alles klar
2. Es ist am Tag und ich habe (theoretische) 800 W Panelleistung. Die würde ich elektrisch gerne so aufteilen, dass z.B. bei einem Verbrauch von 700 W (was über den Möglichkeiten des Akkus liegt) ich diese 700 W einspeise indem ich irgendwie den Akku bypasse. Im bestcase gehen die restlichen 100 W dann noch in den Akku. 
Bei Punkt 2 habe ich allerdings keine Ahnung ob das so möglich ist, daher die Frage.

Um auf deine Fragen zu antworten:

Ja ich habe die Möglichkeit mehr panels aufzustellen und möchte das vorraussichtlich auch tun, aber nur, wenn ich eine Möglcihkeit finde mein Akku system halbwegs sinnvoll ans laufen zu bringen.

Vielleicht noch eine zusätzliche Info:

Ich habe alle Daten in meinem HomeAssistant zusammen laufend, sodass ich rein IT-technisch alles wunderbar dynamisch regeln kann.

 


   
AntwortZitat
Surolac
(@surolac)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 6 Monaten
Beiträge: 246
 

Denk nicht so kompliziert. Wenn deine panels 800W liefern und der hm 800W einspeist merkt die batterie nicht viel davon.

Ausserdem sind 800W laden an 25V nur 32A, das kann eine 280ah batterie ab. Mein multiplus mach bis zu 35A in die 305ah rein.


   
AntwortZitat
(@mhltheone)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 702
 

Leider verstehe ich deinen Punkt 2 nicht ganz. Wieso liegt 700Watt über den Möglichkeiten des Akkus?
Wenn du ein 25,6V Akku mit einem 100A BMS aufbaust kannst du auch 2500 Watt Leistung entnehmen, aber wärst ja aufgrund des Wechselrichters bei 800 Watt eh Ende, bzw. bei Direktanschluss begrenzt der Wechselrichter auf 12,5A pro Eingang (also 320 Watt pro Eingang).

Aktuell eher im Bereich BKW aktiv. Einrichtung mehrere BKW (Hoymiles / EcoFlow / Nulleinspeisung).
Selbst ein BKW mit 4kWp und 5kW/h Akku im Betrieb und Tibber Kunde.


   
AntwortZitat
(@mhltheone)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 702
 

Wie Surolac schon schrieb, wenn 800 Watt über den Solarladeregler kommen, der Wechselrichter direkt 700 Watt einspeist, dann gehen noch 100 in den Akku. Laderegler/Akku/WR hängen ja alle zusammen.

Aber wie ich schrieb wird nicht dein Akku begrenzt sein. Eher dein Laderegler (je nach Dimension) und am Ende dein Wechselrichter zum Einspeisen.

Aktuell eher im Bereich BKW aktiv. Einrichtung mehrere BKW (Hoymiles / EcoFlow / Nulleinspeisung).
Selbst ein BKW mit 4kWp und 5kW/h Akku im Betrieb und Tibber Kunde.


   
AntwortZitat
ButterBetzi
(@butterbetzi)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 28
Themenstarter  

Ah, danke euch beiden, genau da lag mein Denkfehler. Warum auch immer hatte ich im Kopf, dass alles was die Panels ausspucken zwangsläufig über den Akku laufen... Mein Fehler.

Also habe ich stand jetzt zwei Möglichkeiten, wenn ich das richtig verstanden habe:

1. 12 V Akku. Zwei Step-Up regler um auf beide Eingänge vom WR zu gehen.
2. 24 V Akku. Auf beide Eingänge des WR um im Idealfall auf max. 640 W zu kommen.


   
AntwortZitat
(@mhltheone)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 702
 

Ja so ungefähr. Aber bei 12V hast viel größere Ströme und der Laderegler muss viel mehr Ampere machen.
Ich würde dir unter gar keinen Umständen zu einem 12V System raten. Mach mindestens 24V wenn nicht sogar 48V.

Aktuell eher im Bereich BKW aktiv. Einrichtung mehrere BKW (Hoymiles / EcoFlow / Nulleinspeisung).
Selbst ein BKW mit 4kWp und 5kW/h Akku im Betrieb und Tibber Kunde.


   
AntwortZitat
12 V Akku an Balkon...
 
Teilen: