Hallo zusammen,
wie viele stehe auch ich vor der Entscheidung, welche WP soll es werden und nun hoffe ich auf euer geballtes Schwarmwissen.
Ich habe 2 Angebot vor mir liegen.
Wärmepumpe 1: LG Therma V R32 Monobloc S Luft-Wasser-Wärmepumpe, HM071MR.U44, 230V, 7 kW
LG-Art.Nr.: HM071MR.U44 | EAN: 8806084399588 | Preis: ~30.100 € | angeboten von Thermondo
Wärmepumpe 2: Daikin Altherma 3 H MT Luft-Wasser-Wärmepumpe Außengerät, 10, 3-phasig/400V
Daikin-Art.Nr.: EPRA10EW1 | EAN: 4548848032280 | Preis: ~39.300€ | angeboten von einem Berliner Heizungstechniker
Preislich liegen beide Angebot etwas auseinander, durch die aktuelle Förderung wären aber beide Modelle bezahlbar.
Daher soll es hier einmal nicht nur primär um den Preis gehen, sondern welches Modell die bessere Wahl wäre.
Daher jetzt ein paar Eckdaten zum Haus:
Baujahr: 1972,
Holzhaus: alleinstehend
Wohnfläche: <~100qm
Bewohner: 2 Erwachsene
aktueller Ölverbrauch ~1.700l im Jahr inkl. Warmwasser (tägliches Baden und entspannen inbegriffen 😉 )
Heizkörper: TYP22, 6 Jahre alt
Raum 1 & Raum 2 (OG): ca. 4m x 4m mit Typ 22 Heizkörper 1.20m
Großer Raum U-Form (Küche, Esstisch, Wohnzimmer, Aquariumecke/Leseecke) 6mx10m mit 2x Typ22 Heizkörper á 1.80m, Anschluss eines weiteren Heizkörper möglich im mittlen Bereich
ansonsten gibt es noch Heizkörper im Flur und im Bad und noch 1-2 kleinere Räume die aber nicht mehr wirklich ins Gewicht fallen
Dämmung: Außen 10cm Styropordämmung | Innen 5cm Ständerwerk mit Mineralwolle und Rigipswänden.
Fussboden 1.OG: gedämmt mit 20cm Mineralwolle
Dachgeschoßfußboden: gedämmt mit 20cm Mineralwolle
Dachschrägen - Dämmung steht noch aus, Dachgeschoss soll nicht beheizbar werden
Da wir erst vor ca. 6 Jahren das komplette Haus von Innen saniert haben, haben wir uns gegen eine Fußbodenheizung entschieden und wollen bei unseren Heizkörpern bleiben. Bevor ich überall eine Fußbodenheizung einbaue, rüste ich lieber die aktuellen Heizkörper auf Typ33 um.
Technisch gesehen müssten beide Modelle passen, wenn ich nichts überlesen haben bei den Datenblättern, die Frage ist nur welches Modell wäre das besser und wieso. Hier habe ich noch keine echte Antwort gefunden, wodurch ich aktuell eher bei dem Thermondo-Angebot wäre - da günstiger.
Wie oben schon geschrieben würde mich mich über eure Gedanken und Erfahrungen freuen.
VG Maik
P.S. Eine PV-Anlage soll in den nächsten 1-2 Jahren folgen.
Die LG ist für ~4.000€ zu haben. Lassen wir die mal wohlwollend über den Heizungsbauer 5.000€ kosten: Wofür sind die übrigen 25.000€ ?
@hansic99 da liegst du gar nicht so verkehrt, natürlich sind das auch noch Netto Beträge, anbei aber einmal das komplette Angebot.
Das andere Angebot liest sich leider nicht viel besser.
2700 Euro Netto, um den elektrischen Anschluss zu machen, also Kabel bis zum Verteiler und vielleicht noch einen Schalter und FI rein. Unglaublich solche Preise. Sowas kostet vielleicht 200-300 Euro an Material und lass es gut und gerne 3 Stunden Arbeitszeit sein.
Oder Aufstellung der Daikin Außeneinheit auf bereits vorhandenem Fundament: 1985 Euro. Das Teil wird doch nur mit ein paar Schrauben aufs Fundament geschraubt. Wenn man sehr langsam arbeitet, sinds vielleicht 2 Stunden. Nun weiß man nicht, wie aufwändig die den Kondensatablauf machen, aber ich vermute, das geht einfach in die Erde.
Und dann nochmal fast 3000 Euro für die elektrische Verdrahtung der Daikin. Das ist auch ein Posten, der nicht mehr als 3-4 Stunden beansprucht und vielleicht 300 Euro Material kostet.
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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten
@win das die Preise überzogen sind, darüber müssen wir uns glaube nicht unterhalten. Das Problem ist doch das alle gerade solche Preise aufrufen.
Nur löst das noch nicht die Frage, ob mein Haus überhaupt WP geeignet ist.
Nur löst das noch nicht die Frage, ob mein Haus überhaupt WP geeignet ist.
Sieht doch ganz gut aus. Generell sollte schon etwas gedämmt sein und dein Haus ist doch schon recht gut gedämmt. Dann braucht es genügend Heizfläche, um mit der Vorlauftemperatur runter zu kommen. Interessant sind bei solchen Sachen Praxiswerte. Wenn du es noch nicht für diese Heizsaison umsetzen willst, kannst du herausfinden, wie weit du mit der Vorlauftemperatur runter kannst, um das Haus noch hinreichend warm zu halten. Wenn du dann z.B. bei 40 Grad bei -5 Grad draußen auskommst, sind das recht gute Werte, insofern es bei euch nur selten mal unter -5 Grad ist.
Wenn es nicht reicht, sind doch die Heizkörper schnell gegen 33 und evtl auch etwas länger ausgetauscht. Wichtig wäre auch noch, dass die Verrohrung höhere Volumenströme zulässt.
Zur Not, wenn der Platz nicht reicht, kann man auch Lüfter unter die Heizkörper bauen, dann werden die wesentlich leistungsfähiger.
Kombination mit Split-Klima kannst du auch noch überlegen, die an sehr kalten Tagen etwas zuheizen kann oder auch für die Übergangszeit.
Und aufpassen: Viele Heizungsfirmen dimensionieren die Wärmepumpe viel zu groß. Das ist dann sehr nachteilig für die Effizienz. Bei 1700l Öl, wo du auch viel Warmwasser mit machst, schätze ich mal, kommst du mit 5-7 kW Wärmepumpe aus. Da würde ich empfehlen, genauer zu berechnen, um möglichst niedrig zu kommen. Und die niedrigste Modulationsstufe anschauen.
Und noch ein Tipp: Die meisten Experten mit viel Praxiswissen findest du im photovoltaikforum.
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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
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Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
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@win das die Preise überzogen sind, darüber müssen wir uns glaube nicht unterhalten. Das Problem ist doch das alle gerade solche Preise aufrufen.
Nur löst das noch nicht die Frage, ob mein Haus überhaupt WP geeignet ist.
Die Preise sind völlig überzogen, da stimme ich zu.
Die Eignung für WP kannst du recht schnell selber bestimmen.
Weisst du welche Vorlauftemperaturen bzw. welche Heizkurven an deiner bisherigen Heizung eingestellt sind?
Wenn die Heizkurven bei -15 oder -20°C Außentemperatur unter 60°C im Höchstwert bleiben, sollte eine WP euer Haus auch im tiefsten Winter warmhalten können.
Wenn du es genauer wissen willst, mach eine Heizlastberechnung oder Wärmebedarfsanalyse für dein Haus.
Eine grobe Abschätzung für jeden Raum kannst du mit der Resideo APP fürs Smartphone machen (ist kostenlos im Google oder App-Store).
Genauer geht es mit der Heizlastberechnung nach DIN-EN 12831, aber die ermittelten Werte weichen meist weniger als 10% voneinader ab.
Ganz überschlägig kannst du es auch mit der Schweizer Formel machen.
Link: Schweizer Formel Ölheizung
Nach dieser Formel brauchst du mit deinem Verbrauch für dein Haus eine Heizlast von 5,6kW, eine 8 bis 10kW Wärmepumpe sollte daher selbst bei Überdimensionierung völlig reichen.
Nach der Heizlastberechnung kannst du auch schauen, ob du die Heizkörper tauschen musst.
Wenn du die Heizlast für jeden Raum ermittelt hast, kannst du anhand der Tabellen und der Formeln im untenstehenden Dokument die Wärmeabgabe der bestehenden Heizkörper bei verschiedenen Vorlauf- und Rücklauftemperaturen ermitteln und auch die Werte für 33er Heizkörper simulieren.
Link: Heizkörperauslegung
Wenn du die Formeln und die Werte verstanden hast, ist alles leicht in einer Excel Tabelle zusammenzufassen.
Ich habe das auch alles für mein Haus selber ermittelt und mich dann für eine Kombination aus einer kleinen 7kW LWWP und Klimaanlagen entschieden.
Herzliche Grüße
Eclipse
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.
Installation:
Wärmepumpe für Warmwasser und 7kW Monoblock Wärmepumpe zum Heizen
Daikin Multisplit 3MXM40 mit Perfera Innengerät 20, 20, 25 als Ergänzung
Daikin Comfora 35 als Single-Split schon zwei Jahre länger zur Kühlung, jetzt auch zum Heizen.
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