Sammelthread - Erfa...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Sammelthread - Erfahrungen zum Heizen mit Klima Splitanlagen

1,146 Beiträge
132 Benutzer
360 Likes
62.8 K Ansichten
 Rumo
(@rumo)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 59
 

Veröffentlicht von: @jogobo

Wenn ich in einer Minute 2m³ Luft am selben Wärmetauscher vorbeiführe, bekomme ich in der Summe mehr als 1.200J Wärmeenergie in die 2m³

Woher stammt die Energie, wenn die therm. Leistung gleich bleibt?

 

Veröffentlicht von: @jogobo

Mir ist völlig unklar, nach welcher Formel ich nun berechnen kann

Mit einer wird das schwierig bei der Strömungslehre. Das geht meist nur mit ganz vielen Annahmen. Direkt messen wäre die einfachere Aufgabenstellung. Qualitativ kann man trotzdem eine Aussage treffen.

 

Veröffentlicht von: @jogobo

Aber ist das Delta zwischen Temperatur Einlass und Auslass am Ende bei 2m³/Zeiteinheit größer, kleiner oder gleich dem Delta bei 1m³/Zeiteinheit?

Kleiner, da der Wärmewiderstand Luft/Wärmeübertrager sinkt, kann die gleiche Leistung bei einer niedrigeren Temperaturdifferenz Luft/Wärmetauscher übertragen werden. Sonst würden z.B. CPU-Kühler nicht funktionieren. Und da du die Zeiteinheit dabei hast, schauen wir gerade auf die Leistung.

 

Veröffentlicht von: @jogobo

dass die reduzierte Wärmeleistung bei "SILENCE" zum Absinken der Raumtemperatur führt

Um hier eine Aussage zu treffen, sollte die el. Leistung des Kompressor konstant bleiben. Und der Unterschied ist auch nicht signifikant. Bei typischen Thermometer liegt die Unsicherheit in der Größenordnung ±0,5°C

 

 


   
AntwortZitat
Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6106
 

Veröffentlicht von: @jogobo

Das habe ich mir nicht ausgedacht, das stammt aus dieser Abhandlung unter dem Punkt "Zusammenfassung".

In der Zusammenfassung kannst du doch genau das nachlesen, dass die Lüfterdrehzahl entscheidenen Einfluss hat, die Verflüssigertemperatur nach unten zu bringen:

Zitat: "Zur Absenkung der Verflüssigungstemperatur stehen verschiedenste Eingriffsmöglichkeiten zur Verfügung. Den größten Einfluss haben die Größe der Wärmeaustauscherfläche und die Art und Steuerung der Verflüssigerventilatoren."

und über der Zusammenfassung: "Da diese energiesparenden Ventilatoren aber eine geringere Luftleistung aufweisen, müssen Geräte mit größerer Wärmeaustauscherfläche gewählt werden."

Soll heißen: Erhöht man die Leistungsfähigkeit des Verflüssigers, kommt man mit geringerem Temperaturhub aus. Das erreicht man durch größere Verflüssigerfläche oder schneller laufende Ventilatoren. Will man energisparende Lüfter, muss die Wärmetauscherfläche erhöht werden. Beides bedingt sich direkt miteinander.

Ich find das alles so offensichtlich, dass ich nicht nachvollziehen kann, dass du das in Frage stellst. Nimm z.B. eine Computer-CPU, die mit Lüfter gekühlt wird. Je schneller der Lüfter läuft, um so mehr Wärme kannst du abführen und um so geringer ist die CPU-Temperatur. Wenn die CPU viel leistet und so viel Abwärme produziert, muss man die Lüfter leider schnell laufen lassen, was zu mehr Lautstärke führt. Und wenn beim Auto der Fahrtwind nicht ausreicht, um den Kühler hinreichend zu kühlen, muss auch hier zusätzlich der Ventilator eingeschaltet werden. Und die Suppe kühlt schneller ab, wenn du mehr pustest, womit du mehr Wärme pro Zeit abführst, also eine höhere Wärmeleistung abführst.

----
Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten


   
JensDecker reacted
AntwortZitat
(@jogobo)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 448
 

@win 

Haben wir vielleicht beide Übersehen, dass der Artikel ausschließlich die Kühlung betrachtet und damit die entscheidenden Sätze bezüglich Verflüssigertemperatur ein anderes "Vorzeichen" brauchen, damit der Inhalt des Artikels auf den Heizbetrieb übertragen werden kann?

Wenn sich diese Aussage 

Es ist in Bild 2 zu erkennen, dass bei einer Absenkung der Verflüssigungstemperatur die Kälteleistung zunimmt und gleichzeitig die aufzuwendende Verdichterleistung weniger wird.

auf den Kühlbetrieb bezieht, muss dann für den Heizbetrieb nicht die Verflüssigungstemperatur erhöht werden, damit die Heizleistung zunimmt?

 

Bedeutet

 Je höher die Kältemittelmenge ist, die verflüssigt werden soll, umso höher muss, bei sonst gleichen Rahmenbedingungen, die Verflüssigungstemperatur gewählt werden. Anders ausgedrückt könnte man auch sagen, dass die Kühllast und somit die umgesetzte Kältemittelmenge so klein wie möglich gehalten werden muss, um niedrige Verflüssigungstemperaturen zu erzielen.

dass für einen optimalen Heizbetrieb möglichst viel Kältemittel verflüssigt werden muss, damit man eine hohe Verflüssigungstemperatur erreicht?

 

Auf den Wirkungsgrad einer Kälteanlage hat die Verflüssigungstemperatur einen entscheidenden Einfluss. Je niedriger diese gewählt werden kann, desto geringer wird die Antriebsenergie für die Verdichtung, was automatisch zu einer Verringerung der Betriebskosten der Kälteanlage führt.

würde danach bedeuten, je höher die Verflüssigungstemperatur liegt, desto geringer fällt die Antriebsenergie für die Verdichtung aus.

Daikin 3MXM40 mit 2 x Stylish (25, 20) und 1 x Perfera (20)
Daikin 2MXM40 mit 2 x Perfera (20, 20)
PV-Anlage mit 9,8 kW und 16,8 kWh BYD HVM
Vaillant ecoVIT VKK 226/2 mit 750l Schüco Solarspeicher und 11 qm Solarthermie
Smarthome, Überschussladung, Überwachung, Sicherheit per openHAB


   
AntwortZitat
(@jogobo)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 448
 

Veröffentlicht von: @rumo
Um hier eine Aussage zu treffen, sollte die el. Leistung des Kompressor konstant bleiben. Und der Unterschied ist auch nicht signifikant. Bei typischen Thermometer liegt die Unsicherheit in der Größenordnung ±0,5°C

Vielleicht solltest Du Dir das Diagramm nochmal anschauen. Bei einer Auflösung von 0,1K liegt die Unsicherheit sicher nicht bei 0,5K. Und die hinter dem Diagramm stehende Aussage lautet: Bei minimaler Lüfterdrehzahl sinkt die elektrische Leistungsaufnahme ebenso, wie bei maximaler Lüfterdrehzahl. Dass die elektrische Leistungsaufnahme in unmittelbarem Zusammenhang mit der Kompressorleistung steht, versteht sich von selbst.

Daikin 3MXM40 mit 2 x Stylish (25, 20) und 1 x Perfera (20)
Daikin 2MXM40 mit 2 x Perfera (20, 20)
PV-Anlage mit 9,8 kW und 16,8 kWh BYD HVM
Vaillant ecoVIT VKK 226/2 mit 750l Schüco Solarspeicher und 11 qm Solarthermie
Smarthome, Überschussladung, Überwachung, Sicherheit per openHAB


   
AntwortZitat
 Rumo
(@rumo)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 59
 

Veröffentlicht von: @jogobo

Haben wir vielleicht beide Übersehen, dass der Artikel ausschließlich die Kühlung betrachtet und damit die entscheidenden Sätze bezüglich Verflüssigertemperatur ein anderes "Vorzeichen" brauchen, damit der Inhalt des Artikels auf den Heizbetrieb übertragen werden kann?

Die Räume werden getauscht. Draußen wird drinnen, drinnen wird draußen. Die Aussage im Artikel lässt sich auch auf Wärmepumpen übertragen im Großen. Die Senkung den Temperaturdifferenz zwischen heißer und kalter Seite sorgt für eine Effizienzsteigerung, unabhängig ob dies von der heißen oder der kalten Seite erfolgt.

Veröffentlicht von: @jogobo

Bei einer Auflösung von 0,1K liegt die Unsicherheit sicher nicht bei 0,5K.

Auflösung ungleich Unsicherheit. Bei NTC-Sensoren sind die 0,5°C schon wohlwollend. Digitale Sensoren sind mit einer Wiederholgenauigkeit von 0,2°C unterwegs. Noch besser können PT-Elemente sein, wird hier aber nicht verwendet worden sein. Also sind wir hier durchaus in einem Bereich, der noch nicht signifikant ist.

Veröffentlicht von: @jogobo

Bei minimaler Lüfterdrehzahl sinkt die elektrische Leistungsaufnahme ebenso, wie bei maximaler Lüfterdrehzahl.

Aber welche Ursache hat diese Änderung der Leistungsaufnahme und wie steht sie im Zusammenhang mit der These, das man bei gleicher therm. Leistung durch erhöhen der Lüfterstufe die Wärmetauschertemperatur absenken kann und damit das Temperaturniveau für den Wärmekreislauf senkt und somit theoretisch effizienter, gleich weniger el. Leistung, die Wärme pumpen kann?


   
Win reacted
AntwortZitat
(@lucidhand)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 7
 

Hey Leute,

heute wurde endlich meine Multisplit fertig eingebaut:

Samsung AJ050TXJ2KG Multi Außengerät
bis zu 2 IG K 5.0 kW H 5.7 kW

-Samsung AR09TXEAAWKN Exklusiv Wandgerät
Wind-Free K 2.5 kW H 3.2 kW

-Samsung AJ026TNJDKG FJM Standtruhe
K 2.6 kW H 2.9 kW

Feststellen musste ich bereits, dass bei der Standtruhe einige Funktionen von vorneherein deaktiviert sind, unter anderem auch das Einspeisen in die Smartthings App (jesus...) kann ich das nachrüsten, so richtig werd ich im Netz nicht schlau.

Zuvor hatte ich eine große Nachtspeicherheizung, die nun ersetzt ist. Diese war mit einem Temperaturfühler versehen und hat den Lüfter angeworfen, wenn die Temperaturen gefallen sind. Die Luft die gepustet wurde war quasi kochend heiß.

Aus der jetzigen Standtruhe, wie auch dem Wandgerät kommt gefühlt nur Handwarme Luft und sie bläst/blasen konstant (zumindest die Truhe).
Sollte die sich nicht, wie die Nachtspeicher, nach erreichen der Temperatur ausschalten und den Vorgang wiederholen?
War/bin ich hier etwa fehlinformiert gewesen?

LG

 


   
AntwortZitat
Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6106
 

Veröffentlicht von: @lucidhand

Sollte die sich nicht, wie die Nachtspeicher, nach erreichen der Temperatur ausschalten und den Vorgang wiederholen?

Ja, die regeln die Wärmezufuhr so, dass die eingestellte Soll-Temperatur erreicht und gehalten wird. Die Anlage hat einen gewissen Modulationsbereich, wenn sie an unterster Modulationsgrenze angekommen ist und es immer noch zu viel Wärme ist, schaltet sie irgendwann ab und später wieder zu. Das nennt man Takten.

Über Berichte, wie sich die Samsungs so beim Heizen machen, würden mich interessieren. Wir haben hier im Forum bisher kaum Erfahrung mit Samsung. Die sollen aber recht gut sein, gerade die Windfree.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Monaten von Win

----
Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten


   
AntwortZitat
(@lucidhand)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 7
 

@win 

So richtig werd ich aus deiner Antwort als Klima Freshman nicht schlau, sorry, vll kannst Du mir das visueller erklären :[

Die 21 Grad sind längst erreicht und sie pustet noch immer, der Lärm liegt nun konstant im Raum und nicht wie bisher in kurzen Intervallen und Schüben, die ich so kaum mehr wahrgenommen habe. Seit einer Stunde nonstop der Lüfter an.

Die Geräte stehen hier in jeweils 20qm grossen Räume.


   
AntwortZitat
(@jogobo)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 448
 

Veröffentlicht von: @rumo
Aber welche Ursache hat diese Änderung der Leistungsaufnahme und wie steht sie im Zusammenhang mit der These, das man bei gleicher therm. Leistung durch erhöhen der Lüfterstufe die Wärmetauschertemperatur absenken kann und damit das Temperaturniveau für den Wärmekreislauf senkt und somit theoretisch effizienter, gleich weniger el. Leistung, die Wärme pumpen kann?

Du hast die Frage, die es zu klären gilt, sehr schön neu formuliert. Ich habe meine Daten von gestern Abend grafisch aufbereitet:

Ab 20:45 Uhr läuft die Anlage mit einer Kompressorleistung von 14%. Das scheint mir der niedrigste Wert zu sein, der möglich ist. Meine Daten seit Oktober weisen jedenfalls keinen niedrigeren Wert aus. Die elektrische Leistungsaufnahme bei dieser Kompressorfrequenz liegt zwischen 232W und 236W. Laut Datenblatt der 3MXM40 liegt die minimale Leistungsaufnahme bei 320W. Die Anlage läuft also weit unterhalb ihrer technischen Spezifikationen.
Die Raumtemperatur liegt während der über einstündigen Datenaufzeichnung bei konstant 21,4°C. Der Lüfter lief in dieser Zeit durchgängig im "SILENCE" Modus. Jetzt nehme ich noch mal das Diagramm aus diesem Beitrag dazu. Wäre es grundsätzlich für alle Klimaanlagen im Heizbetrieb zutreffend, dass eine Erhöhung der Lüfterstufe bei gleicher thermischer Leistung zu einer Absenkung der Wärmetauschertemperatur führt, heißt das ja auch, dass eine Erhöhung der Lüfterstufe bei gleicher Wärmeproduktion zu einem höheren Wärmeeintrag in den Raum führen muss.
Das Diagramm von gestern zeigt, dass der Wechsel von "SILENCE" auf "AUTO", was eine Erhöhung der Lüfterdrehzahl zur Folge hat, gleichzeitig für eine Erhöhung der elektrischen Leistungsaufnahme sorgt. Nach der Fragestellung und der hier mehrfach geäußerten Annahme, dass allein die Erhöhung der Lüfterdrehzahl für mehr Wärmeeintrag in den Raum sorgt, hätten Erhöhung der Lüfterdrehzahl und erhöhte Leistungsaufnahme aber, wenn eine Erhöhung der Lüfterdrehzahl nicht ausgereicht hätte, zeitlich versetzt stattfinden müssen. Insbesondere, wenn man betrachtet, dass die Raumtemperatur nach dem Wechsel auf "AUTO" kontinuierlich ansteigt und die Kombination aus erhöhter Lüfterdrehzahl und erhöhter Kompressorleistung zu viel Wärme für den Raum produziert.

Die Ursache für die Beobachtungen ist aus meiner Sicht primär konstruktionsbedingt. Es gibt eine ganze Reihe von Anlagenparametern, die uns nicht bekannt sind, die aber in das Regelungsverhalten einfließen. Dazu kommt, dass die Hersteller ihre Anlagen unterschiedlich auslegen. Der eine setzt auf einen hohen Luftdurchsatz am IG und trimmt die Effizienz in diese Richtung. Der andere setzt auf komfortablen Luftstrom und trimmt die Effizienz in eine andere Richtung. Und dann kommen irgendwelche Förderrichtlinien und verlangen unter bestimmten Rahmenbedingungen bestimmte Werte.

Das alles führt dazu, dass wir, je nach technischem Verständnis, theoretisch die Funktionsweise einer Kältemaschine verstehen und mit Hilfe der theoretischen Grundlagen auch in Teilaspekten erklären können. Aber niemand von uns ist wohl in der Lage (außer er arbeitet als Ingenieur bei einem Anlagenhersteller), die Funktionsweise einer Klimaanlage auch nur eines einzigen Herstellers so zu beschreiben, dass er vorhersagen könnte, wie hoch die elektrische Leistungsaufnahme unter bekannten Rahmenbedingungen ausfallen wird.
Da darfst Du mich natürlich gern vom Gegenteil überzeugen und mir vorhersagen, wie hoch bei 5,4°C Außentemperatur, 88% Luftfeuchtigkeit, Raumtemperatur 20,6°C, Solltemperatur laut IG 24,5°C die elektrische Leistungsaufnahme sein wird. Das erwarte ich weder von Dir noch von sonst irgendjemandem. 

In diesem Zusammenhang ist es unstrittig, dass der theoretisch mögliche (und die Betonung liegt auf "theoretisch möglich") Wirkungsgrad bei geringerem Delta zwischen Wärmetauscher und Kompressor steigt. Die thermodynamischen Abhängigkeiten und Wechselwirkungen im Gesamtsystem sorgen aber dafür, dass das theoretische Maximum (eben der Carnot-Wirkungsgrad) in der Praxis nie erreicht wird (erreicht werden kann?).

Deshalb ist die Annahme, die Änderung eines Parameters (hier die Lüfterdrehzahl) und der damit einhergehenden Beobachtung, dass die elektrische Leistungsaufnahme sinkt, führe zu einer verbesserten Effizienz, weder auf alle Betriebszustände noch auf alle Anlagenhersteller übertragbar.

 

Veröffentlicht von: @rumo
Die Räume werden getauscht. Draußen wird drinnen, drinnen wird draußen. Die Aussage im Artikel lässt sich auch auf Wärmepumpen übertragen im Großen. Die Senkung den Temperaturdifferenz zwischen heißer und kalter Seite sorgt für eine Effizienzsteigerung, unabhängig ob dies von der heißen oder der kalten Seite erfolgt.

Müsste sich dadurch nicht erklären, warum bei niedriger Lüfterstufe (die die heiße Seite ja weniger stark herunterkühlt) die Effizienz mindestens genauso gut ist?

Du hast recht, dass die Räume technisch einfach getauscht werden. Trotzdem sind die Anforderungen an die Anlagensteuerung vollkommen unterschiedlich. Während im Kühlbetrieb die Wärme auf der heißen Seite einfach nur weggeschafft wird, würde das im Heizbetrieb am Ziel vorbei gehen. Im Heizbetrieb ist der "Sensor" Mensch viel empfindlicher und reagiert sensibler auf Temperaturschwankungen. Im Kühlbetrieb ist es für die meisten menschlichen "Sensoren" dagegen höchstens wichtig, nicht direkt im Luftstrom zu sitzen. Ob der Raum 1K wärmer oder kälter ist, hat keine so große Relevanz. Würde mich wundern, wenn die Ingenieure diesen Umstand bei der Entwicklung nicht berücksichtigt hätten.

Daikin 3MXM40 mit 2 x Stylish (25, 20) und 1 x Perfera (20)
Daikin 2MXM40 mit 2 x Perfera (20, 20)
PV-Anlage mit 9,8 kW und 16,8 kWh BYD HVM
Vaillant ecoVIT VKK 226/2 mit 750l Schüco Solarspeicher und 11 qm Solarthermie
Smarthome, Überschussladung, Überwachung, Sicherheit per openHAB


   
AntwortZitat
(@jogobo)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 448
 

@lucidhand 

Wenn Du von einer Nachtspeicherheizung kommst, dann kennst Du folgendes Verhalten:

Der Wärmespeicher des Heizkörpers ist über Nacht auf eine bestimmte Temperatur aufgeheizt worden. Immer dann, wenn die Raumtemperatur unter Soll fällt, springt der Lüfter an und bringt, je nach Lüfterstufe, heiße Luft in den Raum, bis die Solltemperatur wieder erreicht ist. Dann schaltet der Lüfter wieder ab. Die Heizung taktet (ständiger Wechsel zwischen An und Aus). Das ist bei einer Nachtspeicherheizung auch nicht schlimm, weil hier nur ein Lüfter an- und ausgeschaltet wird.

Eine Klimaanlage verbraucht beim Einschalten überproportional viel Strom. Die benötigte Wärme wird ad hoc erzeugt, also genau dann, wenn sie gebraucht wird und nicht auf Vorrat gespeichert, wie beim Nachtspeicher. Deshalb ist ein Takten hier unerwünscht. Damit die Klimaanlage effizient heizen kann, muss sie möglichst lange durchlaufen. Deshalb versucht die Regelung der Klimaanlage auch, genau die Wärme in den Raum zu bringen, die benötigt wird, damit die Raumtemperatur konstant auf dem eingestellten Wert bleibt. Ist also Deine Wunschtemperatur von 21°C erreicht, wird im Optimalfall nur noch die Wärmemenge erzeugt, die der Raum über Wände, Decken, Fenster und Türen verliert.
Die gefühlte Ausblastemperatur an den Innengeräten ist dabei tatsächlich deutlich niedriger als bei einer Nachtspeicherheizung, weil eine Nachtspeicherheizung die Temperatur der ausgeblasenen Luft nicht regeln kann. Wer im Winter bei strengem Frost schon mal erlebt hat, dass der Nachtspeicher zu wenig Wärme gespeichert hat, weiß wovon ich spreche.

Für Dich gilt es nun, herauszufinden, mit welchen Einstellungen die Innengeräte für Dein Empfinden am komfortabelsten Laufen. Das betrifft Geräuschentwicklung, Ausblastemperatur und -geschwindigkeit, Richtung des Luftstroms, usw.

Man kann es durchaus als unangenehm empfinden, wenn die Anlage meint, eine Ausblastemperatur von 26°C mit hoher Lüfterstufe ist optimal zum Halten der Temperatur, während man gemütlich auf dem Sofa sitzen will (Stichwort: Windchill).

Daikin 3MXM40 mit 2 x Stylish (25, 20) und 1 x Perfera (20)
Daikin 2MXM40 mit 2 x Perfera (20, 20)
PV-Anlage mit 9,8 kW und 16,8 kWh BYD HVM
Vaillant ecoVIT VKK 226/2 mit 750l Schüco Solarspeicher und 11 qm Solarthermie
Smarthome, Überschussladung, Überwachung, Sicherheit per openHAB


   
Lucidhand reacted
AntwortZitat
(@georg69)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 78
 

Veröffentlicht von: @win

Über Berichte, wie sich die Samsungs so beim Heizen machen, würden mich interessieren. Wir haben hier im Forum bisher kaum Erfahrung mit Samsung. Die sollen aber recht gut sein, gerade die Windfree.

Hallo Win,

ich habe seit September 2022 zwei Wind-Free Elite Singlesplit im Einsatz, genaue Bezeichnung steht in meiner Signatur. Die 3,5 kW Klima heizt Wohnzimmer, Esszimmer und Küche (offener Raum), ca 55 m², zuverlässig. Die 2,5 kW heizt das Zimmer meiner Tochter, 24 m².

Ich kann jetzt nur meine subjektive Erfahrungen wiedergeben, das ständige optimieren hab ich gelassen, ich will es warm haben bei einem akzeptablen Gesamtverbrauch und Komfort.

Verbrauch von September 2022 bis April 2023 zum Heizen (beide Anlagen) waren ca. 1200 kWh bei durchschnittlich eingestellter Temperatur von 22 - 23 °C. Da auch der Kaminofen zeitweise im Einsatz war würde ich geschätzt noch 800 kWh dazurechnen wenn nur die Klimas zum Heizen benutzt werden, also Gesamt dann 2000 kWh.

Zuvor hatten wir immer so um die 16000 kWh Gasverbrauch.

Nach der nächsten Heizsaison (24 / 25) kann ich dann genauere Zahlen liefern, ich bin gerade dabei Shellys zu installieren zum messen, schalten etc, von verschiedenen Geräten. Die Klimas bekommen natürlich dann auch welche.

Zum Betrieb,Takten habe ich noch nie erlebt, Abtauvorgänge waren auch überschaubar. Regelung über App (Smart Things von Samsung) funktioniert prima. Der eingebaute Temperatursensor funktioniert auch sehr gut, die Anlage geht immer 1° über die eingestellte Temperatur, im Raum selber ist dann immer ziemlich exakt die eingestellte Temperatur.

Niedrigster gemessener Wert waren glaube ich so 160-170 Watt, kommt also ziemlich weit runter. Die Lautstärke vom Innengerät ist meinem Empfinden nach moderat, jedenfalls stört es uns nicht und irgendwann nimmt man es auch gar nicht mehr wahr.

Ich würde die Samsung jederzeit wieder kaufen.

 

4,3 kWp Volleinspeisung seit 2008 / 3,2 kWp Überschusseinspeisung seit 2024

Heizen Samsung Wind-Free Elite AR12TXCAAWKN / Samsung Wind-Free Elite AR09TXCAAWKN / Hantech 9000 BTU H-PRO WIFI


   
DirtyDan, Ulli, Boba86 and 1 people reacted
AntwortZitat
 zx6r
(@zx6r)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 462
 

Hier mein Verbrauch der Daikin 3,5 Split Klima im Januar. Zusätzlich läuft der Pellet Ofen für Warmwasser 2-3 Std am Tag und heizt natürlich auch etwas die Räume mit.

Habe im Jan. wieder etwas rum gespielt und muss @Win 100% recht geben bei höherer Lüfter Stufe verringert sich die Leitungsaufnahme .. man spart also ca. 10-15% Heizkosten .. allerdings auf kosten den Komforts.

Econo Betrieb begrenzt einfach nur die max. Leistung. Es bringt sonst keine Vorteile! Aber Nachteile, weil bei tiefen Temperaturen möglicherweise die eingestellte Raumtemperatur nicht mehr erreicht wird. Bedarfsteuerung (100%) wie gehabt glättet die Leitungsaufnahme etwas und macht Sinn! Vertikales Schwenken macht auch weiterhin Sinn weil eine gleichmäßigere Raumtemperatur erreicht wird .. und sich die „Wärmeblase“ über dem Innen Gerät reduziert!

Warum einfach wenn's auch kompliziert geht


   
carupet reacted
AntwortZitat
Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6106
 

Veröffentlicht von: @georg69

Ich würde die Samsung jederzeit wieder kaufen.

Danke für deinen Erfahrungsbericht. Das liest sich ja, als wären die Samsung Geräte wirklich eine runde Sache und damit eine interessante Alternative. Deine Energieverbräuche im Vergleich zu Gas sehen auch sehr gut aus.

----
Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten


   
AntwortZitat
(@ewu75)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 142
 

Veröffentlicht von: @zx6r

Hier mein Verbrauch der Daikin 3,5 Split Klima im Januar. Zusätzlich läuft der Pellet Ofen für Warmwasser 2-3 Std am Tag und heizt natürlich auch etwas die Räume mit.

Hallo zx6r, um welche Anlage handelt es sich dabei?

Generell wäre es von Vorteil wenn so etwas unten in der Signatur stehen würde.

 

Hier mein Verbrauch. Die Tage wo sie aus war hatten wir Nachts so um -10°C. Hier wollte ich mal den Verbrauchseffekt auf den Gasverbrauch testen.

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Monaten 2 mal von ewu75

Daikin Siesta Essence ATXD25A/ARXD25A in Betrieb


   
AntwortZitat
(@jogobo)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 448
 

Auch gestern lief meine 3MXM40 mehr als 2½ Stunden im Lüftermodus "SILENCE" bei minimaler elektrischer Leistungsaufnahme. Der Wärmeeintrag hat dabei nicht ganz gereicht, um den Wärmeverlust des Raumes auszugleichen, aber das Absinken der Raumtemperatur um 0,1K ist zu verschmerzen.

Daikin 3MXM40 mit 2 x Stylish (25, 20) und 1 x Perfera (20)
Daikin 2MXM40 mit 2 x Perfera (20, 20)
PV-Anlage mit 9,8 kW und 16,8 kWh BYD HVM
Vaillant ecoVIT VKK 226/2 mit 750l Schüco Solarspeicher und 11 qm Solarthermie
Smarthome, Überschussladung, Überwachung, Sicherheit per openHAB


   
AntwortZitat
Seite 74 / 77
Sammelthread - Erfa...
 
Teilen: