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Neubau mit Multi-Splitgeräten

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(@pythagoras)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 6 Monaten
Beiträge: 4
Themenstarter  

Hallo,

 

ich bin momentan am Planen eines Neubaus (Einfamilienhaus, ca. 175 m2, zwei Geschosse). Hatte zuerst vor eine normale Fußbodenheizung zu installieren und dann das ganze mit der LWWP zu beheizen. Jetzt nach dem Schauen von den Videos vom akkudoktor kam ich auf die Idee, das ganze mit Klimaanlagen zu versuchen. Allerdings finde ich hier im Forum nahezu keine Neubauten, sondern eher Altbauten, die saniert werden. Beim Lesen kamen mir zwei Fragen, bei denen ihr mir vielleicht helfen könnt.

Weil das Haus nach neusten Standards (KFW 55 oder besser) gedämmt wird, brauchen wir wahrscheinlich nicht so viel Leistung um die Räume warm zu bekommen. Aber wie verteile ich dann die Wärme. So dass vor allem die Wärme auch in die kleinen Räume rein kommt? Macht es Sinn im Bad eine kleine elektrische Fussbodenheizung einzubauen, oder gibt es eine andere einfache Möglichkeit, das Bad warm zu bekommen?

Gruß

a2+b2 = c2

 

 


   
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Tok
 Tok
(@tok)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 6 Monaten
Beiträge: 55
 

Veröffentlicht von: @pythagoras

Weil das Haus nach neusten Standards (KFW 55 oder besser) gedämmt wird, brauchen wir wahrscheinlich nicht so viel Leistung um die Räume warm zu bekommen. Aber wie verteile ich dann die Wärme. So dass vor allem die Wärme auch in die kleinen Räume rein kommt? Macht es Sinn im Bad eine kleine elektrische Fussbodenheizung einzubauen, oder gibt es eine andere einfache Möglichkeit, das Bad warm zu bekommen?

 

Also ich wohne in einem Neubau (lt. Energieausweis ists ein KfW44 Haus geworden) mit einer LWWP. Was das Bad angeht, ist es auch mit einer Fußbodenheizung das Thema mit der Temperatur. Denn im Bad hat man es gerne (auch wenn nur kurzzeitig) wärmer. Häufig werden zusätzliche Elektroheizkörper im Bad angebracht oder der Heizkörper im Bad läuft auf einen Kreis mit höherer Temperatur. Wir fahren aktuell den doppelten Durchfluss im Bad, was uns reicht.

Ich denke, dass das ganze genauso gut mit einer LLWP funktioniert - hier stellt sich lediglich die Frage der Aufteilung der Klimageräte.

Was den Energiebedarf angeht, so bin ich mit 240m² beheizter Fläche (inklusive Keller) bei einer Wärmepumpe von 10kW.

Für die Wärmeverteilung könnte man sich eine zentrale Lüftungsanlage überlegen aber dann sollte man das in Kombination planen (Abluft sind meistens Küche/Bad).

 

Zu den LWWP´s beim Neubau:

Bei LWWP hat man halt verschiedene Punkte die beim Bau interessant sind, wie beispielsweise der Rohrabstand im Estrich. Die Abstände der Rohre werden meist nach Wärmeberechnung ausgeführt (10-20cm), wobei man bei einem geringerem Rohrabstand mit mehr fläche eine geringere Vorlauftemperatur fahren kann, was letztendlich etwas den Wirkungsgrad verbessert. Wir haben die Anlage selber gebaut und deswegen flächig 10cm Rohrabstände verlegt, wodurch wir 3300m Heizungsrohre in den Estrich gelegt haben (damals 1€/meter Einkaufspreis des Sanitärbetriebs).

 


   
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(@und-mehr)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1142
 

Veröffentlicht von: @pythagoras

Hatte zuerst vor eine normale Fußbodenheizung zu installieren

Warum stellst du die FBH infrage?
Kosten? Oder was anders?

Als Alternative zur FBH gibts noch BKA. aka Schwedenplatte.
Wenn ich noch mal bauen würde, wäre letzteres mein Favorit.

 

..,-


   
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(@pythagoras)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 6 Monaten
Beiträge: 4
Themenstarter  

 

Warum stellst du die FBH infrage?
Kosten? Oder was anders?

Kosten spielen da schon auch eine Rolle, aber auch der Installationsaufwand, ist ja bei einer FBH höher, als bei einer Klimaanlagenlösung. Was mir an der Klimaanlage auch gefällt, ist die Möglichkeit zu kühlen und Luftfeuchtigkeit zu regeln. Aktuell plane ich, den Rohbau von einen Zimmermann im Ständerbauweise stellen zu lassen. Und bei diesen Häusern soll es auch eher Probleme mit der Luftfeuchtigkeit geben. Deshalb wäre die Variante auch deswegen interessant.

Irgendwie gefällt mir auch der dezentrale Ansatz.

Hatte bevor es zu der Entscheidung für den Zimmermann kam, Kontakt mit Fertighaus-Herstellern. Dort findet man sehr häufig auch eine zentrale LLWP. Und dann hab ich für YouTube-Videos gesehen... 

Gegen die FBH spricht jetzt nicht unbedingt irgendwas. Schau mir nur die Alternativen an.

 

Schwedenplatte hab ich mir auch angeschaut. Find ich auch sehr interessant, wird aber wahrscheinlich deutlich teurer, als ein Bodenplatten im Eigenbau. Deshalb tendiere ich zu einer normalen Bodenplatte.

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 5 Monaten 3 mal von Pythagoras

   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6282
 

Veröffentlicht von: @pythagoras

Macht es Sinn im Bad eine kleine elektrische Fussbodenheizung einzubauen, oder gibt es eine andere einfache Möglichkeit, das Bad warm zu bekommen?

Fußbodenheizung dürfte langsam reagieren. Das würde dann nur Sinn machen, wenn die permanent durchläuft, das wird aber dann ein teurer Spaß.

Heizlüfter finde ich fürs Bad sehr günstig. Damit bekommst du sehr schnell die fehlenden 3-4 Grad zugeheizt. Bei uns geht das in 3 Minuten.

Man kann auch durchaus eine Split-Klima ins Bad bauen, könnte sich längerfristig rechnen.

IR-Heizung fürs Bad wird auch immer mal wieder empfohlen. Persönlich fand ich das eher ernüchternd. Da müsste man wohl schon recht große IR-Panele installieren. Geht dann aber auch nicht so schnell, wie mit Heizlüfter, der schnell die ganze Luft auf Temperatur bringt. Und auch vom Stromverbrauch ist man bei IR schnell bei 2kW.

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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
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(@und-mehr)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1142
 

Veröffentlicht von: @pythagoras

Bodenplatten im Eigenbau.

Da kann man wohl einges sparen wenn man es selbst macht. Der ganze Spaß hat mich 34k gekostet. geplant waren 25k.

Bei der Erdung gibt's ne Dokumentationspflicht. Das sollte man mit dem Hauselektriker reden, einige vnbs sind da sehr pingelig.

 

 

 

 

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(@gullideggl)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 164
 

Veröffentlicht von: @pythagoras

Kosten spielen da schon auch eine Rolle, aber auch der Installationsaufwand, ist ja bei einer FBH höher, als bei einer Klimaanlagenlösung.

Habe aktuell das Selbe vor: Statt LWWP + FBH nur eine Split Klimaanlage (und einen Holzofen aber der soll nur seltenst laufen). Das würde dazu führen, dass alles deutlich günstiger und einfacher wird und ich auch Vieles selbst machen kann, z.B. wird dann ein Holzboden sehr viel einfacher zu realisieren und ich muss den nicht auf den Estrich kleben, zumal Holzboden + FBH sowieso nicht ideal wäre. Die gesamte Haustechnik wird extrem viel einfacher und Platz wird auch gespart. Einziges "Problem" ist noch die Warmwasserbereitung aber da wird erstmal ein Boiler eingebaut und solange ich alleine lebe und nur das UG bewohnt ist, reicht das dicke, die Kosten für eine Brauchwasser-WP würde ich ewig nicht reinholen.

Veröffentlicht von: @pythagoras

Aktuell plane ich, den Rohbau von einen Zimmermann im Ständerbauweise stellen zu lassen.

Genau so habe ich das auch gemacht. War zwar super anstrengend aber dafür günstig.

Ich baue hier seit ~2016 aber es ist auch ein Umbau einer alten Scheune zur Werkstatt + Wohnhaus. Insgesamt extrem nervtötend aber jetzt bin ich mit Allem Grobem fertig, d.h. der Bau steht und was noch fehlt ist die Elektrik, Wandverkleidung innen, Boden und Heizung und eine Außentreppe. Der Rest ist Kleinkram. Die Werkstatt ist komplett fertig (mit Panasonic Nordic Split Klimaanlage beheizt). Wenn es die Lösung mit Split Klima wird, dann ziehe ich Herbst nächstes Jahr ein.

Wo steht dein Bauprojekt etwa?

Grüßle Jo


   
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(@pythagoras)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 6 Monaten
Beiträge: 4
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @gullideggl

Wo steht dein Bauprojekt etwa?

In Baden Württemberg.

 

 

 


   
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(@pythagoras)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 6 Monaten
Beiträge: 4
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @tok

Was den Energiebedarf angeht, so bin ich mit 240m² beheizter Fläche (inklusive Keller) bei einer Wärmepumpe von 10kW.

Dann würde ich für mich erwarten, dass ca. 8 kW für die 175 m2 ausreichen.

Zentrale Belüftungsanlage habe ich auch schon überlegt. 

 


   
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(@gullideggl)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 164
 

Veröffentlicht von: @pythagoras

In Baden Württemberg.

Da bin ich auch, genauer im Rems-Murr-Kreis. Wenn du magst, können wir uns mal kurzschließen.

Veröffentlicht von: @pythagoras

Zentrale Belüftungsanlage habe ich auch schon überlegt.

Ich auch. Hatte ich noch vergessen, wird dann aber eine ganz simple Ausführung.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 5 Monaten von Gullideggl

   
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(@und-mehr)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1142
 

Veröffentlicht von: @pythagoras

Dann würde ich für mich erwarten, dass ca. 8 kW für die 175 m2 ausreichen.

für 175 m2 Holzständerbauweise sollten auch 5 locker reichen.

KFW40 ist zu großen Teil bürokratischer Aufwand für den Nachweis.
Bei meiner OSB Hütte war das einzige Bauteil, was zusätzlich verlegt wurde, 10 cm zusätzliche Dämmung auf der oberen Geschossebene.
Wenn man die weglässt, änder sich auch nicht so viel.

 

..,-


   
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(@hafenlotse)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 77
 

Das müssen auch Geräte sein, die wirklich 5kW liefern können. Die meisten brechen ab null Grad komplett ein. Das muss ordentlich geplant sein. Eine gleichmäßige Wärmeverteilung wirst du mit LLWP nicht erreichen. Das Badezimmer wäre mein größtes Sorgenkind.

 

Im Neubau stehen dir alle Wege komplett offen. Eine selbst verlegte FBH mit DIY LWWP wie Panasonic wird dich keine 8000€ kosten. Dafür bekommst du meiner Meinung den besten Wohnkonform. Ich würde nur höchsten für eine LLWP die Rohre vorbereiten. 

 

 

 


   
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 Ulli
(@ulli)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 366
 

Veröffentlicht von: @pythagoras

Jetzt nach dem Schauen von den Videos vom akkudoktor kam ich auf die Idee, das ganze mit Klimaanlagen zu versuchen. Allerdings finde ich hier im Forum nahezu keine Neubauten, sondern eher Altbauten, die saniert werden

Im Altbau ist die LLWP oft von den Kosten alternativlos. Bei mir fressen die alten ungedämmten Heizungsrohre in den Wänden und Fußböden sehr viel Energie weg. Das müsste also alles raus und dann Fußbodenheizung und oder Wandplattenheizkörper rein. Auch abgesehen von den Kosten, total unrealistisch, wenn man das Gebäude bewohnt. Da müsste man ja erstmal monatelang raus.

Dagegen sind ein paar Split-Geräte eine Kleinigkeit, besonders wenn man es auch selbst montieren kann. Gegenüber einer Gasheizung funktioniert das mMn. leidlich, also es verlangt den Bewohnern Kompromisse ab. Innen gibt es ständig Geräusche und Zugluft, das mag nicht jeder. Die Temperaturregelung ist beim Heizen gegenüber Kühlen längst nicht so ausgefeilt programmiert. Komfortfunktionen lassen sich oft nur beim Kühler aktivieren, z.B. ECO-Taste. Pauschal gesagt führt das zu Takten des Kompressors und höherem Verbrauch und Komforteinbusen, gerade wenn die Anlagen überdimensioniert ist. Da muss man dann testen, wie es am besten einzustellen ist. Die sich gegenseitig beeinflussenden Parameter sind aber oft so vielfältig, dass die Einstellung manchmal nicht einfach ist. Wenn die Bewohner damit leben können, ist es aber eine gute Wahl.

Ich habe in Küche 16 m² und Badezimmer 7,5 m² jeweils eine 2,5 KW Anlage, also kleinste Anlage. Sind die Türen zu Flur und Treppenhaus zu, wird schnell überheizt und die Anlagen takten. Im Badezimmer egal, da wird meist bedarfsgerecht geheizt und dann eh wieder abgeschaltet. Das Badezimmer ist nach Einschalten der Klima in wenigen Minuten mollig warm. Fühlt sich hervorragend an und ziehe ich jedem Heizlüfter oder gar Infrarotplatten vor. Die Split Anlage kann auch ein Schnäppchen für 350 - 500 Euro sein, bei mir der Fall. 

Lasse ich die Türen in den Flur/Treppenhaus auf, kann ich die oberen Räume mit heizen, in der Übergangszeit reicht das, wird aber noch ergänzt.

Gerade bei Dir im gut gedämmten Neubau könntest Du Dir je nach Raumplanung ein oder besser 2 Anlagen zentral einbauen und zusätzlich eine Midea oder einen Midea Klon (Dimstal usw.) ins Badezimmer einbauen.

Durch offene Türen sollten die anderen Räume ausreichend temperiert werden. Im Altbau funktioniert das wegen der hohen Wärmeverluste durch die Wände oft nicht ausreichend. Die Midea haben wahlweise auch den Temperatursensor über die Fernbedienung (Follwo Me Funktion), sehr praktisch. Mit der Fresh Funktion werden zuverlässig sämtliche unangenehmen Gerüche (Gestank) schnell eliminiert. Das funktioniert bei unserer Comfee (Midea Marke) so ausgesprochen gut, dass ich es erst gar nicht glauben konnte. Lüften, praktisch nicht nötig, es ist wirklich so.

Jedenfalls mit der Comfee, SCOP 4 im Badezimmer. Die Küchengerüche lassen sich mit der neueren Midea, Xtreme Save Pro SCOP 4,6 nur abschwächen, aber nicht ganz beseitigen. Vielleicht wurde hier die Ionisierungsfunktion nicht so stark ausgelegt, oder Fett und Küchengerüche können damit nicht so gut beseitigt werden.

Nimm am besten nur Monosplit Geräte, die regeln besser und laufen effektiver als Multisplit. Multisplit ist immer ein Platzkompromiss außen.   


   
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Neubau mit Multi-Sp...
 
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