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Frage zu Erdwärmepumpe in Verbindung mit zentraler Lüftung und Frischwasserstation

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(@putalla)
Newbie
Beigetreten: Vor 5 Monaten
Beiträge: 1
Themenstarter  

Hallo,

ich plane schon seit einiger Zeit unsere Heizung für unsere Sanierung. Aktuell bin ich auf folgendem Stand:

Wärmepumpe angeschlossen an vier Erdsonden, die je 60 - 80 m lang und auf 1,5 - 2 m in lehmiger Erde mit niedrigem Grundwasserspiegel liegen (also ca. 240 qm für 120 qm Wohnfläche).

Vor der Wärmepumpe geht die der Schlauch der Sonde hoch in den Spitzboden wo mit einem Heizreigster die Zuluft für die zentrale Lüftung im Sommer gekühlt und im Winter vorgewärmt wird.

Auf der kalten Seite geht es durch die Werkstatt und hier habe ich überlegt mit Styrodur einen gut gedämmten Kanal im Boden zu machen und darin das Rohr mit Sand und einem Heizschlauch (so einer für temperierte Bauteile) zu verbuddeln. In den Heizschlauch schieße ich überschüssigen Strom von der PV wenn der Pufferspeicher warm ist. Wir haben insgesamt drei PV mit je ca. 6 kWp, eine West, eine Ost/West und nur die Südausrichtung hat Akku). Kalte Seite würde die Wärme in den Boden außen Pumpen und mir einen mächtigen und kostenlosen Akku bescheren. 

Wärmepumpe wärmt Pufferspeicher, dieser hat eine Frischwasserstation.

Heizung ist auf ca. 100 qm Fußbodenheitzung und für einen 20 qm Raum Wandheizung. Wandheizung, da dieser Raum über Keller liegt und wir nur wenig Aufbauhöhe und Gewicht zur Verfügung haben. Für FuBo-Heizung reicht eine Vorlauftemperatur von ca. 30 Grad.

Meine Überlegung ist nach der Frischwasserstation einen Durchlauferhitzer einzubauen, damit wir den Pufferspeicher nicht auf 50 Grad hochjubeln müssen, ist das eine gute Idee? Elektriker muss für Anschluss Wärmepumpe ohnehin kommen und alles abnehmen installieren, von daher haben wir nur Materialkosten.

Bei der Zuluft und zentraler Lüftung bin ich mir nicht sicher, ob die Luft nicht zu trocken wird. Daher überlege ich aktuell zwei zentrale Lüftungen einzubauen:

Eine für die Bäder eine Lüftung ohne Feuchtigkeitsrückgewinnung und für den Rest der Wohnung eine zweite mit Feuchtigkeitsrückgewinnung.

Cool wäre natürlich, wenn ich mit der fünf Grad kalten Sole die Raumluft entfeuchten und abkühlen und später wieder befeuchten und erwärmen könnte. Erwärmen ginge mit einem zweiten Heizregister, beim befeuchten habe ich aber keine Ahnung ob und wie das ginge.

Habt ihr Ideen, Vorschläge, Erfahrungen oder Kritik? Bin für alles dankbar! 

 

 


   
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(@und-mehr)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1126
 

Wenn ich das richtig verstanden habe willst du mit pv Strom den kollektorvorlauf heizen?

Was ist die idee dahinter?

Wenn du ein Solarwirtschaft im Haus führen willst nimm armaflex bzw kautschuck andere marken, alles andere zieht Wasser an, wenn du es nicht luftdicht einpacken kannst.

 

Erdsonden sind die durch Bohrungen eingebrachten rohre, bei horizontale Kollektoren ist der Begriff etwas irreführend.

 

 

 

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mdkeil
(@mdkeil)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 415
 

Veröffentlicht von: @putalla
Eine für die Bäder eine Lüftung ohne Feuchtigkeitsrückgewinnung und für den Rest der Wohnung eine zweite mit Feuchtigkeitsrückgewinnung.

Standardmäßig geht bei einer zentralen Lüftungsanlage die Abluft aus Bädern, WC und Küche eigentlich direkt nach draußen.. der Rest wird mit Frischluft vermischt und geht ins Haus.. Die Abluft erwärmt dann über einen Wärmetauscher die Frischluft.. ich selbst habe einen Entalpiewärmetauscher, der die Luftfeuchtigkeit erhält.. Wie wohnen seit 2,5 Jahren in dem Neubau und die Luft war nie zu trocken..

Veröffentlicht von: @und-mehr

Erdsonden sind die durch Bohrungen eingebrachten rohre, bei horizontale Kollektoren ist der Begriff etwas irreführend

Wohl war.. ich selbst habe 300m DM40 Rohr im Boden.. Ausführung Ringgrabenkollektor in Eigenleistung.

IBN: 07/2021
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(@und-mehr)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1126
 

Veröffentlicht von: @mdkeil

Standardmäßig geht bei einer zentralen Lüftungsanlage die Abluft aus Bädern, WC und Küche eigentlich direkt nach draußen.. der Rest wird mit Frischluft vermischt und geht ins Haus.. Die Abluft erwärmt dann über einen Wärmetauscher die Frischluft..

 

Bei meiner nicht, es gibt da keine vermischen und keine Abluft die nicht durch den wt geht und zu fortluft wird.

 

 

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(@silverwingrider)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 12
 

Ich beziehe mich Mal nur auf das Thema Frischwasserstation. Zum Rest habe ich keine Erfahrung. Abhängig natürlich von der Speichergröße reichen bei passender Friwa problemlos 45°C im Speicher und Du bekommst mit Einstellung 42°C bis 40°C genug Wärme ins Wasser. Duschen von 4 Personen funktioniert dabei bei uns ohne Nachladen. Für die Badewanne wird dann bei Bedarf auf 55°C aufgeheizt. Das schafft unsere LWWP. Aber eben nur nach Bedarf. Einen Durchlauferhitzer brauchen wir nicht hinter der FriWa. Unser Speicher hat 660l und versorgt FriWa und Heizung als Schichtspeicher. Kann bei dir also kleiner ausfallen.

Ich würde also den Speicher auf 50°C hochjubeln, vielleicht sogar auf 55. Aber eben nur bei Bedarf. Wie lange das dauert hängt von deiner WP ab. Meine liefert 11kW Wärme. Dauert dann 30min, bis genug Wärme für eine große Wanne gespeichert ist.

So machen wir das jetzt seit März und der Wife acceptance Faktor ist nicht top, aber gut genug.


   
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BaummitSchatten
(@baummitschatten)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 226
 

Veröffentlicht von: @putalla

Frischwasserstation einen Durchlauferhitzer einzubauen, damit wir den Pufferspeicher nicht auf 50 Grad

Wenn nur wenig Wasser am Tag gebraucht wird, kann man den Puffer auch gänzlich weglassen. Wenn der Puffer im Keller steht, spart man die Verluste.
Im Sommer könnte man dann die WP komplett abschalten.

Wenn der Puffer in der Küche steht, gibt der Puffer die Wärme an die Küche ab, dann bringt es wenig.


   
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HappyEgg
(@happyegg)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Monaten
Beiträge: 8
 

Hi Putalla,

ich würde dir empfehlen vielleicht statt einem großen Speicher 2 kleinere zu nehmen. Einen nimmst du für die FBH und heizt den auf die 30 °C. Den anderen nimmst du als Heizungspuffer für deine Frischwasserstation (FW-Station). Dann machst du eine Vorrangschaltung Warmwasser mit deiner Heizungssteureung. Dafür brauchst du dann noch ein Umschaltventil.

Also deine Wärmepumpe versorgt dann praktisch immer die FBH. Sobald die Temperatur im Puffer FW-Station unter eine bestimmte Temp fällt (z.B. 50 °C), schaltet das Umschaltventil um und die Wärmepumpe versorgt den Puffer für Wamrwasser mit z.B. 55 °C. Hier musst du nur gucken, dass der Speicher ordentlich schichtet und groß genug ist, damit deine Wärmepumpe nicht ständig hin und her schaltet. Sobald der Speicher geladen ist schaltet die Wärmepumpe zurück auf FBH und macht wieder 30 °C.

Somit hättest du die maximale effizenz und dann solltest du den DLE auch weglassen.

Wenn dir das zu kompliziert ist, dann ist die Variante mit dem Durchlauferhitzer, der die Temp. vom Trinkwarmwasser nochmal von 30 auf 50 °C erhöht auch nicht schlecht und ziemlich simpel, aber halt auch nicht ganz so wirtschaftlich.

In älteren Häusern kommt es häufig vor, dass die Zirkulation vom Trinkwarmwasser fast 50 % vom Energieverbrauch Trinkwarmwasser ausmacht. Daher bieten sich dezentrale Durchlauferhitzer an jedem Verbraucher an. Damit spart man schonmal viele Verluste, duscht dann aber mit dem teuren Strom. Bei dezentralen DLE ist auch die hygiene einwandfrei und man brauch sich eigentlich keine Sorgen um legionellen machen.Du brauchst dann halt ein Kabel an jedem Waschbecken und so.

Wenn du einen zentralen DLE unten bei der FW-Station aufbaust möchte ich dir noch zu bedenken geben, dass die Leistung von dem ggf. die elektr. Leistung die du aus deiner Batterie entnhemen kannst übersteigt. Das bedeutet, dass du auch bei voll geladener Batterie beim duschen möglicherweise Strom aus dem Netz beziehen musst, weil deine Batterien sich hoffentlich schützen und die Leistung begrenzen. Größere DLEs ziehen z.T. bis zu 18 kW. Das kommt natürlich darauf an wie viele leute gleichzeitig duschen und was das für Duschen sind usw. Und du würdest ja nicht von 10°C Kaltwasser erhitzen sondern hättest ja noch deine FW-Station davor.Von daher denke ich eigentlich, dass deine Lösung FW-Station + DLE gut ist. Der DLE würde ja auch nur zum Einsatz kommen, wenn nicht genug sonne da ist. Du kannst dann deine FW-Station evtl. auch etwas kleiner dimensionieren, das kommt aber auch auf deine Speichertemperatur im Sommer an. Dann soll DLE ja aus sein und FW-Station die volle Leistung bringen. Die entscheidende Frage wäre dann: Ab welcher Heizungs-VL-Temp. schafft die FW_Station die vole Leistung (also von 10°C auf 50°C) und wann erreichst du die im Jahr. Ich würde die FW-Station wahrscheinlich so auslegen, dass Sie 10°C Kaltwasser auf 45 °C Trinkwarmwasser bei 50 °C Heizungs-VL schafft, beim jeweiligen Durchfluss den du für deine Dusche oder Duschen benötigst.

Wenn ich dich richtig verstehe, willst du überschüssigen Strom in vorm von Wärme zurück in deine Kollektoren schicken und praktisch das Erdreich erwärmen den Sommer über für den Winter? Das ist nur so ein Bauchgefhl, aber ich schätze das wird relativ wenig bringen. Da fände ich es cooler, wenn du den Strom einspeist und anderen zur Verfügung stellst und die machen damit sinnvollere Sachen.

Liebe Grüße,

Happy

aktuelle DIY Projekte:
- Arduino mit Temp. und Feuchte Sensoren zum Datenloggen, senden der Daten ans Raspberry und loggen für spätere Auswertungen -> Ziel ist eine eigene kleine ISP mit Arduino zu basteln für die Heizungssteuerung
- 1400 Wp PV-Anlage mit Mikrowechselrichter
- Umbau von meinem Schwerkraft "Allesbrenner", Einbau Pumpengruppe und Regelventile, Umsetzung eine automatischen Steuerung zur Funktion mit einem weiteren Erzeuger, Holzhacken ^_^


   
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Frage zu Erdwärmepu...
 
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