DIY Heizung mit HHO...
 
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[Geschlossen] DIY Heizung mit HHO DryCell!

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(@hamakavula)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Ist hier wer der sich mit dem auch schon befasst hat und vielleicht damit sogar eine Heizung damit betreibt. Bin am tüfteln wie man damit einen Boiler am besten heizen kann oder auch einen Raum.
Hier noch ein Link das sich mal darunter was vorstellen kann was damit gemeint ist!
HHO DryCell

Hey, sieh dir das Video an, so du noch nicht selber darüber gestolpert bist -> youtube.com/watch?v=1zZKWx3usT8

Also, erstmal, gelten hier auch die Gesetze der Thermodynamik, bei der dort vorgestellten Sandheizung ist es wichtig zu Wissen, das wir Wärmestrahlung anders Wahrnehmen, als von Konvektion übertragene Wärme. -> "Die natürliche Wärmestrahlung der Sonne sorgt für diesen Effekt, sie wirkt direkt auf den Körper ein. Aus diesem Grund empfindet man auch im Winter im direkten Sonnenlicht angenehme Wärme – trotz Minusgraden.".

Schön, auch wenn es A'sch kalt in der Bude ist, an den Fenstern Eisblumen wachsen, aber der Kachelofen strahlt, empfindet man es als warm, gut.

Die im Video vorgestellte Sandheizung hat einen "Kondensator", an dem sich das Wasser niederschlägt und nicht vollständig in die Luft abgegeben wird.
Im realen Leben, kann man das auch über eine "Kondensationsspirale" lösen und das Kondensat dem HHO Generator wieder zuführen.
Da gibt es viel zum Spielen und sicher auch viele DIY Lösungen.

Laut Wikipedia -> https://de.m.wikipedia.org/wiki/Knallgas ist es nicht ratsam, ein solches "Fertiggemisch" zu lagern, obwohl es verlockend klingt.

Schön, wie solch ein Teil bauen?
Das erste Video ist auf Deutsch und bringt alles mit, was man so braucht, incl. Rückschlagventile und deren Position/Funktion, deine DIY Lösung sollte sicherheitstechnisch Adäquat sein.
Video 1: youtube.com/watch?v=jEiQPO5_U8c
Das zweite Video zeigt deutlich den Unterschied zwischen Wasserstoff-Generator (Split Cell Electrolysis) und HHO Generator (HHO Fuel Cell) auf.
Video 2: youtube.com/watch?v=d85OX6yEwE0

Schön, wir haben H&H, also H2... im Gegensatz zu HHO, dürfen wir das Zeug komprimieren, eine Propangasflasche hat glaube ich einen Prüfdruck von 30 Bar, was aber nicht der Betriebsdruck ist.
Also könntest du diese Nehmen, aber nur mit einem geringeren Druck befüllen, 6-7 Bar, reicht für eine Vorkomprimierung.
Dann kannst du noch entsprechende Stahlflaschen nehmen, die wesentlich mehr Druck aushalten, z.B. bis 300 Bar.

Gut, wir haben jetzt, einen passenden Elektrolyseur, der ordentlich Dampf macht, passende Stahlflaschen, die Leitungen auch...
Du brauchst noch einen Niederdruckkompressor, der bis 10 Bar schafft und einen Hochdruckkompressor der die großen Flaschen mit 200-300 Bar befüllt.
Beide Kompressoren dürfen keine Nebenluft "ziehen" und mit in die Gasflaschen pumpen, weil das ist evtl. nicht gut für das Gehör der Nachbarn.
Auch hier macht die Menge das "Gift", da der Sauerstoffgehalt unserer Luft kleiner ist im Verhältnis zum Stickstoff .
Kommt kein Sauerstoff mit in die Flaschen, ist die Lagerung von Wasserstoff ungefährlich, verliert eine Druckflasche Wasserstoff, so verflüchtigt sich das Zeug ganz schnell.
Gilt nicht für geschlossene und unbelüftete Räume!

Kompressoren, die gibt es -> https://lw-compressors.com/node/94 , ob die was taugen, keine Ahnung, da muss man sich informieren und recherchieren, DIY für beides!

So, wenn noch Fragen sind, die hier durch die weiterführenden Verlinkungen nicht beantwortet wurden, kann man nochmal gucken.

DIY bedeutet selbstständige Denk-Arbeit und wenn es für's eigene Kopfkino nicht reicht, sollte man tunlichst die Finger von lassen! 😆
P.s.: Wer Schreib oder Formulierungsfehler findet, darf diese getrost behalten! Don't feed trolls!


   
(@luxbee)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 349
 

Ich denke mal, weiss es aber nicht genau, dass Stahlflaschen ungeeignet sind für die Lagerung von HH.
1. diffundiert das Gas durch den Stahl (wie schnell weiss ich nicht)
2. wird der Stahl mit der Zeit porös und bricht. Diese Info hab ich aus nem Stirlingmotor-Buch, Stirlings mit hohem H-Druck wären super im Wirkungsgrad. Geht aber aus vorgenannten Gründen nicht.


   
(@mmeffects)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 16
 

H2 diffundiert schon durch Stahl. Die Mengen dürften aber vernachlässigbar klein sein.
Stahlflaschen mit bis zu 300 Bar werden in der Industrie sehr wohl für Wasserstoff verwendet. Kriegst zb hier: https://www.linde-gas.de/shop/de/de-ig/wasserstoff-30-50l-200-bar-3180152


   
(@luxbee)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 349
 

Hm, ich habe das jetzt angeschaut, und verstehe es so, dass du bei Linde das Gas kaufst und die Flasche mietest. Oder irre ich?
Im Prinzip auch egal, denn wenn die HH in Stahlflaschen füllen, dann funktionniert es ja.
Brauchts jetzt nur noch ein adequater Kompressor. Bei Alibaba gibt es Chinaware, aber selbst wenn da steht "geeignet für Wasserstoff", so traue ich denen nicht so richtig. Ich denke ich muss mal einen alten Freund kontakten, der arbeitet für Good-Year und hat mal was davon gesagt dass die einen Kompressor kaufen wollten zu Testzwecken, die Direktion es aber abgelehnt hatte...


   
Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6960
 

Jetzt fehlt nur noch die Überlegung , dass in eine Flasche von 50 l , schon ein ziemlicher Stahlhaufen, bei 200 bar also etwa 10 Kubikmeter reinpassen. Das sind beim spezifischen Gewicht von H2 also grob zwei Kilogramm, oder 28 kWh.
Noch spannender wird es, die Leistung auszurechnen, die man braucht um das auf 200 bar zu komprimieren. Ich habe noch nicht gemacht, aber meine Erwartung dafür ist desaströs... Es wird wohl die Verluste beim Elektrolyseiren und die Wasserstoffverluste durch Undichtigkeit noch übersteigen.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
(@hamakavula)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 138
 

Es wird wohl die Verluste beim Elektrolyseiren und die Wasserstoffverluste durch Undichtigkeit noch übersteigen.

Wie sagte doch Laudeley so treffend?
Frei Rezitiert: "Wenn ich den Brennstoff (Sonne/Wind) für umsonst bekomme, kann mir der Wirkungsgrad doch egal sein!"

DIY bedeutet selbstständige Denk-Arbeit und wenn es für's eigene Kopfkino nicht reicht, sollte man tunlichst die Finger von lassen! 😆
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6960
 

Angesichts der Investition jedes aber nicht umsonst.....

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
(@witchlover)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 33
 

Interessant wäre es das System von HPS (Home Power Solution)
nachzubauen.
Elektroliseur von Enapter kaufen, Wasserstoffverdichter aus China, Gasflaschenbündel 300bar (12 Flaschen) bei Alibaba für 800 Dollar mit TÜV Rheinland Abnahme, ca 5 Bündel kaufen,
entsprechende Brennstoffzelle für die Rückverstromung dazu(Abwärme der Heizung zuführen.)und schon hat man für den Winter einen super Speicher der den PV - Ertrag aus dem Sommer
zur Verfügung stellt.
HPS verlangt für die Anlage zwischen 90000-bis 120 000 Euro.
Allein für ein Wasserstoff gasflaschenbündel verlangen die bis zu 10000 Euro!
Mit dem Argument, das ein 300kw Batteriespeicher(Speichermenge in einem Gasflaschenbündel) viel teurer ist.
Okay, DIY ist in dem Fall sicher nicht so günstig aber die zukünftige Autarkie würde einem ein beruhigendes Gefühl geben.
Und es ist nicht verboten auf seinem eigenen Grundstück Gasflaschenbündel mit Wasserstoff zu lagern.


   
(@hamakavula)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 138
 

HPS verlangt für die Anlage zwischen 90000-bis 120 000 Euro.
Allein für ein Wasserstoff gasflaschenbündel verlangen die bis zu 10000 Euro!

In Deutschland ist eines Gewiss, der Beschi*eidene (Apotheker-) Aufschlag (+ Märchensteuer und diverse Abgaben) auf die Realkosten...
Naja, irgendwie müssen wir Abgabenzahler ja unseren Wasserkopf x 17 (16 Bundesländer + Bundestach) ernähren. Mr. Green

Okay, DIY ist in dem Fall sicher nicht so günstig aber die zukünftige Autarkie würde einem ein beruhigendes Gefühl geben.
Und es ist nicht verboten auf seinem eigenen Grundstück Gasflaschenbündel mit Wasserstoff zu lagern.

Was die Autarkie angeht, sie ist ein Zugpferd, aber sobald der Gaul so richtig läuft, werden ihm die Beine gebrochen, so wie es Peter Altmaier mit der Energiewende gemacht hat.
Pass auf, sobald die Autarkie einen gewissen Grad überschritten hat, geht das los, ist wie mit diesem Wieland Stecker ( https://priwatt.de/blog/wieland-vs-schuko-stecker-was-eignet-sich-am-besten-fur-mein-balkonkraftwerk/ ) für Balkonkraftwerke, das Teil wird politisch nur "ge'hype't", um den Boom der Balkonkraftwerke abzuwürgen...
Diese Ungezählte Leistung ist der Bundesnetzagentur ein Dorn im Auge...
... und die Bauaufsicht hat auch ein Wörtchen mitzureden -> youtube.com/watch?v=wR5X8lsF9nk

DIY bedeutet selbstständige Denk-Arbeit und wenn es für's eigene Kopfkino nicht reicht, sollte man tunlichst die Finger von lassen! 😆
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7004
 

Was die Autarkie angeht, sie ist ein Zugpferd, aber sobald der Gaul so richtig läuft, werden ihm die Beine gebrochen, so wie es Peter Altmaier mit der Energiewende gemacht hat.

wo kämen wir denn hin wenn wir von der mafia keine energie mehr kaufen müssten, also das geht mal garnicht.
stell dir vor jeder würde das machen... LoL

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.


   
(@hamakavula)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 138
 

"Kaufen müssen"...

Darauf läuft es aktuell hinaus, neue Abhängigkeiten schaffen.

Zitat von 25.10.2022: "Ziel ist es, überall dort, wo Gas- und Fernwärmenetze parallel vorhanden sind, schrittweise auf Fernwärme umstellen."
Quelle: https://www.solarserver.de/2021/10/25/hannover-fernwaerme-soll-gasnetz-ersetzen/

In diesem Kontext macht die Äußerung von Staatssekretär Patrick Graichen vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) Sinn, der den Rückbau der Gasnetze als Aufgabe der Stadtwerke bezeichnet hatte.
Quelle: https://www.solarserver.de/2022/05/12/dvgw-praesident-ohne-gasnetzinfrastruktur-und-erneuerbare-gase-keine-waermewende/
Zuvor war er von 2014 bis 2021 Direktor der Denkfabrik Agora Energiewende.
Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Patrick_Graichen

Wärme für alle, möglichst von einem Fernwärmeanbieter, aus einer Hand...
Der Graichen-Clan erobert das Wirtschaftsministerium (Tichy ist nicht Jedermanns Sache)
Quelle (auf "Ich unterstütze bereits" klicken): https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/die-ampel-laedt-zum-bueffet/

Mafia? Nein, Nie Nicht!!

Fazit?

Wir müssen uns Autark machen, solange wir es noch politisch dürfen!

Ergänzung: "Vor allem die Wärmeversorgung in urbanen Ballungsräumen wird laut Studien zukünftig insbesondere durch Fernwärme erfolgen."
Quelle: https://www.bdew.de/media/documents/2021-04-06_Bericht_Kurzstudie_grüne_Fernwärme_Finalfassung.pdf Seite 19

DIY bedeutet selbstständige Denk-Arbeit und wenn es für's eigene Kopfkino nicht reicht, sollte man tunlichst die Finger von lassen! 😆
P.s.: Wer Schreib oder Formulierungsfehler findet, darf diese getrost behalten! Don't feed trolls!


   
mafe68
(@mafe68)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 663
Themenstarter  

Dachte gar nicht das dass hier so eine Diskussion auslöst und wie viel so viel Ahnung von der Chemie haben 😉 Mal als erstes zu Erzeugung von HHO (Oxyhydrogen) wird EB Wasser (Vollentsalztes Wasser) und KOH (Kaliumhydrooxid) verwendet die in einer Elektrolyse auf gespaltet wir. Hier findet man die Reaktionsgleichung dafür und auch alles andere auch noch dazu. Mir geht es jetzt nur mal grundsätzlich um das dass ich mir so einen Elektrolyseapparat baue um mir mal das ganze anzusehen. Materialkosten sind für mich minimal da ich mehr oder weniger an der Quelle sitze da ich aus der Chemischen Verfahrenstechnik komme. Was das Speichern und komprimieren angeht, da würde ich auch jeden Fall die Finder davon lassen den das kann sehr schnell ins Auge gehen. Wann, wird das Gas direkt nach der Erzeugung verbraucht.

PV1: Victron ESS MultiPlus II 48/3000 | Pylontech Akku 5kW | 2880 Wp
PV2: Victron OffGrid MultiPlus II 24/3000 | TAB OPZS Akku 464Ah 11,8 kW | 10,6 kWp
Was ist Victron ESS wird hier genau erklärt!


   
(@luxbee)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 349
 

... da ich aus der Chemischen Verfahrenstechnik komme...

Hast du dir schon den Thread zum "Eigenbau Salzwasserbatterie" angeschaut. Wir kommen da aktuell nicht voran wegen der Anoden/Kathodenmaterialbeschaffung


   
(@radarecho)
Newbie
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1
 

gegen erdgas ist ja auch nichts einzuwenden besser als kohle oder öl zur verstromung oder zur heizung
hin zu kommt das man irgendwann in 1000 jahren dann auch erdgas über pv selbst herstellen kann und in das leitungsnetz einspeist

Seht mal hier: Power-to-Erdgas,
das gibt es schon in der Größe einer einer normalen Zentralheizungsanlage als Pilotprojekt in Mannheim:
https://www.energieatlas.bayern.de/energieatlas/praxisbeispiele/details,969
in einer Reihenhaussiedlung mehrfach, der Gas-Speichertank befindet sich neben dem Keller der Gebäude im Erdreich.

ciao Radarecho

genauer (Zitat der Homepage)
Der innovative Ansatz

Auf dem Dach der Wohnanlage wurde eine Photovoltaikanlage installiert, die die Bewohner/innen und die Haustechnik mit Strom versorgt. Überschüssiger Strom wird entweder kurzfristig in einer Batterie gespeichert oder es wird damit Erdgas in einer Power-to-Gas-Anlage erzeugt. Die Power-to-Gas-Anlage funktioniert folgendermaßen: Mit dem Strom wird durch Elektrolyse Wasserstoff hergestellt. Der Wasserstoff wird mit Kohlendioxid versetzt und so in synthetisches Erdgas umgewandelt (Methanisierung). Dieses Gas kann nun längerfristig gespeichert werden. Je nach Bedarf wird es im Blockheizkraftwerk (BHKW) und in den Brennwertthermen der Mieter/innen in Wärme und Strom umgewandelt.

Eine Besonderheit der Anlage ist die innovative Smart Energy Technology (SET) der Firma EXYTRON. Durch den Einsatz dieser Technologie entstehen bei der Herstellung von Strom und Wärme keine Emissionen, da es sich um einen geschlossenen Systemkreislauf handelt:
Das CO₂, das bei der Verbrennung im BHKW und in den Brennwertthermen frei wird, kann vollständig bei der Methanisierung eingesetzt werden. Da die Verbrennung in einer geschlossenen künstlichen CO₂-O2-Atmosphäre erfolgt, werden keine Stickoxide und kein Feinstaub freigesetzt.
Die Abwärme, die bei den Prozessen (Elektrolyse und Methanisierung) entsteht, wird als Wärme bereitgestellt bzw. als Wärmequelle genutzt.

Sowohl der Strom aus der PV-Anlage und dem BHKW als auch das synthetische Gas werden direkt vor Ort verbraucht bzw. gespeichert und nicht in das öffentliche Netz eingespeist. Eine Selbstversorgung ist derzeit noch nicht möglich. Daher müssen Strom und Gas zugekauft werden.

Die SWA Energie GmbH tritt nicht nur als Dienstleister für das Wärmecontracting der Wohnanlage auf, sondern beliefert zudem etwa ein Drittel der Mietparteien über ein sogenanntes Mieterstrommodell mit dem eigenerzeugten Strom.

Vorteile für die Mieter/innen

Für die Mieter/innen ist besonders attraktiv, dass der Energiepreis pro kWh stabil blieb. Gleichzeitig ist der Wärmebedarf nach der energetischen Sanierung des Gebäudes wesentlich geringer als vorher. Die Energieeinsparung bei der Heizung beläuft sich auf rund 50 %.
Die Mietparteien, die über das Mieterstrommodell mit Strom versorgt werden, profitieren zusätzlich: Der Strompreis ist gegenüber dem Grundtarif der Stadtwerke um 2 ct/kWh günstiger.

Vorteile für Betreiber und Hauseigentümer

Die innovativen Anlagenteile ließen sich ohne großen Aufwand in die bestehende Technik einbauen. Der Großteil der eingesetzten Technik besteht aus bewährten, handelsüblichen Anlagen. Dadurch bleiben die Wartungskosten und das Ausfallrisiko überschaubar.

Ausblick

Für die Zukunft ist angedacht, die Wohnanlage komplett mit selbst erzeugtem Strom und Gas zu versorgen. Dafür sind größere Speicherkapazitäten und eine größere PV-Anlage notwendig.

Technische Details, Systembestandteile

105 kWp PV-Aufdachanlage, 67 kW Stromspeicher; 24 kW Wärmeauskoppelung (je 50 % Heizenergie und Warmwasserbereitung)
BHKW, Pufferspeicher, Wärmepumpe, Elektrolyseur (handelsübliche Modelle)
Reaktor für die Methanisierung (Eigenentwicklung)

Eingesetzte Energie gesamt: 537.953 kWh (davon PV-Anlage 150.000 kWh, Stromzukauf 246.953 kWh, Gaszukauf 141.000 kWh).
Nutzenergie gesamt: 470.000 kWh ( davon Wärme 320.000 kWh, Strom 150.000 kWh).
Tipps
Setzen Sie für die Heiztechnik Standardprodukte ein. Dadurch gibt es (fast) keine Probleme im Betrieb.
Wählen Sie eine PV-Anlage mit hoher Leistung. Dadurch ist die Technik in der Gesamtbetrachtung wirtschaftlicher.
Die enge Zusammenarbeit zwischen zwei städtischen Betrieben war zum großen Teil für den Erfolg verantwortlich.
Stolpersteine
Aufgrund der derzeitigen gesetzlichen Lage mit mehrfacher Beaufschlagung der EEG-Umlage ist das Konzept aktuell noch nicht wirtschaftlich (Stand 2019).
Mieterstromprojekte sind anspruchsvoll. Mit Erfahrung und rechtssicherem Geschäftsmodell können sie jedoch für alle Seiten (Wohnungsunternehmen, Contractor, Mieter/innen) große Vorteile bieten.
Auszeichnungen
11/2018: Innovationspreis der deutschen Gaswirtschaft 2018, Kategorie Effiziente Energiekonzepte

verliehen von: ASUE, BDEW, DVGW und Zukunft ERDGAS

Beispiel gemeldet: 11/2019

LINKS UND DOWNLOADS
Internetseite "Power-to-Gas-Anlage: wegweisendes Projekt zur Energiewende"

und hier auf Youtube:


   
Eclipse
(@eclipse)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 990
 

Das ist ja ein Traum.
Eine Kreislaufwirtschaft mit Sonnenantrieb.

Ich frag mich nur, wo ich im Sommer das viele CO2 aus den Verbrennungsprozessen herbekommen soll, damit ich meinen Sonnenstrom in Methan umwandeln kann?

Im Sommer ist die Heizung doch bis auf Warmwasser aus.
Das CO2 aus der Luft zu holen ist wohl nicht so effizient und Bedarf noch einiger Anlageninvestionen mehr.

Wenn ich natürlich eine Brauerei oder einen großen Gärkeller als Nachbar habe, könnte das gehen.

Herzliche Grüße

Eclipse

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

Installation:
Wärmepumpe für Warmwasser und 7kW Monoblock Wärmepumpe zum Heizen
Daikin Multisplit 3MXM40 mit Perfera Innengerät 20, 20, 25 als Ergänzung
Daikin Comfora 35 als Single-Split schon zwei Jahre länger zur Kühlung, jetzt auch zum Heizen.
31*410Wp PV auf dem Dach und 11kWh BYD Hochvolt Batteriespeicher
Mobiles Solar-Batterieladegerät zum Laden einer 2,5kWh Batterie für Off-Grid Notstromanwendung
Gartenhütte mit 5,4kWp (12x Trina Vertex S+ 450W) ist jetzt am Netz.
100% Eigenstrom von März bis Oktober 🙂


   
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