Brauchwasser Wärmep...
 
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Brauchwasser Wärmepumpe

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(@manfred-p)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 1268
 

Hab mal ein paar Daten einer Stiebel Eltron rausgeschrieben ... weil das Thema auch mich interessiert.

Technische Daten:

Mittlere Heizleistung (A15 / W10-55): 1,6 kW
Energieeffizienzklasse Warmwasserbereitung (Innenluft), Lastprofil L A+
Einsatzgrenze Wärmequelle min. / max. +6/+42 °C
Nenninhalt: 220 l
Warmwasser-Temperatur mit Wärmepumpe max. 65 °C
Nenn-Warmwasser-Temperatur (EN 16147) 55 I 65 °C
Mittlere Wärmeleistung (EN 16147 / A15) 1,73 I 1,62 kW
Aufheizzeit (EN 16147 / A15) 6,65 | 8,70 h
Leistungszahl COP (EN 16147 / A15) 3,20 I 2,95
Leistungszahl COP (EN 16147 / A20) 3,55 I N/A
Leistungszahl bei A15/W15-55 (EN 255) 3,42
Leistungszahl bei A15/W15-45 (EN 255) 3,78
Aufnahmeleistung Zusatzheizung 1,5 kW
-------------------------------------
Es ist offenbar auch so, dass die COP 's auch merklich schlechter sind und dadurch auch mehr Strom zum aufheizen gebraucht wird und dadurch weniger Luft
abgekühlt wird. Auch gibt es einen 1,5 kW Heizstab ... wann und wie oft der zum Einsatz kommt bleibt auch erstmal offen.

1 kWp Ost / 3,7 kWp West / 34 kWh LiFePO4 Inselanlage


   
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Jogi1111
(@jogi1111)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 24
 

Deine Idee, den größeren Speicher zu nehmen, ist sehr vernünftig !

Ein realer Duschvorgang benötigt eben nicht die von mir genannten 26,4 Liter für eine Katzenwäsche, sondern eher 120...150 Liter in 10 Minuten 😮
Wollen da also mal 4 Leute in relativ kurzer Zeit nacheinander duschen, ist selbst bei einem 289 Liter Behälter eine Vorhaltetemperatur von 65°C
erforderlich (289l a 65°C + 260l a 10°C = 549l a 38°C bzw.137l Warmwasser pro Person).Solche Vorhaltetemperaturen sind zwar gut gegen Legionellen,
aber leider ziemlich mies für den COP-Wert; diesbezüglich also nicht zuviel erwarten.

Das Problem, was bei solchen Kleinanlagen besteht ist, dass die Aufheizzeiten allein durch die WP schon enorm sind, also 8...10+ Std. bei ca. 1,7KW
betragen können, so ein Bekannter von mir. Da kann man kaum "mal eben" warten, bis "gleich" wieder Warmwasser verfügbar ist: Man muss die
benötigte Menge wirklich im Vorrat haben.

Gruß Jogi


   
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Robodoc
(@robodoc)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 320
 

Hab mal ein paar Daten einer Stiebel Eltron rausgeschrieben ... weil das Thema auch mich interessiert.

Technische Daten:

Mittlere Heizleistung (A15 / W10-55): 1,6 kW
Energieeffizienzklasse Warmwasserbereitung (Innenluft), Lastprofil L A+
Einsatzgrenze Wärmequelle min. / max. +6/+42 °C
Nenninhalt: 220 l
Warmwasser-Temperatur mit Wärmepumpe max. 65 °C
Nenn-Warmwasser-Temperatur (EN 16147) 55 I 65 °C
Mittlere Wärmeleistung (EN 16147 / A15) 1,73 I 1,62 kW
Aufheizzeit (EN 16147 / A15) 6,65 | 8,70 h
Leistungszahl COP (EN 16147 / A15) 3,20 I 2,95
Leistungszahl COP (EN 16147 / A20) 3,55 I N/A
Leistungszahl bei A15/W15-55 (EN 255) 3,42
Leistungszahl bei A15/W15-45 (EN 255) 3,78
Aufnahmeleistung Zusatzheizung 1,5 kW
-------------------------------------
Es ist offenbar auch so, dass die COP 's auch merklich schlechter sind und dadurch auch mehr Strom zum aufheizen gebraucht wird und dadurch weniger Luft
abgekühlt wird. Auch gibt es einen 1,5 kW Heizstab ... wann und wie oft der zum Einsatz kommt bleibt auch erstmal offen.

:clap:
Sind da andere Geräte besser nach deinen Recherchen? Würde mich interessieren.


   
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(@manfred-p)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 1268
 

Ich habe nur mal eine bekannte Marke genommen und mir die Daten angesehen. Mehr noch nicht. Ich habe noch einiges an Zeit bis ich das geklärt haben muss.
Aber ich bin interessiert und verfolge das Thema.
Gleichfalls finde ich diese Hygienespeicher die mit tieferen Temperaturen wohl gefahren werden können.

1 kWp Ost / 3,7 kWp West / 34 kWh LiFePO4 Inselanlage


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 6935
 

Das Problem, was bei solchen Kleinanlagen besteht ist, dass die Aufheizzeiten allein durch die WP schon enorm sind, also 8...10+ Std. bei ca. 1,7KW
betragen können, so ein Bekannter von mir. Da kann man kaum "mal eben" warten, bis "gleich" wieder Warmwasser verfügbar ist: Man muss die
benötigte Menge wirklich im Vorrat haben.

gibts dafür nicht einen heizstab als booster?

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.


   
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Jogi1111
(@jogi1111)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 24
 

gibts dafür nicht einen heizstab als booster?

Jap - aber mit COP=1 😉
Und die Aufheizzeit verkürzt sich dann auf superschnelle 4...5+ Stunden Cry

Zuhause bleibt ich da lieber bei meinem gasbeheizten 300 Liter Speicher: Mit 65 KW im Rücken schaffe ich es nicht, ihn in irgend einer Weise leer zu fahren :angel:

Gruß Jogi


   
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(@horst-horstmann)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 377
Themenstarter  

Also, natürlich birgt diese Warmwasserwärmepumpengeschichte einige Nachteile. Das Problem is aber, Strom kann ich, zumindest in Teilen selber herstellen. Bei Gas wird das schwierig...kannst ja kaum ne eigene Biogasanlage kn den Garten stellen, oder deine eigenen fürze auffangen 😉 .
Deswegen ist diese Art der Warnwassererwärmung für mich quasi alternativlos. Einzig die Möglichkeit da noch nen externen Wärmetauscher nutzen zu können und Solarthermie an zu Stöpsel, wobei da wenn Morgens ab 3 geduscht wird (ja, ich fahre etwas früher zur Arbeit) für den Rest der Familie um 6 oder 7 noch nicht viel bei rum kommen wird, gesetzt den Falls, dass die Sonne überhaupt scheint. Zudem ist das auch finanziell und vom Aufwand irgendwie unattraktiv.
Zu der Dimplex finde ich so adhoc nix, und die Herstellerhinweise ( https://dimplex.de/dimplex/warmwasser/warmwasser-waermepumpen/dhw-300d ) sind auch recht mau was Informationen angeht... zusatzheizung ebenfalls 1,5kw, und Lastprofil XL und A+ ....und Gewicht über 100 Kilo...das wird nen Spaß, die da runter zu juckeln Roll .


   
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Robodoc
(@robodoc)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 320
 

Zuhause bleibt ich da lieber bei meinem gasbeheizten 300 Liter Speicher: Mit 65 KW im Rücken schaffe ich es nicht, ihn in irgend einer Weise leer zu fahren :angel:

Habe ich auch überlegt: es gibt auch Brauchwasserwärmepumpen mit Anschluss an ein vorhandenes Heizsystem, von Stiebel z.B. die WWK 300 Sol.

Mein Ziel ist es, die Gastherme im April aus und erst im Oktober wieder einzuschalten. In dieser Zeit läge der Anschluss der Sol Variante naturgemäß brach. Mein im Sommer feuchter Keller wird gekühlt und getrocknet. Die Energie kommt von der PV.

Im Winter soll die Abwärme der Gastherme der Hauptenergielieferant für die Brauchwasser WP sein, so der Plan.

Daher habe ich mich erst mal gegen die Sol Variante entschieden, aber es ist ja noch nichts bestellt 😉

Herzliche Grüße
Hans


   
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(@horst-horstmann)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 377
Themenstarter  

Für den Einsatzfall wäre ja eigentlich ein außengerät ideal, dass die das Wasser über einen Wärmetauscher in deinem Speicher erwärmen...sofern du denn einen hast. Ansonsten finde ich sone Brauchwasser Pumpe natürlich gut, aber bei mir ist die Idee ja irgendwann ganz oder zumindest fast ganz vom Gas weg zu kommen.


   
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Robodoc
(@robodoc)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 320
 

Für den Einsatzfall wäre ja eigentlich ein außengerät ideal, dass die das Wasser über einen Wärmetauscher in deinem Speicher erwärmen...sofern du denn einen hast. Ansonsten finde ich sone Brauchwasser Pumpe natürlich gut, aber bei mir ist die Idee ja irgendwann ganz oder zumindest fast ganz vom Gas weg zu kommen.

Ich möche nur sehr ungerne durch die Gebäudehülle auf Kellerniveau ... zudem sehe ich die zusätzliche kalte/trockene Luft in meinem Keller als Mehrwert.

Mein Ziel ist langfristig auch, ziemlich fast ganz vom Gas wegzukommen. Aber peu a peu ... erst mal wäre es ein Erfolg, wenn ich die Therme auf Grund der Brauchwasserpumpe ein halbes Jahr ausschalten kann.
Einen Holzofen habe ich schon und damit könnte es auch funktionieren, dass die Gastherme nur im Dezember, Januar und Februar laufen muss. Komplett vom Gas weg wird aber kompliziert. Für eine große WP ist mein Haus (aus den 1960ern) leider nicht geeignet.
Aber von etwas über 20.000 kWh Gas für Heizung und Warmwasser auf deutlich unter 10.000 kWh zu kommen halte ich für realistisch. 1.200 Euro weniger auf der Gasrechnung, das reicht locker für den Winterstrom der Brauchwasser-WP, einen Haufen Scheitholz und etliche Abendessen mit der Freundin :clap:


   
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(@horst-horstmann)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 377
Themenstarter  

Das stimmt langfristig natürlich mehr Möglichkeiten, direkt ne komplettlösung zu kaufen. Bei mir is das gute, dass an der Seite wo auch der wasserandcjöuss aus der Wand kommt direkt unter der Decke nen Durchbruch bzw. so ein schlitzstein zur Lüftung gesetzt wurde...vermutlich eigentlich für Zugluft für den Schornstein oderso...aber den brauche ich ja dann nicht mehr, wenn mein gaskessel nicht mehr benötigt wird 😀


   
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mafe68
(@mafe68)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 659
 

Ich habe seit ein paar Jahren eine BrauchwasserWP so zu sagen ist es ein 200L Boiler mit aufgesetzten WP mit E-Heizstab im Keller im Winter bei 10°C Raumtemperatur auch laufen. Der Keller hat eine Größe von ca 16m² Bei der Raumtemp. braucht die WP ca. 2 Std bist sie das Wasser von 45°C -> 55°C erwärmt und Strom von ca 1,2kWh. Ich sehen da keine Probleme wenn auch kalte Temperaturen sind. Bei mir wir die Luft die sie braucht auch von Außen einfach über einen Wanddurchbruch mit einer Klappe gesaugt. Der E-Heizstab der auch noch verbaut ist, ist nur da wenn er einmal die Woche die Desinfektion macht, dann springt der E-Heizstab bei 60°C mit an um auf 65°C aufheizen.

PV1: Victron ESS MultiPlus II 48/3000 | Pylontech Akku 5kW | 2880 Wp
PV2: Victron OffGrid MultiPlus II 24/3000 | TAB OPZS Akku 464Ah 11,8 kW | 10,6 kWp
Was ist Victron ESS wird hier genau erklärt!


   
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(@horst-horstmann)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 377
Themenstarter  

Danke für deine Erfahrungen...welches Gerät hast du und wie löst du das mit der außenluft? Also stellst du im Herbst Winter auf inneluft um?


   
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mafe68
(@mafe68)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 659
 

Danke für deine Erfahrungen...welches Gerät hast du und wie löst du das mit der außenluft? Also stellst du im Herbst Winter auf inneluft um?

Die WP steht im Souterrain (Keller) und da sind in der Wand einfach ein 200mm Löcher die nach außen gehen drin, eines für die Zuluft und das zweite Loch befindet sich diagonal im Keller auf der anderen Seite für die kalte Abluft. Angesaugt wird einfach die Luft die sich im Raum befindet und was zu wenig ist holt er sich noch über das 200mm Loch in der Wand von außen. Im Winter hat es im Keller so um die 5 -10°C die er verwendet um das Wasser auf 55°C aufheizen. Schaltbereich ist so eingestellt das er bei 55°C abschaltet und bei 45°C wie ein. So läuft die schon seit inigen Jahren Sommer und Winter. Das einzige das ich gemacht habe ist, dass ich ein 200 Wickelfalzrohr genommen habe mit dem ich die kalte Abluft über das 200 Loch nach außen führe und er nicht zugleich beim betrieb die kalte Abluft gleich wieder ansaugt.
Die WP ist die hier: HAJDU HB 200C

PV1: Victron ESS MultiPlus II 48/3000 | Pylontech Akku 5kW | 2880 Wp
PV2: Victron OffGrid MultiPlus II 24/3000 | TAB OPZS Akku 464Ah 11,8 kW | 10,6 kWp
Was ist Victron ESS wird hier genau erklärt!


   
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Robodoc
(@robodoc)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 320
 

Ich habe am Wochenende ein anderes Konzept besichtigt:
Da hat jemand eine kleine Warmwasserwärmepumpe mit 80 Liter Speicher neben einen vorhandenen 120 Liter Warmwasserspeicher gestellt und heizt mit der kleinen Kiste und einer Trinkwasserumwälzpumpe beide Speicher auf. Das attraktive an dem Konzept ist, dass die WP lediglich 250-300 Watt kontinuierliche elektrische Leistungsaufnahme hat, diese stellt dort in den Sommermonaten ein 600 VA Balkonkraftwerk zur Verfügung und die WP läuft nur tagsüber. Im Winter (oder bei Verbrauchsspitzen) heizt dann die Gasbrennwerttherme zu. Das Konzept läuft so seit einigen Jahren ohne Mucken und zur Zufriedenheit des Betreibers. Das Gerät ist ein Ariston Nuos Primo, kostet unter 1000 Euro.

Sexy an dieser Lösung ist, dass ich hier einen funktionsfähigen 160 Liter Speicher habe, der an einer Viessmann Vitodens Gastherme hängt. Und, ebenfalls sexy, ich habe ein Balkonkraftwerk, das in der Sonne mehr produziert als mein Haus in Grundlast braucht (eine Solarzelle dazu und das Ganze wäre energetisch sogar in Bilanz). Dafür, dass ich bislang mit der Stiebel WWK220 für über 2000 Euro liebäugele, ist die Sache mehr als eine Überlegung wert. Insbesondere wegen der Redundanz eines Doppelsystems und dem geringeren Aufwand der Installation. Auch braucht die WWK220 deutlich mehr elektrische Leistung, meine Balkonanlage reicht da bei weitem nicht mehr.

Mein Antrieb ist momentan, meine Gastherme von März bis Oktober ausschalten zu können, dafür scheint mir das ein geeigneter Ansatz. Was meint ihr?

Herzliche Grüße
Hans


   
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