EEG Umlage entfällt...
 
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EEG Umlage entfällt, Einspeisevergütung steigt, weniger Bürokratiehürden, Bundesregierung will 100 Prozent Ökostrom 2035

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Stefanseiner
(@stefanseiner)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 2258
Themenstarter  

Unter dem Eindruck des Kriegs gegen die Ukraine will die Bundesregierung bis 2035 auf erneuerbare Energien umstellen - viel früher als geplant.

Quelle: Freiheitsenergie @ Golem.de mit Bezug auf die Süddeutsche

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 Arc
(@arc)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1613
 

Was für’n Glück dass ich meine 80% Unabhängigkeit schon vorher erreiche.
Und das ohne irgendeine komische Förderung die mich wieder mit bürokratischen Klauseln an schwindlige Solarinstallateure bindet.
Jede Art von Subventionen wird von Geschäftemachern sofort in die Angebote eingepreist.
Für mich gilt nach wie vor ‘ Selbst ist der Mann’ und Respekt wer’s selber macht!’

Die steigendenden Energie und Rohstoffpreise werden auch die Materialien für Solaranlagen und Akkus in die Höhe treiben.
Also wenn Solaranlage bauen - dann jetzt!

Gestern gab’s am Spotmarkt die kWh nicht für unter 27ct, in der Spitze wurden bis zu knapp 47ct aufgerufen.
Wenn’s dann mal eine angemessene einspeisevergütung gibt die eine Rendite auch für „Kleinlieferanten“ in einer Größenordnung von 3-5% p.a. sicherstellt bekommt das Ganze aus der Hobby- und ‚Beitrag-leisten-wollen Ecke‘ raus und könnte einem echten Beitrag liefern.
Ökonomisch betrachtet ist die Einspeisung von Solarenergie für kleinerzeuger die schlechtest mögliche Investition mit einer ROI und Risikohorizont von bald 20 Jahren.

Da müssen sich so einige der Privat-Investoren schon überlegen ob sie den ROI überhaupt noch erleben werden.

Und solange sich daran nix ändert bleibt es halt bei Null-Einspeisung und ein teures Hobby für die die es sich leisten können.

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Robodoc
(@robodoc)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 320
 

Jede Art von Subventionen wird von Geschäftemachern sofort in die Angebote eingepreist.

Das ist leider so. Hatte ich bei der Gebäudedämmung, bei der Dachsanierung, bei der Neuinstallation der Heizungsanlage und so weiter ... alles schon erlebt. Bin ja schon 20 Jahre in meinem Altbau, lange Zeit.
Anfangs konnte man eine Zeitlang Förderung und zinsgünstige KfW Darlehen für solcherlei bekommen, sogar in den 00er Jahren relativ einfach. Irgendwann ging das aber nur noch in einem komplizierten Verfahren mit Energieberater und allerlei Hürden ... ach ja, und nur wenn ein zertifizierter Installationsbetrieb involviert war. Der war immer teurer als die Fördervorteile. Im Prinzip war das eine Quersubventionierung aus KfW Mitteln ins Handwerk. Beim letzten Versuch hätte ich 20% Förderung bekommen und 19% Mwst gezahlt. Auf Arbeitslöhne für Arbeit, die man zu 75% auch selbst machen kann. Und für Material-Listenpreise, die doppelt so hoch sind wie die Bezugspreise bei Kartonschiebern außerhalb des Handwerks.

Super Deal. Ab da war ich raus und hab's lieber selber bezahlt und gemacht.
Die Entwicklung in der Solarbranche ist da keine Ausnahme.


   
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 Arc
(@arc)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1613
 

Ich hab in den letzten 10 Jahren auch einmal Dach Komplett und Heizungsanlage komplett in Eigenleistung erneuert. Letztes Jahr waren die Fenster dran, dieses Jahr Solaranlage und Pflasterarbeiten, nächstes Jahr steht die Fassade auf dem Plan.
Alles ohne irgendwelche Durchreichesubventionen an das Handwerk.

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latenight
(@latenight)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 1044
 

Erstmal muss ich euch recht geben. Aktuell sind die Preise wirklich "versaut", sowohl bei den Heizungen, als auch im Solarbereich. Das liegt allerdigns auch daran, das gerade "alle" soetwas gerne hätten. Und die Produktion von diesen Dingen gerät ins Stocken. Gerade jetzt gehen die Alupreise durch die Decke, denn Russland hat 25% des Weltmarktes abgedeckt..

Mein Beitrag ist der Versuch einer Sammelbestellung für Panels https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?f=22&t=2130 vielleicht stößt es ja auf Interesse. Ich freue mich auf euer Feedback.

Edit: Projekt Sammelbestellung hat sich zerschlagen, der Großhändler hat schon wieder die Preise erhöht..

Beitrag geholfen? Links unter dem Profil einen "Daumen hoch" geben.
PS: Bitte wenn ich angesprochen werde immer mit der ZITAT Funktion arbeiten, so bekomme ich in meiner Timeline angezeigt.


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 6994
 

das gleiche bei der e auto förderung
überall wird abgezockt wo es nur geht

100% alternative energiequellen bis 35? LoL
ein blackout is eher wahrscheinlicher

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Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
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Stefanseiner
(@stefanseiner)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 2258
Themenstarter  

ich sehe jetzt weder die Abzocke noch irgendwelche hohen bürokratischen Hürden bei der EEG Novelle:

Wie schon erwähnt wird die EEG-Umlage für Verbraucher angesichts hoher Energiepreise schon zum 1. Juli 2022 abgeschafft. Energieversorger müssen die Ersparnis dem Verbraucher weitergeben, heißt es in dem Gesetzesentwurf. Im Oktober 2021 wurde die EEG-Umlage von 6,5 Cent pro Kilowattstunde um 2,8 Cent ab Januar 2022 gesenkt. Die restlichen 3,7 Cent verschwinden zum 1. Juli 2022.

Die Quintessenz:
EEG Umlage fällt weg, die Ersparnis muss, gesetzlich geregelt, an den Endkunden weitergegeben werden, zudem steigt die Einspeisevergütung für Photovoltaik an, weniger Bürokratiehürden

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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 6994
 

es ging hier um förderungen in form von zuschüssen

ich habe den text bei golen auch nicht gelesen weil deren keks richtlinien mir nicht zusagen und ich dort nicht zugestimmt habe

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 Olfi
(@olfi)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 207
 

Das die Einspeisevergütung steigt, das sehe ich derzeit nicht. Geplant scheint unter 7C/kWh für Privatleute zu sein.
Das heißt, dass ohne Eigenverbrauch die Amortisationszeit einer PV bei etwa 20 Jahren liegt.

Das ist keine Energiewende, sondern wieder klein-klein. Die Ampel steht jedenfalls nicht auf grün.
Derzeit enttäuschend.

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Stefanseiner
(@stefanseiner)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 2258
Themenstarter  

ohne Eigenverbrauch die Amortisationszeit einer PV bei etwa 20 Jahren liegt

naja, aber die Rechnung ist ja genau so unvollständig wie die Kosten für ein Auto ohne Sprit zu sehen.

Aufgrund der steigenden Stromkosten ist die Armortisationszeit eh bereits unter 10 Jahren. ALles, was an EEG Verütung dazu kommt ist ein Bonus, den es im Grunde nicht wirklich braucht es seidenn, man sieht PV rein als Investition zum Geld verdienen.
Das war bis vor 10 Jahren mal so und das ist gut, dass die Sätze nicht mehr so hoch sind.

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 Olfi
(@olfi)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 207
 

Ich sehe nicht, wie du auf 10 Jahre kommst.

Meine Annahme für die "Durchschnittsfamilie":
4000 kWh/a Verbrauch,
10 kWp Solar zu 14000€, 35% Autarkie, Strompreis (aus der Glaskugel) 0,50€/kWh.
Dazu Versicherung oder ein Wechselrichter verstirbt in der Zeit.
Dann sind es 20 Jahre bis es sich rechnet.

Mit diesen, meinen Annahmen sehe ich nicht, dass eine Energiewende auf privaten Dächern stattfindet, da derzeit zuwenig Anreize existieren sich das Dach möglichst vollzumachen. Genau das sollte aber Ziel sein.

Was wären denn deine Parameter, bzw. wo liege ich daneben. Wäre schön wenn ich daneben liege, 25kWp könnte ich schaffen hier.

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Stefanseiner
(@stefanseiner)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 2258
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(aus der Glaskugel)

und genau mit Glaskugel kommt man eben nicht weit.

Benutz mal PVGIs (s. SIgnatur) um den Ertrag abzuschätzen,
dann die Daten in den rechnerphotovoltaik.de -> Experte

Meine 10kWp Anlage ist nach 8 Jahren und 9,6 Cent / kWh durch, wobei ich mit Eigenleistung bei recht genau 1000€ / 1kWp lag

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 Olfi
(@olfi)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 207
 

(aus der Glaskugel)

und genau mit Glaskugel kommt man eben nicht weit.

Benutz mal PVGIs (s. SIgnatur) um den Ertrag abzuschätzen,
dann die Daten in den rechnerphotovoltaik.de -> Experte

Meine 10kWp Anlage ist nach 8 Jahren durch

Naja, die Glaskugel hast du beim Strompreis ja auch bemüht (konnte ich mir nicht verkneifen).
Ich habe bereits die Daten meiner eigenen Anlage, da brauche ich nicht zu schätzen. Genauer wird es auch mit PVGIS nicht werden.

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Robodoc
(@robodoc)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 320
 

Ich tue mich generell schwer mit Investitionen, die einen ROI von 8 oder 10 Jahren aufweisen.
Im Job wird eine Amortisation von 18 bis 24 Monaten gefordert ... sonst werden die Anbieter vom Hof gejagt.


   
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Stefanseiner
(@stefanseiner)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 2258
Themenstarter  

Hast Du beim Eigenheim auch eine Armortisation von 24 Monaten angesetzt? Ich weiß manchmal echt nicht, was solche Diskussionen sollen.

Man weiß mittlerweile sicher, dass die Anlage Minimum 25 Jahre läuft, eher 30. Alleine der festgeschriebene Einspeisesatz für die kommenden 20 Jahre zahlt die Anlage ab. Und jede kWh, die ich selbst nutze verschiebt das Ganze vom Zeitpunkt her nach vorne.

Zudem bedeutet das auch, dass ich für 20 Jahre im Voraus einen fixen Strompreis auf meinen Eigenverbrauch habe, wenn ich den aus der PV bedienen kann. Heißt: das Auto "tanken" und Heizen für (aktuell) unter 7 Cent / kWh = entgangene Einspeisevergütung.

Wer schlau ist und es sich irgendwie leisten kann packt sich jetzt PV hin wo immer es geht, ganz gleich ob sich die Laube nach 8, 10 oder vermeintlich 20 Jahren lohnt.
Je schneller die "alternativen" Energieformen wie Öl, Gas und Kohle gerade im Preis steigen desto mehr hat man davon.

Oder man steht irgendwann an dem Punkt an dem man überlegt, Altöl im selbst gebastelten BHKW zu verheizen oder Heizöl in die Dieselkarre zu tanken gestreckt mit Salatöl aus dem Discounter.

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EEG Umlage entfällt...
 
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