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Wie synchronisiert ihr eueren LiFePO4-Akku im Betrieb.?

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(@josyba)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 208
Themenstarter  

Hallo,

ich bin neu im Solar-Geschäft und habe nun eine schönen LiFePO4-Akku mit 16 Zellen in Serie und einem BMS-System.

Ich hab nun festgestellt das die Anzeigen der Zellenspannungen zwischen 20% und 80% Ladung nur um schlappe 7mV abweichen.

Daraus schließe ich, daß das BMS im Regelbetrieb Schwierigkeiten hat seine Arbeit richtig zu machen. Eigentlich geht das nur richtig am oberen Ende der Ladekurve. Wegen der Lebensdauer des Akkus wird häufig empfohlen, die Ladung nicht zu übertreiben. bei 16 Zellen wird da von 54V bis 56V im Regelbetrieb gesprochen. Einige Quellen reden durchaus von bis zu 58V.

Das klingt für mich wie Ausgleichsladung beim Blei AGM Akku. Hier wird ja die Zellchemie zum Ausgleich benutzt. Bei LiFePO4 ist das wohl nicht der Bringer, ins Gasen darf man die NICHT bringen. Die Frage ist wohl nun wie weit man die Ladung treibt um dem BMS die Arbeit zu ermöglichen und trotzdem die Lebensdauer nicht einzuschränken.

 

Wie habt ihr die Ladeschlußspannung eingestellt.??

 

LG   Jörg


   
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Timbo
(@timbo)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 219
 

Grundsätzlich sollte der Batterie-WR die Ladung und Entladung vor dem BMS abschalten. Das BMS sollte nur im Notfall regeln. 

Ich habe die Ladeschlusspannung auf 3,45V für den Muliplus. Das BMS schaltet als harte Grenze bei 3,55V ab. Damit hab ich noch ein wenig Luft, falls eine Zelle mal nach oben abdriftet. 

16S Lishen 272Ah
MP2 5000/70
VenusOS
JK BMS


   
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(@josyba)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Themenstarter  

Mein BMS warnt ab 3,55V / 56,8V und schaltet bei 3,65V / 58,4V ab, recover ab 3,50V / 56V.   

Bisher habe ich da 3,37V / 54V gefahren, das ist scheinbar nicht ausreichend. Ein Bekannter von mir fährt nach den Angaben seines Herstellers 3,6V pro Zelle, da schreit mein BMS schon um Hilfe. Man weiß ja auch wenig über die verwendete Technologie der Zellen.

Die Zellen seien "sicher" ( kein Brand oder Explosion) bis 5V. ich werde das nicht testen.!

Trotz dem bin ich unsicher, was ich wählen soll, schon wenige mV sind bei Li-Akkus kritisch.

 

 

 


   
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Timbo
(@timbo)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 219
 

LiFePo4 brennt nicht wirklich. Kannst du gerne mal bei YT suchen. Ladeschlussspannung an der Obergrenze soll nicht wirklich förderlich für die Lebensdauer der Akkus sein. 

 

16S Lishen 272Ah
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VenusOS
JK BMS


   
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SolarHeini
(@solarheini)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 1030
 

Veröffentlicht von: @josyba

Wie habt ihr die Ladeschlußspannung eingestellt.??

Hallo,

What is the best MAX charge voltage for LiFePo4? Tested! - YouTube
Ich halte es mit diesem Herrn, nicht verwandt und nicht verschwägert.
Bei Minute 10 und 17 Sekunden im Video sagt er was ich auch denke:

3,65 Volt             5h40     100%
3,55 Volt             6h00     -0,3%
3,45 Volt             10h00    -0,6%

Die „Off Grid Garage“ (down under) bei Utube ist auch ein sehr interessanter Österreicher(?)
Bei ihm muss man aber suchen, sein trial-and-error im Fernsehen verwirrt.
Man muss genau schauen, was dann wirklich der Weisheit letzter Schluss war.

Bei  mir: Drei MPPT Laderegler a 40A.
Der erste macht CC* bis 3,45 Volt
Der zweite bis 3,46 Volt, Nummer drei bis 3,47 Volt.
Danach bleibt es bei <= 3,47 Volt.
Bis der Strom dann gegen Null geht ist es dann sicher dunkel ...

Das DALY Balancing läuft immer mit ( > 3,20 Volt / 30mA ),
macht es doch eh kaum etwas außer beim Laden.

Schönen Sonntag
vom SolarHeini

CC* konstanter bzw. maximal verfügbarer Strom

 


   
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(@josyba)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 208
Themenstarter  

Nicht brennen ist relativ.!

Das stimmt nur, wenn die Zellentemperatur unter einem kritischen Punkt bleibt. Danach kann die Zelle auch thermisch durchgehen und brennbare Gase entstehen, die dann Verpuffen können.

Explodieren wie Sprengstoff tun LiFePO4-Akkus nicht.  Das gilt aber nicht bei mechanische Beschädigung, dann gehen die u.U. richtig ab.

 

Wichtig wäre zu wissen wo die Obergrenze für eine Schädigung der Ladespannung bei Dauerbelastung liegt. ich habe da kein Diagramm gefunden.

 


   
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(@leverkusen3)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 927
 

Veröffentlicht von: @josyba

Hallo,

ich bin neu im Solar-Geschäft und habe nun eine schönen LiFePO4-Akku mit 16 Zellen in Serie und einem BMS-System.

Ich hab nun festgestellt das die Anzeigen der Zellenspannungen zwischen 20% und 80% Ladung nur um schlappe 7mV abweichen.

Daraus schließe ich, daß das BMS im Regelbetrieb Schwierigkeiten hat seine Arbeit richtig zu machen.

 

LG   Jörg

Hallo Jörg

Du scheinst nicht verstanden zu haben, das das BMS über 2,5 V und unter 3,5 V Zellenspannung überhaupt nichts macht.

Oberhalb und unterhalb der Schwellenwerte wird auch nichts geregelt, sondern nur abgeschaltet.

Den Rest macht die Batterie alleine.

mit freundlichen Grüßen

Thomas

 


   
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SolarHeini
(@solarheini)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 1030
 

Veröffentlicht von: @josyba

Hallo Jörg

Du scheinst nicht verstanden zu haben, das das BMS über 2,5 V und unter 3,5 V Zellenspannung überhaupt nichts macht.

Oberhalb und unterhalb der Schwellenwerte wird auch nichts geregelt, sondern nur abgeschaltet.

So ein BMS kenne ich nicht.
Es ist aber auch nicht erwähnt welches BMS "Jörg" hat?
Bei meinen kann man einstellen wann sie was und wie machen.
Soweit sie dazu passende Optionen bieten.

 


   
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SolarHeini
(@solarheini)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 1030
 

„Timbo“ hat geschrieben:
„Ich habe die Ladeschlussspannung auf 3,45V für den Muliplus.
Das BMS schaltet als harte Grenze bei 3,55V ab.“

Ich habe auch versucht es zu schreiben:
„Danach bleibt es bei <= 3,47 Volt. Bis der Strom dann gegen Null geht“


Und noch anschaulicher als das Video kann man es nicht zeigen / beweisen:
3,45-3,5V die letzten 20% sollen dauern, (zu) voll werden sie auch so, es dauert nur länger.

Dafür gibt es weniger Ärger und mehr toleranten Spielraum, bevor das BMS ( wegen einzelner Zellen ) abschalten wird.
E-Mobilisten kennen das Spiel, Kaffee für Kaffee, Zigarette auf Zigarette.
Das Auto wird wissen was es tut?

Balancer ( z.T. im BMS ) können während des Ladens etwas bewirken,
wenn die Ladeströme noch nicht / nicht mehr um Potenzen größer als ihre Ausgleichströme sind.


   
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3750
 

Ich glaube hier gibt es viele unklarheiten.

Die 3,65Volt ladeende sind nicht das Problem, auch wenn man diese nicht braucht für eine Vollladung.

Voll bekommt man die Zellen auch problemlos mit 3,4V, dauert nur länger und macht balancing und SOC bestimmung schwierig.

Mit 3,375V bekommt nur wenig Ladestrom zusammen, ausserdem ist Balancing und SOC Bestimmung nicht möglich, weil die Zellen nicht in den Bereich kommen wo sie den Wettlauf nach oben beginnen.

Für die Lebensdauer ist nicht die Ladespannung verantwortlich, sondern ein hoher langanhaltender SOC.

Lifepo altert mit hohem Ladezustand schneller als mit niedrigem ladezustand. Deshalb ist die Zyklenzahl beim Hersteller immer mit der 10-90%SOC verbunden.

Wenn die Zellen morgens um 10 Uhr schon 100% SOC haben und bis Abends um 18 Uhr halten, dann ist das natürlich scheiße für die Zellen.

Daher sollte man gerade im Sommer darauf achten den Ladestrom zu reduzieren, damit die Zellen erst am späten nachmittag voll werden und dieser Zustand nur kurz anhält.

Oder generell bei SOC 90 die Ladung abbrechen und nur sporadisch auf 100% laden.

 

Ist bei E-Mobil nicht anders, Abends den Ladesterk anschliesen und die ganze Nacht den Akku bei 100% halten ist nicht gut für den Akku.

Also eher so laden, dass der Akku erst kurz vor Abfaht voll wird, bzw wenn man die Reichweite nicht braucht, dann nur auf 90% laden.

9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
4,235KWp an Hoymiles
48 x 280Ah Lifepo4 EVE Cell, REC BMS
2 Victron MP2
Panasonic Aquarea 9KW Split
Vectrix VX-1
Smart Forfour EQ


   
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(@nordarne)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 158
 

Veröffentlicht von: @timbo

Grundsätzlich sollte der Batterie-WR die Ladung und Entladung vor dem BMS abschalten. Das BMS sollte nur im Notfall regeln. 

Ich habe die Ladeschlusspannung auf 3,45V für den Muliplus. Das BMS schaltet als harte Grenze bei 3,55V ab. Damit hab ich noch ein wenig Luft, falls eine Zelle mal nach oben abdriftet. 

Hallo @Timbo. Wie stellt man denn die Victron Komponenten die Ladeschlussspannung auf Zellebene ein? Guckt das System nicht nur auf die Gesamte DC Spannung aller Zellen?

 


   
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3750
 

@nordarne 

In Victron garnicht. Normalerweise nimmt man ein BMS mit Kommunikation und aktiviert im Venus OS DVCC, damit übernimmt Victron die Einstellungen vom BMS

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(@nordarne)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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@stromsparer99, gehe ich recht in der Annahme dass das mit einen JKBMS und dem SerialBUS-Addon nicht funktioniert?


   
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3750
 

Ich habe ein REC, da funktioniert das problemlos, sollte aber mit deiner Kombi auch gehen.

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(@nordarne)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 158
 

@stromsparer99 ich bin da skeptisch. Heute gab es mehrfach Überspannungsalarm vom BMS. Der Multiplus hat mit reduzierten Strom weitergeladen, und wurde erst durchs Abschalten des BMS gestoppt. Ich habe nun erstmal im DVCC die Maximale Ladespannung auf 54V reduziert.


   
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