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Warum lohnt sich eine Batterie bei mir nie?

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(@rogseut)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 16
Themenstarter  

Hallo,

Vielleicht gehe ich an die Sache einfach falsch ran, aber bei mir kommt in verschiedenen Szenarien mit Andreas Berechnungstool immer

eine Amortisationszeit von um die 7-10 Jahre für den Akku heraus. Das liegt nicht an dem Tool sondern irgendwie in der Sache an sich.

Für mich stellt sich die Frage lohnt sich das dann Überhaupt?

Ist der Akku nicht nach der Zeit ziehmlich Schrott?.

Akku (Growatt - APX HV Batterie 5.0 Batteriesystem für APX Speicher für 2800€)

 

Anlage

7,56kWp, SSW (S+23°), Dach 30° in Oberfranken (Lichtenfels)

4 Personenhaushalt (Kinder 2 und 5 Jahre)

Haus Standbyverbrauch ca. 220W (Router, Heizung, Kühlschrank, andere Standbyverbraucher usw.)

In den Abend/Nachtstunden verbrauchen wir ca. 3-5kWh, Über 24h zwischen 7 und 14kWh im Mittel so 11kWh.

Jahresverbrauch ca. 4100kWh


   
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(@auric)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1764
 

Selbst wenn der Akku nicht schrott ist wird er dann mit ziemlicher Sicherheit nur noch ein Bruchteil von dem Kosten was er heute kostet.

Wenn er dann nicht zu proprietär ist kann er auch durch Akkus von Drittherstellern ergänzt oder ersetzt werden, dies zu der Akku Lebensdauer.

 

Ich kenne das Tool nicht, ich weiss nicht in wie fern Preissteigerungen des Strompreises da eingerechnet werden, ich kenne Deine Hardware nicht, ich weiss nicht in wie weit die dir bei der angebotsorientierten Stromversorgung helfen wird, wenn also bei euch auch Südafrikanische Verhältnisse herrschen https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/suedafrika-krise-strom-101.html und es z.B. nur 4 Stunden Strom am Tag gibt, bringt dann die Hardware etwas Linderung?


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6229
 

Das haben schon viele durchgerechnet und in den meisten Situationen kann man sagen: Wenn du einen Fertigakku kaufst, amortisiert sich das bei heutigen Energiepreisen nicht oder nur unter sehr günstigen Umständen, wie Akkulebensdauer >10 Jahre und keinerlei Reparaturen in dieser Zeit.

Finanziell rechnen tut sich das vor allem dann, wenn man sich den Akku selber baut.

Neben der Amortisierung gibts natürlich auch andere Gründe, warum Leute trotzdem Akkus verbauen. Zum Beispiel der Wunsch, möglichst autark zu werden. Ist dann mehr Hobby als eine betriebswirtschaftliche Entscheidung.

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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6960
 

Die wichtige Erkenntnis ist, Akkustrom ist teuer.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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(@auric)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1764
 

und am allerteuersten ist der Strom der nicht aus der Steckdose kommt, obwohl man ihn gerne hätte. 😫 

Angebot und Nachfrage regeln den Preis und so zählt nicht wie die Herstellkosten einer Ware sind, sondern der Preis den ich JETZT bezahlen muss, und da ist Solarstrom des Nachts für den Stromkunden unendlich teuer.


   
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(@oliverso)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1270
 

Veröffentlicht von: @win

Finanziell rechnen tut sich das vor allem dann, wenn man sich den Akku selber baut.

 

Ein Akku lohnt aus ausschließlich aus finanziellen Gründen nur dann, wenn er sich am Ende der Lebensdauer finanziell gelohnt hat. Sonst nicht. UNd auch da gilt: Vorhersagen sind schwierig, besonders die der Zukunft. Ein No-Brainer ist das aktuell nicht, auch nicht mit Selbstbau.

Die allermeisten hier bauen die Akkus aber nicht nur aus rein finanziellen Gründen. Da spielen dann auch noch andere persönliche Faktoren mit hinein, die jeder für sich selber bewerten muß.

 

Oliver

 


   
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(@helge)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 684
 

Veröffentlicht von: @rogseut

Hallo,

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Akku (Growatt - APX HV Batterie 5.0 Batteriesystem für APX Speicher für 2800€)

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Für mich stellt sich die Frage lohnt sich das dann Überhaupt?

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7,56kWp, SSW (S+23°), Dach 30° in Oberfranken (Lichtenfels)

4 Personenhaushalt (Kinder 2 und 5 Jahre)

In den Abend/Nachtstunden verbrauchen wir ca. 3-5kWh, Über 24h zwischen 7 und 14kWh im Mittel so 11kWh.

Jahresverbrauch ca. 4100kWh

da du so toll mit Zahlen daher kommst, warum brauchst du dafür dann ein Tool?

2800€  kostet die Nachrüstung der Bestandsanlage mit 5kWh Speicher (dies leite ich mal ganz simpel aus der Produktbezeichnung ab.

4100kWh Jahresbezug (Stand heute) = 12x Grundgebühr (12€) + Bezugskosten (40cent)  (144€  +  1640€)

 

der Nachtverbrauch lässt sich um MAXIMAL 4kWh/Tag senken (280Tage(im Winter geht das nicht)*4kWh*0,40€/kWh = 450€ mögliche Ersparniss, vlt mehr, vlt weniger)

2800/450 = 6,2Jahre zur wirtschaftlichen Armotisation. bei gegebenen Bedingungen.

 

was du nun selber verwirklichen kannst - Deine entscheidung 😉

 

 

Freundliche Grüsse aus dem Schwabenländle
6,0 kWp - West 15x 55° BauerSolar 405W
3,9 kWp - Ost 6x30°+ 3x55° SunPowerMaxeon 430W
Sunny TriPower 8.0 + BlueSolar 100/20-48
Victron MultiPlusII 3000 - 3Phasen - 41kWh LiFePo4 18S - 3x NEEY 4A


   
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solarfreund
(@solarfreund)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1510
 

Bei der Amortisation kann man auch Erträge aus der Nutzung von Börsenstromtarifen mit einrechnen. Das kann noch einen deutlichen Beitrag leisten. Ich mache mir im Winter bei niedrigen Preisen den Akku voll und verwende den Strom wenn er teuer ist.

6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀


   
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(@rogseut)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 16
Themenstarter  

@helge 

Vielen Dank für deinen Beitrag.

Ja so in etwa hab ich es auch überschlagen nur mit 200 Tagen Akkubetrieb. daher bin ich dann so in etwa auf 7 Jahre gekommen.

Alles im allem ist das Thema Akku interessant ja, für mich jedoch zählt in erster Linie Wirtschaftlichkeit und bei einem Akku würde ich nicht länger wie 4-5 Jahre warten bis er sich bezahlt gemacht hat. Die Teile sind halt nun mal sehr beansprucht und von der Lebensdauer begrenzt. Ich glaube kaum das ein Gro****akku 10 Jahre hält auch andere Hersteller werden da nicht viel mehr machen. Vielleicht hingt der Vergleich ein wenig, wenn ich mir Laptopakkus oder von Akkuschrauber, Staubsaugern die Lebensdauer ansehe wird mir ja schon übel, hier hat bei mir noch keiner 5 Jahre gehalten.

Werd mit dem Akku noch warten, vielleicht gibts ja demnächst ein E-Auto das ist ja auch so was wie ein Speicher, die Ladestromkosten kann ich

mit dem AG abrechnen :-). Dann wird zumindest in den frühen Morgen- und Abendstunden und am Wochenende das Auto als Speicher genutzt.

 

P.S.: E-Auto wird nicht selbst gekauft, Firmenwagen (Leasing) von daher mach ich mir keine Sorgen bezüglich Lebensdauer.

 

 


   
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(@helge)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 684
 

Veröffentlicht von: @rogseut

hier hat bei mir noch keiner 5 Jahre gehalten

dies liegt aber idR, nicht am AKKU sondern am tollen Ingenieur, der den falschen eingebaut hat :), und am Käufer der den kleinsten Preis bezahlen möchte. Und dem Hersteller, der sonst keine neue Geräte verkaufen kann.

Mobiltelefon, Laptop (18650/LiIon werden hier schon lange nicht mehr genutzt):  Lithium Polymer, andere Technologie, 300-600 Zyklen (600/200(Werk)Tage, = 3Jahre

Akkugeräte haben/werden oft mit dem kleinsten Akku verkauft/gebaut (unterdimensioniert, der verträgt den Laststrom nicht und stirbt den Heldentod)

usw. die Liste liesse sich unendlich lang ziehen.

Gegenbeispiel: Haarschneider im eigenen Gebrauch, gekauft zur Wende 1992, hier war ein NiCd verbaut, den hab ich vor 3 Jahren gewechselt gegen einen anderen NiMH (EneLoop auch schon 10Jahre alt) , tut immer noch.

Freundliche Grüsse aus dem Schwabenländle
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6229
 

Veröffentlicht von: @rogseut

Die Teile sind halt nun mal sehr beansprucht und von der Lebensdauer begrenzt. Ich glaube kaum das ein Gro****akku 10 Jahre hält auch andere Hersteller werden da nicht viel mehr machen. Vielleicht hingt der Vergleich ein wenig, wenn ich mir Laptopakkus oder von Akkuschrauber, Staubsaugern die Lebensdauer ansehe wird mir ja schon übel, hier hat bei mir noch keiner 5 Jahre gehalten.

Gute LFP Akkus mit 5000-10000 Zyklen kannst du nicht mit Li-Ion Laptopakkus vergleichen, die typische 400-600 Zyklen können. Langzeiterfahrungen zeigen, dass die Akkus durchaus deutlich länger als 10 Jahre halten, eher so 15-20 Jahre. Ich glaube allerdings, dass recht häufig an anderer Stelle was kaputt geht, also die hochbelastete Leistungselektronik. Und das kann auch ins Geld gehen oder wer nicht selber basteln kann, wird vielleicht einen Fertigakku nach 7 Jahren nicht mehr repariert bekommen, weil der Hersteller schon gar nicht mehr existiert.

Veröffentlicht von: @solarfreund

Bei der Amortisation kann man auch Erträge aus der Nutzung von Börsenstromtarifen mit einrechnen.

Durchaus interessant, so könnte man sogar ganz ohne Solaranlage von einem Akku profitieren.

 

Wie man es auch betrachten kann: Wenn man Geld investieren will, ist Geld in weitere Solarmodule immer besser angelegt, als in einen Akku, insofern man noch Platz auf dem Dach hat.

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(@linuxdep)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 2922
 

Veröffentlicht von: @win

Finanziell rechnen tut sich das vor allem dann, wenn man sich den Akku selber baut.

Kann man bei den Akku Packs aus CN per se nicht sagen... die sind teilweise günstiger als DIY. Man muss aber hier und da Abstriche machen. Zumindest das ganze Werkzeug was du für DIY brauchst, kostet auch erst mal... also die fertigen Boxen die es gibt, z.B. die von GobelPower sind Preislich schon interessant. Würde aber noch ein paar Generationen abwarten bis die Kleinigkeiten abgestellt sind. Die sind auch nicht geschweißt und damit könnte man da später auch mal an einzelne Zellen ran und tauschen.

Haltbarkeit gehe ich bei Grade A Zellen schon von locker von >15 Jahren aus. Wird sich zeigen... zumindest auch ein gutes Gefühl seinen eigenen Strom selbst zu verbrauchen. Aber auch ich schaue auf Wirtschaftlichkeit.

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Timbo
(@timbo)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 219
 

Bevor du einen Speicher baust, nimm die andere Dachhälte auch noch dazu. Ich habe beide Dachhälften bis zum Anschlag voll (Abseits der Solarthemie, die mit der Wärmepumpe aber auch noch fliegt). Ich habe bei einem Tag wie heute (Niederrhein) von Morgens ab 7Uhr meinen Eigenbedarf bis Abends komplett über die Solaranlage abgedeckt. 

Letztes Jahr im April ohne Speicher 56% Autarkie. Im Juli dann 68%.
5200kWh Jahresverbrauch ohne E-Fahrzeug, jetzt mit Tesla (Seit Nov '22 mit 20TKm Jahreslaufleistung vermutlich um die 10.000kWh).
Nachtverbraucht 6-8kWh. 

Mit Speicher in diesem Monat 16kWh aus dem Netz gezogen. Aktuell bei 98% Autarkie mitbisher 351kWh Verbrauch. 
Bin gespannt über den Jahresverlauf. 

16S Lishen 272Ah
MP2 5000/70
VenusOS
JK BMS


   
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solarfreund
(@solarfreund)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1510
 

Veröffentlicht von: @timbo

Letztes Jahr im April ohne Speicher 56% Autarkie. Im Juli dann 68%.
5200kWh Jahresverbrauch ohne E-Fahrzeug, jetzt mit Tesla (Seit Nov '22 mit 20TKm Jahreslaufleistung vermutlich um die 10.000kWh).
Nachtverbraucht 6-8kWh. 

Mit Speicher in diesem Monat 16kWh aus dem Netz gezogen. Aktuell bei 98% Autarkie mitbisher 351kWh Verbrauch. 
Bin gespannt über den Jahresverlauf. 

Deine Daten sprechen doch absolut für einen Speicher. Mit der Autarkie vom letzten Jahr hättest du aktuell ca. 150 kWh zukaufen müssen. Wenn man die Strompreisbremse nimmt sind das € 60,- für den halben April.

 

6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀


   
Timbo reacted
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Timbo
(@timbo)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 219
 

Yes, sehe ich auch so. Ich hätte ihn allerdings so oder so gebaut, weil ich Spaß am basteln habe. Habe vorher auch keinen Rechner bemüht.

Man muss natürlich im Hinterkopf haben, dass der Tesla schon ordentlich ins Gewicht fällt und den Lade ich nur mit Solarstrom (Überschuss gesteuerte Wallbox).
Bedeutet in der Theorie, dass ich auch Speicher aber mit Tesla auch in diesem Jahr eine höhere Autarkie hätte. 
Es ist also nicht direkt vergleichbar. Ich müsste dazu den Tesla rausrechnen. 

16S Lishen 272Ah
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JK BMS


   
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