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Wohnungsverbrauch genau auswerten

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(@mathaha)
Newbie
Beigetreten: Vor 3 Monaten
Beiträge: 2
Themenstarter  

Hallo zusammen,

an sich passt die Frage nirgends ganz genau aber ich versuche es mal hier:

Ich wohne zur Miete in einer Wohnung und beschäftige mich mit dem Thema Balkonsolar. Das große Fragezeichen ist jedoch, dass wir einen recht geringen Gesamtverbrauchen haben (letzte Wohnung 4,2kwh am Tag, neue Wohnung wahrscheinlich noch weniger), wodurch fraglich ist, ob sich überhaupt 800wp lohnen würde oder eine Ein-Modul Anlage doch besser geeignet ist oder auf einen Speicher gesetzt werden müsste. Um hier im Vorfeld Klarheit zu schaffen und aus eigenem Interesse möchte ich meine Hauslast auswerten (wie im PV-Tool Update Video dargestellt

Über meinen Stromzähler bekomme ich jedoch nur entweder Momentanverbräuche oder Tagesverbräuche. Zudem werden nur ganze KWH angezeigt, d.h. auch regelmäßiges ablesen wäre sehr ungenau. Über Google finde ich nur die "klassischen" Steckdosen-Messgeräte für ein/einzelne, was mein Problem nicht so wirklich löst.

Daher die Frage:
Gibt es eine einfache Möglichkeit den Gesamtverbrauch meiner Wohnung zu messen, aufzeichnen und auszuwerten? Ich wohne wie gesagt zur Miete, damit kommen nur "nicht invasive" Lösungen in Frage. Messen alleine würde auch schon reichen, das Aufzeichnen würde ich dann noch irgendwie gebastelt bekommen.

Bin für jeden Hinweis oder Ansatzpunkt dankbar, über meine eigene Suche bin ich nicht weitergekommen.

Grüße, Mathias


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6138
 

Wo befindet sich denn der Zähler und die Unterverteilung (=dort, wo deine Sicherungen sind) für deine Wohnung?

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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
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(@mathaha)
Newbie
Beigetreten: Vor 3 Monaten
Beiträge: 2
Themenstarter  

Der Zähler befindet sich im Keller (Zentraler Zählerschrank für 6 Einheiten), der Sicherungskasten ist in der Wohnung im Flur.


   
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HF_SPSler
(@hf_spsler)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 295
 

@mathaha Dann könntest du den Shelly 3EM minimal invasiv in den Sicherungskasten inplementieren (lassen) und ihn z.B. im Iobroker einbinden und mit Grafana die Auswertung(en) fahren.

1. Anlage 2,43kWp Trina Solar an MP2 3000 - 5kWh DIY LiFePo >> Nulleinspeisung via SIEMENS S7 SPS
2. Anlage 12,3kWp IBC MonoSol an 3x MP2 5000 - 43,5kWh LiFePo MPPT RS450/200 --in Aufbauphase--


   
JensDecker reacted
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6138
 

Genau so würde ich es auch machen (lassen), wenn noch etwas Platz im Sicherungskasten ist. 

Auf der anderen Seite: Es reicht oft schon, eine Excel-Tabelle zu erstellen mit allen Verbrauchern im Haus. Was die verbrauchen, kannst du mit einem Energiekostenmessgerät erkennen. Und wie oft die was benutzt, kannst du auch grob abschätzen. Damit hast du dein Verbrauchsprofil und kannst ungefähr abschätzen, was dir dann ein Balkonkraftwerk bringen kann. 

Bei deinem Verbrauch wirst du davon ausgehen müssen, dass du vielleicht nur 100-200 kWh selbst verbrauchst und der Rest eingespeist wird, also typisch bei optimaler Ausrichtung 500-600 kWh. Das ist natürlich frustrierend. Ob du 600W oder 800W installierst, wird die Rechnung nicht stark verändern. Rechnen wird sich das alles auch erst nach vermutlich >10 Jahren. Aber Spaß machts und sensibilisiert einen für Stromverbräuche. Und manchmal findet man Optimierungen, wie man bei sonnigen Zeiten sinnvoll Strom verbrauchen kann. 

Ein Akku würde deinen Eigenverbrauch deutlich verbessern, rechnet sich aber auch typischerweise sehr spät oder oft auch gar nicht. 

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(@mhltheone)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 661
 

Moin, den Vorschlag eines Shelly 3EM hast du bereits bekommen. Erfordert natürlich einen Elektriker und die Zustimmung deines Vermieters.

Alternativ wenn dein Zähler unterstützt wird kannst du auch einen PowerOpti anbringen. Der wird einfach auf die IR Schnittstelle gesetzt und braucht Strom.

Ansonsten noch Selbstbaulösung mit einem IR Leser.

Hast du ein WLAN Signal im Keller beim Zähler?

Bei den heutigen Modulpreisen stellst sich die Frage ob 1 oder 2 Panele eigentlich kaum. Das ist der kleinste Kostenfaktor und auch wenn häufig der mehr Ertrag nicht verbraucht wird, hilft es dir gerade in der Übergangszeit und bei schlechtem Wetter überhaupt deine Grundlast zu decken.

Wenn die Möglichkeit besteht wäre für den Eigenverbrauch eine Ost/West Ausrichtung zu empfehlen. Sie bringt zwar nicht soviel Ertrag wie eine reine Südausrichtung, aber dafür früher morgens und länger abends (weniger mittags) und damit einen viel größeren Selbstverbrauch.

Speicher ist immer so eine Sache für sich und aufgrund der Kosten verschiebt sich die Rentabilität deutlich.

Wirtschaftlicher ist immer den Strom dann zu verbrauchen wenn er erzeugt wird. Also z.b. gerade Verbraucher wie Waschmaschine und Spülmaschine im die Mittagszeit bei guten Wetter legen. Hier gibt es viele Möglichkeiten dies zu machen, neben manuell, programmieren falls möglich oder per smarter Steckdose (viele der Geräte machen weiter mit dem Programm, wenn Strom Zwischenzeitlich weg war).

Wenn man dann mit Shelly oder PowerOpti seinen Verbrauch/Einspeisung misst kann man auch andere Dinge wie Ladegeräte smart steuern wenn Überschuss da ist.

Wenn man selbst kein Smarthome betreiben möchte, kann man für Balkonkraftwerke kostenlos auf den Service von clever-pv zurückgreifen und so smarte Steckdosen bei entsprechenden Überschuss schalten. So hab ich es bei meinen Eltern realisiert und dort werden Ladegeräte entsprechend geschaltet.

Es gibt also genug Möglichkeiten den Eigenverbrauch zu maximieren.

Aktuell eher im Bereich BKW aktiv. Einrichtung mehrere BKW (Hoymiles / EcoFlow / Nulleinspeisung).
Selbst ein BKW mit 4kWp und 5kW/h Akku im Betrieb und Tibber Kunde.


   
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(@roterfuchs)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Monaten
Beiträge: 329
 

Es gibt auch günstigere Lösungen. Ein Hutschienenzähler mit WIFI kostet vielleicht nur 30€. Meiner war für 25A. Der zeigt den Momentanverbrauch an, der zeigt insgesamt an, und der zeigt jede Stunde an. Achja, Auflösung ist in 10W.


   
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HF_SPSler
(@hf_spsler)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 295
 

Veröffentlicht von: @win

Auf der anderen Seite: Es reicht oft schon, eine Excel-Tabelle zu erstellen mit allen Verbrauchern im Haus. Was die verbrauchen, kannst du mit einem Energiekostenmessgerät erkennen. Und wie oft die was benutzt, kannst du auch grob abschätzen. Damit hast du dein Verbrauchsprofil und kannst ungefähr abschätzen, was dir dann ein Balkonkraftwerk bringen kann. 

Genau so bin ich, bevor wir einen digitalen Zähler bekommen haben, auch vorgegangen 👍  Trotz mittlerweile IR Lesekopf am Zähler und Iobroker als Datensammler schreibe ich noch immer, und das seit dem wir das Haus gekauft haben, jeden Dienstag gegen 18Uhr alle Zählerstände (Strom, Wasser, Gas) auf - Papier ist da eben doch noch etwas geduldiger als die digitale Welt die durch meine Bastelei auch mal schnell alle Daten in der SQL-Datenbank verloren hat 😆

 

Veröffentlicht von: @roterfuchs

...Ein Hutschienenzähler mit WIFI kostet vielleicht nur 30€. Meiner war für 25A. Der zeigt den Momentanverbrauch an, der zeigt insgesamt an, und der zeigt jede Stunde an. Achja, Auflösung ist in 10W.

Das klingt preislich interessant, hast du dazu mal einen Link?

1. Anlage 2,43kWp Trina Solar an MP2 3000 - 5kWh DIY LiFePo >> Nulleinspeisung via SIEMENS S7 SPS
2. Anlage 12,3kWp IBC MonoSol an 3x MP2 5000 - 43,5kWh LiFePo MPPT RS450/200 --in Aufbauphase--


   
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(@jensdecker)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 262
 

Schau mal, daß Du die PIN für den Zähler im Keller bekommst, damit könnte man dann vermutlich ne Anzeige mit Nachkommastellen freischalten. Beim mir war der Netzbetrüger leider zu unfähig/willig die vor 2 1/2 Jahren bereitstellen, als mir 64 Euro für nen neuen digitalen Zähler fürs BKW abgeknöpft haben, so daß ich es nicht sicher sagen kann, was da alles abrufbar ist, ggf. auch typabhängig.


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6138
 

Veröffentlicht von: @roterfuchs

Es gibt auch günstigere Lösungen. Ein Hutschienenzähler mit WIFI kostet vielleicht nur 30€.

Kann der auch loggen und wenn ja, in welcher zeitlichen Auflösung?

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