Benachrichtigungen
Alles löschen

Paralleles DC-Hausnetz

18 Beiträge
13 Benutzer
1 Reactions
465 Ansichten
(@rotsteiner)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 18
Themenstarter  

Hallo,

ich bin dabei meinen Anbau am Wohnhaus neu zu gestalten. Bei der Verlegung der Elektrik habe ich mir überlegt, im Notfall einige Abnehmer wie Zimmerbeleuchtung und Steckdosen von einem 48V-Akku betreiben zu lassen. Nun bin ich bei der Planung der Unterverteilung, und habe mir überlegt, ob es bereits bewährte Konzepte dafür gibt, dass ich in der Unterverteilung per Umschalter einige Stromkreise vom AC-Hausnetz auf ein DC-Netz (z.Bsp. gespeist vom EPEVER Solar-Laderegler, der hat ja auch einen DC-Lastausgang) legen kann und dabei die verlegten Leitungen des AC-Netzes verwende. Dee würde ich dann, um den Spannungsfall zu vermindern, beim Verlegen einfach größer (z.Bsp. 2,5 mm²) dimensionieren. Ziel ist es, möglichst auf einen Wechselrichter verzichten zu können, um die technischen Anforderungen im Falle einer Krise so gering wie möglich zu halten.

Gibt es hier Leute, die so etwas ähnliches gemacht haben? Die einen hier mit Informationen versorgen können?

 

Danke und viele Grüße in die Runde.


   
Zitat
(@tageloehner)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 4 Monaten
Beiträge: 523
 

Gewöhnliche Technik für Hauselektrik funktioniert bis ca. 32V. Darüber hast Verschleiß und die Gefahr, daß es stehende Lichtbögen gibt. Könntest aber eigenen DC-Unterverteiler dazubauen (gemischt ist verboten) und dort von Batterie auf 24V wandeln. Rechne dir die Leitungsverluste aus. Bei 2,5 ist das schon recht viel.


   
AntwortZitat
Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6960
 

Veröffentlicht von: @rotsteiner

Gibt es hier Leute, die so etwas ähnliches gemacht haben? Die einen hier mit Informationen versorgen können?

siehe

https://www.akkudoktor.net/forum/postid/181570/

Ich habe aus diversen Anlässen immer mal wieder über das Thema nachgedacht.

und ich bin immer und immer wieder zum gleichen Schluss gekommen : Das ist zu klein gedacht. Und/oder in gross (> 24 V) zu gefährlich.

Und besonders bei deinem Plan: Wie stellst du sicher, dass du beim Wechsel alle (!) Verbraucher umklemmst ?

Einzige Ausnahme wäre dein Fall, wenn du gerade alles neu machst: Mach dir für das Lichtthema eine eigene Verkabelung zu jedem Raum. Das muss dann kein NYM sein, 4*2 Drähte Telefonkabel reicht. Oder eben 10 mal 2.  Und damit gleichzeitig genug Adern, um von jedem Raum aus den Wandler fernzustarten.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
AntwortZitat
voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7006
 

Veröffentlicht von: @carolus

wenn du gerade alles neu machs

nicht mal da lohnt sich der mehraufwand

hatte ich mir beim neubau auch überlegt aber es wegen kompatibilitätsproblemen sein lassen heutzutage ist doch jede led lampe oder pc/laptop für 230v ausgelegt will man diese umbauen braucht man immer nen step up bzw step down regler die teile haben ne schlechtere oder die selbe effezienz wie ein 230v netzteil

dazu der aufwand mit dem verteiler und der verkabelung...

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.


   
AntwortZitat
 H B
(@h-b)
Newbie
Beigetreten: Vor 3 Monaten
Beiträge: 2
 

Hi,

ich hatte die gleiche Überlegung, als vor Stromabschaltungen wegen Energiemangel die Rede war. Im letzten Winter haben wir 3 Räume in unserem Haus neu gestaltet. In dem Zusammenhang habe ich in jeden Raum eine DC Leitung gelegt. Um Verwechselungen zu vermeiden, habe ich britische UP-Steckdosen verwendet. Die haben eine interne Schmelzsicherung und sind verpolungssicher. Gib es unter anderem von Gira.

Passend dazu habe ich ein paar "Verbraucher" zurechtgebastelt. Zwei Stehleuchten, eine Ladestation für USB Geräte, eine Spannungsanzeige und einen Wechselrichter für den Kühlschrank mit passenden Steckern. Für 24V gibt es jede Menge Geräte. Sogar Heizdecken. Bei 48V wird es eng. An der Gasheizung ist jetzt auch eine 24V Steckdose. Im Notfall müsste ich dann den Festanschluss umklemmen und einen kleinen Wechselrichter anschließen.

Im Keller ist ein 24V 5KWh Akku angeschlossen. Für die Grundversorgung reicht es für ein paar Tage.

Ich würde bei der Leitungsauswahl von Klingeldraht absehen, da die Ströme bei 24V nicht zu unterschätzen sind. 3x2,5 ist die bessere Wahl. Bis 300W reicht ein 3x1,5. Die Spannung bleibt bei mir recht stabil bei max. 20m Leitungslänge. PE-Leiter habe ich immer mitgeführt, obwohl er nur beim Kühlschrank benötigt wird. Die Heizung hat einen eigenen PE-Anschluss.                                

Früher gab es in Verteilungen Kunsstoffabdeckungen, die den DC vom AC Teil getrennt haben. Heute nimmt man seperate Verteilungen und zweipolige DC Sicherungen. Den 

Bis jetzt gab es erst eine Stromabschaltung über 5 Stunden am Tage. Der Härtetest steht also noch aus.

 

 


   
AntwortZitat
(@grumpy_badger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 886
 

Im Wohnmobil und Bootsbereich gibt gibt es viele Geräte mit 12V oder 24V Anschluss. 

Zur Verkabelung würde ich Lautsprecherkabel nehmen, die sind recht günstig und bis 2x 6qmm günstig zu bekommen.

Ich habe z.B. die Fritzbox und die 3D Drucker direkt an DC angeschlossen. Als was über USV Wandadapter läuft folgt die nächste Zeit.

10x 130Wp + 4x 210Wp -> 4x MPPT 100/20 + 2x HM300 + BlueSmart IP22 24/16 -> 2x 24V 100 Ah LFP -> Multiplus C 24/2000


   
AntwortZitat
(@vavuum)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 6 Monaten
Beiträge: 162
 

Selbst im PKW geht das zu höheren Spannungen.....

Das führt zu der Idee, nicht mit 12/24/48 -.....V

 

Auch ist die Anzahl der Module oft nicht 2 oder 3.

 

Die Idee wären 200....250V DC.

Dazu sind die meisten elektronischen Geräte kompatibel. Jedes Schaltnetzteil kommt mit 200VDC problemlos zurecht. Problematisch sind ohmsche Verbraucher, dann wären 230/250V nett...

Elektronik funktioniert mit Schaltnetzteil in einem Bereich ab 50V ?

Nach oben ist es bei ca 400V (Kondensatoren) und  individuell durch Varistoren begrenzt. Der Eingangsspannungsbereich ist aber groß!

 

 

Es gibt reichlich Beleuchtung für diese Spannung - ..

 


   
AntwortZitat
(@oliverso)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1270
 

Veröffentlicht von: @vavuum

Die Idee wären 200....250V DC.

Wenn man sonst keine Probleme hat, baut man sich halt welche. 
Aufwand und Nutzen stehen da doch in keinem sinnvollen Verhältnis zueinander. 

Oliver

 

 


   
AntwortZitat
 wihz
(@wihz)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 398
 

Veröffentlicht von: @vavuum

Die Idee wären 200....250V DC.

Dazu sind die meisten elektronischen Geräte kompatibel. Jedes Schaltnetzteil kommt mit 200VDC problemlos zurecht. Problematisch sind ohmsche Verbraucher, dann wären 230/250V nett...

Ist das so?

Ich möchte keine derartige hohe Spannung in DC in meinem Haus haben. Ich lebe nicht als EInsiedler im Haus. Habe Kinder und Besucher.

- Welche Stecker/Dosen willst Du dafür verwenden? Die für 230 VAC sind sicherlich nicht für DC zugelassen. Mit gutem Grund.
- Wie bekommst Du eine Fehlstrom-Schutzschaltung hin, die abschaltet, wenn jemand die Steckdose bzw. den Leiter berührt?

Ich würde erst mal mit meiner Versicherung reden, bevor ich so etwas realisieren würde.

 


   
AntwortZitat
ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1400
 

@wihz Nun DC wäre auch nur dann bei Berührung gefährlich, wenn man entweder beide stromführenden Pole berührt oder einen geerdet hat, dann reicht die Berührung des entsprechend anderen Pols aus. Da die handelsüblichen Steckdosen ja berührungssicher sind, also jedenfalls wenn man nicht einen Nagel o.ä, zur Hilfe nimmt, wäre das aus dem Gesichtspunkt des Berührens gleichgültig. Die Absicherung, wg. Lichtbogen, ist bei DC natürlich etwas anspruchsvoller.

Lasst grüne Männchen die Daumen senken


   
AntwortZitat
Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6960
 

Veröffentlicht von: @thorstenkoehler

Nun DC wäre auch nur dann bei Berührung gefährlich, wenn

Ja,ja.

Und Feuer ist auch dann erst gefährlich, wenn Fussboden, Möbel und Gardinen brennen.....

( Duck und wech..)

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
AntwortZitat
(@brinki)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 156
 

Veröffentlicht von: @thorstenkoehler

@wihz  Die Absicherung, wg. Lichtbogen, ist bei DC natürlich etwas anspruchsvoller.

das sollte jedem bewusst sein, hohe DC Spannungen sind nicht lustig,
da ist man dann "Wach" wenn man unter Last einen Stecker zieht.

Ich würde auch max bei 48V bleiben, bzw. bei 24V, da man hierfür alles mögliche an Geräten aus dem LKW Bereich bekommt.
Zuhause einfach einen Hybridwechselrichter + Netzumschaltung und einen Generator der direkt den Akku auflädt, zumindest Steht das für dieses Jahr auf meiner Agenda.
Einzig Überschuss verbraten mache ich mit einem 48V Heizstab um den Wechselrichter damit nicht zu belasten

Industrie Schaltgeräte haben häufig auch DC Angaben im Datenblatt,
hier am Beispiel vom Siemens 3RT2028 Schaltschütz
(DC-1 = Ohmsche Last/ Heizstab)

 

Jeder Kommentar von mir spiegelt nur meine Meinung, meine Erfahrungen oder mein Halbwissen wieder.
Alle Projekte die ich hier vorstelle, zeigen nur wie man es besser nicht machen sollte (Nachbau nur auf eigenes Risiko 🤓)


   
AntwortZitat
(@vavuum)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 6 Monaten
Beiträge: 162
 

Tesla und Edison - 2024 😂


   
AntwortZitat
(@wibbing)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Monaten
Beiträge: 69
 

Die ersten grösseren Blackouts werden wir bekommen sobald es genug Wärmepumpen gibt, die ja ein vielfaches an Strom brauchen, sobald es mal richtig kalt wird.

Meine größte Sorge ist die Stromversorgung für die Heizung. Ohne Netz geht im Winter keine Elektroheizung und keine Wärmepumpe/Klimaanlage.

Auch die Öl- oder Gasheizung braucht 230V AC für Steuerung und Pumpen. Da kommt man mit Gleichstrom nicht weit. 

Wenn die Heizung und/oder die Wasserleitung einfriert und die Rohre knackt, fliesst das Wasser beim Auftauen im ganzen Haus herum. Das führt bei vielen Gebäuden zumindest zum wirtschaftlichen Totalschaden.

Deshalb habe ich dafür einen "Moppel" (650W Generator) angeschafft. Die Stromversorgung für die Heizung muss dazu natürlich umschaltbar oder steckbar gemacht werden. 

Das ist getestet und funktioniert. 2 oder 3 LED Lampen gehen da auch noch dran.

Wichtig ist ein ausreichender Vorrat an Treibstoff für den Moppel und regelmässiger Probelauf, damit das Ding im Notfall auch anspringt.

Der Holzofen ist das Einzige, was ganz ohne Strom funktioniert. Der reduziert auch noch den Heizölverbrauch (CO2 neutral).

Aber die elektrische Kettensäge tut auch nichts ohne Strom. Deshalb brauchts noch eine mit 2takter. Der bekommt dann das gleiche Gemisch wie der Moppel und das alte Moped (Elekroauto geht ja dann auch nicht).

 


   
AntwortZitat
(@wibbing)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Monaten
Beiträge: 69
 

Ob eine DC Versorgung der Fritzbox viel hilft, weiss ich nicht. Ob es im Blackout Internet, DSL, Kabel oder Glasfaser gibt (und wie lange dann noch) ist fraglich. Auch mit der intelligenten Haustechnik hat man dann sicher viel "Freude".


   
AntwortZitat
Seite 1 / 2
Teilen: