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Kabeldurchmesser & sicherung bei festinstallation multiplus2 3000

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(@andreash)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 156
 

Man kanns aber auch übertreiben. Kupfer ist ein wertvoller Rohstoff den man imho nicht unnötig ungenutzt verballern sollte, auch wenn man sichs leisten kann.


   
Karli reacted
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1381
 

@roterfuchs Das ist eine Mär. Ein Kabel verträgt die Strombelastung über jede beliebige Länge, sofern die Temperaturgrenzen der Isolation oder im Extremfall des Leitermaterials nicht überschritten werden. Die Wahl eines größeren Querschnitts erfolgt entweder um einen höheren Strom übertragen zu können oder aus Gründen des Spannungsverlustes auf der Leitung.

Die entstehende Erwärmung der Leitung je Längeneinheit hängt, unter sonst gleichen Rahmenbedingungen, von der Strombelastung ab. Die Länge beeinflusst den Spannungsverlust:

Je länger die Leitung bei gleichem Querschnitt, Material und Strom, umso größer der Spannungsverlust auf der Leitung. Vorne in 1.5mm² 230V rein und bei 16A kommen am 100m entfernten Ende nur noch 193V an

Lasst grüne Männchen die Daumen senken


   
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(@andreash)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 156
 

Veröffentlicht von: @thorstenkoehler

Vorne in 1.5mm² 230V rein und bei 16A kommen am 100m entfernten Ende nur noch 193V an

Womit man dann auch bei Nennspannung schon deutlich unter den -10% Normbereich fällt. Deshalb sind die höheren Querschnitte bei langen Leitungen in den Normen vorgeschrieben.


   
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(@und-mehr)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1123
 

Das stimmt, es ist sogar das Gegenteil der Fall, Je länger ne Strippe ist, desto weniger Leistung fällt an ihr ab, bei proportionaler Kühlfläche.
Je länger der Draht, desto kühler wird er, Der Querschnitt wird nur vergrößert, damit die Nutzleistung nicht so stark reduziert wird.

..,-


   
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1381
 

@und-mehr Wie begründet sich dieses Phänomen?

Lasst grüne Männchen die Daumen senken


   
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HF_SPSler
(@hf_spsler)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 283
 

Veröffentlicht von: @und-mehr

Das stimmt, es ist sogar das Gegenteil der Fall, Je länger ne Strippe ist, desto weniger Leistung fällt an ihr ab, bei proportionaler Kühlfläche.
Je länger der Draht, desto kühler wird er, Der Querschnitt wird nur vergrößert, damit die Nutzleistung nicht so stark reduziert wird.

Zeit für Chips und Bier? Dachte eben tatsächlich es wäre der 1. April als ich das gelesen habe. Oder ich hab einfach die Ironie in diesem Beitrag nicht erkannt 🙃 

Die mathematische Beschreibung des Leistungsverlust auf der Leitung zeigt wohl mehr als deutlich, dass je länger die Leitung ist, umso größer der Leitungsverlust. Da RLeitung direkt abhängig von der Länge ist und mit jedem weiteren Meter steigt.

PLeitung = I² x RLeitung

Da die Last I konstant hält bzw. im Fall eines Wechselrichters oder Schaltnetzteils I mit steigendem Spannungsverlust auf der Leitung ebenfalls weiter steigt, muss damit auch PLeitung   weiter steigen.

Wenn man sich auf die VDE Richtlinien bezieht, dann ist zunächst die Strombelastbarkeit eines gegebenen Querschnitts der Leitungslänge übergeordnet. Warum? Damit keine thermische Überlastung und dadurch Lebensdauerverkürzung der Isolation auftritt und am Ende natürlich auch keine Brandgefahr besteht. Zusätzlich dazu werden, neben einigen weiteren Faktoren, auch die Umgebungstemperatur und die Verlegeart berücksichtigt eben weil diese Faktoren Einfluss auf die Gesamterwärmung des Leiters/der Leiter haben.

Ist also in Schritt 1 der passende Querschnitt zur maximal gegebenen Stromstärke gefunden (und hierbei zählt die gern genutzte Aussage "Och, wann wird das schon mal auftreten" nicht, es gilt der worst case) ergibt sich dann die maximal mögliche Leitungslänge aus dem max. nach VDE 0100-520 zulässigen Spannungsfall (4%) auf der Leitung. Ist der Spannungsfall höher, muss mindestens der nächst größere Querschnitt gewählt werden.

 

 

1. Anlage 2,43kWp Trina Solar an MP2 3000 - 5kW/h DIY LiFePo >> Nulleinspeisung via SIEMENS S7 SPS
2. Anlage 12,3kWp IBC MonoSol an 3x MP2 5000 - 43,5kWh LiFePo MPPT RS450/200 --in Planungsphase--


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6944
 

Veröffentlicht von: @und-mehr

Je länger ne Strippe ist, desto weniger Leistung fällt an ihr ab, bei proportionaler Kühlfläche.

Ich müsst das richtig lesen, er meint Verlust pro Länge. Und die fällt tatsächlich... Wenn die Spannung am Ende sinkt, dann sinkt ja auch der Strom, das hat Herr Ohmsches Gesetz so festgelegt.

Der Unterschied sieht natürlich klein aus, wegen ein paar Prozent Spannungsabfall, aber das geht wiederum quadratisch ein.

Zusammenfassung, nicht viel, aber ein Trend anders als erwartet.

Wie die aufgebrachte Reaktion der Fachleute zeigt.

PS: und Ehe ihr euch aufregt: nicht- ohmsche Lasten sind natürlich wieder was anderes.... Dann fährt das Schiff ggf sogar in die andere Richtung...

Und wenn man die Leitung so lang macht, dass die gesamte Spannung dran abfällt, bei Kurzschluß, nimmt sogar die gesamtverlustleistung bei noch längerer Leitung ab.... Smile  

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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(@mobilsolar)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 265
 

@surolac Du kannst den ruhig mit 2× 0,75 mm2 anschließen , nimm dann einfach eine 350 mA Sicherung. Musst du dann entsprechend in der Software einstellen...

Oder du schaltest dein Gehirn einen Gang hoch und hältst dich an die Herstellervorgaben. Die findest du im Handbuch. Victron empfiehlt 4mm2 mit 32 A LS für den 3000 er. Wenn nur kleinere Querschnitte möglich sind, muss der LS kleiner gewählt werden und der MP 2 passend konfiguriert werden.

Wenn ich solche Threads lese, verstehe ich warum so mancher Vollpfostenelektrikermöchtegern seine Anlage nicht anmeldet. Ich muss dann einen Brechreiz unterdrücken...

Mach es richtig oder gar nicht.

sonnige Grüße 

mobilsolar

Seit Dezember 2007 mit 3,2 kWp mittlerweile über 43 Megawattstunden erzeugt und verkauft.


   
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Surolac
(@surolac)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 6 Monaten
Beiträge: 228
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @mobilsolar

Victron empfiehlt 4mm2 mit 32 A LS für den 3000 er.

Lol. Nee. Laughter To Tears  

 


   
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(@hoschy)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Monaten
Beiträge: 18
 

Veröffentlicht von: @carolus

Ich müsst das richtig lesen, er meint Verlust pro Länge. Und die fällt tatsächlich... Wenn die Spannung am Ende sinkt, dann sinkt ja auch der Strom, das hat Herr Ohmsches Gesetz so festgelegt.

 

Herr Ohm hat eigentlich Festgelegt dass der Strom am Anfang und am Ende immer gleich ist. Bei weniger Spannung und gleichem Strom sinkt die (verlust)Leistung.

Der Verlust der Leitung bleibt aber auf der Länge gleich, Meter 1 hat die gleiche Verlustleistung wie Meter 253.

 

 

Zum eigentlichen Thema, bis 16m Leitungslänge darf mit 16A abgesichert werden, danach mit 13A. 

Bei dem Kabellieferant meines Vertrauens kostete der Meter 1,5mm² ~0,75Euro  2,5mm² 1,1€ bei einem 20m Ring.

Ein 16A Automat ABB B16 ~2,5€;  B13 ~5,90€

 

Je nach benötigter Länge ist der Mehrpreis für 2,5mm² durch die günstigere Sicherung schon deutlich kleiner.

 

Wenn das Kabel eh neu gezogen wird macht es Sinn 2,5mm² zu verlegen, ist eine Anlagenerweiterung nicht ausgeschlossen würde ich 5x2,5mm² verlegen.

 


   
Surolac and HF_SPSler reacted
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1381
 

@carolus Äh ja, das ist eher falsch.

Zwar sinkt ein möglicher Strom mit zunehmendem Leitungswiderstand, aber für einen festen Stromwert betrachtet liegst Du daneben. HF_SPSler und Hoschy haben da reichlich Infos geliefert.

Lasst grüne Männchen die Daumen senken


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6944
 

Veröffentlicht von: @hoschy

Herr Ohm hat eigentlich Festgelegt dass der Strom am Anfang und am Ende immer gleich ist. Bei weniger Spannung und gleichem Strom sinkt die (verlust)Leistung.

Der Verlust der Leitung bleibt aber auf der Länge gleich, Meter 1 hat die gleiche Verlustleistung wie Meter 253.

Wow, sehr nett. Das sind ja Neuigkeiten.

Leute merkt ihr eigentlich, dass das ganze auf Missverständnissen beruht ? Glaubst du im Ernst, ich will euch sagen, dass sich der Strom entlang der Leitung ändert? Hab ich nicht, und dann überlegt doch mal, ob in eurem Denkansatz etwa ein Problem ist ?

Ich bin hier raus, ihr werdet das komplexe Problem einer Reihenschaltung von zwei Widerständen schon lösen.

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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(@roterfuchs)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Monaten
Beiträge: 329
 

Veröffentlicht von: @thorstenkoehler

@roterfuchs Das ist eine Mär. Ein Kabel verträgt die Strombelastung über jede beliebige Länge, sofern die Temperaturgrenzen der Isolation oder im Extremfall des Leitermaterials nicht überschritten werden. Die Wahl eines größeren Querschnitts erfolgt entweder um einen höheren Strom übertragen zu können oder aus Gründen des Spannungsverlustes auf der Leitung.

Die entstehende Erwärmung der Leitung je Längeneinheit hängt, unter sonst gleichen Rahmenbedingungen, von der Strombelastung ab. Die Länge beeinflusst den Spannungsverlust:

Je länger die Leitung bei gleichem Querschnitt, Material und Strom, umso größer der Spannungsverlust auf der Leitung. Vorne in 1.5mm² 230V rein und bei 16A kommen am 100m entfernten Ende nur noch 193V an

Was genau ist eine Mär? Ich verstehe deinen Einwand nicht, ich habe doch dasselbe geschrieben?

 


   
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1381
 

@carolus Liegt vielleicht daran, dass Du von "Spannung am Ende sinkt...sinkt auch der Strom" geschrieben hast. Das liest sich halt so, als würde auf Meter 253 weniger Strom fließen als auf Meter 1.

@Roter Fuchs

Du hast den Beitrag geändert. Ich meine, ich habe meine Antwort geschrieben, als da noch sinngemäß was von einem Zusammenhang zwischen Leitungslänge und zulässiger Strombelastung stand. Vielleicht habe ich Dich aber auch falsch verstanden.

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(@hoschy)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Monaten
Beiträge: 18
 

Veröffentlicht von: @carolus

Glaubst du im Ernst, ich will euch sagen, dass sich der Strom entlang der Leitung ändert? Hab ich nicht, und dann überlegt doch mal, ob in eurem Denkansatz etwa ein Problem ist ?

 

Doch genau das hast du selbst geschrieben, 

Veröffentlicht von: @carolus

Ich müsst das richtig lesen, er meint Verlust pro Länge. Und die fällt tatsächlich... Wenn die Spannung am Ende sinkt, dann sinkt ja auch der Strom, das hat Herr Ohmsches Gesetz so festgelegt.

Aber es scheint wirklich ein Missverständnis zwischen Spannungsfall auf der Zuleitung und der daraus resultierenden weniger Leistung des Verbrauchers und die Verlustleistung die eine Zuleitung abführen muss.

 

Verlustleistung der Zuleitung:

Die Leistung die auf einer Leitung "abfällt", ist für jeden Abschnitt gleich. Wäre es nicht so dann wäre eine Elektrische Heizung am Ende der Wicklung ja kühler als am Anfang. Auch bei einer Glühlampe ist die Heizwendel überall gleich hell/heiß. 

Meine Lösung beruht auf der Formel : P=R*i²  Quelle
Da der Strom in einer Reihenschaltung immer gleich bleibt ergibt sich für mich daraus folgendes.

Der Widerstand für 10m Kupferkabel 1,5mm² beträgt 0,12 Ohm, nehmen wir 10Ampere als Strom an ergibt sich daraus.

0,12 Ohm*10A²=12W

Pro 10m Leitung 12W Verlust unabhängig von der Spannung. Thermische Einflüsse wurden der einfachhalt halber nicht berücksichtigt.

 

Ja die Spannung sinkt, der Strom aber nicht. Jeder Meter der Leitung hat die gleiche Verlustleistung und Wärme abzuführen. Ein Verbraucher am Ende der Leitung hat natürlich weniger Leistung wenn ein Teil der Spannung an der Leitung abfällt. Das ist aber wieder der Punkt Spannungsfall.

Wer das ganze nochmal nachrechnen möchte kann das auch gerne selbst machen.

https://www.esomatic.de/kabelverluste/

 

 


   
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