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Absicherung Unterverteilung

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(@henkelalex)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 79
Themenstarter  

Bin grade dabei meine Garagenelektrik mit einer Unterverteilung ordendlich zu machen und bräuchte mal etwas Input:

Ich hab eine 25m lang 5x6mm² Zuleitung, die momentan nur von der 11kW Wallbox genutzt wird. Die wollte ich als Zuleitung für die Unterverteilung nutzen und von dort dann sowohl die Wallbox wieder abzweigen als auch noch einige Untersicherungen für Waschmaschine und Trockner abzweigen.

Eine bestehende andere Unterverteilung wurde im Hauptverteilerkasten nicht extra abgesichert (abseits von der 35A SLS nach dem Zähler und dem 63A Hauptschalter), deswegen hab ich das jetzt auch erstmal so realisiert. Allerdings bin ich etwas unsicher ob das eine gute Idee ist, bzw. ob die 5x6 Leitung dafür ausreicht.

Konkrete Fragen:

1. Die Querschnittsrechner sagen mir dass man für Drehstrom deutlich weniger Querschnitt braucht als für Wechselstrom. Kann ich die Berechnung davon nehmen, wenn eine 3-phasige Wallbox + 2 Phasen nochmal für normale Verbrauer davon abgehen? Oder muss ich dann die Wechselstromberechnung nehmen?

2. Sollte ich doch noch eine Absicherung im Hauptverteiler zusätzlich einbauen, oder reicht das auch so, solange die Zuleitung entweder 35A (wegen Hauptsls) oder 63A (hab ich auch gelesen irgendwo) ausgelegt ist?

3. Mit welchem Spannungsabfall rechnet ihr bei sowas? Für 3% braucht man in meinem Scenario deutlich weniger als bei 2%, bin aber hier auch nicht sicher ob 3% für meine Nutzung noch ok sind.

Mir ist klar, dass jede Leitung natürlich auf ihren Querschnitt/ Länge entsprechend abgesichert ist, und normalerweise lege ich auch gern sicherheitshalber was dickeres - das ist allerdings hier nicht möglich, da ich nur die 5x6 Leitung als Zuleitung habe.


   
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(@uschi)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 893
 

Streiche den 63A Hauptschalter komplett aus der Betrachtung. Der sichert überhaupt nichts ab. Die 63A sind nur die maximal zulässige Belastung des Schalters.

 

 


   
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(@grumpy_badger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 885
 

Die Abgänge zu Unterverteilungen sollen immer einzeln abgesichert.

1. weil ein SLS sehr träge ist und danach "normale" LS die Leitungen absichern sollen (deswegen "selektiv").

2. Ist nicht das ganze Haus dunkel wenn eine Leitung zu einer Unterverteilung beschädigt wird

3. Ist nicht das ganze Haus dunkel wenn Du mal an einer Unterverteilung arbeitest.

 

Bei der Berechnung nimmt bitte die (schlechteren) Wechselstromwerte, da Du die Phasen nicht ausschließlich symmetrisch belasten wirst.

10x 130Wp + 4x 210Wp -> 4x MPPT 100/20 + 2x HM300 + BlueSmart IP22 24/16 -> 2x 24V 100 Ah LFP -> Multiplus C 24/2000


   
Henkelalex reacted
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(@henkelalex)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 79
Themenstarter  

Ja, praktisch ist es allemal (momentan hab ich an der Unterverteilung noch einen Hauptschalter). Aber wäre das aktuelle Setup denn nicht korrekt, bzw. unsicher

Abgesehen davon könnte ich natürlich auch einfach trotzdem entsprechend der Leitungslänge/ Querschnitt nen 3-phasigen SLS dazuzuschalten (wahrscheinlich sowas in Richtung 20-30A). Aber ich hab mich gewundert, weil der Elektriker (vom dem ich allerdings nichts halte) eben keine Sicherungen für die bestehende Unterverteilung eingebaut hat.

Es bleibt allerdings die Frage bei der Dimensionierung bzgl. dem Unterschied der Drehstrom/ Wechselstrom Berechnung. Weiß jemand hierzu was?


   
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(@henkelalex)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 79
Themenstarter  

Der Haupt SLS ist ja schon 35A, also würde ich maximal 30-32A sichern wollen. 3x25A sind etwas wenig (bei 11kW Wallbox ist eine Phase ja 3.7kW, wenn ich da dann noch den Trockner mit 3kW zurechne kommt man schon an die 30A ran).


   
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(@henkelalex)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 79
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Ok, da ich hier LSS und nicht SLS habe (außer den SLS vorm Zähler) darf ich die nicht kaskadieren wegen der Selektivität. Ich muss also wohl Neozed Schmelzsicherungen nehmen.


   
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(@ste1n1)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Monaten
Beiträge: 13
 

Moin, ich habe als "Vor-Sicherung" der UV einen Lasttrennschalter mit Sicherungseinsätzen genommen.

Welche Sicherungseinsätze die richtigen sind, müsstest du dann anhand der Kabellänge/Querschnitt/Verlegeart berechnen.

 

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 5 Monaten von ste1n1

   
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(@ste1n1)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Monaten
Beiträge: 13
 

Veröffentlicht von: @henkelalex

3x25A sind etwas wenig (bei 11kW

 

11kW entsprechen 3 x 16 A. 

Bei 25m und 6mm2 könntest du theoretisch auch eine 22kW Wallbox an die neue UV anschließen. Allerdings müsstest du dann die Hauptverteilung anpassen (50A SLS & 16mm2 Verdrahtung sofern dein Hausanschluss das hergibt)

 


   
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(@und-mehr)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1126
 

Veröffentlicht von: @henkelalex

Ok, da ich hier LSS und nicht SLS habe (außer den SLS vorm Zähler) darf ich die nicht kaskadieren wegen der Selektivität. Ich muss also wohl Neozed Schmelzsicherungen nehmen.

Natürlich darfst du jede Sicherung einbauen, die dein Kabel schützt.
Auf der Selektivität musst du keine Rücksicht nehmen.

Der SLS vorm Zähler beschützt, die NH-Sicherungen im Hausanschluss, denn die sollten möglichst ganz bleiben, da das einen Aufwand mit sich bringt.
Überall wo man zwischen  2 Sicherungen laufen muss, kann die Selektivität auch nützlich sein. Ansonsten ist, wenn es sich nicht einrichten lässt, auch egal.
Welche Sicherung auslöst ist egal, es ist nur wichtig, dass man ran kommt.

 

..,-


   
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(@henkelalex)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 79
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Ich hab nochmal nachgerechnet und bei 3% Spannungsabfall hält meine 20m (ist etwas kürzer als gedacht) 6mm2 Leitung sogar 50A aus, d.h. sie wäre über den SLS abgedeckt. Ich hab mir trotzdem eine 40A Neozed gekauft und werde die wohl nochmal dazwischensetzen. Danke!


   
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(@ste1n1)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Monaten
Beiträge: 13
 

👍 man sollte die UV schon spannungsfrei schalten können. Sonst musst du das ganze Haus dunkel machen, nur weil du eine neue Steckdose in der Garage einbaust.


   
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Tok
 Tok
(@tok)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Monaten
Beiträge: 55
 

Was die Neozed angeht, die Passeinsätze nicht vergessen (je nach größe notwendig oder nicht) und (falls in den UV einer reinkommt/in der Wallbox eingebaut ist) die Herstellerangaben des RCD beachten. Hier gibt es einige Modelle, welche bei z.B. Neozed oder anderen Schmelzsicherungen beim Schutz vor Überlast eine andere Größe als den Nennstrom verlangen (Beispiel eines Herstellers: IN 40A, Vorsicherung zum Schutz vor Überlast gg/gl 25A). Das hat etwas mit den unterschieden im Auslöseverhalten zwischen LSS und gg/gl zu tun.


   
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(@henkelalex)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 79
Themenstarter  

ah, das hatte ich tatsächlich nicht verstanden. Nur damit ich es richtig verstehe: Ich hab z.B. EATON FIs, die haben genau deine Daten: 40A, aber25A Überlast. Wenn ich jetzt KEINE Vorsicherung einbaue (nur der SLS 50A) ist das dann überhaupt ok? So hat es nämlich der Elektriker hier gemacht. Oder ist das aus irgendeinem Grund nur bei einer zusätzlichen Sicherung relevant? (ich brauche ja die 40A, deswegen kann ich nicht mit 25A absichern... - Da muss ich wenn den FI tauschen)

Ich hab ehrlich gesagt nicht verstanden, warum man das als Hersteller macht und ob ich dann überhaupt ein Scenario habe wo ich die 40A nutzen kann.


   
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(@henkelalex)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 79
Themenstarter  

Die 40A Neozed scheinen in die D02 ohne Passeinsatz reinzugehen


   
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(@rdx_07)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 13
 

Habe bei mir das 5x6mm² Garagen-UV Zuleitungskabel mit einem normalem 3x32A Leitungschutzschalter (C-Charakteristik) in der Hauptverteilung abgesichert. So kann ich zusätzlich problemlos freischalten. 


   
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