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Versuchsprojekt mit Inselanlage

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(@simonk)
Vorsichtiger StromfĂĽhler
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 6
Themenstarter  

Hallo zusammen,

 

sehr beeindruckend, was hier alles besprochen wird und auf welchem Niveau. đź‘Ť

Ich habe in der Suche viel gefunden aber meine Frage wurde so denke ich noch nicht gestellt.

 

Für einen Versuch möchte ich gerne eine vollkommen autarke (1) möglichst kleine (2) PV-Anlage aufstellen, die am pc auswertbar ist (3).

Zu (1): Die Anlage soll mit Blechprofilen stabil auf eine Palette gezimmert, mit dem Stapler an verschiedene Standorten gefahren und dort fĂĽr ein paar Wochen getestet werden.

Zu (2): FĂĽr mich ist die Leistung erstmal egal, da der Strom nicht genutzt werden soll. Es kann also auch 100wp mit entsprechendem Wechselrichter sein.

Zu (3): Es geht mir darum herauszufinden welche Auswirkung die Umgebung durch Staub, Regen, Schmutz auf die Module an der Versuchsstelle hat. Das einzige, was dabei entscheidend ist, ist dass man die Beeinträchtigung der Stromerzeugung sehr gut beobachten kann. Der Wechselrichter sollte also leicht überdimensioniert sein, damit das PV-Modul immer der begrenzende Faktor ist.

 

Brauche ich dafür überhaupt einen Verbraucher mit Batterie und Laderegler? Am liebsten wäre mir ein Modul und ein auswertbarer Wechselrichter und nichts weiter. Ich bin nur nicht sicher ob ein Inselwechselrichter überhaupt eine Leistung ausgeben kann, wenn man keinen Verbraucher anschließt. 

Ich maße mir nicht an, dass ich alles alleine umsetzen kann. Aber wenn es eine einfache Konfiguration gibt, die euch bekannt ist, wäre das für mich eine große Hilfe! 

Es geht prinzipiell darum Standorte vorab für eine hypothetische spätere größere Installation zu untersuchen und notwendige Reinigungen abzuschätzen.

Besten GruĂź


   
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(@mikeschmidt)
Vorsichtiger StromfĂĽhler
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 23
 

Hallo @SimonK,

ich kann leider nichts beisteuern, finde den Aufbau aber ganz spannend.

Würde aber gerne verstehen wie du den Versuchsaufbau kontrollieren willst. Du kannst ja nicht bei der Sonne anrufen und Sie bitten doch genau so wie vor 2 Tagen zu scheinen mit genau der selben Bewölkung, Temperatur usw.

Wäre es sinnvoll einfach zwei mal den gleichen Versuchsaufbau gegeneinander antreten zu lassen?

Mike 

35 x Canadian Solar CS6R-410MS (Ost/West) 13,4kWp (max 8kWp), 1 x Deye SUN-12K-SG04LP3-EU, 1 x 14,3kWh LiPoFe4 DIY Akku
1 x 600Wp Balkonkraftwerk


   
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(@simonk)
Vorsichtiger StromfĂĽhler
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 6
Themenstarter  

Sehr guter Punkt! Danke für den Input! Ideal wäre dann zwei gleiche kleine Module mit Wechselrichtern auf einer Palette nebeneinander und eines davon wird täglich sanft gereinigt. 👌


   
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alter Hase
(@alter-hase)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 914
 

Google Mal Verbraucher direkt an Solarpanel anschließen.  Klar, dann muss was her, dass Spannung und Strom loggt. Sollte sich aber auch was finden lassen

 

Wenn's denn Probleme mit Verschmutzung der Solarpanel geben würde, würde man das googeln können. Ich halte das nicht für relevant, dass man dem viel Beachtung schenken muss. Man kann ja 2x im Jahr mit Hochdruck Reiniger sauber machen. Durch Regen wird das aber schon gut gesäubert. .

Wenn mich ein Moderator mit Drogenkonsum in Verbindung bringt, ist das arc listig ?


   
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(@simonk)
Vorsichtiger StromfĂĽhler
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 6
Themenstarter  

Die Versuche sollen an sehr staubigen Orten stattfinden, um genau das zu untersuchen. 


   
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(@nielscho)
Vorsichtiger StromfĂĽhler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 92
 

In meinem Kopf wäre das dann ein Modul mit kleinem MPPT Laderegler z.B. an einer Autobatterie... daran ein größerer Verbraucher damit diese auch immer "leer" gehalten wird damit das maximum vom Modul kommen muss...

Bin mir nicht Sicher ob z.B. die Victron Laderegler auch ein Monitoring mitbringen, sonst könnte man da evtl das Projekt "Solaranzeige.de" für das monitoring nutzen...

Alternative wie der alte Hase geschrieben hat direkt nen Verbraucher dran, parallel nen Multimeter mit Datenloggerfunktion... Problem wird dann nur sein das das Modul in Überlast betrieben wird und so nicht im optimalen Betriebspunkt läuft...

 

GruĂź


   
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(@jan106)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 215
 

Bist du denn bereit Kohle fĂĽr diesen Versuch auszugeben? Ich meine, du muss mit Sicherheit einige Teile kaufen mĂĽssen.

Wie viel bist du bereit auszugeben? Wie genau willst du die Daten haben? Reicht es dir von nem Laderegler abzulesen, dass in 2 Wochen statt 9 kwh nur 8.6  kwh produziert wurden?

Oder wäre es schön zu sehen, wie sich das alles zusammen gesetzt hat? bspw. dass die Nennspannung nicht mehr erreicht wurde, max. Strom aber gleich blieb - oder anders herum. Oder ob bei starker Beleuchtung kein unterschied war aber in den morgen und abendstunden ein erheblicher? Also wäre es sinnvoll mit nem Raspberry alles mit zu loggen?

Wir das Privat oder fĂĽr ein Uniprojekt oder so gebastelt?

Eins kann ich dir schoneinmal sagen.

Veröffentlicht von: @simonk

was dabei entscheidend ist, ist dass man die Beeinträchtigung der Stromerzeugung sehr gut beobachten kann

das wird nicht so leicht. Einfach, weils da nicht so viel zu messen gibt.

Meine Module sehen regelmäßig so aus und ich mache sie dann nur sauber, weil man nen guten Blick drauf hat und meine bessere Hälfte mir sonst an den Kragen geht - nicht, weil ich irgendwelche Leistungseinbrücke feststelle.

Und ich könnte sie feststellen: Ich hab ja die Werte für Ladestrom, Spannung, Leistung minutengenau für die letzten Wochen und Monate... Zugegeben, die Kontrollgruppe fehlt mir.

 


   
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(@jan106)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 215
 

Veröffentlicht von: @nielscho

Bin mir nicht Sicher ob z.B. die Victron Laderegler auch ein Monitoring mitbringen, sonst könnte man da evtl das Projekt "Solaranzeige.de" für das monitoring nutzen...

Die können sowas hier über nen relativ langen Zeitraum. Natürlich sagen sie einem auch einfach, die Gesamtproduktion am Ende der Woche.Aber 2 Victrons um da dann jeweils 100w dran zu hängen... Alleine für die Laderegler dann schon 200€... das tut ja weh...

 

Solaranzeige wäre klasse, wenn mans etwas genauer haben möchte. Leider ist hier auch wieder das gleiche Problem: Raspberry teuer - und unterstützt werden die ganz billigen Dinger von Amazon oder Aliexpress halt nicht... Für minutengenaues Loggen von den ganzen Späßen wärs klasse...

 

 

Wieso eigentlich unbedingt loggen: Das Modul einfach 2 Wochen da stehen lassen, wo es stehen soll und verstauben lassen. Dann Laderegler dran - es macht 50w. Gieskanne drĂĽber, es macht 100w? oder vllt. doch eher 90w und 100w? oder 98 und 100? Damit kommt man auf eden Fall gĂĽnstiger weg.


   
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(@simonk)
Vorsichtiger StromfĂĽhler
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 6
Themenstarter  

Es geht um eine kleine Studie in der Arbeit. Die gesammelten Infos benötige ich, um eine Entscheidungsgrundlage zu stellen, ob eine große Anlage gebaut wird.

 

Ich will nicht mit Gewalt Geld raushaun aber um diese Fragestellung anschaulich und ohne viel eigenen Programmieraufwand zu beantworten, kann ich schon bis zu 1000€ ausgeben. 

Es soll eben ein bisschen wissenschaftlichen Anspruch haben und wenn rauskommt, dass die Verschmutzung kaum Einfluss hat, ist das umso besser.

 

Dann sind die Victron laderegler also eine gute Möglichkeit?

 


   
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Chris N
(@chris-n)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 940
 

Hallo

Weshalb das Rad neu erfinden? Warum darf nicht die jahzehnte lange Erfahrung der bereits vorhandenen Anlagen genutzt werden? Oder ist der von euch angestrebte Aufstellort so extrem ungewöhnlich gewählt?

Der Holger Laudeley hatte bei YT mal ein Video eingestellt, wo er seine - seit vielen vielen Jahren (Jahrzehnten) an verschiedenen Standorten aufgestellten Anlagen zeigt. Er geht auch auf die kaum bis gar nicht vorhandenen LeistungseinbuĂźen ĂĽber die Jahre ein. NatĂĽrlich ohne Waschen der Module!

 

Oftmals ist die Qualität des Moduls wichtiger als der Standort. Soll sagen: Am gleichen Standort liefern zwei verschiedene Module (anderer Hersteller) über die Jahre verschiedene Ergebnisse. Aber grundsätzlich ist die Degradation eher geringer als angegeben.

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Vielen Dank und schöne Grüße Chris

PV 8,3kWp an DEYE 12K 3Ph + LFP 16* EVE LF280K; Go-E (openWB) Charger fĂĽr e-Golf;


   
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(@simonk)
Vorsichtiger StromfĂĽhler
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 6
Themenstarter  

Es geht echt um außergewöhnlich staubige industrielle Standorte, die nicht mit normalen Wohnorten vergleichbar sind. Deswegen suche ich ja die technische Lösung.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 9 Monaten von SimonK.

   
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(@simonk)
Vorsichtiger StromfĂĽhler
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 6
Themenstarter  

Vielen Dank schonmal fĂĽr den Tipp mit den Victron Ladereglern und der Auswertbarkeit.

 

Durch eure Hinweise ist mir jetzt noch eine einfache Lösung eingefallen, die vielleicht sogar ganz geschickt wäre.

Eine Solar-Teichpumpe mit Batterie und zwei kleinen 25W Panelen kostet um die 300 €

Ich kann unter das eine Panel eine Wasserwanne stellen und die Pumpe darin versenken. Das Wasser aus der Pumpe nutze ich gleich um eines der Panele über Nacht zu besprühen. 

Jetzt brauche ich nur noch zwei Messpunkte fĂĽr zwei Multimeter mit Datenlogger zwischen Modulen und Akku.

 

Hab ich einen Denkfehler oder sollte das wirklich so leicht funktionieren? 

GruĂź Simon

 


   
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