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Überschusseinspeisung mit Victron

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(@martin201)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 51
Themenstarter  

Hallo zusammen,

ich habe nun die meisten VICTRON Dokumente durchgelesen, aber eines habe ich noch nicht verstanden... vielleicht kann mir da wer weiterhelfen
Wenn ich einen Multiplus2 mit einem 48 V Akku verbinde ist mir klar, dass ich dann aus dem Netz (oder eben bei Überschuss wenn ein Inverter nach dem Zähler ist) geladen wird. Dann ist diese Anlage aber nicht "Schwarzstartfähig, oder blackoutsicher". Wenn ich nun einen MPPT RS dazuhänge, geht der auf die Batterie, und ladet diese, soweit ist mir das auch klar. In meinem Fall würden 8 Module mit je 265 Watt dranhängen, also ca 2 kW zum Laden. An schönen Tagen ist der Akku bald voll... was passiert dann mit der Überschussenergie, laut Dokumenten sollte ich den Überschuss einspeisen können, erkennt das der MP2 über den Cerbo GX und gibt die Energie weiter? Oder regelt der MPPT ab? Wäre schade, wenn die Energie verloren geht...
Danke!
LG Martin


   
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PvMaker
(@pvmaker)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 167
 

Der Multiplus fängt an bei Überschuss einzuspeisen, Steuern tut das der Cerbo GX, damit der Cerbo das erkennt benötigt man einen Smart Meter, z.B. den EM24.

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(@martin201)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 51
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Aber wie funktioniert die Regelung dahinter, wird die Batterie von der Leitung genommen, dann bräuchte ich noch einen Schalter/Schütz, oder geht es über die Spannung, dass der MP2 bei einer bestimmten Spannung einfach mehr Strom zieht...

DANKE


   
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(@tulamidan)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 174
 

Am 48V Ein/Ausgang liegen einfach x Ampere an. Wenn das Cerbo die Information bekommt: Batterie voll, dann wird einfach x A eingespeist. Ob die Info vom BMS oder den Smart Shunt kommt ist mir noch nicht ganz klar... vielleicht ist es auch egal. Irgendjemand muss sie aber liefern.
Da die x A gleicht abgenommen werden, gelangen sie gar nicht erst in die Batterie und die muss auch nicht abgekoppelt werden. Evtl. wird ein wenig von der Batterie entnommen wenn der Victron nicht schnell genug nachregelt, aber das ist zu vernachlässigen - der Löwenanteil kommt vom Laderegler.

Zu beachten ist aber, dass der Victron nur mit seiner maximalen Leistung einspeisen kann. D.h. wenn du deine Batterie mit 10kWh laden könntest - kann der Victron trotzdem nur mit 3 oder 5 kWh einspeisen. Ob er den Laderegler entsprechend drosseln kann bzw. ob das andere Probleme gibt... vielleicht weiß jemand Anderes eine Antwort darauf.


   
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(@martin201)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 51
Themenstarter  

Danke, ich würde in meinem Fall einen MP2 mit 5000 Watt nehmen und einen MPPT RS und dort einen String mit ca. 2,1 kWp anschließen... also ist das limitierende hier die PV Leistung.
Danke! Dann sollte das aber klappen, ohne die Batterien zu beanspruchen... hat jemand so ein Victron System schon einmal konfiguriert? Irgendwie machen mir diese ganzen Abhängigkeiten und Möglichkeiten Angst, würde einen Smart Shunt verbauen, und entweder ein DALY BMS oder sogar SEPLOS, das mit dem Victron Kommunizieren kann. Vorteil von Daly wäre das active balancing, aber keine Kommunikation mit Victron, oder Seplos, aber dafür nur passiv die Ladung etwas verteilen...

LG MArtin


   
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PvMaker
(@pvmaker)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 167
 

Ich bin kurz davor so ein System zu konfigurieren, warte nur auf den Akku. Im Moment plane ich noch, das das BMS den State of Charge direkt an den Cerbo übermittelt (ohne Smart Shunt). Mir macht im Moment nur sorgen, dass das JK BMS zu unbenau den State of Charge erfasst, in diesem Fall würde ich dann später einen Smart Shunt einbauen (wobei: woran erkenne ich die Diskrepanzen wenn ich nur eine Messstelle habe?). Daly kann mit diesem Treiber: https://github.com/Louisvdw/dbus-serialbattery den State of Charge an den Cerbo übermitteln.

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saugnapf
(@saugnapf)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1273
 

Wenn du einen Victron MPPT verwendest, wird der per VE-direkt mit dem GX-Gerät verbunden.
Kann der Solarstrom nicht mehr abgenommen werden, wird der MPPT gedrosselt.
Wichtig ist natürlich ein BMS, das mit deinem GX kommunizieren kann.

Victron Systeme sind erfreulich einfach zu konfigurieren, und bieten dabei so ziemlich alle Möglichkeiten, etwas einzustellen.

6x 300Wp = 1.8kWp an 3x EVT560 MicroInverter - MultiPlus-II GX mit 4x PylonTech US2000 (je 2,4kWh)

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(@martin201)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 51
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Hallo!

Danke für eure Hilfe und Tipps...
Blöde Idee.. eigentlich klappt alles bei mir mit Inverter... drum MP2 und den MPPT nur als Backup... würd ihn einmal einrichten ob alles klappt, dann aber den zweiten String wieder an WR und nur im Falle eines Blackouts umstellen... bin jetzt kein Pessimist, aber wenn ich schon alles hätte will ich auch dann versorgt sein...
Was sagt ihr dazu?
Lg und danke!


   
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saugnapf
(@saugnapf)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1273
 

Blöde Idee.. eigentlich klappt alles bei mir mit Inverter... drum MP2 und den MPPT nur als Backup... würd ihn einmal einrichten ob alles klappt, dann aber den zweiten String wieder an WR und nur im Falle eines Blackouts umstellen... bin jetzt kein Pessimist, aber wenn ich schon alles hätte will ich auch dann versorgt sein...
Was sagt ihr dazu?

Was ist jetzt die blöde Idee?
Bzw. was möchtest du denn nun haben?

(Wenn du Realist bist, darfst du spätestens angesichts grüner Regierungsbeteiligung schon mit Stromausfällen rechnen.
Blöd ist dann halt, wenn man im Grunde die Erzeuger-Anlage eigenfinanziert auf dem Dach hat, sich aber vom Abnehmer (VNB) abhängig gemacht hat.)

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(@martin201)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 51
Themenstarter  

Aktuell betreibe ich einen PIKO BA 8 mit 2 Strings, leider kann ich dort keine Batterie anhängen, da eine HV Batterie benötigt wird, ein eigenes Kommunikationsboard... somit kann ich dort leider keine Batterie erweitern. Aus diesem Grund habe ich mir die Lösung mit dem Victron MP2 überlegt... und würde ihn über das Netz (WR wenn Überschuss vorhanden ist) laden lassen, um in der Nacht die Energie wieder zu verbrauchen... Aber da mein WR ein 3 phasiges Gerät ist, und Netzgeführt hätte ich bei einen Stromausfall zwar viel Energie am Dach, bekomm diese aber nicht herunter...
Aus diesem Grund wollte ich dann den kleinen String (hab 2 Strings, 20 und 8 Module, je 265 Watt pro Modul) an einen kleinen SMA hängen oder so, das wären dann ca 2,1 kW. Aber inzwischen habe ich auch gelernt, dass der wiederrum Netzgeführt ist, das Netz würde der MP2 zwar bereitstellen, aber wenn ich in der Nacht zu viel entnehmen würde, dann selbes Problem, keinen Strom... Somit die Lösung über den MPPT RS von Victron, dann wäre ich Inselfähig, aber wenn die Batterie voll ist würde alles über den Victron laufen... und was ich auch bisher in Erfahrung gebracht habe, ist die Effizienz bei einem direkten WR besser, als über MPPT und MP2, somit würde ich alles vorbereiten (ist zwar eine Investition von zusätzlich 1300 Euro für den MPPT) aber ich könnte im "Notfall" sollte wirklich einmal ein Blackout kommen, den kleinen String auf den MPPT hängen und wäre versorgt... und sollte das Blackout lange anhalten, könnte ich auch den großen String auftrennen (maximal 11 Module für den MPPT) und somit einen zweiten String an den MPPT hängen...
dann müsste ich nur in diesem Fall die ANlage umprogrammieren, sollte aber laufen... oder habe ich da einen groben Denkfehler?

LG


   
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