Hallo zusammen,
Vor 1 Woche habe ich meine ca. 10 jährige Anlage erneuert. Damals habe ich 38 Module mit 285kWp verbaut mit einem Kostal Pico 10.4 WR. Ein Hagelereignis im Juni 2021 beschädigte die Module nachhalting. Zwar keine sichtbaren Schäden, aber die Leistung nahm kontinuierlich ab. Das wurde erst 2023 so richtig klar. Aber der Reihe nach. Im August 2021 kamen zusätzlich 15 Stück 390Wp Module aufs Dach und einen zusätzlichen WR von Fronius (Symo 4.5). Bis jetzt ohne Speicher. 2023 im Juli ersetze ich den Kostal Pico durch einen Deye Sun 12k Hybrid und stellte 4 Seplos Batterien mit einer Kapazität von ca. ca. 14.5kWh daneben. Der Fronius hängte ich an den Generator Port und lies den im Mikroinvertermodus laufen. Im Nachhinein zeigte sich, dass ich damit Leistung verschenkte. Doch die Anlage produzierte einfach zuwenig, dass in den Monaten mit kürzeren Tagen kaum an eine "Autonomie" zu denken war. Ich liess die Versicherung kommen, welche die alten Module prüfte und befand, dass es ein Totalschaden sei. Also hatte ich die "Genehmigung" diese zu ersetzen. Nun, wenn schon denn schon, dachte ich mir, wenn schon die gesamte Anlage inkl. Unterbau runter muss, könnte man den Platz noch etwas optimieren. So kriegte ich es hin, anstelle der alten 38 Module (die ja kleiner waren auch mechanisch) 47 Module mit 440Wp zu montieren und erheilt nun zusammen mit den 15 Modulen à 390Wp eine totale Leistung von 26.5kWp. Damit lässt sich arbeiten. Ein 2. Deye Sun 12k WR kam dazu (der Fronius wurde demontiert) und am letzten Samstag haben wir in einer Hauruck Übung die alte Anlage runtergenummen und die neue montiert. Um 07:00 gegonnen, 08:30 war die alte Anlage unten und um 17:00 war die neue "am Netz".
Die beiden WR laufen im parallel Betrieb und ein Solar-Assistant (auf Raspbery Pi) liest die WR und dern Seplos Stapel aus. DAs Gebäude hängt am Grid (nicht Load, das wäre mir zu heikel, jedesmal ein Stromausfall im Gebäude wenn ich etwas an der Anlage optimiere und einen Restart machen muss, man sollte ja nicht unter Spannung daran arbeiten). Am Load hängt ein Baustellen Provisorium, das sind so fertige Kästen mit LS und Fi und enthalten Drehstromsteckdosen aller Art sowie 230V Dosen. Dies ist für einen Notfall als Zapfstelle geplant. In Zukunft könnte ich mir auch eine automatische Umstellung von Netz auf Notsrombetrieb vorstellen, den passenden Schalter habe ich bereits hier, muss mich da aber noch nicht den "rechtlichen" Sachen auseinandersetzen, also ob ich diesen Schalter verwenden darf etc. Das ist noch nicht soweit.
Mit einem Loxberry lese ich per MQTT die Daten vom Solar-Assistand aus und übergebe die relevanen Werte an den Loxone Miniserver. Damit erhalte ich eine relativ gute realtime Abbildung auch in Loxone. So alle 0.5-1 Sekunde werden die Werte aktualisiert. Ich habe es auch mit einem Waveshare Modbus->Ethernet Modul probiert, funktioniert, aber ist mühsamer zu integrieren und der aktualisierungsgrad war weniger gut.
Fazit: Seit diesem Umbau ist das Gebäude autonom. Bedenkt man dass der "Standby" bei ca. 1800W liegt (das liegt daran, dass es sich um ein Wohn- und Gewerbegebäude handelt mit einem Serverraum wo diverse Server, Switche und Router permanent Strom verbrauchen) ist das nicht schlecht, gab es in den letzten Tagen auch reine Regentage, welche überbrückt wurden. Zugegeben, 2 komplett dunkle Regentage könnte ich damit nicht überbrücken, aber zum Glück kann das System Deye und Seplos mit hoher Leistung laden so reichen 3 Sonnenstunden um die Pakete nachzuladen, und auch bei Wolken kommt immer noch mehr Power als vorher mit der alten Anlage bei Sonnenschein. Ich werde dann noch ein paar Bilder anhängen.
Verkabelung noch nicht fertig, muss noch ein paar Kanäle anbringen und die alten anpassen. Duch den 2. Deye gibt es etwas mehr Kabelaufwand. Ausserdem sind noch einige Datenkabel zu Testzwecken im Bild, welche wieder entfernt werden.
Scrennshot von Solarassistant. Zugegeben, war gerade ein Zufallstreffer mit optimaler Leistung 