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Mein 'Bastelprojekt'

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(@hoggo)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 11 Monaten
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Themenstarter  

Moin moin aus dem schönen Ammerland,

wie in meinem Vorstellungspost  angekündigt, hier nun eine kleine Beschreibung meines 'Bastelprojekts'.

Aus der Not (die gottseidank bislang nicht eingetroffen ist) geboren, wollte ich mir eine kleine 'Rückfallebene' für den Fall eines Blackouts schaffen, mir aber keinen Notstromgenerator zulegen.

Alle meine Bemühungen standen nie unter der Voraussetzung der Armortisation. Vorausschicken möchte ich auch, dass ich kein Fachmann für Solartechnik oder Elektrotechnik bin. Aber wer in der Schule aufgepasst hat, sollte m.E. damit klarkommen. Es gibt ja haufenweise gute Tips und Anleitungen im Internet.

Los ging es mit zwei Solarpanels je 180 Watt peak, befestigt am Gartenzaun, einem Solarregler (EPEver), einem 2kW Wechselrichter und vier LIFEPOs mit 280Ah. Es funktionierte (meistens, wenn der Solarregler mitspielte) und ich konnte den Netzstrom für die Bewässerung des Gartens per Grundwasserpumpe schon mal einsparen. Dann zwei weitere Solarpanels à 180 Watt dazu geschraubt.

Na ja, vielleicht kann man ja den Gefrierschrank und den Kühlschrank mitversorgen. Waschmaschine, Geschirrspüler auch ?

Also separate Strippen gezogen, denn eine Kopplung mit dem Netz wollte und will ich nicht. Aber mit 720 Watt peak am Gartenzaun war das nicht zu machen.

Nun, dann muss man eben ein wenig aufrüsten - Umstellung auf 24 Volt (8s), d.h. neues BMS, neuer Wechserichter (3,5 kW) und die Solarpanels auf's Dach (Südausrichtung 45 Grad), erweitert um weitere 4 Panels, somit 1440 Watt peak.

Jetzt läuft's, ist ja auch Sommer 😉

Neben Kühlschrank, Gefrierschrank, Waschmaschine, Geschrirrspüler, Wasserkocher, Gartenpumpe und 5 Liter Boiler (Küche) werden Notebook-Akku, Smartphones und zwei Raspberries mit Solarstrom betrieben. Damit mir der Wechselrichter nicht 'aussteigt', habe ich die einzelnen Steckdosen per Shellys schaltbar gemacht, die ich über ein kleines Bedienpanel (ESP32) verwalte. Läuft z.B. der Geschirrspüler, darf der Warmwasseboiler natürlich nicht anspringen.

Den Solarregler (EPEver) habe ich mittlerweile gegen eine Victron ausgetauscht und ihn mittels Venus OS (auf einem Raspberry Pi) mit dem Daly BMS verknüpft. Super Sache, incl. Datenaufbereitung per NodeRed.

Mein 'Guerilla-Netz' läuft als IT-Netz vollkommen unabhängig vom Versorgungsnetz. Bei Bedarf (Sonnenmangel) kann ich die Geräte direkt umstecken in das normale Hausnetz.

Bislang (seit etwa Anfang März) konnte ich unseren Stromverbrauch mehr als halbieren (von durchschnittlich 5,5 kW pro Tag auf etwa 2,5 kW). Dass das in den 'Dunkelmonaten' nicht zu halten ist, ist mir klar.

Aber für eine Frage konnte ich bislang keine Antwort finden : in einem IT-Netz ist mir der Sinn des Schutzleiters nicht klar, von den Geräten ist er durchverbunden bis zum Wechselrichter. Aber wozu ich den von dort noch an die Erdungsschiene am Zählerkasten anschließen soll, erschließt sich mir nicht.

Vielleicht kann mir (als Laie) das mal ein Fachmann erklären Beg .

Gruß Hoggo


   
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