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Komponenten für Nachteinspeisung

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(@energy-geek)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
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Ja wenn alles klappt, läuft das alles mit nur einem Esp32, das ist das tolle an OpenDTU on Battery. Die Platine kommuniziert dann mit dem WR, dem BMS und dem Netzteil und holt sich die Last vom Energy Meter am Stromzähler. Kommunikation mit WR und BMS laufen bei den allermeisten Usern stabil, das Feature für die automatische Regelung des Netzteils zum dynamischen Überschussladen ist noch jung und war bis zu letzt recht holprig, heißt Verbindungsabbrüche und fehlende Dokumentation. Aber ich habe die letzten paar Releases nicht mehr getestet es kann gut sein, dass sich da schon was getan hat, die Entwickler wissen auf jeden Fall Bescheid über die Probleme. 

Man muss da bei der Wahl des CAN Moduls auch aufpassen, die offizielle Lösung erfordert händisches auftrennen einer Leiterbahn und bei dem alternativen teureren Bauteil von JoyIt gibt es Versionen mit 8Mhz Oszillator und welche mit 16Mhz, die sehen optisch identisch aus, soweit ich weiß unterstützt die Software aber nur 8MHz Oszillator Takt.

Zum Thema Verkabelung, man kommt glaub kaum um eine DC Busbar rum, ich hab das mit M8 Schrauben und M8 Rohrkabelschuhen gemacht. Man kann viel fertig kaufen z.B. Kabel mit MC4 auf M8 Ösen oder auch so fertige PV sicherugsautomaten die schon Mc4 Stecker dran haben. 

Das Problem ist ein bisschen, dass viele Leute nicht das Werkzeug haben um Kabel mit größerem Querschnitt ordentlich selbst zu Crimpen (also nicht mit Hammer) und deshalb dann tausend Adapterkabel kaufen müssen oder eben teures Werkzeug. Da muss man etwas Netzwerken, vllt kennt man ja jemand der Werkzeug leihen kann oder für wenig Geld Kabel nach Wunsch vorbereitet, ich könnte mir vorstellen das es hier im Forum auch solche Angebote im privaten Rahmen gibt. 


   
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BenCH
(@bench)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 42
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Veröffentlicht von: @energy-geek

Man muss da bei der Wahl des CAN Moduls auch aufpassen, die offizielle Lösung erfordert händisches auftrennen einer Leiterbahn und bei dem alternativen teureren Bauteil von JoyIt gibt es Versionen mit 8Mhz Oszillator und welche mit 16Mhz, die sehen optisch identisch aus, soweit ich weiß unterstützt die Software aber nur 8MHz Oszillator Takt.

Hm, ok. Ich hatte ein Video gesehen vom Bavarian Super Guy, da sah das einfacher aus.

Bzgl. Werkzeug muss ich mich mal umhören. Danke.


   
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(@indie)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 312
 

Hallo @bench,

ich habe zwar eine deutlich kleinere PV Anlage, als du, habe aber das Projekt sehr ähnlich umgesetzt, wie du es vor hast. Siehe verlinkter Thread in meiner Signatur. 

Je nachdem, wie "tief" du rein möchtest, ist eine pylontech Batterie oder eine diy-Batterie das richtige für dich. In beiden Fällen ist nkon.nl eine super Bezugsquelle (zum Selbstbau ist zB folgende Zelle P/L-mäßig super: CALB L173F125A Prismatic 125Ah - LiFePO4 - 3.2V B-grade - Prismatisch - LiFePO4 - Wiederaufladbare Batterien | NKON)

Meine Steuerung läuft nicht über openDTU-onBattery (hierüber steuere ich nur die einzelnen Geräte an und sende die Daten per mqtt an meinen iobroker, wo die Steuerung läuft), aber das ist vermutlich das einfachste und vereinfacht die Steuerung, die ich meinem Thread aufgezeigt habe, dramatisch.

Für (DC-)Ströme bis 30A kann man statt einer Busbar auch 6mm2 Wago-Klemmen nutzen, so habe ich das umgesetzt. Für + und - jeweils eine 3er-Klemme, an die Ladegerät, Wechselrichter und Sicherungsautomat angeschlossen  sind. Hab eine Doppelsicherung genommen (also für + und -) und bin dann aus diesem Automat zur Batterie bzw. zum BMS raus. Dadurch kannst du auch mit fertig gecrimpten Kabeln hantieren, es lohnt sich die Kabelwege so kurz wie möglich zu halten, um wenig Verlustleistung zu generieren bei hohen Strömen.

Wenn du noch konkrete Fragen hast, berichte ich gerne von meinen Erfahrungen...

PV: 4 BKW mit Hoymiles hm-600, 2x430w bifazial, 6x410w Glas/Folie (über openDTU angebunden)
Klimaanlage als Heizung:
- Daikin Perfera 2,5 kW (vorhanden)
- Multisplit Daikin 3MXM52 mit 2x Perfera 2.0 und 1xStylish 3.5 (vorhanden)
Brauchwasser-Wärmepumpe Ariston Nuos Primo 240 hc (vorhanden)
Hausautomation/Messung: io-broker auf thinclient (angebunden: Hoymiles, Smart-WB, Daikin-Cloud, Volkszähler, Shellys, Huawei Batterieladegerät, JK-BMS)
Speicher: Nulleinspeisung AC gebunden mit 6,5 kWh LFP 16S (CALB, Huawei, JK-BMS, Hoymiles) (vorhanden)


   
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BenCH
(@bench)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 42
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Danke, ich lese mir deinen Thread mal durch.

ioBroker habe ich auch im Einsatz, Selbstbau ist für mich glaub aktuell eine Nummer zu gross. Pylontech ist interessanter aufgrund des CAN-Bus. Wenn man den noch ordentlich auslesen kann, perfekt.


   
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BenCH
(@bench)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 42
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Macht es einen Unterschied, ob ich zwei US2000C oder einen US5000C nehme?

Die Kapazität ist gleich, Lade-/Entladestrom ist aber unterschiedlich.

2 US2000C wären einfacher in der Handhabung (20 vs 40 kg) und ich könnte mit einem US2000C starten, um alles zu testen.


   
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BenCH
(@bench)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 42
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Ich bin jetzt dabei mir die benötigten Materialien und Werkzeuge zusammen zu stellen. Gerne möchte ich meine Überlegungen teilen, bitte weisst mich auf Denkfehler hin.

  • Einspeisewechselrichter: Ich habe den Hoymiles HM-600 gewählt, den konnte ich recht günstig kaufen. Daher ist es kein HM-800 geworden.
  • Ladegerät: Ich habe mich für das Huawei 6850G2 entschieden und habe hier zwei Stück besorgt (neu und gebraucht).
  • Akku: Entweder Pylontech US5000C oder iPowerQueen 51/90Ah-Variante
  • Steuerung: OpenDTU-on-Battery (im Idealfall via SMB-Board, das gerade hier im Forum in Entwicklung ist)

Nun geht es noch um die richtige Wahl der Leitungsschutzschalter und Kabelquerschnitte. Ich habe verstanden, dass nur ein zu dünnes Kabel, nicht aber ein zu dickes Kabel ein Problem ist.

  1. Ladegerät via Busbar an Batterie: Ich kann max. mit 3000W laden. Bei 53.5V Ladespannung der Batterie entspricht das maximal 56A Ladestrom, richtig? Leitungsschutzschalter ist entweder 50A oder 60A. Also kann ich auf Nummer sicher gehen und sagen max. 50A, dafür erreiche ich nicht das Maximum von 3000W sondern nur 2675W. Wenn das Ladegerät 3000W, dann fliegt einfach die Sicherung raus, aber es passiert nix.
    Wenn ich nun von max. 2m Kabellänge ausgehe, sollten 6mm2 Kabelquerschnitt reichen, oder?
  2. Batterie via Busbar an Wechselrichter: Der HM-600 kann max. mit 600W einspeisen. Ich möchte eigentlich nur ca. 300W einspeisen. Wenn ich nun von einer Entladespannung von 53.5V ausgehe, müsste mir hier eine 15A Sicherung reichen, oder?
    Betreffend Kabelquerschnitt hätte ich 1.5mm2 (ebenfalls max. 2m) verwendet.

Sind die Überlegungen korrekt oder habe ich hier einen groben Denkfehler?

Danke euch!

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 7 Monaten von BenCH

   
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(@netty)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 33
 

Als Einspeisewechselrichter hat sich bei mir der Sun 1000 / Lumentree mit der Trucki Steuerung bewährt. Die Regelung ist deutlich schneller als die Regelung eines HM xxxx.

Zur AC seitigen Einspeisung gibt's auch was neues vom Trucki, Trucki2Meanwell. Beide Geräte kommunizieren mit einem ( wie auch immer ) Smartmeter und speisen Passend ein, bzw. Laden mit dem Überschuss den Akku. Der Akku wird dabei von einem Meanwell NT geladen, das per Canbus von dem Trucki Stick / Gateway gesteuert wird. Ich habs noch nicht probiert mit der AC seitigen Akkuladung, aber der Kollege hats schon am Laufen. 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 7 Monaten 2 mal von netty

   
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BenCH
(@bench)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 42
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@netty Danke für den Tipp, aber dafür ist es schon zu spät. Ich habe bereits einen HM-600 und ein entsprechendes Huawei.

Die Lumentree-Lösung hatte ich mir angeschaut, aber ist im Vergleich erheblich teurer. Zudem will ich keine Nulleinspeisung sondern nur 300W konstant.


   
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(@netty)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 33
 

@bench Klar, der Sun mit der Platine liegt ja bei ca. 350€. Ich wollte aber eine bedarfsabhängige Einspeisung, denn ich wollte keinen Akkustrom einspeisen, erstens ist er mir zu schade zum Verschenken an den NB 🤣 und zweitens wurde der ja schon mit 'Verlusten' erzeugt. Wenn du dann noch eine knappe Akkukapazität hast....

Aber du wirst es dir schon ausgerechnet haben.

Solltest du Fragen zur openDTU haben kannst mich gerne kontaktieren, hab schon ein paar Varianten laufen ( Victron Laderegler, JiKong BMS, HM und HMS Serie, Powermeter, Limiter etc. )


   
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BenCH
(@bench)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 42
Themenstarter  

@netty Ich habe primär eine Unsicherheit bei der Absicherung und den richtigen Kabelquerschnitten. Kannst du mir hier weiterhelfen?
Meine Voraussetzungen sind wahrscheinlich andere als deine. Ich habe eine Grundlast von ca. 480W nachts, daher reicht eine Konstanteinspeisung von 300W aus. Auf 0 möchte ich nicht runter. Tagsüber speise ich nicht aus dem Akku ein, da unsere PV gross genug ist, um uns tagsüber zu versorgen bzw. läuft tagsüber die Wärmepumpe, da wäre der Akku ohnehin Quatsch.


   
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(@stefanie_hs)
Newbie
Beigetreten: Vor 5 Monaten
Beiträge: 4
 

Hallo @ all, ich bin neu hier. Sollte noch jemand Interessen an Komponenten fü Nachteinspeisung haben, dann liste ich sie kurz auf ohne richtig ins Detaille zu gehrn. Meine Steuerung kann zusätzlich (quasi) 0-Einspeisung, priorisierte dynamische Überschuss Regelung und allgemeine Geräte bedienen. Wobei die 0-Einspeisung ist auf ca. 200-300W eingestellt ist. Alles funzt super. So, jetzt habe ich genug angegeben.

Komponenten für die Nachteinspeisung:

Speichersystem: LiFePO 24V 100Ah (2,5kWh) < € 500,-- | Victron BatteryProtect 12/24 100A < € 70,-- | Batterie-Kabel & Extra-Sicherung 60A < € 40,-- | AC Ladegerät für LiFePO 24V 20A (600W braucht 5h bis voll) < € 150,-- | Hoymiles HM-600 < € 100,-- (kann 2Akkus) | -> < € 880,-- d.h. ca. 350,-- €/kWh Stromspeicher

Steuersystem: BitShake SmartMeter Reader < 50,-- | OpenDTU < € 30,-- | 2 Shelly < € 60,-- | Rasberry PI 4 < € 100,-- | WLAN-Router und Laptop, Tablet oder SmartPhone vorausgesetzt für 0,-- € weil man es sowieso hat. | d.h. ca. 140,-- €

Software: ioBroker und Node-Red  lizenzfrei € 0,--

Problem: technisches Grundverständnis und Programmierkenntnisse

Dafür kann das Ding dann alles ( außer Tiernahrung und fliegen )

 

Strategie: Node-Red auf dem Rasberry empfängt zyklisch (jede Sekunde oder 5) die Leistung bzgl Stromzöhler. Wieviel Watt (+/-LeistungZähler) wird exportiert(Einspeisung) oder importiert. OpenDTU und/oder ein anderer Shelly Plug S liefert LeistungPV. Negativer Wert bei LeistungZähler ist positive LeistungEinspeisung. Akku-Laden: Wenn nun die LeistungEinspeisung > Leistung vom Ladegerät (600W) ist, wird über Shelly Plug S das Ladegerät eingeschaltet. Akku-Nachteinspeisung: Der 24V LiFePO-Akku wird wie ein Solarmodul an den Wechselrichter angeschlossen, wobei aus sicherheitsgründen eine 60A Sicherung und der Victron BatteryProtect (VBP) in die Plus-Leitung eingeschleift wird. Der VBP ist wichtig, da beim Einschalten das MPPT vom Wechselrichter zerschossen wird. Der MOSFET im VBP lässt nicht mehr als 100A durch. Zudem kann über VBP die Entladetiefe (Langlebigkeit) höher gelegt werden als das vom Akku-BMS. Grundlastorientierte dynamische Nachteinspeisung: Über Node-Red Programm oder Shelly App den Shelly Plug S vom Wechselrichter z.B. um 18 Uhr ein und um 9 Uhr ausschalten. Im Node-Red-Programm fragt man zyklisch ab, welche Leistung im Stromzähler verbraucht wird. Grundlast bei mir ist irgendwas zwischen 40 und 200 W. Kühlschrank kommt 1 mal pro Stunde, TV ist 4 Stunden an, alte Gasheizung braucht 100 W wenn sie heizt, Funk-Gedöns 40W .... Node-Red-Programm passt alle 20 Sek. das Limit vom Wechselrichter an. 20 Sek. Schleife deshalb, weil mein HM-1500 so träge die Änderung umsetzt. Jetzt kann man sich auch in etwa vorstellen, wie ich die 0-Einspeisung von mehreren HM WR realisiere. Im Sommer schalte ich sogar WR über Shelly Plug ganz aus.

Man und Frau muss es schon als Hobby betrachten. Bin mal gespannt ob es irgendeinen interresiiert oder mir eine bessere Lösung beschreibt. (PV Anlagen von Solateur gilt nicht, weil ich pro kWp PV auf Schrägdach montiert keine 600 €  und pro kWh Akku nur 350 € bezahle bzw. bezahlt habe.

Frohe Weihnachten


   
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