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Erdung des Batterie minus Pols und der Anlage?

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(@oliverso)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1269
 

Nein, es fehlt nur die Begründung für die Erdung. Was bringt es, was bedeutet es, unter welchen Bedingungen muß/sollte/kann man es machen bzw. nicht machen. Auf einem Stahlschiff gelten sicherlich andere Randbedingungen als im Wohnungsbau.

 

Wenn es zwingend wäre, hätten die das garantiert einheitlich in allen Schaltplänen so gemacht.

 

Oliver


   
Senfsaft reacted
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(@Anonym 13692)
Vorsichtiger Stromfühler Gast
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 109
 

@oliverso Das sehe ich genauso, dann wären alle Pläne mit dem Grounden der Batterie gezeichnet. Ich denke man kann es machen, dann aber richtig, aber man muß es nicht machen, wie 90% aller PV installationen.


   
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(@parmenides)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 48
 

Ich möchte das Thema nochmals aufwärmen.

Bei genauer Durchsicht der Victron "Wiring unlimited" Anleitung Seite 65 wird für ein ESS System vorgeschlagen, dass alle Laderegler sowie Wechselrichter an deren Chassis mit einem Kabel mindestens der Stärke der Sicherung (z.b. 160 A Sicherung , Kabel 70mm2) im Pluspol zu erden sind.

Das würde beispielsweise bedeuten dass man einen Multiplus II an einer 48 V Batterie mit 70mm2 ebenfalls mit 70mm2 am Chassis mit dem PE des Systems verbinden sollte. Damit keine Erdungsschleifen entstehen, realisiert man das mit einem gemeinsamen Sternpunkt  (z.b. Busbar) 

Durch die Stärke von 70mm2 am MP II würde dann Fehlerströme sowohl von DC als auch AC Seite abgesichert sein oder habe ich das falsch verstanden?

Der Minuspol der Batterie (P- nach dem BMS  !) wird ebenfalls an PE geführt

 

Hat jemand von euch eventuell Skizzen / Pläne von eurer Realisierung, damit man sehen kann, wie ihr das im Detail gelöst habt?

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Jahr 7 mal von Parmenides

   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6951
 

Also, WENN da was vom Akku geerdet wird, ist es nicht der Minuspol der Batterie,  also der ersten Zelle,  sondern der P- des BMS.

Wenn der nämlich, im Wandler oder so, auch geerdet ist, dann überbrückt ihr mit Erdung des Minuspols nicht nur die Strommessung des BMS, sondern die mosfets, mit denen das BMS ggf. Mal abschalten will, gleich mit.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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(@parmenides)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 48
 

Danke für die Antwort habe dies in meinem Post hinzugefügt!


   
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(@aschauf78)
Newbie
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 2
 

Hi,

muss es wirklich so sein, dass wie im oben genannten Beispiel bei 160A 70mm2 Kabel zur Erdung nötig sind ? Das Erdungskabel müsste ja den Strom nicht dauerhaft führen sondern nur solange bis ein Sicherungsmechanismus greift. Diesen kurzen Zeitraum sollte auch ein Kabel mit niedrigerem Querschnitt noch mitmachen. Ich formuliere das als Frage da ich selber gerade zu diesem Thema recherchiere. Wer weiß hier mehr ?

viele Grüße Andreas 


   
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(@zottel1)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 76
 

Wenn diese Erdung notwendig währe, müsste sie ja auch bis an den Haupterdungspunkt in gleicher Dimensionierung durchgeführt werden. Das würde mein verständnis echt etwas Überfordern.

 

LG

Jens


   
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(@und-mehr)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1126
 

Nö, muss es nicht, das kommt mit ac nirgends in Verbindung.

Das ganze ist wohl nichts anderes als ne 2. Minusleitung.

Gibt wohl einige die ihren Akku allpolig trennen und sich dann bei VIctron beschweren das da irgendein Datenkabel abgeraucht ist. 

Es ist rausgeschmissenes Geld, aber es könnte serviceanfragen reduzieren.

 

..,-


   
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(@nordarne)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 158
 

Was sagt denn die VDE zu dem Thema? Die VDE-AR-E-2150-50 scheint ja relevant zu sein?


   
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(@und-mehr)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1126
 

Die VDE ist doch völlig weltfremd, die beschreiben das technisch machbare und wenn eins ihrer Verbandsmitglieder was verkaufen will, erklären sie es über die Netzbetreiber zur Pflicht.

..,-


   
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(@nordarne)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 158
 

Toll , ich habe nicht nach Stammtischparolen gefragt, Sondern nach dem Inhalt relevanter Normen.

 


   
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(@parmenides)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 48
 

Danke für eure Antworten, aber ich suche immer noch jemanden der das genau so gemacht hat wie Victron es empfiehlt. Gibts da niemanden? Skizzen wären toll Smile


   
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(@paddy72)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 611
 

Ich bin bei dem Thema auch kein Experte, kenne mich ansonsten mit Hauserdung und den div. TT-, TN-, TN-C-, TN-C-S- und IT-Netzen ein wenig aus.

Alle haben ihre Vor- und auch Nachteile. Bei uns in Europa kommt überwiegend das TN-C-S System zur Anwendung, bei dem PE und N über die Erdungsschiene zusammengeführt werden. https://de.wikipedia.org/wiki/TN-System Daraus ergeben sich dann alle weiteren Vor- und Nachteile.

Aus meiner Sicht hat die Erdung an der Batterie nichts verloren, es sei denn ein spez. Laderegler/Wechselrichter erfordert oder empfiehlt dies aus einem spez. Grund.

Je mehr Erdung ich am DC-Netz habe, desto höher die Gefahr eines Kurzschlusses gegen Erde. Man könnte sogar gefährliches HV-Potential aus einem Blitzschlag in das DC-System befördern, wenn die Erdverbindung die Überspannung und Ströme nicht schnell genug abtransportieren kann.

Aus meiner Sicht hat das also eher mehr Nach- als Vorteile, aber es hängt auch von den verwendeten Komponenten ab.


   
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(@bastlerm)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 104
 

Bin auch gerade bei dem Thema, eigentlich würde ich auch aus genannten Gründen nicht erden.

Im Handbuch des Victron MPPT-Solarladegeräts habe ich jetzt auch folgenden Hinweis gefunden und bin wieder unschlüssig Deceitful  

"4.4. Erdung

Erdung der Batterie

Das Solarladegerät kann sowohl in einem positiv oder negativ geerdeten System installiert werden.

Legen Sie eine einzige Erdungsverbindung an, vorzugsweise in der Nähe der Batterie, um Systemprobleme oder Erdungsschleifen zu vermeiden

 

Erdung der PV-Anlage

Das Plus und Minus der PV-Anlage sollte nicht geerdet werden.

Erden Sie den Rahmen der PV-Module, um die Auswirkungen von Blitzschlag zu reduzieren.

Verbinden Sie das Solarladegerät nicht mit einer geerdeten PV-Anlage. Es ist nur ein Erdungsanschluss zulässig, dieser sollte sich in der Nähe der Batterie befinden.

 

Erdschlusserkennung

Das Solarladegerät verfügt über keinen internen Erdschlussschutz.

Der National Electrical Code (NEC) der USA schreibt die Verwendung einer externen Erdschlussschutzeinrichtung (GFPD) vor. Der elektrische Minuspol des Systems sollte über einen GFPD an einem (und nur an einem) Ort mit der Erde verbunden werden.

Wird ein Erdungsfehler angezeigt, sind die Batterieanschlüsse und die angeschlossenen Stromkreise möglicherweise nicht geerdet und gefährlich
"

 

Vermute auch das sich das auf nicht isolierte Datenverbindung bezieht. Werde die DSD Tech verwenden, von daher müsste das auch ohne Erdung passen.

 


   
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(@shari)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 5
 

Bin gerade auf diese Diskussion gestossen, da mein Elektriker unbedingt eine Erdung haben will, damit die ESS-Anlage abgenommen wird. 

Gibt es dazu neue Erkenntnisse? Ist die Doku von Victron schwachsinnig oder macht das Ganze doch Sinn?


   
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