Hallo PV-Enthusiasten!
Ich möchte mir einen DEYE 12 KW zulegen und den vor allem in den Sommermonaten im Inselbetrieb mit 6 KWp Module und 10 - 15 KWh Lifepo betreiben. Leistungsmäßig wird er da bei mir nicht wirklich gefordert werden. Ihr habt doch sicher Erfahrungen, welche Eigenheiten der Deye im Langzeit-stand alone Betrieb so hat. Die Updates über das Wifi Modul wurden schon genannt. Aber wie verhält es sich mit Anlaufströmen von Motoren, die Auswirkung auf empfindliche Verbraucher durch Störfrequenzen und Spannungsschwankungen - beim Abschalten von Lasten z.B.? Kann ich den Deye ungehindert auf meine PC-Anlage loslassen, ohne sie irgendwann zu grillen oder sollte ich solche Verbraucher doch lieber über das Netz versorgen?
Ich wäre dankbar über eure Erfahrungen mit dem Deye! 😀
Ein Inselbetrieb ist wenn Du Deine Berghütte ohne Gridanschluss versorgst
Ein Betrieb mit dem Grid im selben Verteilerschrank ist ein ganz normaler Betrieb,
Du kannst die Grid Eingangssicherungen ausschalten und mit deinen 6 kWp und der Batterie Dein Haus problemlos versorgen, incl. PCs oder Drehstromverbraucher und wenn die Batterie wegen Scheisswetter leer wird kannst Du die Eingangssicherungen wieder einschalten und Dein Haus aus dem Grid versorgen.
@auric Danke für deine rasche Antwort! Das ist auch so geplant, nur halt mit Netzumschalter(n). Meine Frage ist nun, wie sich die Stromqualität des Deye im Inselbetrieb darstellt! Für die meisten Abnehmer wird das kein Thema sein. Aber sind Spannung und Frequenz im praktischen netzentkoppelten Betrieb auch für empfindliche Stromverbraucher immer und in allen Betriebszuständen des Deye schadensfrei genießbar?!
Ich habe was die Qualität des Sinus angeht noch keine Beschwerden gelesen, die Frequenz allerdings kann und muss der Deye (wenn Du zusätzliche WR an GEN Anschluss hast) im Inselbetrieb nach VDE 4105 verändern,
Wenn Du also all das hast (Insel und zu starke Microwechselrichter) dann wird Deine alte Backofenuhr mit der Zeit vor gehen.
Mal interessehalber, WAS sind z.B. empfindliche Stromverbraucher?
Ich beabsichtige nicht den GEN Anschluss mit Einspeisungen zu belegen.
Zu empfindliche Stromverbraucher: Aus der Verwendung von Notstromaggregaten ergeben sich immer wieder Probleme mit Überspannung. Vor allem bei Last- und Gruppenabschaltungen kann es selbst bei AVR-geregelte Generatoren zu kurzfristigen Überspannungen kommen, die z.B. Netzteile schädigen können. Ein solches mit samt Router musste so bei mir ersetzt werden, weil mein nicht AVR-geregelter Notstromdiesel offenbar etwas "unpässlich" was. Jetzt kann man natürlich berechtigter Weise einwenden, ein Wechselrichter sei mit einem Notstromaggregat nicht vergleichbar! Was ich wissen möchte, wie verhält sich der Deye im praktischen Altagsgeschehen! Im Netzparallel- und vor allem im Inselbetrieb! Wie reagiert er bei wechselnden Lastbedingungen, gibt es möglicherweise Situationen, wo er plötzlich Oberwellen produziert. der Deye 12 KW braucht laut Berichten selbst so 100 - bis 120 W/h, das sind 900 KWh pro Jahr! Wie sieht eure Erfahrung mit dem Deye aus? Danke für eure Berichte!
Es gibt User die ihre Induktionskochfelder die "schwierige" Lasten erzeugen mit dem Deye versorgen, es hat da mal einer hier im Forum geschaut was die Kiste bei einem Stromausfall und der Umschaltung auf Batteriestrom macht
Na ja, der WR ist ja genau dazu gebaut auf schwankende Lasten zu reagieren, ein Notstromer eher nicht, die meisten bezahlbaren sind doch Bratzen doof. Mit Akku am WR sollte selbst so ein Notstromer zu bändigen sein, weil der WR dann bei Lastwegfall in den Akku schiebt, damit für den Notstromer die Last recht konstant halten kann.