Hallo liebes Forum,
ich hoffe ihr könnt mir hier weiterhelfen, da ich im Moment von verschiedenen Stellen, widersprüchliche Informationen erhalte.
Kurzum:
PV Anlage 1200
Victron Energy 2000 KW Wechselrichter
2x SIGA SHD 280 Ah Batterie,
Also, mein Ziel war es ein kleines Sommer-Häuschen autark mit Strom betreiben zu können. 1x Kühlschrank, 1x Wasserpumpe 600W und paar Lichter „LED“
Soweit so gut. Hab auf die Empfehlung vom Verkäufer vertraut…..
Beim ersten Installieren der ganzen Anlage lief alles sauber. Strom war da, Pumpe + Kühlschrank lief.
Nun zu dem Problem: Die Batterien werden nur 3-6 Wochen im Jahr benutzt, sprich die Solar-Paneels werden abgeklemmt. Dies Passiert jetzt seit 4 Jahren so. Letztes Jahr kamen die ersten Probleme. Nicht genügend Spannung (Laut App von Victron Energy). Wechselrichter zeigt Fehler an. Tagsüber, wenn die Batterien geladen werden kein Problem. ABER Nachts gibt’s kein Strom (24 V Spannung wird nicht erreicht, laut Vistron Energy App)
Nun zu meiner Frage:
- Langt es wenn ich die Batterien vor Inbetriebnahme auflade?
- Kann es passieren das die Batterien bei kompletter Tiefenentladung kaputt sind/werden? Kann/Soll ich die Batterien an ein kleines Solar Paneel anschließen (In den 12 Monaten wo sie nicht genutzt werde), damit sie voll/teilweise geladen werden, damit sie nicht tiefenentladen werden?
Ich hoffe jemand kann mir hier weiterhelfen, da ich leider kein Experte bin.
Da der Kühlschrank (der Nachts ausgeht) wichtig wäre für die kleinen Kinder, wäre dies für mich das wichtigste Kriterium.
Danke im Voraus,
Gruß
Niko
Tja du hast die Batterie wohl erfolgreich getötet. Die 🔋 kann tiefer aber nicht Tiefentladen werden, Das mag die genauso wenig wie eine normale Blei Batterie.
Auf Nennspannung halten wäre die bessere Wahl gewesen. Aber ja dann ist da das Risiko dass irgendwas Abraucht so wie bei jeder Elektronik und das war wohl der Grund für das Anklemmen.
LiFePo könnte da die Bessere Wahl sein. Vor dem Verlassen auf ca.70% SOC bringen, bei 3% Verlust pro Monat solltest du keine Probleme haben bis zum nächsten Besuch.
2x SIGA SHD 280 Ah Batterie,War eben mal auf der Homepage von SIGA. Sind das Ca-Typen? Dann mein Beileid, ich habe vorhin erst bei meiner Ca/Ca-AutoBAT den Tod feststellen müssen. Ca-Typen vertragen Tiefentladungen lange nicht so gut wie z.B. Pb-Naßbatterien, die dann aber desulfatiert werden müssen. Wie mein Vorredner empföhle auch ich LFP-Akkus, deren Lebensdauer aber mit der Anzahl der Zyklen leiden.
- Kann es passieren das die Batterien bei kompletter Tiefenentladung kaputt sind/werden?
Daniel
@docemmettbrown Muss ich leider passen. Ich finde auch nur die Info auf der SIGA Seite
Danke!! Im Ernst, endlich mal eine klare Aussage bekommen. Ist jetzt "blöd" das die Batterien hinüber sind, aber bevor ich wieder auf einen "Verkäufer" höre, lieber hier vorher fragen.
Grundregeln di für Bleiakkus: immer voll halten.nur Fläche Zyklen. Nicht unter 50 % SOC entladen. Baldmöglichst laden.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
Grundregeln di für Bleiakkus: immer voll halten.nur Fläche Zyklen. Nicht unter 50 % SOC entladen. Baldmöglichst laden.Wobei Pb eine Tiefentladung, wenn man hinterher desulfatiert, besser wegsteckt als Ca/Ca. Ich werden meine verstorbene Ca/Ca-BAT die Tage wieder gegen eine Pb-NaßBAT ersetzen. Das kommt davon, wenn man zu wenig mit dem Auto fährt... 🙁
Nimm für PV-Zwecke am besten einen LFP-Akku, aber achte auf eine vierstellige Zyklenzahl (Hausnummer 3000 Zyklen oder sowas).
Daniel
Welche Siga ist es denn? Eine Solar Comfort?
Eine solche hab ich auch. Dazu kannst du bei Siga ein Datenblatt erfragen.
Meine hat 12V und 220Ah. Ich entnehme ihr im Sommer etwa 1kWh nächtlich, aber nur, wenn ich sie am nächsten Tag, maximal 2, wieder Voll kriege.
Im Winter kommt sie an 13,5-13,8V Erhaltungsspannung und wird garnicht entladen (so der Plan, ist der erste Winter bei mir).
Im Winter wird überschüssiger Solarertrag in einer 100Ah Lifepo gespeichert. Da macht es nichts, wenn die mal 3-4-5-6 Tage braucht um wieder voll zu werden, bis ich wieder etwa 1kWh von den 1,28 kWh verbrauche.
Beide Akkus vermindern hierbei einfach meine Grundlast um 100Watt.
Hallo zusammen erstmal danke für die Tipps.
Mal ne Frage an die Spezialisten: Was wäre wenn man mit einem "kleinem" Solarmodul die Batterien über 11 Monate hinweg lädt? Sprich: Die Batterie so aufladen das sie nicht tiefenentladen wird. Also man lädt sie mit so viel A, wie sie von sich aus verliert.
Zum Bsp. Batterie verliert von sich aus (Nicht an einen Verbraucher angeschlossen) 0,1 A in einem Monat. Das kleine Solarmodul befüllt die Batterie mit 0,1 A in einem Monat. Ich weiß, dass wäre ein Optimalzustand, der nicht existiert. Meine Frage ist nur: wäre sowas möglch? Wie verhalten sich die Ladezyklen dazu?
Gruß
Niko
Wurde ja schon gesagt: Grundsätzlich mag Blei es am liebsten voll zu sein. Die Idee mit dem Nachladen ist erst mal gut - kommt der Methode mit der Erhaltungsspannung von Jay sehr nah und ist der Optimalzustand. Bei Blei muss man unterscheiden zwischen zyklischem Betrieb (jede Nacht wird die Batterie entladen) und stationärem Betrieb (die Batterie soll möglichst voll stehen und erst mal voll bleiben).
Meine Vorgehensweise wäre folgende:
Am Laderegler kann man ja idR die Ladespannung einstellen (du hast doch einen Laderegler, oder?). Das heißt, wenn man vor Ort ist, geht man auf 14,irgendwas V hoch und, wenn man wieder abhaut, macht man es wie Jay und lässt seine Panele das Ding mit 13,6V laden, bis man das nächste mal Urlaub macht. Das gibt ihnen das gute Gefühl voll zu sein, aber nicht so voll, dass sie beginnen das Wasser im inneren zu verkochen.
du hast doch schon PV im Haus, die brauchst du ja nicht nur an den 6 Wochen benutzen, an denen du da bist. Lass die an der Batterie dran, aber stell die entsprechende Ladespannung ein.
@jan106 Aaaaahhhhh jetzt kapierts der blutige Anfänger. Vielen Dank für den Tip!
Ok also nach langem durchstöbern habe ich folgendes im Sinn, hoffe das wird funktionieren: Laderegler BlueSolar MPPT 150/50, Solarpanel 50 W, 12 V anschließen. Am anderen Ende 2x 280 Ah LifePo Batterien. Wechselricher nicht angeschlossen. So soll es bleiben für die nächsten 11 Monate. Wenn man zurückkomt: Kleines Panel weg+Batterien wurden nicht tiefenentladen+Große Panlles anschließen (ca. 1200W) > Batterien funktionieren wie gehabt. Denkt Ihr das funktioniert?
Warum willst du ein kleineres Panel anschließen??
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
Denkt Ihr das funktioniert?
Würde es, ist aber unnötig.
1. kannst du einfach deine normalen Panels dran lassen, da der Laderegler das ganze regelt.
als 2. musst du die Li Batterien garnicht nachladen in den 11 Monaten, wenn du sie zu 85% auflädst und alle Verbraucher abklemmst.
und als 3. brauchst du keine 2 280AH Li als ersatz für 2 280AH PB, denn aus den PB kriegst du nur maximal 140AH ohne sie kaputt zu machen.
Aus den LI könntest du ca 220AH entnehmen, brauchst also nur 180AH bei den LI Batterien.
@carolus Leider gibt es eine paar Spezialisten, die in kleine Häuchsen einbrechen und alles mittnehmen was sogra nigel, nagel fest ist..... Sprich wenn ich die Großen dran lasse sind die Weg... Den kleinen können sie haben