Hallo in die Runde.
Vorweg - ich bin vollkommen fachfremd und habe von Elektrik quasi null Ahnung. 
Trotzdem treibt mich die Sorge vor einem möglichen Blackout und ich möchte mir deshalb eine kleine Inselanlage aufbauen, mit der ich (wenigstens über ein paar Tage) die Kühlung unserer Lebensmitteln aufrecht erhalten kann. Da ich allerdings noch keine Module auf dem Dach habe und somit auch noch keinen Strom produziere, soll der erste Schritt einfach die Einrichtung einer immer geladenen Lifepo4-Batterie sein, an die ich im Bedarfsfall einen Spannungswandler hänge. Darüber soll dann die Gefriertruhe betrieben werden.
Vorhanden sind:
1x Lifepo4 Batterie - Ampere Time 24V 100 Ah
1x Spannungswandler - Solartronics FS2000d 24V 2000 Watt mit 2 Schuko-Steckdosen
1x Ladegerät - Victron Energy Blue Smart IP22 24/12
Geplant sind:
1-2x weitere Lifepo4-Batterien der gleichen Leistungsklasse
4-6x Photovoltaik-Module mit jeweils ca. 400 Wp
1x Victron MPPT-Laderegler 150/45
Jetzt zu meiner aktuellen Frage:
Die volle Gefriertruhe benötigt aktuell ca. 0,6 kWh pro Tag. Ich müsste mit der Batterie also im besten Falle bis zu 4 Tage die Kühlung aufrecht erhalten können. So jedenfalls meine Theorie.
Der Grund meines Posts ist nun der, dass ich leider nicht weiß, ob und wie ich den Spannungswandler erden muss?! Ist das zwingend notwendig oder ggf. einfach nur sinnvoll?
Und wie mache ich das? Muss ich hierzu einen separaten Erdspies in den Boden schlagen, um den Spannungswandler darüber zu erden? Oder könnte ich zur Erdung z.B. einfach das Erdungskabel einer im Keller vorhanden Steckdose verwenden und somit die Erde des Hauses nutzen?
Bitte lacht mich nicht aus ... ich weiß es tatsächlich nicht! 
Ich bedanke mich aber schon vorab für den ein oder anderen gütigen Ratschlag :wave:
Wie ist denn deine Elektroanlage geerdet? Ein Fehler ist eine Erdung sicher nicht. Wenn du da keinen direkten Zugang zur Erdung hast könnte ich mir vorstellen, dass es schon hilft den Schutzkontakt einer Steckdose zu verwenden. Einfach an einem entsprechenden Schuko Stecker nur den PE anschließen.
6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀
Der Rat mit dem PE von der Schuko-Steckdose solltest du wieder löschen, das ist Murks.
Nicht umsonst gibt es in einem Haus einen zentralen Erdungspunkt (meist vom Fundament-Erder, zumindest bei mir) und von dort wird PE verteilt.
Bei meiner PV-Anlage habe ich das auch so gemacht und der WR, der Laderegler, die Hutschiene mit den AC-Sicherungen etc.haben jeweils ein Erdungskabel von einer Sammelschiene, die am Fundamenterder angeschlossen ist.
RCD/FI funktioniert nachweislich und an allen AC-Steckdosen, die vom WR gespeist werden habe ich N und L1 gekennzeichnet. Das ist vllt. nicht notwendig, aber bei der Verkabelung vom WR (für mich) hilfreich.
Das ist keine Gebrauchsanleitung zum Nachmachen, denn eine korrekte Aussage zur Erdung kann nur eine Elektro-Fachkraft geben und das bin ich nicht, habe nur geschildert, wie es bei mir funktioniert
Grüße
Um mich selbst zu zitieren:
"Wenn du da keinen direkten Zugang zur Erdung hast könnte ich mir vorstellen"
Wenn man Zugang zur Potentialausgleichschiene hat, ist diese natürlich zu verwenden.
Aber woher kennst du die Verhältnisse des Themenbegründers?
Ich habe schon in anderem Zusammenhang gesagt: "Hier wird nicht gelöscht!"
Hier wird diskutiert.
6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀
Kein Stress — aber wenn er Zugang zu einer korrekt geerdeten Schukosteckdose hat, ist auch der Haus-Erder nicht weit, denke ich mal.
Aber brauchen wir nicht weiter zu vertiefen und nicht umsonst gibt es in den zahllosen Insel-PV-Videos kaum mal eine 'Anleitung' wie man eine Insel richtig erdet: ist einfach ein heikles Thema.
Erstmal besten Dank für die Antworten! :thumbup:
Ich habe heute mal im Nachbarraum nachgeschaut. Dort ist ein kleiner Verteilerkasten mit einer Potentialausgleichschiene, die ich dann wohl verwenden sollte. Die Verteilung sieht allerdings ein wenig abenteuerlich aus und wurde vor ca. 30-40 Jahren "zusammengebastelt".
Evtl sollte da im Vorfeld tatsächlich mal ein Elektriker draufschauen.
Für den Moment nutze ich mal die Lösung mit der Erde von einer Schukosteckdose - werde aber in nächster Zeit eine Leitung direkt zur Potentialausgleichschiene legen.
Eine Sorge die ich dabei hatte war auch die, ob es für die Hauselektrik ggf. ein Probleme sein könnte, dass eine "fremde" Erdung einer Inselanlage mit dem Hausnetz zusammengeführt wird. Wenn ich eure Antworten lese , scheint sowas aber keine Problem zu sein?
Hier noch richtig warm:
6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀
Bitte beachte das Erden alleine macht das wahrscheinlich IT Netz deines WR zu einem TN und dann brauchst du auch einen RCD .
Wenn du nur ein Gerät an den WE hängst und zwar nur eins könnte es besser sein ohne Erdung zu arbeiten dann aber kein zweites Gerät anschließen!!!!
Schau dir dazu mal die Videos von Freunde des Stroms und Proofwood an