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Altanlage läuft Ende 2024 aus, wie weiter betreiben?

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(@arde_tm)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Monaten
Beiträge: 5
Themenstarter  

Hallo zusammen,

ich werde ein Haus kaufen mit einer alten PV Anlage, es sind ca.60 Paneele auf dem Dach.

Waren diese früher kleiner?

Die Anlage hat einen jährlichen Ertrag von 10MWh.

Es sind zwei kyocera WR verbaut, 5.4i und 3.6i.

Nach dem Auslaufen der alten Einspeisevergütung, geht die Anlage in meinen Besitz über. Da es im Moment nicht viel Geld für die Einspeisung gibt, wollte ich den PV Strom lieber selbst verbrauchen ggf. auch mit einem Batteriespeicher.

Wie fange ich am besten mit der Planung an?

Welche Komponenten brauche ich?

Die WR laufen noch sind aber auch ~15Jahre alt.

Die Paneele sollen weiterhin benutzt werden, da kein Geld für eine neue Anlage vorhanden ist.

Vielen Dank für eure Anregungen 

Dieses Thema wurde geändert Vor 3 Monaten von Arde_tm

   
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(@oliverso)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1266
 

Von Volleinspeisung auf teilweisen Eigenverbrauch ummelden, und erstmal einfach weiterlaufen lassen. Alles weitere ergibt sich dann.

Akku und Wechselrichter nachrüsten (per Victron) oder auch die vorhanden Umrichter durch eine Deye mit Akku oder auch irgend einen anderen Wechselrichter mit HV-Akku ersetzen kann man immer noch machen, wenn mal wieder etwas Geld flüssig ist. Strom macht die erstmal einfach so, wie die letzten Jahre auch.

 

Oliver


   
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(@arde_tm)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Monaten
Beiträge: 5
Themenstarter  

Vielen Dank für deine Antwort. Die Anlage hat auch einen eigenen Zähler, da Plomben dran sind, weiß ich leider nicht wie das verschaltet ist.

Muss man dann nicht noch etwas um verdrahten, wenn man Eigenverbrauch betreiben möchte?

 


   
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(@arde_tm)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Monaten
Beiträge: 5
Themenstarter  

Ggf. hat jemand noch einen Tipp für ein Buch um sich in die Materie einzulesen. Bin auch elektronisch bewandert aber hab mich leider nicht viel mit der Solar/Batterietechnik beschäftigt.


   
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(@oliverso)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1266
 

Veröffentlicht von: @arde_tm

Muss man dann nicht noch etwas um verdrahten, wenn man Eigenverbrauch betreiben möchte?

Das sagt dir dann der Netzbetreiber oder der Elektriker.

 

Oliver


   
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(@nischwan)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 5
 

Hallo,

ich bin in einer ähnlichen Situation: meine Anlage läuft bis Herbst 2026 noch in der Volleinspeisung.

Wir haben deswegen 2 separate Zähler (einmal alter Drehscheiben-Zähler für den Hausverbrauch und einmal ein digitaler 2-Richtungszähler für die PV-Volleinspeisung). Falls das bei Dir auch so ist, wäre es auf jeden Fall notwendig das auf einen 2-Richtungszähler zu reduzieren.

Bei unserer Anlage ist leider der WR vor 2 Jahren abgeraucht, sodass ich dort einen neuen WR gekauft hatte -> deswegen geht meine Lösung eher in Richtung eines AC gekoppelten Speichers um den relativ neuen WR nicht "übrig" zu haben. Wenn Deine WR sowieso schon recht alt sind, ist die Idee eine aktuelln Hybrid-WR zu holen vielleicht aber auch eine gute Idee ?

Gruß Andi

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Monaten von nischwan

   
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(@grumpy_badger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 884
 

Sobald die Anlage aus der Förderung ist solltest Du Den zweiten Zähler beim Netzanbieter kündigen, der kostet sonst extra.

Dann die Anlage auf Eigenverbrauch ummelden (wie oben beschrieben) und an Deinen vorhandenen Hausanschluss hängen.

Wenn der Netzbetreiber dafür einen Zählerschrankumbau fordert kann das schnell teuer werden, eventuell lohnt es sich dann alles abzumelden und als Insel anzuschliessen um den Hausverbrauch abzudecken.

10x 130Wp + 4x 210Wp -> 4x MPPT 100/20 + 2x HM300 + BlueSmart IP22 24/16 -> 2x 24V 100 Ah LFP -> Multiplus C 24/2000


   
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(@arde_tm)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Monaten
Beiträge: 5
Themenstarter  

😀 danke für die Antworten.

Das gute ist, die beiden Zähler sind vor zwei Jahren neu gekommen, deshalb denke ich mal, das dort keine Änderungen stattfinden müssen.

Wenn der PV Zähler abgemeldet und abgeklemmt ist und die Einspeisung dann auf dem Hausnetzliegt.

Geht der erzeugte unbenutzte Strom für 0 Cent zum Netzbetreiber...ich werde eh den Stromanbieter wechseln, weil die Stadt Werke 5cent teuerer sind.

Die Anlage macht 10.000Kwh, mein Verbrauch liegt bei 3.000Kwh, wenn die alte Anlage dann diesen Verbrauch halbiert, ist mir schon geholfen.

Was mich noch wundert die beiden WR hängen jeweils an einer 16A Sicherung, also wird L1 und L2 eingespeist, L3 nicht. Das wäre im Haus ja ggf. ein Problem wegen Schieflast?

Noch jemand einen Tipp für ein Buch was sich mit der Thematik Installation Auslegung PV beschäftigt?


   
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1377
 

@arde_tm Von wann ist die Anlage? Wenn die so alt ist wie die WR, also aus 2009 stammt, dann gibt es doch >40ct./kWh und aus 2008 > 46ct. Nach Auslaufen der Förderung gibt es eh keine Einspeisevergütung mehr, also 100% Eigenverbrauch anstreben. Im Sommer natürlich kaum erreichbar, aber es gibt ansonsten nur die Alternative die Anlage zu modernisieren, um wieder Vergütung zu kassieren. Was vermutlich keine besondere Rendite ergeben dürfte, weil dann wohl auch der Zählerschrank anstehen dürfte wg. geänderter Anforderungen in den letzten Jahren.

Bei einem Reihenhaus könntest Du noch ein Kabel zum Nachbarn legen und ihm den Strom verkaufen. Ob das aber legal wäre? K.A.

Lasst grüne Männchen die Daumen senken


   
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(@lenny-cb)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 205
 

@arde_tm, du könntest auch schauen, ob du Unternehmen/Versorger findest, die "Direktvermarktung für Kleinanlagen" anbieten.

Hat aber meist die Voraussetzung, dass du ein Messsystem hast (also Smartmeter mit Gateway)


   
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(@tageloehner)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Monaten
Beiträge: 443
 

Die Schieflast kriegste nie wieder aktiviert nach einer Änderung, die WR werden vielleicht auch die aktuellen Normen nicht einhalten.

Bringt die PV abzüglich Gebühren noch Geld ein, wenn nur ein WR läuft? - Dann würde ich klein anfangen und eine PV auf Speicher+WR+Nulleinspeisung auf Haus umbauen. Mit 3kW Panelleistung (Vermutung wg. 3,6kW WR) kommste schon ziemlich weit.

Günstiger Einstieg wäre z.B Sun + trucki + eigener smartmeter. 48V bzw. 51V Akkus gibts fertig üder Selbstbau. Kommt noch Laderegler dazu, der zu deinen Panels passt. Plan B (legitim aber nicht legal): 1..3x Soyo1200 + 1x Strommessung + Akku + Laderegler. Kann man mit einem anfangen und von der Ersparnis irgendwann erweitern.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Monaten von tageloehner

   
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(@arde_tm)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Monaten
Beiträge: 5
Themenstarter  

Vielen Dank für die Denkanstöße.

Die Anlage ist aus 2005, der Zählerschrank ist 2005 mit der Anlage gekommen.

Im Moment denke ich auch es wäre das beste den Strom dann so gut es geht selber zu nutzen.

Das bringt dann ja die meiste Ersparnis.

Auf das Dach wollte ich nicht klettern um die Module runterholen und dann neue zu installieren, auch wenn das dann ggf. die bessere Variante ist.

Solange die Anlage noch Leistung bringt wollte ich sie nutzen und dann in 3-5 Jahren mit Solarthermie und Wärmepumpe umrüsten. Ich hoffe ja noch das bis dahin die Brennstoffzelle günstiger wird Sweaty  

Was aber nicht passieren wird.


   
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