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Akkudimensionierung

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(@tschaka81)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7
Themenstarter  

Hallo,

ich bin gerade dabei meinen zukünftigen Akku zu dimensionieren. Ich habe dazu meinen Jahresverbrauch vom letzten Jahr betrachtet und diesen aufaddiert.
Ich habe derzeit eine 5,4kWp Anlage auf dem Dach.

Mich hat einmal interessiert wie gut ich im Jahr mit einem 4,8kWh Akku und einem 7,2kWh Akku fahre.

Dazu habe ich folgende Grafik erhalten:

Folgende Randbedingungen sind hier eingeflossen:

  • Keine Vergütung

  • Strompreis: 42cent
  • Dort erkennt man in blau, meine Kosten im Jahr ohne Akku. In Orange der 4,8kWh Akku und in grün der 7,2kWh Akku. Man erkennt glaube ich sehr schön, dass der 4,8kWh Akku mir knapp 400€/Jahr einspielt. Die weiteren 2,4kWh bringen mir nur noch magere 50€/Jahr.

    Selbst wenn ich jetzt mit 1000€/kWh rechne, sprechen wir von nur rund 10 Jahren. Das ist gar nicht so schlecht.

    Dann habe ich auch meine aktuelle Situation abgebildet mit

  • 14cent/kWh Vergütung

  • 32cent/kWh Strompreis
  • Das sieht dann so aus.

    Hier sind nur magere 150€/Jahr herauszuholen bei 4,8kWh. Hier ist die Amortisierung 5000/150 = 33 Jahre

    Fassen wir zusammen: Mit Förderung ist ein Akku ökonomisch nur bedingt zu empfehlen bei Vollkauf. Reduziert man den Preis allerdings auf DIY sieht das natürlich anders aus Smile
    Wollte die Grafiken auch anderen zur Verfügung stellen. Daher das Posting.

    Viele Grüße

    Markus


       
    Zitat
    Mnyut
    (@mnyut)
    Batterielecker
    Beigetreten: Vor 2 Jahren
    Beiträge: 301
     

    Danke.

    Eigentlich logisch, dass jegliche zusätzliche Dienstleistung um ein Produkt herum, selbst eine Förderung, Geld kostet und nicht spart. Also im privaten Bereich.
    Immer wieder schön zu sehen, wenn solche Zusammenhänge aufgedröselt werden.

    Die Verhaltensänderung gibt's umsonst, vorausgesetzt sie ist machbar.
    — Andreas Schmitz, 31.07.2022


       
    AntwortZitat
    (@helge)
    Autarkiekönig
    Beigetreten: Vor 3 Jahren
    Beiträge: 684
     

    entscheidend ist aber dein Verbrauch ;), wieviel Energie brauchst du denn täglich im Schnitt.

    bei mir 12kWh = Tagesverbrauch , bei 28cent/kWh - Jahreskosten 1200€ ohne Grundgebühren

    kann ich von diesem Verbrauch 80% durch Eigenerzeugung decken bleiben 980€ in meinem eigenen Geldbeutel

    um aber 80% decken zu können sollte der Akku auch mindestens diese Kapazität bereitstellen können - imho 11kWh (16x230Ahx3.2V) - Kosten ca 4.500€ incl. 5k WR, BMS ...., / 7 Jahre, fertig

    Förderung ist fürn Arsch, und macht nur die Preise kaputt, und die kommerziellen schlagen dies direkt auf Ihre Artikel/Angebote oben drauf, unterm Strich bleibt die Förderung egal welcher Art nicht beim Verbraucher.

    Freundliche Grüsse aus dem Schwabenländle
    6,0 kWp - West 15x 55° BauerSolar 405W
    3,9 kWp - Ost 6x30°+ 3x55° SunPowerMaxeon 430W
    Sunny TriPower 8.0 + BlueSolar 100/20-48
    Victron MultiPlusII 3000 - 3Phasen - 41kWh LiFePo4 18S - 3x NEEY 4A


       
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    (@uschi)
    Autarkiekönig
    Beigetreten: Vor 3 Jahren
    Beiträge: 896
     

    Theorie und Praxis.

    Theoretisch rechnet sich ein kleiner Akku am besten. Unbestritten.

    Praktisch ist ein 3 mal so großer Akku keineswegs 3 mal so teuer. Die Arbeitszeit fast gleich. Wir reden hier von DIY.
    Praktisch wirst du dich, bei den kommenden Stromausfällen, dank Russophobie, in den Arsch beißen, wegen einem winzigen Akku.
    Prakatisch ist die Infation nicht mehr aufzuhalten. Der jetzt billig bezahlte Akku wird bei den infationierenden Strompreisen + Akkus ein Schnäppchen gewesen sein.

    Und nicht zuletzt, wer fragt bei 2000€ Alufelgen und tausenden Euros anderer Extras beim Auto nach Amortisation?
    Ich fahre lieber mit Stahlfelgen und habe einen anständig großen Akku ... na gut ... ich hab beides Mr. Green


       
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    Mnyut
    (@mnyut)
    Batterielecker
    Beigetreten: Vor 2 Jahren
    Beiträge: 301
     

    Theorie und Praxis.

    Russophobie

    Das Problem ist in diesem Praxisfall USophobie:

    WASHINGTON, 20. April (Reuters) - Die Ukraine arbeitet hinter den Kulissen daran, westliche Verbündete davon zu überzeugen, Russlands Erdgaslieferungen von der Nord-Stream-1-Pipeline auf die ukrainische Pipeline zu verlagern, um so den Einfluss Kiews in seinem Konflikt mit Russland zu erhöhen, so Energiebeamte gegenüber Reuters.

    Quelle: https://www.reuters.com/business/energy/ukraine-lobbies-cuts-russian-nord-stream-1-gas-shipments-2022-04-20/

    Die Verhaltensänderung gibt's umsonst, vorausgesetzt sie ist machbar.
    — Andreas Schmitz, 31.07.2022


       
    AntwortZitat
    (@trilobyte)
    Batterielecker
    Beigetreten: Vor 3 Jahren
    Beiträge: 218
     

    man sollte auch im hinterkopf behalten dass der umstieg auf elektroautos begonnen hat. wir sind schon umgestiegen und brauche für die beiden autos mehr strom als für das haus. also für das haus ca 10kwh pro tag und die beiden autos (ich glaube ich habe ca 15 und 17'000km pro jahr angesetzt) kommen auf ca 15kwh pro tag.
    da wir auswärts arbeiten und mit sonne und holz heizen können wir den eigenverbrauch drastisch steigern mit einem akku. ich habe den durchschnittlichen tagesverbrauch angesetzt als wirtschaftliche grösse. also bei uns mit ca 25kwh im schnitt pro tag 20kwh.
    in der praxis hat es sich gezeigt dass das doch ein wenig knapp ist weil wir ab und an auch weitere strecken fahren und dann mit einem leeren akku heimkommen. das passiert nicht jeden tag, aber so alle 2 wochen mal.

    da ich zu faul bin die ganze laderei smarter zu machen und das auto z.b nach so einer fahrt innert 2 tagen aufzuladen habe ich mich für eine vergrösserung vom akku entschieden. dank 48V technik ist das günstig möglich. einfach nochmals 16LFP dran und gut ist.
    wenn man den platz hat würde ich die akkus auch nicht selber bauen.

    was man auch beachten sollte: kleine akkus werden jeden tag zu 100% voll geladen und wieder komplett entleert. das geht auf die lebensdauer. ein doppelt so grosser akku hält länger als 2 kleine die nacheinander benutzt wurde bis zum geht nicht mehr. (kalendarische alterung vernachlässigt)
    auch kann man aus einem grossen akku ordentlich strom ziehen. das wird relevant wenn man 1 oder gar 2 e autos auf dem hof stehend hat. (bei uns ein i3 und ein e-golf)

    fazit: zuerst alle dächer voll machen mit pv, dann akku und zwar 48V ab 20kwh. beim dach voll machen (alles in einem aufwisch, auch nordseite)


       
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