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AC/DC Speicherlösung mit Victron MPPT, Pylontech, Hoymiles, Huawei und openDTU-OnBattery

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(@arch86)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 6 Monaten
Beiträge: 61
 

Ich habe ein Board von @Alex_S bekommen, funktioniert bisher super! Kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen!! Smile

Newbie Frage:
Ich habe jetzt den Huawei erfolgreich angehängt (nur CAN, slot detects muss ich noch machen) und lese mich gerade ein in den Einstellungen für "automatic mode". Für den Pylontech US5000C setzte ich doch: Charge Voltage limit: 53.5, richtig?

Ich verstehe die Funktion von "Re-enable voltage limit:" . Wie funktioniert dass?

 

Habe versucht in diesem Thread schlau zu werden, aber zB hier ist es auch nicht eindeutig für mich.
Kann jemand man all seine Pylontech, Huawei, HM webinterace settings per screenshot posten?


   
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(@cacu15)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 117
 

@arch86 

Ich habe als "Charge voltage limit" 52V entsprechend der Empfehlung von VICTRON für den Pylontech. Wenn man auf 52V lädt, dann wird der Akku auch zu 100% voll und die Belastung für den Akku ist kleiner als bei höherer Spannung.

Für das "Re-Enable Voltage Limit" muss man etwas zur Ladekurve von LiFePO4 Akkus wissen. Wenn man sich der Ladeschlussspannung nähert (also der SoC fast 100% erreicht), dann sinkt die LAdeleistung, die der Akku aufnimmt, immer weiter ab. Ganz ohne Reduzierung der Leistung am Ladegerät, der Akku nimmt von sich aus einfach nicht mehr auf (außer man erhöht die Spannung).

Man kann also an der Stromaufnahme des Akkus bei der gegebener Spannung feststellen, ob der Ladevorgang beendet werden kann, weil der Ziel-SoC erreicht ist (auch ohne, dass das BMS einen SoC meldet).

 

Mit der aktuellen Art der Konfiguration werden leider 2 Aspekte vermischt:
1) Erkennung, wann der Akku voll ist (SoC nahe 100%)

2) minimale Ladeleistung, um ineffiziente sehr niedrige Ladeleistungen zu vermeiden

So kann man leider nicht trennen zwischen bewusster Untergrenze der Ladeleistung und dem Abbruchkriterium für den Ladevorgang insgesamt.

 

 

Ich habe z.B: folgende Einstellungen bei mir - ich experimentiere da aber gerade auch (habe auch einen US5000) :

D.h. bei mir wird der Ladevorgang beendet, wenn bei einer Spannung > 51,6V die Leistung unter 75W ist. Damit ist der SoC ca. 96%


   
cerise and arch86 reacted
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(@arch86)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 6 Monaten
Beiträge: 61
 

@cacu15

Super erklärt, ich habe es direkt verstanden, danke!

Wie ist der Zusammenhang mit dem "Dynamic Power Limiting"?
Kannst Du Deine Werte mal posten? Ich habe einen HM-1500, daher 50-1500 gesetzt als Min und Max.

Bei SoC bin ich Ich kann mir vorstellen dass im Sommer einen niedrigen SoC Start gut ist (zB 25%) und im Winter einen höheren (zB 80%), weil die Chance es zu laden viel höher ist im Sommer, sprich, dann kann man "viel von der Bandbreite nutzen". Oder sehe ich das falsch?
Welche Werte nutzt Du da?

Warum werden noch mal DC start und stop Voltage abgefragt? Nur als Absicherung, oder? Was sind hier sinnvolle Werte für den US5000?


   
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(@cacu15)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 117
 

@arch86 

Der Dynamic Power Limiter (DPL) hat mit der automatischen Leistungssteuerung des Huawei eigentlich nicht viel zu tun. Der DPL kümmert sich darum, das Einspeisen aus dem Akku zu steuern (also das ENTLADEN des Akkus), die automatische Leistungssteuerung kümmert sich darum, den Akku wieder zu laden.
Zu einem Zeitpunkt sollten nie BEIDE GLEICHZEITIG aktiv sein, weil es wenig Sinn macht, den Akku mit eingespeistem Strom zu laden. Das wäre ja einfach Stromverschwendung. Aber das verhindert OpenDTU oB auch recht zuverlässig.

 

Bzgl. der Grenzwerte:

Stop SoC gibt an, wann der DPL damit aufhört, Strom aus dem Akku einzuspeisen. Wenn der SoC diesen Wert erreicht, dann schaltet  der DPL den Inverter ab
Ich habe diesen Wert im Winter etwas höher gesetzt (20%) als im Sommer (15%), weil es im Winter auch mal ein paar Tage hintereinander geben kann, am denen der Akku gar nicht geladen wird, weil kein Überschuss da ist. Wegen des Eigenverbrauchs von Inverter, Netzteil etc. erreicht der Akku dann nach ein paar Tagen kritisch niedrige Werte. Um dem vorzubeugen, entlade ich den Akku nicht ganz so weit. Dann überlebe ich auch ein paar Tage ganz ohne Sonne und ohne aus dem Netz nachladen zu müssen.
Außerdem habe ich festgestellt, dass in diesem Bereich die SoC Angabe des Pylontech nicht zuverlässig ist. Die ist bei mir ein 2-3 Mal von 15% innerhalb weniger Minuten auf <10% gesprungen und damit in den kritischen Bereich, wo der Akku unbedingt geladen werden will.

Start SoC gibt an, ab welchem SoC der DPL wieder mit dem Einspeisen beginnt. Da halte ich 80% für viel zu hoch, denn dann muss der Akku ja schon sehr voll sein, damit Du überhaupt mit dem Einspeisen anfängst. Ich habe in Dezember und Januar die 80% eigentlich nie erreicht außer in den letzten 2 Tagen, in denen wir endlich mal viel Sonne hatten. Ich habe da 25% eingestellt.

 

Die Spannungsangaben sind nur für Akkus, die keinen SoC liefern oder als Sicherung, falls mal der SoC nicht gelesen werden kann. Dann wird über die Spannung abgebrochen. Bei einem Pylontech ist das also eher weniger relevant.

 

 

Ich habe einen HM600, daher kann ich bzgl. HM1500 nicht viel sagen. Bin aber nicht sicher, ob das da überhaupt einen großen Unterschied macht. Grundsätzlich sind ja erstmal Einspeisungen >600W aktuell in D einfach verboten, deshalb habe ich ein HM600, der kann pysisch gar nicht mehr leisten. Das musst Du mit Dir selbst ausmachen, ob Du Dich daran halten willst.

Ich würde aber auf jeden Fall eine Hysterese von mind 10W einstellen, sonst regelt der DPL bei jeder noch so kleinen Abweichung nach. Und das halte ich schon deshalb nicht für sinnvoll, weil man den WR gar nicht so genau steuern kann. Außerdem regelt der WR ja nicht wirklich ständig und in Sekundenbruchteilen nach, daher habe ich da etwas Luft für Schwankungen eingeplant.

Und bei der Target Power Consumption from Grid würde ich auch nicht die 0 anstreben, denn dann speist Du verhältnismäßig oft auch etwas Strom aus dem Akku ins Netz ein.

 

Meine Werte aktuell:

 


   
cerise and arch86 reacted
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(@arch86)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 6 Monaten
Beiträge: 61
 

Danke! Ja, sinnvolle Werte... habe trotzdem mal sicherheitshalbe Volt Werte hinterlegt, falls er doch mal einen SoC issue hat.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Monaten 2 mal von arch86

   
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(@maltes)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 292
Themenstarter  

@arch86 

Ich betreibe das mit dem US5000 und dem HM 1500 so.

Ladehub zwischen 15 und 90%.

Gelegentlich lade ich mal auf 100% damit Balancing laufen kann. Mache ich dann manuell über die Node Red Kontrolle 


   
cerise reacted
AntwortZitat
(@arch86)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 6 Monaten
Beiträge: 61
 

Laut Victron ist 52.4V geeignet. "For this reason we opted to override the BMS and cap the voltage at 52.4V. This sacrifices almost none of the capacity and greatly improves the stability of the system."

Ich finde auf der schnelle keinen Voltageschwellwert für den Pylontech, ab wann der balancer ausreichend für die 15S genug Zeit und Voltage hat den Ausgleich zu machen. @maltes wie häufig fährst Du den auf 100%? Wie viel Volt setzt Du da an? 52.4? (dann mach ich dass manuell über den webinterface von OpenDTU-oB).

Veröffentlicht von: @cacu15

@arch86 

Ich habe als "Charge voltage limit" 52V entsprechend der Empfehlung von VICTRON für den Pylontech. Wenn man auf 52V lädt, dann wird der Akku auch zu 100% voll und die Belastung für den Akku ist kleiner als bei höherer Spannung.

 


   
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(@maltes)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 292
Themenstarter  

@arch86 

Vielleicht 52V?

Ist nicht akademisch. Die Spannung steigt bei Lifepo am Ende so schnell das das glaube ich egal ist.

Der Punkt ist das man in einem Bereich ist wo das der Fall ist damit der balancer diese Unterschiede sieht und sein Ding machen kann

Müsste mir mal diese Einzelspannungsmessung bauen


   
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(@maltes)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 292
Themenstarter  

@arch86 

Vielleicht 52V?

Ist nicht akademisch. Die Spannung steigt bei Lifepo am Ende so schnell das das glaube ich egal ist.

Der Punkt ist das man in einem Bereich ist wo das der Fall ist damit der balancer diese Unterschiede sieht und sein Ding machen kann

Müsste mir mal diese Einzelspannungsmessung bauen


   
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(@arch86)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 6 Monaten
Beiträge: 61
 

@maltes Ja, mir geht es nur drum dass der balancer arbeiten kann. Da braucht man natürlich ein bißchen Puffer... wenn der voltage spread zwischen die 15 Zellen größer ist, ist die Gesamtspannung vielleicht X aber die einzelne Zellen brauchen relative lange vor sie gebalanced sind... 

Kann man in OpenDTU die einzelne Zellspannungen sehen von den Pylontech, oder irgendwie anders? (meine kommt in Februar... :-))


   
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(@tobi0171)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 27
 

@arch86  zum auslesen für die Pylontech gibt`s ja die "Batterie View" Software und einen Kabelsatz, notfalls gibt`s aber auch bei GiitHub ein Propjekt um dort über den Consolen-Port dran zu kommen... https://github.com/irekzielinski/Pylontech-Battery-Monitoring (vielleicht meinte @maltes das sogar oben). Irgendwo gab es auch mal eine Tasmota Version, aber die konnte m.W nur Batteriespannung, Ladeleistung, Ladezustand in % ausgeben, nicht aber die Einzelspannungen der einzelnen Zellen anzeigen. Optisch etwas einfacher/schöner, dafür aber weniger ggf wichtige Daten) 

Differenzsspannung zwischen den Zellen gibt leider auch die openDTUonBBattery nicht aus (zumindest bei mir nicht... ist aber noch nicht fertig umgebaut)


   
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(@cacu15)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 117
 

Genau, ich lese auch die Zellzustände über Console aus. Ich nutze aber nur die HW wie unter dem Link beschrieben, dazu dann einen TCP Stream Server in ESPHome. Auf den greife ich dann aus NodeRed zu, wo ich einen Flow habe, der die Kommunikation umsetzt und die Daten nach InfluxDB schreibt. In Node Red ist man viel flexibler, was man aus dem Akku ausliest und wie man das auswertet und Aktionen auslöst.

Bei mir haben 52V für das Balancieren gut funktioniert: nachdem ich den Akku 1-2 mal nach dem eigentlichen Laden für 30min bei 52V gehalten habe war der Abstand der Zellspannungen minimal und das BMS hat dann auch wieder einen SoC von 100% erreicht, vorher nur 97%.

 


   
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(@alex_s)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 462
 

@cacu15 welche Daten bekommst du mit dieser Methode aus dem Akku, die dir Open DTU on battery nicht als mqtt value bereitstellt?


   
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(@arch86)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 6 Monaten
Beiträge: 61
 

@tobi0171 OK, alles klar.

Was meinst Du mit "zumindest bei mir nicht... ist aber noch nicht fertig umgebaut", mit umgebaut? Wird dran gearbeitet? Oder gibt Pylontech solche info nur über den console port raus?

Das Github Projekt ist cool. Aber verflixt, dass ist wieder eine Platine... 🙁
Aber ich denke ich werde es machen... hat jemand es hier schon gemacht?
BTW: der link ist für den 5000er nicht geeignet, aber dieser fork schon.


   
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(@tobi0171)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 27
 

@arch86 mit "umgebaut" mein ich, ich hab noch keinen "Echtzeitbetrieb mit allen Komponenten" ...die beiden US2000C sind bislang nur angeschlossen, in ein Rack gebaut, Verkabelung und Sicherungen eingebaut, verbunden, initial geladen und balancieren lassen und bischen Peripherie drum rum geschraubt, aber noch nicht weiter angeschlossen ... viel weiter bin ich noch nicht gekommen (aktuell wenig Zeit). Habe, dabei aber kurz diie beiden Versionen (GitHub und Tasmota) getestet, da ich wissen wollte, was der Kerl so treibt. Eine Erkentniss daraus(...bei mir 2xUS2000C als 4,8kWh) fällt z.B. täglich der Ladezustand um ca.1 % im Stand-By ohne einen Verbraucher, ob`s irgendwie mit der Console und der kleinen Platine zusammenhäng weiß ich noch nicht.... mein DIY 24V 205Ah 8S mit Daly ist da deutlich sparsamer unterwegs.  

Die Tasmota Version hatte ich hier gefunden https://forum.creationx.de/forum/index.php?thread/3526-pylontech-us2000-mit-tasmota-auslesen/ .

Da ich von dieser Art von Programmierung usw leider keine Ahnung habe, muss ich mich an fertigen und veröffentlichten Lösungen anderer schlauer Köpfe bedienen und nutze daher gerne solche. Wie gesagt... es fehlen dort halt ein paar Werte, daher ist die GitHub-Version was die Zellenüberwachung angeht dann doch besser, Mir ging`s hierbei (initialladen und balancen) vorerst, um die Spannung, Ladestrom und den Ladezustand im Auge zu behalten.... Zellendrift/Differenz wäre noch schön gewesen, ist aber scheinbar nicht berücksichtigt.

Ich möchte aber jetzt ungern MalteS Beitrag weiter mit Fremd-Links zumüllen ...wollte es aber der Vollständigkeit halber zu oben noch mit erwähnt / verlinkt haben...falls es doch jmd suchen/nutzen wollte.

Vielleicht findet es ja irgendwann noch einen Weg in die OpenDTUonBattery "Zellendifferenz/Zellendrift", falls das jmd aufgreift? ... dann könnte man sich das ebenfalls noch einsparen.

 


   
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