Abmessungen Draht bis 5 Amper

Hat jemand einen Link zu dem Draht für PRIVATkunden?

https://www.rsonline-privat.de/Products/?Id=5c1c0d7d-c1bd-4656-8d7d-6ae028c98db3&SearchValue=390561

-rass-

Danke dir Rass. Ach Schiet, da kann man ja nur mit Kreditkarte zahlen. Na ja, dann eben bei ebay.

Tja, welche Drahtstärke nun nehmen? Echt eine gute Frage...

Naja der Widerstand von den Dingern ist leider auch nicht zu unterschätzen, also wenn da mehr Strom durch soll, dann braucht ihr definitiv einen dickeren Draht.
Ich habe die Werte aus einer Tabelle von einer US Drahtfirma (wenn ich mich recht erinnere).
Sowas in der Richtung war das (da steht allerdings 7A für 0.2mm, in der Tabelle von damals waren es 5A):
https://www.powerstream.com/wire-fusing-currents.htm

Ich habe mal ein paar Tests gemacht.

Ziel:
Ich möchte dass die Sicherungsdrähte bei normaler Fahrt mit dem E-Bike/E-Auto sich nicht über 60°C erhitzen, und wenn, dann nur kurzzeitig für ein paar Sekunden (Beschleunigung). Mit welchem Material kann man am besten die Temperatur des Drahtes "messen"?

Lösung:
Mit Kerzenwachs! Wachs hat eine Schmelztemperatur von ca. 40-60°C. Also perfekt für den Test geeignet!

Test:
Ich habe mehrere Tests gemacht, einmal mit einer Konstantspannungs/Strom-Quelle und einmal mit einem Ladegerät und einer 3,7V LIPO-Pouch-Zelle. Nicht irritieren lassen: Da das Konstantspannungsgerät durch den Draht sozusagen "kurzgeschlossen" wird, zeigt es nicht mehr die korrekte Spannung von ca. 4,2V an. Die Tests verliefen aber mit beiden Geräten nahezu identisch, mit kleinen Abweichungen. Ganz genau reproduzierbar bekommt man das nicht hin, da es auf die Spannung des Akkus ankommt, das verwendete Drahtmaterial, etc. Meine Messungen ergeben aber einen groben Überblick. Ich würde schätzen +- 1A genau. Als Kerzenwachs kam übigens ein Teelicht eines bekannten Möbelhauses mit 4 Buchstaben zum Einsatz. Davon etwas Wachs abgescnitten und los gehts:

Ergebnis:
0,2mm Kupferdraht, 6mm lang: Wachs schmilzt ab ca. 3-4A bei 4,2V
0,3mm Kupferdraht, 6mm lang: Wachs schmilzt ab ca. 4-5A bei 4,2V

Anbei noch die Fotos.

BG, Elton

Und das letzte Foto. Kann man nur drei Fotos pro Beitrag hochladen? Hab die Fotos extra verkleinert 😉

Fazit: Der "gemessene" Unterschied ist zwar nicht besonders groß, genügt mir aber um mich für meinen Anwendungsfall für mindestens 0,3mm Draht zu entscheiden. Da Tesla 0,28mm oder 0,3mm Sicherungsdraht laut diversen Beiträgen im Netz verwendet, tendiere ich zu 0,315mm Draht. Dieser ist mit 9A angegeben. Durchbrennen wird er vermutlich bei 20-30A.

@Andreas: Ja, der hohe Widerstand von den vielen Sicherungsdrähten ist ein echter Nachteil! Ich bin mal gespannt, wie sich das in der Praxis (Beschleunigung) bemerkbar macht. Ich weiss von jemanden, der schon mehrere E-Autos umgebaut hat, dass ein Tesla Akku im Vergleich zu anderen Akkus erstaunlicherweise ziemlich schlecht in der Stromabgabe war. Ich gehe davon aus, dass es an den vielen Sicherungsdrähten liegt (hoher Widerstand). Vieleicht war der Akku aber auch schlicht nur Alt und verbraucht.

BG, Elton

Hallo Elton,

guter Test. Die Tests wurden vermutlich bei Zimmertemperatur durchgeführt. Das bedeutet 60° - 20° = 40° Temperaturerhöhung.
Was machst du denn bei Fahrzeuginnentemperatur von 40°(im Sommer) und mehr ? Nicht mehr beschleunigen??? 😉
Dann hast du nur noch eine Temperaturerhöhung von weniger als 20° zur Verfügung. 😉
Gruß Manfred

Guter Punkt Manfred,

kann man das so rechnen? Die Akkus werden in eine abgedichtete Aluminiumkiste eingebaut (nur eine kleine Entlüftung nach draussen notwendig). Wenn ich ein Metall im Sommer anfasse, dass keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, dann würde ich mal behaupten dass es immer deutlich kühler als die Umgebungstemperatur ist.

Wie dem auch sei, ich habe jetzt mal den 0,315er Draht bestellt. Der Test findet sowieso erst mal im E-Bike statt.

Im Zweifel werden einfach mehr Zellen parallel geschaltet. :geek:

BG, Elton

Hallo Elton,

es geht immer um ein Gleichgewicht. Die Energie die ich in Wärme umsetze wird an die Umgebung abgegeben. Ist die Umgebung wärmer, dann MUSS der Draht auch heißer werden, da er sonst nicht die Energiemenge abgeben kann. Ich lasse jetzt mal die Strahlungsleistung außer acht.
Der Finger ist ein extrem schlechter Temperaturindikator. An einem Metall wird die "warme" Haut viel schneller abgekühlt (die Wärme abgeleitet) als beispielsweise an Holz oder gar Styropor obwohl es tatsächlich kälter sein könnte als das Metall würde es sich wärmer anfühlen. Werden 37Grad überschritten kehrt sich das Gefühl am Finger um!!! Metall wirkt dann heißer als Holz/Styropor weil die Wärme besser/schneller in den Finger geleitet wird.
In einem Kastenwagen entstehen Temperaturen von mehr als 50 Grad und die sind oft weiß. Ist der Wagen schwarz und /oder sind viele Scheiben vorhanden können auch an die 80 Grad entstehen. Wenn genügen Masse vorhanden ist kann man mit einer mittleren Temperatur zwischen Tag und Nacht rechnen. Aber es wird natürlich auch Wärme durch den chemischen Prozess im Akku erzeugt. Ich werde meinem Autoakku eine Lüftung verpassen die im Sommer kühlen und im Winter wärmen kann. Das hilft nicht nur der abrufbaren
Energiemenge sondern reduziert auch eine schnellere Alterung.
Alles leider nicht so easy 😉
Gruß Manfred

Hast du bereits ein E-Auto oder planst du auch einen Umbau?
Für meinen E-Bike Akku habe ich bereits 4 Lüfter eingeplant. Vermutlich nutze ich die aber nur bei einer Schnellladung an der Ladesäule, da der Akku dort besonders strapaziert wird.

BG, Elton

Hallo Elton,
wir bauen beide das Gleiche. Ich bin zur Zeit mit einem Fahrradakku beschäftigt. Das Fahrrad selbst ist ein Ebike deren Akku defekt ist. Da ich keine 350€ in einen neuen Akku investieren wollte der weder BMS noch Balancer hat, ging es an den Selbstbau. Der Akku ist als 7S8p aufgebaut. Die benötigten 40V werden durch einen Step up Regler
erzeugt. Balanciert wird er aktiv (zur Zeit noch nicht) und das BMS wird ein Arduino NANO (wird gerade aufgebaut).
Und Ja ich habe ein E-Auto … obwohl es mehr ein E-GoKart ist 😉 . Ein Bild findest du bei "Stell dich vor". Dieses Fahrzeug hat einen teils defekten Akku.
Bisher sind dort Winston LiFePo4 Zellen eingebaut. Diese werden in diesem Fahrzeug aber deutlich ÜBER den HEUTE zulässigen Grenzen betrieben( 4,15V statt heute 3,6V).
Dieser Akku fliegt raus und es wird ein 84p24s eingebaut. Die Zellen sind vorhanden habe aber noch mit dem Aufbau gezögert, da ich wie du auch erst die Umfeldbedingungen
klären muss. Dazu zählt auch der mechanische Aufbau. Schließlich werden die Fahrzeuge bewegt und Erschütterungen müssen von den Modulen verkraftet werden.
Ebenso die Temperaturen im Winter wie im Sommer.
Die aktuelle "Kriese" verschafft mir deutlich mehr Zeit aber es gibt auch weibliche Wünsche ... wie Wohnung streichen
Gruß Manfred

Aah cool Manfred, du hast einen Tazzari Zero! Darüber habe ich auch nachgedacht. Der hat aktuell von den günstigen gebrauchten das beste Gewichts/Leistungsverhältnis. Allein die schwierige Ersatzteilbeschaffung und der Quasi nicht vorhandene Kofferraum hält mich zurück.

Darf ich fragen was dich der Tazzari gekostet hat? Und hast du eine zuverlässige Ersatzteilquelle gefunden?

BTW: Dass der L7e sein soll habe ich auch gedacht. Ich habe im Netz aber einen Fahrzeugschein gefunden, in dem M1 statt L7e steht. Ist das bei dir auch der Fall? (Steht im Fahrzeugschein oben links direkt unter dem Datum). M1 dürfte teurer in Steuer & Versicherung sein!?

BG, Elton

Hallo Elton,
du schreibst " und der Quasi nicht vorhandene Kofferraum" … verstehe ich nicht. der hat sogar einen "Frank" … von ca. 20 Liter 😉 .
Der Vorbesitzer hat den Akku "platt" geladen. Ich habe 2800€ bezahlt. Er hat eine Standheizung zusätzlich, 8-fach bereift, und habe ein weiteres Ladegerät.
Der Wagen braucht auch noch den Segen vom TÜV. Generell sind bei diesem Fahrzeug die Bremsen mäßig in der Wirkung. Ich habe Bilder von einem anderen, der sich "Panda"
Bremsen nachgerüstet (Eingetragen) hat. Mal sehen. Ich hatte vor dem Kauf mit der HUK gesprochen und bei meiner SF-Klasse (18 ???) sind das bei 10tkm etwa 40-50€ Haftpflicht.
mit Teilkasko hab ich etwa 120€/a im Sinn. Da ich die Unterlagen nicht hier habe werde ich dir die "Klasse" nachreichen.
Gruß Manfred

Nachtrag:
Es gibt einen sehr guten Händler in Detmold (Kleinanzeigen). Habe mit ihm mehrfach geschrieben.

Joa, ich möchte schon gerne mal ein Fahrrad etc. transportieren. Als Zweitwagen sicher Prima. Haftpflicht 40-50€ pro Jahr?? Das wäre ja echt günstig.

Ich plane einen Schnelllader mit ca. 18-22KW fürs Auto zu bauen. Kostet unter 500€. Obs funktioniert weiss ich noch nicht zu 100%. Sollte aber... Mein E-Bike mit 48V lade ich bereits an jeder E-Auto Ladesäule mit Typ2 in 15-30 min. mit knapp 40A (1KWh Akku) Das Ladegerät wäre sicher auch für dich interessant. Wenn du Lust hast, können wir ja mal telefonieren. Mail oder PN.

Ps.: Wie sieht's mit der Motorsteuerung/BMS aus? Der Tazzari ist ja auf LIFEPO4 Akkus ausgelegt. Da bekommst du Probleme, wenn du auf 18650er gehst... Obwohl, laut den technischen Daten lädt der Tazzari die LIFEPO4 Akkus tatsächlich bis 4,2V/Zelle 😮 Krass 😮 Kannst du das bestätigen?

BG, Elton

Hallo Elton,

du schreibst " Joa, ich möchte schon gerne mal ein Fahrrad etc. transportieren. " Es geht vermutlich eher so, dass du den Tazzari mit einem Fahrrad transportierst 😉 😉 .
Ist dein Ladegerät fürs Rad eine Eigenentwicklung? Ich kenne nur die "Boxen" die man für den Twizy kaufen (200€) kann.
Einen krassen Schnelllader brauche ich so nicht, aber an Type2 muss es schon sein.
Der Tazzari soll ein 2. Wagen werden. Über PN habe ich noch nichts gemacht. Würde mich gerne auszutauschen.
Gruß Manfred

Nachtrag: Normalerweise passt LiFePo4 NICHT zusammen. Da der Tazzari aber statt der heute üblichen 3,6 Volt mit bis 4,1Volt arbeitet sollte das kein Problem sein.
Versicherung ist Jahresbetrag.

Jap, Eigenbau auf Basis von Servernetzteilen! Schnellladen ist für einigermaßen Reichweite unerlässlich. Meine bescheidene Meinung. :geek:

Aah, 4,1V, klingt gut! Selbst gemessen? Da der Tazzari 24 Zellen hat, wären meine Netzteile perfekt geeignet! Allerdings könnte man beim Tazzari "nur" 6 Netzteile einsetzen (wegen der Schieflastverordnung), das wären dann "nur" ca. 12KW Ausgangsleistung. Sollte aber reichen. Ich sende dir mal eine PN.

BG, Elton