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[Vorstellung] 20kWp Anlage an Fassade und Flachdach

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(@tulamidan)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 174
Themenstarter  

Hallo Forum

 

Ich möchte euch kurz meine DIY PV Anlage vorstellen. Vielleicht findet ihr noch Probleme auf die ihr mich gerne hinweisen dürft.

Kurz zu den Eckdaten.

Flachdach (5° Dachneigung nach Ost/West)

- Jeh 1 Feld mit 15 Modulen auf dem Ost und dem West Teil

- 15 Module an der Westfassade (80°West, also leicht nach Süden orientiert)

Module

45 SunPro Bifaciale 430W Module. Hatten mich vor drei Monaten noch 135€/Stück gekostet.... jetzt sind sie deutlich günstiger.

Unterkonstruktion

Fassade:

Pollmann Torwinkel die an den Holzständern verschraubt wurden. (s. Bilder) sowie Schletter Schienen mit den entsprechenden Modulklemmen. Jedes Modul separat gesichert gegen Absturz - die meisten Teile hatte ich noch, die Winkel+ Schrauben haben ca. 5€/Stück gekostet. 32 Total.

Dach:

Saytec 15° System. ca. 2000€ + Ballastierung ~ 80€

Wechselrichter

Fassade: SMA Sunnybox 4000 Tl-21 - hatte ich noch

Dach: Growatt MOD10KTL3-X ~1000€

 

Verschiedenes:

Kabel, Stecker, Schrauben, Werkzeug, GA Box (selbstgebaut) bestimmt auch noch mal 1000€

 

 

 

Das hier sind die Winkel für die Fassade:

 

Die Winkel wurden an das Ständerwerk geschraubt und dann durch die Dämmung geführt. Ein Winkel am Ende sorgt dafür, dass ich die Schienen Festschrauben kann.

 

 Daran wird dann die Schletter UK montiert und an dieser die Module:

Die Module werden noch jeh mit einem Stahlseil gesichert.

 

Jetzt kommen die Module auf das Flachdach. Wir hatten einen Kran und haben alle Module hochgezogen. Dabei ist eines kaputt gegangen...

 Jetz wird die UK ausgemessen und Schritt für Schritt verlegt. Wir haben darauf geachtet, dass man am Rand entlang gehen kann. Eine weitere Modulreihe hätte eh nicht drauf gepasst.

 Die IK wird geerdet und dafür mit einem Lochband verbunden (und dann an die 16mm^2 Leitung zur Poti Schiene angeschlossen) - das gleiche habe ich an der Fassade gemacht.

Das Ballastieren ist etwas komplex, da Saytec keine Berechnung macht. Ich habe mich an andere Berechnungen gehalten und zusätzlich alle Schienen mit einem Winkel an der Attika fest geschraubt.

  

Die Module werden über eine GA Box angeschlossen. Es gibt drei Kreise. 2 mit 1000V und einer mit 650V

Das nächste Mal nehme ich eine grössere Box... das war doch teilweise recht eng. Wer findet meinen Denkfehler?

 

 

So kommen die Kabel durchs Dach,

 

Dieses Thema wurde geändert Vor 7 Monaten 7 mal von tulamidan

   
Zitat
(@tulamidan)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 174
Themenstarter  

Hier noch ein paar Outtakes:

 

Planung ersetzt Zufall durch Irrtum: Ich hatte die Position der Winkel für die Tragekonstruktion der Fassadenanlage schon vorab festgelegt - anhand der Pläne des Zimmermanns.

Leider wurden die Balken ebenfalls mit Winkelprofilen verschraubt. Und somit war das hier -> für die Katz:

Unc die UK konnte nicht ganz wie geplant montiert werden sondern die Winkel mussten auf die andere Seite des Balken.

Ebenso die Dachplanung die so vorgesehen war:

 

Leider war das Dach dann doch etwas enger als geplant und wir mussten Umdisponieren. Jetzt ist es so geworden:

Und ich ärgere mich immer noch, dass ich die Verschaltung des einen Feldes quer und nicht längs gemacht habe.

Ich habe ja eine O/W Ausrichtung und im moment hat jedes Feld eine Reihe die in die "falsche Richtung" schaut. Wäre das andere Feld auch längs verschaltet - könnte ich alle Ost und alle West Reihen miteinander verbinden. 

Vielleicht mache ich mir im Frühjahr noch mal die Mühe... wir aber nicht so leicht... ohne Gerüst.

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 7 Monaten 2 mal von tulamidan

   
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E-t0m
(@e-t0m)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 791
 

Schöne Doku!

Warum hast du denn die Module auf dem ohnehin schon geneigten Dach nicht flach montiert? Waren dir 5° zu wenig?

Mach Dir die Mühe, die Westseite nochmal neu zu kabeln, das würde dir keine Ruhe lassen! 😉

War der Denkfehler die Richtung der MC4-Stecker an der Box?

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(@tulamidan)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 174
Themenstarter  

5° waren mir zu tatsächlich zu wenig. Nicht unbedingt wg. der Leistung - Nach PvSol simulation hat sich das kaum unterschieden - sondern eher wegen der Selbstreinigung der Module.

Bei der Box hätte ich die Kabel kreuzen müssen. So wie ich es gemacht hatte - habe ich dann + auf dem Weiblichen und - auf dem Männlichen gehabt... zum glück hab ich noch mal nachgemessen und mich gewundert warum das denn falsch herum ist...


   
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(@mobilesinmobile)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 430
 

Ich finde es immer Interessant andere Projekte anzuschauen und mir zu Überlegen wie ich es gemacht hätte, von daher die Anmerkung:

Mir wären die Winkel für die Fasade viel zu dünn und schwach und ich vermute dass du hier im Laufe der Zeit Bruchstellen im Putz bekommst. Da hängt dauerhaft ganz schön Gewicht drann und du hast Kräfte durch den Wind und durch Wärmedehnung. Die 3mm ?? Winkel werden in die eine Richtung so gut wie keine Kräfte aufnehmen können. Ohne es ausgerechnet zu haben würde ich davon ausgehen dass ein Modulrahmen im Sommer so 2-3mm länger ist als im Winter.

 


   
wihz reacted
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(@linuxdep)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 2922
 

Tolles projekt, wie ein Beitrag vorher schon geschrieben, die Wandhalterungen hätte ich zumindest im Putzt mit Freiraum verbaut und mit Silicon oder anderer elastischer Baudichtung versiegelt, das wird schneller als du denkst undicht und das bei Holz darunter, keine gute Kombi.

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(@tulamidan)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 174
Themenstarter  

Ich teile ein wenig eure Bedenken - darauf habe ich tatsächlich nicht weiter geachtet. Der Verputzer hatte verschiedene Probleme mit dem Anschluss der Fenster adressiert, aber bei den Halterungen ist ihm nichts aufgefallen. Wenn etwas übersehen wurde, habe ich zumindest Gewährleistung für 5 Jahre, das war kein myhammer Verputzer 😉 und ich kann die Fassade einigermaßen gut im Blick behalten. Vielleicht haben sie Acryl drunter gespritzt... ich muss noch mal nachfragen.

Der Aufbau der Wand ist zumindest Diffusionsoffen - somit kann eintretende Feuchtigkeit auch wieder entweichen

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 7 Monaten 2 mal von tulamidan

   
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(@mobilesinmobile)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 430
 

Das wird dir, gehe ich stark davon aus, nichts Nützen dass du 5 Jahre Gewährleistung hast denn das ist nichts was nur Ansatzweise eine Schuld des Verputzers ist. Der kennt deine Unterkonstrucktion nicht im Detail und weis auch nicht was du danach obenauf genau vor hast.

Hätest du da dann einen Kreuzverbund drauf gemacht wo die Module schwimmend gelagert sind wäre das Problem warscheinlich Inexistent bzw. durch den Schatten der Module viel kleiner (ich glaube ich habe sogar mal wo Kreuzverbinder gesehen die Ausdehnung aufnehmen können).


   
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(@tulamidan)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 174
Themenstarter  

Könntest du noch mal ausführen wo du das Problem siehst? Ich bin mir nicht sicher ob ich es richtig verstanden habe.

In meinem ersten Post habe ich versucht zu zeigen wie ich jeh 4 Module an zwei Streben der UK hänge. Sie sind befestigt mit Endklemmen unten und oben und mit Mittelklemmen dazwischen. Zwischen den Modulreihen sind ca. 20cm Platz (links und rechts)

Die Schienen selbst sind an den Winkeln mit M10 Schrauben verbunden die an den (Schletter) Schienen der UK in eine Nut eingeschoben sind, am Winkel selbst sind sie durch ein Loch mit ca. M12 durchgeführt (damit etwas Platz ist) und mit einer Mutter fixiert.


   
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vcc
 vcc
(@vcc)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 54
 

@tulamidan 

Das Problem wird wohl weniger in der Konstruktion gesehen, vielmehr in den sich unterschiedlich ausdehnenden Materialien die miteinander Verbunden sind.

Auf der einen Seite hast du Holz das je nach Feuchtigkeit schwindet oder anschwillt und draußen die Metallkonstruktion die sich nach der Temperatur ausdehnt oder zusammenzieht. Dazwischen ist der Putz der lokal betrachtet nicht nachgibt.

 

In gewisser Weiße kann ich mir auch vorstellen das nach einem Jahr die Winkel keinen Verbindung mehr zur Putzschicht haben und hier ggf. Wasser in die Außenhaut eindringen kann. Das gleich was abbröckelt, muss nicht sein. Einfach mal beobachten.

Man hätte um die Eisen evtl. auch 2-3mm dickes Schaumfolienzeug packen können um ggf. nacher den Zwischenraum mit Acryl ausspritzen zu können. Bin da praktisch aber zu weit weg um Lanzeit-Erfahrungen in dem Bereich zu haben.

Die Holz Unterkonstruktion finde ich toll auch die Lösung mit der Konstruktion für die Fassaden Solar. Danke an der Stelle für die Idee Smile

Den Putz auf den Faserdämmplatten sehe ich aber nicht. Hier hätte ich eine eine Hinterlüftung gemacht und dann entweder mit Holz oder Blech verkleidet.


   
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(@ewu75)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 151
 

Hallo tulamidan

Bei deiner Fassadenbefestigung hätte ich eher Bedenken mit der Materialverbindung von verzinktem Stahl & Aluminium. Stichwort Bimetallkorrosion, Kontaktkorrosion, galvanische Korrosion .

 

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