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Darf der Netzbetreiber einen DIY-Speicher ablehnen wenn kein CE-Prüfzeichen vorliegt? Hat jemand Erfahrungen mit der EAM Mittelhessen?

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(@stewa)
Vorsichtiger Stromfühler
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Themenstarter  

Hallo zusammen!

Mein Elektriker hat kürzlich meine Anlage mit einem DIY-Speicher beim Energieversorger (EAM) angemeldet. Dabei mussten an zwei Stellen Unterlagen zum Speicher eingereicht werden. Ich hatte nur die Datenblätter der LifePo4-Zellen von CALB. Die haben wir eingereicht. Der Energieversorger hat sich bisher noch nicht gemeldet und es dauert wohl noch, da die Bearbeitungzeiten zurzeit sechs bis acht Wochen betragen.

Mir stellen sich folgende Fragen:

Kann/darf der Energieversorger meinen Speicher ablehnen? Oder muss er die Inbetriebnahme durch einen konzessionierten Elektriker anerkennen?

Muss ich ein CE- oder VDE- oder TÜV-Prüfzeichen vorweisen? Davon habe ich keines. Inzwischen habe ich neben dem Datenblatt ein Zertifikat von TuronTesting über die Materialsicherheit und ein Testbericht mit der Bezeichnung UN38.3. Ich füchte, dass letztere in Deutschland nicht anerkannt werden.

Hat jemand Erfahrungen mit der EAM gemacht?

Ich würde mich über hilfreiche Rückmeldungen freuen.


   
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solarfreund
(@solarfreund)
Heroischer Stromgenerator
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Beiträge: 1510
 

Es geht gegenüber dem Netzbetreiber nicht um Lifepo sondern um den Batterie-Wechselrichter. Bei mir ist das der Multiplus, der ist nach VDE AR-N 4105 zertifiziert und gut. Dieser hängt am Netz und das hat den Netzbetreiber zu interessieren. Was dahinter hängt ist Hausinstallation. Lifepo kann man anmelden muss man aber nicht. Wenn es Probleme gibt melde dich nochmal.

6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀


   
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(@oliverso)
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Veröffentlicht von: @solarfreund

Dieser hängt am Netz und das hat den Netzbetreiber zu interessieren. Was dahinter hängt ist Hausinstallation. Lifepo kann man anmelden muss man aber nicht.

 

Wie immer knapp daneben…

Der Speicher ist genauso wie eine PV grundsätzlich anmeldepflichtig. Da gibts keinen Interpretationsspielraum. Zertifiziert sein muß aber nur der einspeisende Wechselrichter.

 

Oliver

 


   
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solarfreund
(@solarfreund)
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@oliverso Die einen meinen so die anderen anders. Mir hat noch niemand eine genaue Definition von Speicher oder sonstigen Bezeichnungen in Gesetzen und Verordnungen gezeigt. Meiner Meinung ist damit das Gerät gemeint, dass den Wechselstrom einspeist. Auch keine diesbezüglichen Gerichtsurteile. Aber das haben wir hier schon hinreichend diskutiert. Ich erwarte hier keinen weiteren Erkenntnisgewinn.

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(@oliverso)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Veröffentlicht von: @solarfreund

Mir hat noch niemand eine genaue Definition von Speicher oder sonstigen Bezeichnungen in Gesetzen und Verordnungen gezeigt

Man kann natürlich über alles und jedes philosophieren, aber der Begriff „Speicher“ ist eigentlich unzweideutig, und die Formulierungen in den entsprechenden Verordnungen sind es auch. 

Das alles ist aber für den TO nebensächlich. 

Oliver


   
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solarfreund
(@solarfreund)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1510
 

@oliverso Wo sind die Quellen? Insbesondere Definition? Dein Bauchgefühl reicht nicht.

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(@oliverso)
Heroischer Stromgenerator
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(@andy22)
Vorsichtiger Stromfühler
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Veröffentlicht von: @stewa

Inzwischen habe ich neben dem Datenblatt ein Zertifikat von TuronTesting über die Materialsicherheit und ein Testbericht mit der Bezeichnung UN38.3. Ich füchte, dass letztere in Deutschland nicht anerkannt werden.

Die UN 38.3 ist in Deutschland anerkannt und wird in Deutschland für den Transport von Lithium-Ionen-Batterie(zellen) gefordert. Sonst dürften diese nicht auf einem Verkehrsträger transportiert werden. Das ist dem Netzbetreiber aber herzlich egal, weil die dort durchgeführten Tests wenig bzw. gar nichts mit seinem Netz zu tun haben. Wird dir also nicht weiterhelfen. Es sei denn er liese sich aufgrund von Ahnungslosigkeit blenden. 


   
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solarfreund
(@solarfreund)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
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@oliverso Nach dieser pauschalen Definition ist jeder Kondensator ein Speicher. Damit ist die Definition nicht anwendbar.

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Louisen reacted
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(@oliverso)
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Die Logik ist jetzt völlig sinnfrei. Aber egal, hat mit dem Thema hier eh nichts zu tun. 

Oliver


   
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solarfreund
(@solarfreund)
Heroischer Stromgenerator
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Beiträge: 1510
 

Die Logik aus der Verordnung? Da hast du recht. Noch mehr gebe ich dir recht, dass wir das hier beenden sollten.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Jahr von solarfreund

6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Ein CE Prüfzeichen ist eine Kennzeichnung für gehandelte Produkte, das sie konform mit geltenden Vorschriften hergestellt wurden. In der Konformitätserklärung benennt der Hersteller diejenigen Normen und Verordnungen, die bei der Herstellung beachtet und eingehalten wurden. Er BENENNT !

Es gibt keine regelmässige Überprüfung, keine Organisation die überprüft, ob die Konformitästerklärung auch richtig ist.

Ueberprüfungen können im Einzelfall auf Antrag erfolgen, aber die Strafen sind vor allem Handels - und Verkaufsverbote.

Jeder kann eine Konformitätserklärung machen, es gibt keine Vorschriften dafür. Idr sind es ausgebildete Leute.

Ein Selbstbau ist damit aus der CE Pflicht befreit. Man darf ihn den Vorschriften Entsprechend weder verkaufen noch kaufen. Auch nicht einführen.

 

Was DAS nun in diesem Falle bedeutet, ist interessant. Wenn eine CE gefordert wird, ist DIY ausgeschlossen, ausser man macht selber eine. WAS ERLAUBT IST.

Den Rest dürft ihr jetzt weiter diskutieren.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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 Arc
(@arc)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1613
 

@carolus Na ja, fast richtig.

<klugscheissmodus /an>

Das vom Inverkehrbringer unterschriebene CE Zertifikat nennt zum einen die anwendbare EU Standards und bestätigt dass das vorliegende Produkt diese Normen auch einhält.

Wenn ich ein Produkt selbst in die EU importiere müsste der Verkäufer eine solches Protokoll mitliefern. Nur ein Aufkleber ist einfach nur ein Aufkleber, aber noch kein Zertifikat als nix wert.

Für den Import sind die Batterien das Produkt, das importierte BMS ist auch ein Produkt. Der Speicher im Sinne des MaStR sind die Batterien, mit dem BMS und den Sicherheitselementen (was immer man dazu zählen will).

Wird diese Speicher weiter verkauft würde er ein eigenes CE Zertifikat benötigen.
Ist der Speicher lediglich zur Eigenverwendung bestimmt, ähnlich einem Bausatz, gibt es kein Zertifikat.

Da die Schnittstelle zwischen dem ‚Bausatz‘ und dem Netz der Wechselrichter ist an dem die 220V AC enden ist diese auch das letzte Element für dass man die Normenkonformität nachweisen muss. 

<klugscheissmodus / aus>

 

PotzBlitz - Großmeister der elektrischen Dunkelheit
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
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Beiträge: 6953
 

Und da der Akku und das BMS zusammen gebaut wurde, was sicher eine signifikante Veränderungen des Akkus oder BMS ist, ist für den Zusammenbau eine neue CE fällig....

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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 Arc
(@arc)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1613
 

@carolus Nur wenn du das ‚neue Produkt‘ verkaufen würdest ( Juristendeutsch: in Verkehr bringen) 

Bei Eigenverwendung nicht - du haftest ja gegen dich selbst. 

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