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Balkonkraftwerk angeschlossen, Netzbetreiber fordert Umbau des Zählerplatzes nach aktueller Norm

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(@thony)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Monaten
Beiträge: 7
Themenstarter  

Hallo zusammen,

ich habe mich heute hier angemeldet, weil ich die Informationen aus Andreas' Videos auf Youtube für sehr fundiert halte und hier auf ein wenig Hilfe aus der Community hoffe.

Folgendes: Meine Schwiegereltern wohnen in einem sehr alten Haus mit entsprechend alter Elektrik. Einzig der Zähler ist halbwegs neu. Der wurde 2022 getauscht. Ferrariszähler raus und elektronischer Wechselstromzähler rein (Es gibt keinen Drehstrom im Haus). Sie haben sich eine "steckerfertige Solaranlage" angeschafft und im Marktstammdatenregister angemeldet. Im Anschluss hat der Netzbetreiber festgestellt, dass der neue Zähler keine Rücklaufsperre hat (warum auch immer...) und einen "Beauftragten" geschickt, diesen Zähler zu ersetzen. Diese Person war wohl menschlich eher unterdurchschnittlich begabt und polterte rum, dass der neue Zähler gar nicht passt (hatte wohl einen Drehstromzähler dabei, lt. Datenblatt beim Netzbetreiber hat der aktuelle Standardzähler mit 2 Zählregistern die gleichen Abmessungen) und die komplette Elektrik umgebaut und saniert werden müsse und er allein (gottesähnlich) darüber entscheidet, ob er das am Ende abnimmt oder nicht.

Wie gesagt die Elektrik ist alt und es gibt einen offenen Zählerplatz und daneben einen Sicherungsplatz. Dieser wurde mal um einen RCD ergänzt. Die Steckdose über die das Balkonkraftwerk einspeisen soll, ist über einen separaten LSFI abgesichert.

Ist es wirklich zwingend notwendig für mehrere Tausend € die komplette Elektrik umzubauen, um einen Zählerplatz nach aktueller Norm zu haben?

Das steht für mich in keiner Relation zu dem, was mit einen Balkonkraftwerk erreicht werden kann und soll.

Hat jemand ein paar hilfreiche Tipps?


   
Zitat
(@uschi)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 889
 

Ich würde den VNB bzw. Zählermonteur einfach ignorieren.

Du hast Marktstamm angemeldet und der VNB weis auch bescheid - erledigt.

 

Zähler werden heute auch auf alten Holzbrettern problemlos getauscht.

 

Und bei den Zählermonteuren gibt es echte Arschlöcher. 

Da braucht es aber zig Beschwerden von Elektrofirmen um den auf den Boden zu holen.

Hat beim letzten mal über ein Jahr gedauert, bis der zurückgepfiffen wurde.

 


   
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SolarHeini
(@solarheini)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 999
 

Du wirst nicht der Erste oder Letzte sein, der sich besser fühlte, wenn er den Quatsch sein gelassen hätte. Raten kann ich leider nichts.
Anmerken kann ich, dass durch die Umbaukosten die Amortisation in das nächste Jahrtausend vertagt würde. Da hilft kann auch ein gutes, grünes Gewissen nichts.

SolarHeini


   
Thomas0815 reacted
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(@thomas0815)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 588
 

Ich hätte vorher zu etwas raten können. Hilft dir nur jetzt nichts mehr.


   
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(@paddy72)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 603
 

Mach doch mal ein Bild vom Zählerschrank/Zählerplatz damit wir einen Eindruck haben. Bei einem BKW wird ja kein neuer Anschluß/Zählerwechsel gefordert weil das weder als Einspeiseanlage noch nennenswerte Überschußeinspeisung gehandelt wird. Wenn 2022 der Zähler gewechselt wurde, kann ich mir nicht vorstellen, dass der keine Rücklaufsperre hat - zumal es schon ein digitaler Zähler ist. Ich tippe da eher auf einen Vorwand um die Sache herauszuzögern bzw. zu erschweren.


   
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SolarHeini
(@solarheini)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 999
 

"Sollte der Zählerwechsel aus technischer Sicht (Zählerplatz) nicht durchführbar sein, so wird der Betrieb der
PV-Anlage bis auf weiteres untersagt, melden Sie sich gerne unter der oben genannten Telefonnummer.
Des Weiteren bitten wir Sie, die Anmeldung der PV-Anlage im Marktstammdatenregister (MaStR) nach dem
Zählerwechsel vorzunehmen."

Hier noch ein Zitat von (m)einem VNB


   
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(@mischa)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 392
 

@solarheini  Dabei nicht vergessen, altes muss irgend wann mal erneuert werden. Haus ohne Drehstrom, wären das meine Schwiegereltern würde ich die Elektroleitungen freiwillig erneuern. Ja, Umbaukosten fallen dann an! Die Amortisation immer auf die PV-Anlage zu schieben ist nervig und zu einfach gedacht. Besonders bei so einem alten Haus.

9,8KW/p Ost/West Fronius 8K 2020
1,2KW/p Süd 46° Micro-WR 2022
4,1KW/p Süd-Fassade 84°
14,4KW LiFePO4-Akku 2023
Deye 12K 2023
2,4KW/p Süd-Terrassendach 13° 2023


   
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SolarHeini
(@solarheini)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 999
 

Veröffentlicht von: @mischa

@solarheini  Dabei nicht vergessen, altes muss irgend wann mal erneuert werden. Haus ohne Drehstrom, wären das meine Schwiegereltern würde ich die Elektroleitungen freiwillig erneuern. Ja, Umbaukosten fallen dann an! Die Amortisation immer auf die PV-Anlage zu schieben ist nervig und zu einfach gedacht. Besonders bei so einem alten Haus.

Das Steckersolargerät zum Anlass und Ursache solcher erzwungenen Orgien zu machen ist auch zu einfach gedacht.
Das kann so ( und scheint so ) angeschlossen sein, dass es die vorhandene Installation nicht negativ beeinflussen kann.
Sinnlose Folgekosten bei unveränderter Risikolage.
Ich verstehe, dass man irgendwo beginnen will und zwar dort wo es Geld spart und der Umwelt hilft.

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Monaten 2 mal von SolarHeini

   
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(@thony)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Monaten
Beiträge: 7
Themenstarter  

@uschi, der VNB hat ein Schreiben geschickt, dass die "Mängel" bis 8.9.2024 behoben sein müssen und nur durch den VNB zugelassene Unternehmen die Arbeiten erledigen dürfen...

 

@SolarHeini, da will man alles richtig machen und am Ende ist es doch wieder falsch...

 

@paddy72, ja doch leider. Ich hatte vorher schon mal mit dem VNB telefoniert. Die waren da aber völlig tiefenentspannt, deswegen verstehe ich grade überhaupt nicht, was der Zauber soll :/ Bei unserer großen Anlage gab es auch keine Probleme beim gleichen VNB. Wurde alles zügig bearbeitet, wobei unser Haus auch erst 2 Jahre steht und die Elektrik entsprechend dafür schon von Anfang an geplant wurde.

 

@Mischa, natürlich muss das alles irgendwann neu gemacht werden. Aber ganz ehrlich, das sehe ich bei meinen Schwiegereltern nicht mehr. Egal was man in diesem Haus (sehr alt heißt hier konkret ~200 Jahre) anfässt, zieht 3 weitere Baustellen nach sich 🙁 Sie sind beide über 70 und werden einen Teufel tun, dieses Haus durchzusanieren. Sie wollten dennoch ein paar Euro beim Strom sparen. Der Aufwand, der jetzt von dem Zählermonteur gefordert wird, steht da in keinem Verhältnis...

 

Ich versuche mein Glück weiter an der Hotline vom VNB jemanden ran zu bekommen. Die Warteschleifenmusik macht Kopfschmerzen.


   
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(@mischa)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 392
 

@solarheini Bei einer 25 jährigen Elektroverteilung würde ich dir recht geben. Wir rede aber gerade über eine sehr alte Verteilung im Alter von weit über 50 Jahren.

Dir persönlich ist es doch egal, welche Leistung die PV hat, du lehnst jede Erneuerung der Elektroverteilung ab. Leider nimmt die Sicherheit einer Elektroverteilung mit den Jahren ab!!! Ich habe letztes Jahr die 50 Jahre alten Elektroleitungen bei uns entfernt, die meiste Isolierung war gebrochen. Oft blanker und verfärbter Draht in dem Metallinstallationsrohr!!!!. Sorry, das ich meistens kein Verständnis für deine Ablehnung der Erneuerung der Elektrounterverteilung habe.

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Monaten von Mischa

9,8KW/p Ost/West Fronius 8K 2020
1,2KW/p Süd 46° Micro-WR 2022
4,1KW/p Süd-Fassade 84°
14,4KW LiFePO4-Akku 2023
Deye 12K 2023
2,4KW/p Süd-Terrassendach 13° 2023


   
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(@thomas0815)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 588
 

@mischa 

das kann man aber nicht pauschal auf das alter übertragen. Meine Verteilung war von 69. Mal so als Beispiel. Klassische Nullung aber zum Glück Leerrohr. Habe ich Stück für Stück selbst modernisiert. Also neue Drähte eingezogen. Die alten Drähte waren aber weder vergammelt noch gab es sonst welche Probleme. Es hat halt der Schutzleiter gefehlt. Modernisierung, ja. Aber es muss auch finanziell und zeitlich passen. 5 oder 10 Jahre hin oder her spielt da nicht immer eine große Rolle. Das man vor relativ kurzer Zeit bei ihm noch problemlos einen Zähler getauscht hat, und dort nichts bemängelt hat, hat schon einen Geschmack. 

Ich vermute er hat auch klassische Nullung. Außer es wurde mal dazwischen modernisiert. Dann ist die Elektrik aber nicht sooo unheimlich alt. Dass dann ein Balkonkraftwerk der Auslöser sein soll für eine komplette Modernisierung ist dann eher abenteuerlich. 

Und dann reden wir nicht nur von einem neuen Schrank. Dann ist die komplette Elektrik fällig. 


   
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SolarHeini
(@solarheini)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 999
 

Veröffentlicht von: @mischa

@solarheini Bei einer 25 jährigen Elektroverteilung würde ich dir recht geben. Wir rede aber gerade über eine sehr alte Verteilung im Alter von weit über 50 Jahren.

Dir persönlich ist es doch egal, welche Leistung die PV hat, du lehnst jede Erneuerung der Elektroverteilung ab. Leider nimmt die Sicherheit einer Elektroverteilung mit den Jahren ab!!! Ich habe letztes Jahr die 50 Jahre alten Elektroleitungen bei uns entfernt, die meiste Isolierung war gebrochen. Oft blanker und verfärbter Draht in dem Metallinstallationsrohr!!!!. Sorry, das ich meistens kein Verständnis für deine Ablehnung der Erneuerung der Elektrounterverteilung habe.

 

Ich kenne das Haus nicht so genau wie du.
Es soll einen RCD in einer Verteilung geben.
Dann wird es wohl keine klassische Nullung oder Stegleitung haben.
Zumindest keine kritischen Leckströme.
Alu-Panzerleitung aus Wehrmachtsbeständen scheidet sicher auch aus …
Wie/warum das einphasig versorgt wird entzieht sich meiner Kenntnis.
Wir reden hier aber von fünf Adern 16mm²,  von einem Hausanschlusskasten, einem Zählerschrank, in einem möglicherweise zu errichtenden Raum.
Ich bitte dich.

 


   
Thomas0815 reacted
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(@mhltheone)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 645
 

@thony Dies ist leider kein Einzelfall und ihr könnt froh sein, dass der Zählertausch noch gemacht wurde.
Problem wird hier sein, dass die keine Zähler mit Sperre haben die nicht Drehstrom haben.

Und ungeachtet von dem BKW hätte bei jeder nur minimalen Änderung die Verteilung neu gemacht werden müssen.
Spätestens beim Verkauf wird das zu einem enormen Problem und wird bereits heute aufgrund der mit Sicherheit sehr alten Leitungen eine Gefahr darstellen und sollte dringend erneuert werden.

Ich habe vor paar Jahren leider auch in den sauen Apfel beißen müssen und das nur weil der Nachbar angebaut hat und das der Anlass war von Überland Leitungen auf Erdleitung hier alles zu wechseln. Also es gab nicht mal eine Änderung an der Hausinternen Elektroinstallation (die im übrigen schon mit FI, neuen Sicherung und Kabeln über die Jahre ausgestattet wurden, aber halt noch auf Holz geschraubt war und der HAK und SZ natürlich nicht im Keller war).

Ich möchte nur sagen, es ist doof, dass es jetzt aufgrund der Anmeldung dazu kommt, aber es hätte auch aufgrund vieler anderer Punkte dazu kommen können.

Aktuell eher im Bereich BKW aktiv. Einrichtung mehrere BKW (Hoymiles / EcoFlow / Nulleinspeisung).
Selbst ein BKW mit 4kWp und 5kW/h Akku im Betrieb und Tibber Kunde.


   
Mischa reacted
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(@mhltheone)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 645
 

@thomas0815 Das Haus hat keinen Drehstromanschluss. Die Elektrik ist damit nicht nur 50 Jahre alt, sondern deutlich älter.

Und viel früher war es normal das Metall oder Stoffummantelte Leitungen verbaut wurden und ich kann dir aus Erfahrung sagen, solange du diese nicht anfasst ist es okey, aber selbst beim Wechseln einer Lampe löst sich die Ummantelung auf und die Leiter brechen weg.

Aktuell eher im Bereich BKW aktiv. Einrichtung mehrere BKW (Hoymiles / EcoFlow / Nulleinspeisung).
Selbst ein BKW mit 4kWp und 5kW/h Akku im Betrieb und Tibber Kunde.


   
Mischa reacted
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(@mischa)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 392
 

Veröffentlicht von: @solarheini

Veröffentlicht von: @mischa

@solarheini Bei einer 25 jährigen Elektroverteilung würde ich dir recht geben. Wir rede aber gerade über eine sehr alte Verteilung im Alter von weit über 50 Jahren.

Dir persönlich ist es doch egal, welche Leistung die PV hat, du lehnst jede Erneuerung der Elektroverteilung ab. Leider nimmt die Sicherheit einer Elektroverteilung mit den Jahren ab!!! Ich habe letztes Jahr die 50 Jahre alten Elektroleitungen bei uns entfernt, die meiste Isolierung war gebrochen. Oft blanker und verfärbter Draht in dem Metallinstallationsrohr!!!!. Sorry, das ich meistens kein Verständnis für deine Ablehnung der Erneuerung der Elektrounterverteilung habe.

 

Ich kenne das Haus nicht so genau wie du.
Es soll einen RCD in einer Verteilung geben.
Dann wird es wohl keine klassische Nullung oder Stegleitung haben.
Zumindest keine kritischen Leckströme.
Alu-Panzerleitung aus Wehrmachtsbeständen scheidet sicher auch aus …
Wie/warum das einphasig versorgt wird entzieht sich meiner Kenntnis.
Wir reden hier aber von fünf Adern 16mm²,  von einem Hausanschlusskasten, einem Zählerschrank, in einem möglicherweise zu errichtenden Raum.
Ich bitte dich.

 

Du bist so schlau, woher ist dein wissen? Du vergisst die Aussage, sehr altes Haus mit sehr alten Leitungen. Warum 5 Leitung, oben steht kein Drehstrom!!! Warum funktioniert eine Stegleitung nicht mit RCD???? Wieso muss ein Raum errichtet werden?? wird ja immer Abenteuerlicher!!! Nun bitte ich dich !!!! Wieder ein Beweis, dir ist der Zustand egal, Hauptsache keine Erneuerung!!!

 

9,8KW/p Ost/West Fronius 8K 2020
1,2KW/p Süd 46° Micro-WR 2022
4,1KW/p Süd-Fassade 84°
14,4KW LiFePO4-Akku 2023
Deye 12K 2023
2,4KW/p Süd-Terrassendach 13° 2023


   
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