ich habe mit großem Interesse diesen Beitrag verfolgt, da ich ziemlich genau das selbe aufbauen möchte. Die Idee mit dem Umschalter, der - so nebenbei - die Phasen koppelt, finde ich genial.
Ich habe den Schaltplan mal etwas umgezeichnet, damit man sich (ich mir) besser vorstellen kann, was da passiert und auch den Null eingezeichnet, damit man verfolgen kann, dass die von AC-in und AC-out getrennt sind.
Bitte Bescheid geben, wenn ich was mit der Schaltung falsch verstanden oder falsch gezeichnet habe.
Wenn da alles richtig ist, möchte ich mal das folgende zur Diskussion stellen:
Die PV1 hängt im normalen Betrieb am AC-OUT1 ohne irgendeinen anderen Verbraucher. D.h. der komplette erzeugte Strom muss durch den Multiplus, um dann auf L1 verbraucht oder verkauft zu werden. Somit wird der Multiplus die meiste Zeit - vor allem im Sommer - unnötig belastet.
Was wäre denn davon zu halten, wenn man die PV-1 anschließt, wie im folgenden Plan:
Damit hängt sie im Regelfall am AC-in und wird nur im Notstrom-Fall an den AC-Out1 angeschlossen. Die Belastung des Multis das ganze Jahr über würde wegfallen. Nachteil wäre, dass man den Anschaltpunkt der PV im Multi bei einem Blackout umprogrammieren müsste.....
Bin auf eure Meinungen sehr gespannt. Grüße aus dem Ruhrpott Klaus
Meiner Meinung nach wird der MP2 nicht belastet. Er leitet den Strom doch nur durch und das ohne irgendwelche umwandlungen. Nur wenn der Akku geladen bzw. entladen wird, dann wird der MP2 belastet. Somit sollte es egal sein, ob du Version 1 oder 2 umsetzt.
Setup: 6,72kWp Viessmann 320 Wp Vitovolt Module mit SMA Tripower 6.0 28,045 kWp JAsolar 395 Wp Full Black mit SMA Tripower 8.0, Tripower 10.0 und Sunnyboy 3.6 und Victron MPPT 150/35 Victron Multiplus 2 48/5000 mit Venus OS auf Raspi und 3x Pylontech US3000C (10,5kWh)
Das ganze versuche ich -->> hier <<-- zu dokumentieren
Stimmt schon, der MP2 wird nicht stärker belastet, wenn die PV an AC-out hängt, weil er dann nur durchleitet.
Trotzdem bin ich überhaupt kein Fan davon, eine PV-Anlage standardmäßig am AC-out zu betreiben. Bei Stromausfall soll meine PV-Anlage abschalten, bis ich sie manuell wieder dazu nehme. Dazu habe ich einen einfachen Umschalter (zweipolig L+N), der die Solaranlage von AC-in auf AC-out umschaltet.
Also deine Lösung finde ich Klasse! :thumbup: Was meinst du mit Umprogrammieren eines Anschaltpunktes der PV?
6x 300Wp = 1.8kWp an 3x EVT560 MicroInverter - MultiPlus-II GX mit 4x PylonTech US2000 (je 2,4kWh)
@phoenix streng genommen hast du recht. Ich meine jedoch mit "Belastung" auch schon die Durchleitung von 4 kW. Da wird mit Sicherheit auch ein gutes Stück über eine Leiterplatte gehen und die werden nun einmal warm, wie vermutlich auch die Relais ..... Das mag zwar nicht viel sein und alles im Rahmen bleiben, wenn man es jedoch vermeiden kann ohne an anderer Stelle Nachteile in Kauf nehmen zu müssen, würde ich das Durchleiten eher vermeiden wollen.
Auch kommt meine PV grenzwertig an diese 1.0 Regel von Victron, daher ist es auch da besser, wenn bei einem Netzausfall unter ziemlicher Last der Sunny-Boy von alleine abschaltet, da er an AC-IN hängt. Dadurch muss der Multi keine Überlastspitzen abbauen, weil das Netz wegbricht und womöglich die Last kurz darauf auch keine Energie mehr benötigt. Durch Umlegen des Schalters lässt er sich dann ja wieder einschalten, da der Multi dann ja am AC-Out die 50 Hz zur Verfügung stellt.
@Saugnapf, so wie ich es verstanden habe, muss man in einem Menüpunkt dem Multiplus doch mitteilen, dass ein Wechselrichter am AC-OUT hängt. Ich bin gerade dabei, meine komplette Speicher-Erweiterung aufzubauen, deshalb bin ich noch nicht so in der Praxis, sondern eher theoretisch unterwegs. Funktioniert eine Umschaltung bei dir denn ohne eine solche Umstellung im Menü?
Sehe ich ganz genauso, und für meine Solaranlage brauche ich wirklich keine unterbrechungsfreie Stromversorgung. Das soll bei Netzausfall erstmal abschalten, wenn ein längerer blackout vorkommen sollte, haben wir auch ganz andere Probleme, als einen Schalter bei Bedarf umzulegen...
Den Menüpunkt bzw. die Einstellung für den WR am AC-out findest du im ESS-Assistenten in VE-config. Da stellt man eigentlich nur die Option für WR am AC-out ein. Ob dann einer dranhängt, zugeschaltet wird, oder nicht, ist dem MP2 egal. Dort werden in erster Linie die Frequenzen eingestellt, bei denen der WR am AC-out reagiert, also die Leistung reduziert, oder abschaltet. Da musst du dann im Notstromfall nichts ändern.
6x 300Wp = 1.8kWp an 3x EVT560 MicroInverter - MultiPlus-II GX mit 4x PylonTech US2000 (je 2,4kWh)
Ob dann einer dranhängt, zugeschaltet wird, oder nicht, ist dem MP2 egal.
Da musst du dann im Notstromfall nichts ändern.
Das ist ja krass - das hätte ich im Leben so nicht ausprobiert. Danke!
Dann werde ich da Ganze mal so angehen.
Ich finde an der Schaltung toll, dass sie eine Phasenkopplung möglich macht und den Null richtig handelt - das ist hier in diesem Thread entstanden und dafür meinen Dank an alle daran Beteiligten.
Mal eine Frage zu den Umschaltern: da gibt es ja auch so "Dinger" mit dem "CE" --- äh CN - Zeichen. Gibt es da Erfahrungen zu? Da da Ding ja eigentlich nie schaltet, und man es ja auch definiert ohne Last schalten kann - wenn es denn mal nötig ist - sind die Anforderungen ja vermutlich eher geringer.....
Auch da bin ich an Meinungen interessiert..... Die Speicher z.B. kommen ja so gut wie alle auch aus China.....
Ich habe den Schaltplan mal etwas umgezeichnet, damit man sich (ich mir) besser vorstellen kann, was da passiert und auch den Null eingezeichnet, damit man verfolgen kann, dass die von AC-in und AC-out getrennt sind.
Jep, genau so ist das bei mir umgesetzt. Konnte aber die brückung noch nicht ausprobieren da das system noch nciht zu 100% fertig ist, kann also noch nicht berichten in wie weit mehrphasige verbraucher darauf reagieren (bei mir nur der herd).
Wobei ich aktuell noch mit der gleichen idee spiele. Den WR per umschalter auf ac out zu legen oder auf den ac in. Möglichkeiten gibts viele. Sicherlich kann man das auch per relais bewerkstelligen welches vom MP2 ausgelöst wird. Kommt ja auch drauf an wie sich unser fortschrittliches stromnetz die nächsten jahre so entwickelt.
Nach wenig zeit in den letzten wochenenden habe ich heute die letzten kleinigkeiten erledigt und das system mal eingeschaltet.
Meinen ftdi usb adapter habe ich auf "USB-RS485_Cable" umbenannt und den cerbo gx per lan-kabel ins netzwerk eingebunden. Die verbindung aufs cerbo klappt auch problemlos und die leistung auf den jeweiligen phasen wird auch angezeigt. Das wars dann mit den guten neuigkeiten 😀
Seltsamer weise erkennt der MP2 keinen akku?! Mein jk-bms lässt sich per BT broblemlos erreichen, schalten und einstellen - das klappt also auch so wie es sollte.
Ich habe mir die Bedienungsanleitung zu dem thema durchforstet aber nix gefunden... Habt ihr eine idee was für einstellung(en) das bewirken?
Was ist in der remote-console unter Einstellungen > System Setup > Batteriewächter eingestellt? Gibt der MultiPlus eine Fehlermeldung "Low Battery" ?
Nein fehlermeldung gibt der keine. Die batt steht (nach meiner kappa messung der einzelnen zellen) bei 3,2xxx V und am MP2 leuchten grün Charger (mains on) und gelb - floating. Lt. bedienungsanleitung heißt das er steht akutell auf erhaltungsladung - und brummt wie ein altes travohaus bei 10kV ^^
Bei Batteriewächter habe ich schon "automatisch" und "MP2..." ausprobiert. Auch die option "deaktiviert" habe ich schon eingestellt, weil mein akku ja aktuell gar nicht mit dem MP2 kommunizieren kann. Aber da ändert sich auch nichts beim verhalten des MP2
Im veConfig der Haken bei "Enable battery monitor" ist gesetzt? Und deine Spannungen bei Ladegerät passen auch?
Da wo ich spannungen eingeben konnte, habe ich die auf mein 18s system angepasst, ja. Brauche ich dringend ve.config zum setup des systems? Wenn ich die anleitung zu VE.Config richtig verstanden habe, will das nur per MK3 interface verbinden, oder? Zumindest bekomme ich per LAN keine verbindung wenn ich VE.config starte. Installiert und ausprobiert habe ich das bereits.
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