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Welchen Solarladeregler nehmen?

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(@roelfsche)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 19
Themenstarter  

Guten Tag allerseits,
habe hier schon viel gelesen und bin dabei, eine Solaranlage zu planen und selbst aufzubauen.
Ziel soll sein, so um bei 8kWh - Peak + DIY-Baterie auf Basis LifePO zur Selbstversorgung. Sollte überflüssiger Strom produziert werden, darf er gerne ins Netz gespeist werden.

Habe ein Südseiten-Dach, auf das 12 Panele von 1,77 x 1,00m passen. Jeweils ein Panel wird links und rechts neben einer kleinen Gaube sein, die allerdings nur geringfügig Schatten wirft.
Da verfügbar, habe ich bereits 12 Panele vom Typ Sharp NU-JC360B gekauft. Die Leerlaufspannung beträgt 40,26V, der Kurzschlussstrom 11,39A.
Auch habe ich bereits einen Victron Multiplus II 48/5000, der das Herz der Anlage werden soll.

Bin mir nun nicht ganz sicher, welchen Solarladeregler ich kaufen soll. Möchte gern bei Victron bleiben, ist aber nicht absolutes Muss (Hauptsache funktioniert stabil).

Nach den Information aus den Video's von Andreas wäre es am besten, möglichst viele Panele in Reihe zu schalten.
Alle zwölf hieße so um bei 480V. Dafür scheint es nix zu geben (oder evt. sehr teuer).
Anhand der Produktpalette bleiben eigentlich nur ein MPPT 250/ 60 oder ein MPPT 150 / 45.

Der erstere kostet gerade so um die 600€. Könnte 2 Strings zu je 228V dran hängen, hätten dann aber nur 18,26A Strom.
Beim zweiten (um/bei 360€) könnte man (rein rechnerisch) 4 Strings parallel dran hängen: 114V und 36,52A

Nun meine Frage:
Aus Kostengründen wäre Variante zwei günstiger. Auch würden Spannung / Stromstärke eher den Parametern entsprechen (20A für den MPPT 250/60 ist ja eher mau..) Weiß aber nicht, ob man überhaupt 4 Strings parallel schalten sollte bzw. mit dem Laderegler verbunden kriegt?
Stelle mir das so vor, dass ich alle 4 String-Kabel bis zum Laderegler ziehe und dann in die Fassung "quetsche". Hört sich aber schon gleich gar nicht gut an ...

Für evtl. Ausbau auf die 8kWh-Peak wäre der 250/60 besser, hätte da aber perspektivisch auch das Problem der 4 Strings.

Bin dankbar für jeden Hinweis.
Roelfsche


   
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(@anonymous_1669380032)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 6 Jahren
Beiträge: 486
 

So wenig Strings wie möglich. Schatten berücksichtigen. Auch ein wenig Schatten ist Schatten. Ich weiß nicht, ob die MPPT von Victron ein gutes Schattenmanagement haben wie bspw die Fronius/SMA-Wechselrichter. Im Zeifel einfach mal in PVSol durchspielen und schauen was mehr Ertrag bringt.


   
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(@roelfsche)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 19
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Erks, die Viktron-Produkte sind in PVSol nicht hinterlegt...
Hab noch ein bisschen recherchiert.
Theoretisch könnte ich auch 6 Strings aus jeweils 2 Panels je an einen MPPT 100/20 hängen. Wäre preislich bisschen über dem MPPT 250/60.
Aber: macht das Sinn?


   
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 kire
(@kire)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 9
 

Hallo Roelfsche,

wenn das "Herz" der MultiPlus II sein soll, dann brauchst du als "Hirn" noch ein GX Device (z.B. Cerbo oder Venus) und dann stellt sich auch nicht mehr die Frage, ob es ein Laderegler von Victron sein "muss", sondern wie groß dieser sein sollte. Und da machst du widersprüchliche Angaben, denn du möchtest eine 8 kWp Anlage, hast aber nur 12 Module je 360 W, was 4,32kWp ergibt. Zudem wählst du noch einen Laderegler (250/60) der maximal 3,44 kW erzeugen kann. Besser wäre da schon der 250/70 (4,0 kW). Aber nur mit dem 250/85 könntest du das volle Potential der Module nutzen. Wenn es aber häufig zu Verschattung kommt lohnt der Mehrpreis wohl nicht bzw. könntest du fast schon ein 450/100 bekommen, der 2 Tracker hat. Das lohnt sich aber eigentlich nur, wenn du (später?) noch einen zweiten String, z.B. in eine andere Himmelsrichtung aufbauen möchtest.

Was meinst du eigentlich mit "hätten dann aber nur 18,26 A Strom"? Das ist doch BESSER als 36,52 A, da die Leitungsverluste geringer sind bzw. die Leitungen einen geringeren Querschnitt haben können. Außerdem darf der max. Kurzschlussstrom laut Datenblatt der MPPTs die 35 A nicht überschreiten. Die erzeugte Leistung wird im ersten Fall also sogar geringfügig höher sein. Ich glaube du verwechselst die "60" mit der Eingangsstromstärke. Es handelt sich bei der Angabe aber um den maximalen Ausgangsstrom des MPPT. Dementsprechend kann der 250/70 bis zu 70 A liefern.


   
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(@anonymous_1669380032)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 6 Jahren
Beiträge: 486
 

Erks, die Viktron-Produkte sind in PVSol nicht hinterlegt...
Hab noch ein bisschen recherchiert.
Theoretisch könnte ich auch 6 Strings aus jeweils 2 Panels je an einen MPPT 100/20 hängen. Wäre preislich bisschen über dem MPPT 250/60.
Aber: macht das Sinn?

Es geht ja nur um die Ausbeute bei verschiedenen Verschaltungen zu vergleichen. Dafür kannst Du auch normale Wechselrichter, SMA, Fronius, Growatt nehmen und die Werte in den jeweiligen Reports vergleichen.


   
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(@roelfsche)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 19
Themenstarter  

Hallo Roelfsche,

wenn das "Herz" der MultiPlus II sein soll, dann brauchst du als "Hirn" noch ein GX Device (z.B. Cerbo oder Venus) und dann stellt sich auch nicht mehr die Frage, ob es ein Laderegler von Victron sein "muss", sondern wie groß dieser sein sollte. Und da machst du widersprüchliche Angaben, denn du möchtest eine 8 kWp Anlage, hast aber nur 12 Module je 360 W, was 4,32kWp ergibt. Zudem wählst du noch einen Laderegler (250/60) der maximal 3,44 kW erzeugen kann. Besser wäre da schon der 250/70 (4,0 kW). Aber nur mit dem 250/85 könntest du das volle Potential der Module nutzen. Wenn es aber häufig zu Verschattung kommt lohnt der Mehrpreis wohl nicht bzw. könntest du fast schon ein 450/100 bekommen, der 2 Tracker hat. Das lohnt sich aber eigentlich nur, wenn du (später?) noch einen zweiten String, z.B. in eine andere Himmelsrichtung aufbauen möchtest.

Was meinst du eigentlich mit "hätten dann aber nur 18,26 A Strom"? Das ist doch BESSER als 36,52 A, da die Leitungsverluste geringer sind bzw. die Leitungen einen geringeren Querschnitt haben können. Außerdem darf der max. Kurzschlussstrom laut Datenblatt der MPPTs die 35 A nicht überschreiten. Die erzeugte Leistung wird im ersten Fall also sogar geringfügig höher sein. Ich glaube du verwechselst die "60" mit der Eingangsstromstärke. Es handelt sich bei der Angabe aber um den maximalen Ausgangsstrom des MPPT. Dementsprechend kann der 250/70 bis zu 70 A liefern.

Hallo kire,
vielen Dank für die erhellenden Informationen. Hatte tatsächlich ein paar Sachen durcheinander gebracht.
Hab mittlerweile wieder weitere Infos gesammelt und würde jetzt folgendes Setup verfolgen:

- 12 Module á 360W, 40,26V Leerlaufspannung, 11,39 Kurzschlussstrom
--> 2 Strings, komme so auf 241,56V, 11,39A
- Diese würde ich an einen Victron MPPT RS 450/100 hängen; habe damit schon eine Ausbaureserve für die zusätzlichen Panels (plane mit 8 weiteren Panels; in Summe 20; wieder 2 Strings = 402,6V Spannung; sollte passen; brauche dann aber wahrsch. einen weiteren MultiPlus...)
- Cerbo GX wird das "Gehirn"

Spricht was dagegen?
Danke im Voraus


   
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(@roelfsche)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 19
Themenstarter  

Erks, die Viktron-Produkte sind in PVSol nicht hinterlegt...
Hab noch ein bisschen recherchiert.
Theoretisch könnte ich auch 6 Strings aus jeweils 2 Panels je an einen MPPT 100/20 hängen. Wäre preislich bisschen über dem MPPT 250/60.
Aber: macht das Sinn?

Es geht ja nur um die Ausbeute bei verschiedenen Verschaltungen zu vergleichen. Dafür kannst Du auch normale Wechselrichter, SMA, Fronius, Growatt nehmen und die Werte in den jeweiligen Reports vergleichen.

Hallo ahhkoch,
danke für die Infos. Hab mit PVSol bisschen rumgespielt. Konnte nicht so recht Solarladeregler finden.
Bin auf grund meiner Recherchen allerdings auf Victron RS 450/100 gestoßen und glaube, dass ich damit gut fahre.
Vielen Dank.


   
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