Wechselrichter nach Kriterien suchen, z.B. "Einspeisung unterdrücken"

Für 2.4kw braucht der WR nicht 3phasig sein.

Die Einspeise-Regelung können alle, die mit einem Smartmeter oder S0-Zähler verbunden werden können. Einfach mal bei den Herstellern einlesen. Es ist aber "sinnlos" Solarstrom zu verschwenden, nur weil nicht eingespeist werden soll (warum nicht?)...dann entweder Speicher mit vorsehen oder halt einspeisen lassen und gut ist - der Papierkram für die Anmeldung ist der gleiche und nicht schlimm.

Anmelden musst Du auch Null-Watt-Einspeiseanlagen.

Machst Du das nicht wirst Du irgendwann Ärger mit dem Netzbetreiber bekommen, da kein Wechselrichter zu 100% auf Null ausregeln kann, das ist technisch bedingt.
D.h. Du hast immer eine (minimale) Einspeisemenge, den Dein Stromzähler anzeigt - und die Du bei der Ablesung, spätestens aber beim nächsten Zähleraustausch, dann nicht schlüssig erklären kannst.

Zwei sinnvolle Optionen:
1. ganz normal anmelden -> kein Stress und die Anlage bezahlt sich schneller ab
2. versuche, ein Balkonkraftwerk an zu melden. Da ist die Zulassung oftmals vereinfacht. Wenn das durch ist kannst Du danach auch noch eine größere Nulleinspeise-Anlage (illegal) dazu bauen. Wenn die dann nicht genau auf Null ausregelt fällt das wegen der genehmigten Balkonanlage nicht weiter auf.

Die Anmeldung einer richtigen (regelkonformen) Anlage ist auch nur ein wenig Papierkram und kein Stress. Problematisch und nervig kanns nur werden, wenn man versucht zu mauscheln und frickeln.
Vorschlag: Telefoniere doch einfach mal mit dem zuständigen VNB dazu. Bei mir war das der Knackpunkt weswegen ich jetzt das Dach vollgemacht habe. Die Person vom VNB war super nett und hilfsbereit!

Vorschlag: Telefoniere doch einfach mal mit dem zuständigen VNB dazu. Bei mir war das der Knackpunkt weswegen ich jetzt das Dach vollgemacht habe. Die Person vom VNB war super nett und hilfsbereit!

der VNB ist keine rechtliche beratungsstelle, die entscheiden öfters einfach willkürlich.
es gibt auch nichts zu besprechen eine anlage die am netz angeschlossen ist muss(theoretisch) angemeldet werden...
spätestens bei der jahresabrechnung fällt das dann auf

Natürlich sind die VNB heute sehr nett.
Früher war das anders, da konnten sie noch Vorschriften herbeizaubern und dir bürokratische Hindernisse in den Weg legen, aber heute sind sie sehr nett.

Schliesslich lieferst du ihnen Strom, der in der Umgebung normal verkauft werden kann. Sie haben weder die Kosten für die Infrastruktur über grosse Entfernung, noch die Leistungsverluste auf dem Transport.

Sie können dir u.U. den Zählertausch des alten Ferrariszählers gegen einen neuen in Rechnung stellen, den sie sonst im Rahmen des Rollout selbst bezahlen müssen. Dabei musst du ggf. auch den Umbau des Zählerkasten gegen einen neuen bezahlen, damit sie ihren Fernzugriff auf deinen neuen Zähler einbauen können.
Den du übrigens mit Monatsmiete bezahlen darfst, wofür du alleine etwa 1kWp installieren darfst, um die Kosten wieder reinzubringen.

Wie gesagt, sehr nett. Aber durchaus nicht uneigennützig.

Mir fällt es leicht, meine Gier nach Einspeisevergütung zu bezähmen. Ich erzeuge zur Zeit ca 1000 kWh jährlich. Mit einer Anlage, die sich in weniger als 2 Jahren bezahlt gemacht hat. Also war das letzte Jahr bereits Gewinn. Aber das ist ein eigenes Thema wert. Wenn es jemanden interessiert.

Uneigennützig ist das auch nicht, was wir tun (wollen).
Es entscheidet sich zum Glück jeder selbst für einen Weg. Ich möchte habe PV und das ist mein Ziel. Auf dem Weg dahin habe nur mit freundlichen und hilfsbereiten Leuten zu tun gehabt und jetzt erfreue ich mich an meiner Anlage. Für alles andere ist mir meine Lebenszeit zu schade.

… versuche, ein Balkonkraftwerk an zu melden. Da ist die Zulassung oftmals vereinfacht. …

OK, in diese Richtung hatte ich auch erstmal gedacht. Danke für die Klarstellung.

Für 2.4kw braucht der WR nicht 3phasig sein.

Hmmm, aber der Backofen hängt an einer anderen Phase als die Waschmaschine und beide sollen vom "Balkonkraftwerk" versorgt bzw. unterstützt werden können. Habe ich einen Denkfehler?

… kein Wechselrichter zu 100% auf Null ausregeln kann, das ist technisch bedingt …

Wenn ich ein einem DIY-Wechselrichter mit einem Smartmeter, S0-Zähler oder ähnlichem verbinden würde, dann würde ich ihn so entwerfen, dass er sich bei z.B. weniger als 10W Verbrauch passiv schalten könnte.
Wenn die gängigen Geräte das nicht können, liegt es an der mangelnden Nachfrage, bilde ich mir ein.

Zurück zur ursprünglichen Frage:
Wo sucht man denn (unabhängig vom Hersteller) nach Wechselrichtern und filtert z.B. nach dem von [user]ahhkoch[/user] genannten Filterkriterium?
Gibt es bereits eine übergreifende und gepflegte Liste von Wechselrichtern der gängigen Hersteller?

Wir könnten sonst auch eine solche Liste gemeinsam anlegen. Sie würde nicht nur mir helfen, bilde ich mir ein.

Die Einspeise-Regelung können alle, die mit einem Smartmeter oder S0-Zähler verbunden werden können.

Danke für die Begriffe als Filterkriterium. :thumbup: Kennst Du zufällig noch einen konkreten Wechselrichter dieser Art, den Du vielleicht empfehlen könntest?

Und danke an alle für die gut gemeinten Ratschläge, aber meine Bitte an alle:
Nix gegen eine Markierung als off-topic, der Thread soll ja auch Spaß machen.
Bleibt aber in diesem Thread hier bitte möglichst on-topic, bezogen auf mein Ursprungs-Posting.
Für Debatten, z.B, wie sinnlos es sei, Solarstrom zu verschwenden, warum manche nicht einspeisen wollen und wann und wo man anmelden sollte, benutzt bitte einen separaten Thread.
Danke.

Hmmm, aber der Backofen hängt an einer anderen Phase als die Waschmaschine und beide sollen vom "Balkonkraftwerk" versorgt bzw. unterstützt werden können. Habe ich einen Denkfehler?

Das ist egal weil die Zähler vom VNB saldierend arbeiten.

Zurück zur ursprünglichen Frage:
Wo sucht man denn (unabhängig vom Hersteller) nach Wechselrichtern und filtert z.B. nach dem von [user]ahhkoch[/user] genannten Filterkriterium?
Gibt es bereits eine übergreifende und gepflegte Liste von Wechselrichtern der gängigen Hersteller?
Wir könnten sonst auch eine solche Liste gemeinsam anlegen. Sie würde nicht nur mir helfen, bilde ich mir ein.

Gar nicht, eine solche Übersicht gibt es nicht. Klar könnte man so eine Liste anlegen, aber ich befürchte dafür finden sich nicht genug Teilnehmer und auch das Pflegen der Liste wird vermutlich nicht klappen und die Liste somit ein Wunsch bleiben. Schaue Dich doch bei den gängigen Herstellern einfach mal um. Das sollte reichen, damit man schnell "seinen" WR-Hersteller findet.

Danke für die Begriffe als Filterkriterium. :thumbup: Kennst Du zufällig noch einen konkreten Wechselrichter dieser Art, den Du vielleicht empfehlen könntest?

Fronius.

Fronius.

Schau' ich mir an. Danke.

… die Liste somit ein Wunsch bleiben.

Ich befürchte, Deine Glaskugel hätte am Ende Recht behalten. Dann lassen wir das. 🙁

Schaue Dich doch bei den gängigen Herstellern einfach mal um.

Ich habe mir die Preisliste von "new-energy-light-solutions" mal von PDF nach Excel konvertiert.
Sind dort alle "gängigen Hersteller" drin? Ich vermute mal, falls niemand widerspricht.

Fronius ist auch dabei: Primo, Symo, Eco, TAURO, … und davon je 7 bis 34 Varianten.

Das ist egal weil die Zähler vom VNB saldierend arbeiten.

Mein Elektriker-Herz ans Gehirn: "Bei sowas darfst Du noch noch nicht mal draran denken!"

Wenn also z.B. 1 KW aus dem WR kommt und ich in Summe 1 KW aus den beiden anderen Phasen ziehe, dann ist der Netzbetreiber mindestens "not amused", falls er davon Wind bekommt.

Vielleicht hast Du trotzdem Recht? Frech kommt weiter! 😎
Einen Elektriker möchte ich eigentlich auch gar nicht an meine DIY-Anlage dran lassen, - selbst wenn ich jetzt vielleicht (Off-Topic-)Kommentare ernte. 😉

da gibt's eigentlich nichts zu deuten oder "not amused" zu sein, das ist technisch halt einfach so und so arbeiten alle PV-Anlagen weltweit, wenn sie denn netzparallel angeschlossen sind.

L1 hat beispielsweise 200W Bezug
L2 hat 400W Bezug
Dein Balkonkraftwerk speist auf L3 die vollen 600W ins öffentliche Netz ein

Dein Stromzähler steht dabei trotzdem still auf Null - und das ist völlig OK und so gewollt.

Auch unabhängig von der Messgenauigkeit und Empfindlichkeit des S0-Zählers / Smartmeters speisen Nulleinspeiseanlagen trotzdem ein.

Technisch gesehen muss zuerst mal ein Bezug im Haus da sein, damit der Stromsensor im Zählerkasten überhaupt etwas messen kann. Der gibt den Messwert dann an den Wechselrichter weiter, dieser regel sich ein und speist Strom ein. Der Stromsensor misst den neuen Wert, steuert ggf. gegen.

D.h. er kann immer nur reagieren, und das mit einem zeitlichen Versatz, einer Latenz.
Gleiches passiert, wenn dann plötzlich eine große Last wieder wegfällt, z.B, wenn Du Deine 3.000W Kaffeemaschine ausschaltest. Dann speist Dein Wechselrichter noch kurzzeitig 3.000W ins öffentliche Netz ein, solange bis der Stromsensor das registriert und den Wert an den WR weiter gibt. Das dauert vielleicht eine Sekunde und in der Summe gleicht sich das dann sogar aus.

Beim EInschalten der Kaffemaschine hast Du die erste Sekunde lang einen Bezug, den der WR nicht deckt. Beim Ausschalten der Maschine hast Du dann eine Sekunde EInspeisung. In Summe ist das Null, aber Dein digitaler Zähler unterscheidet zwischen Bezug und Einspeisung und weist dann am Jahresende separat auslesbar 3 oder 4 kWh Einspeisung aus. Und zwar ganz egal, wie viel Messgenauigkeit Dein Sensor hat.

… speisen Nulleinspeiseanlagen trotzdem ein …

Ach so, kurzzeitig wegen der Latenz meintest Du. Alles klar!
Die Worte "Du hast immer eine (minimale) Einspeisemenge" und dass kein Wechselrichter zu 100% auf Null ausregeln könne, hatte ich erst so verstanden, dass immer ein paar Watt ins Grid gehen.
Dann haben wir Konsens. 🙂

Dein Balkonkraftwerk speist auf L3 die vollen 600W ins öffentliche Netz ein

Aaah! Jetzt verstehe ich endlich, warum es diese Verordnung gibt:
"Die aktuelle Leistungsgrenze für Balkonkraftwerke liegt bei 600W Einspeiseleistung."

👍

Das ist egal weil die Zähler vom VNB saldierend arbeiten.

Mein Elektriker-Herz ans Gehirn: "Bei sowas darfst Du noch noch nicht mal draran denken!"

Wenn also z.B. 1 KW aus dem WR kommt und ich in Summe 1 KW aus den beiden anderen Phasen ziehe, dann ist der Netzbetreiber mindestens "not amused", falls er davon Wind bekommt.

Vielleicht hast Du trotzdem Recht? Frech kommt weiter! 😎
Einen Elektriker möchte ich eigentlich auch gar nicht an meine DIY-Anlage dran lassen, - selbst wenn ich jetzt vielleicht (Off-Topic-)Kommentare ernte. 😉

Warum nicht einfach mal den VNB anrufen und mit dem Kundenbetreuer freundlich quatschen - da erfährt man all diese Sachen aus 1. Hand und noch viel mehr und plötzlich sieht die Welt ganz anders aus. Mich hats vom Balkonkraftwerk weggebracht hin zu einer "Dach voll"-Anlage

Mich hats vom Balkonkraftwerk weggebracht hin zu einer "Dach voll"-Anlage 😀

ungünstiger Zeitpunkt gerade für "Dach voll machen". Aktuell liegen die Preise bei 1.800 - 2.500€ je installierten 1kWp. Da zahlt man am Ende sogar drauf.