Tiny House Projekt

Ich sehe schon du schaust dir die verkehrten Produkte an.
Wenn du autark sein möchtest, brauchst du Module mit einer hohen Leistung pro Fläche.
Also erstmal die Dachfläche hier einstellen und wir schauen mal was da drauf passt.

Vielleicht auch mal hier rein schauen.

Als erstes mußt Du deinen Verbrauch feststellen. Möglichst über einen längeren Zeitraum.

Erst danach kann man die Größe der benötigten Solaranlage und dazugehörigem Akku feststellen.
Alles andere ist Tontaubenschießen mit verbundenen Augen.
Deine Anlage wird also entweder viel zu groß oder viel zu klein sein.
Wobei das Wort "Autarkie" eher in Richtung zu klein deutet.

Wobei das Wort "Autarkie" eher in Richtung zu klein deutet.

Das meinte ich damit, so viel PV bekommt er eher nicht aufs Dach bzw an die Fassade. Die meisten haben noch 3-6 Module frei stehen, damit sie rum kommen.
Benzin Generator haben sie trotzdem.

Vielen Dank für eure Antworten!
Die Wortwahl "Autarkie" war wohl recht unpassend.
Mir geht es eher darum für zwei bis drei Tage die Möglichkeit zu haben ohne Landstrom auszukommen.
Ich würde gerne die von euch angesprochenen Punkte der Dachfläche und des Stromverbrauches ermitteln und mich dann noch einmal melden

Danke noch mal für eure Einwände. Ich habe mich doch sehr verschätzt bei dem Verbrauch und somit auch bei der Planung.
Ich habe den Stromverbrauch der letzten Wochen mal gemessen und bin auf einen Ø von gut 450-500 Wh/d, die Dachfläche ist 2x 16 m² groß.
Ich habe alles noch einmal überarbeitet:
Bemessen habe ich die Anlage mit dem PVGIS-5 unter folgenden weiteren Annahmen:
Latitude/Longitude: 51.965, 9.034
Horizon: Calculated
Database used: PVGIS-SARAH
PV installed: 1480 Wp
Battery capacity: 2400 Wh
Cutoff limit: 10 %
Consumption per day: 500 Wh
Slope angle: 37 °
Azimuth angle 0 °

Simulation outputs
Percentage days with full battery: 87.68 %
Percentage days with empty battery: 0.41 %
Average energy not captured: 3223.03 Wh
Average energy missing: 149.24 Wh

Als Speicher würde ich gerne einen Pylontech US2000C mit 2,4kWh nehmen. Mit dem Autarkiegrad wäre ich so für den Anfang zufrieden, in den Wintermonaten müsste ich dann ggf. über Landstrom oder Generator zu speisen.
Dazu kommt ein MPP Solar Hybrid V2-3048 bzw. das Pendant von solarpower24.it, den Solo HY V II 3K-48. Eigentlich ist dieser Inverter für mich ein wenig überdimensioniert, jedoch ist für mich der Akku der ausschlaggebende Punkt. Ich traue es mir nicht zu einen Akku zu bauen und einen vernünftigen 24V Speicher, vergleichbar mit dem vom Pylontech, finde ich nicht (zumindest nicht unter 900€), deshalb die 48V.
Oder wäre der vergleichbar hohe Eigenverbrauch des Wechselrichters zu viel?
Die angenommenen 1480Wp würde ich aus 8 SunTechnics STM 185F Modulen in reihe geschaltet beziehen.

Ich weiß, dass die Panels nicht die Besten sind, jedoch übersteigt das Projekt sonst mein Budget (ufert jetzt schon aus). Später würde ich gerne sowohl den Speicher vergrößern als auch die Panels ersetzen.
Was haltet ihr davon? Gerne wieder eure ehrliche konstruktive Meinung 😊

Liebe Grüße

Vielleicht solltest du nicht an der verkehrten stelle sparen, sonst wird es im Gesamten teurer. Module mit 185Watt die nur unwesentlich kleiner sind als 330Watt Module würde ich nicht installieren.
Ich kenne jetzt deine Dachabmessung nicht, aber ich würde hier so optimal voll machen wie möglich. Das spart dir hnterher viel Geld.

Auch beim Wechselrichter würde ich drauf achten was der an Eigenverbrauch hat, sonst hast du Tage wo die PV weniger erzeugt als der WR an Eigenverbrauch hat.

Wenn dein Budget nicht für mehr reicht kannst du sicherlich mit der Auswahl von den gebrauchten PV Modulen starten. Notfalls verkaufst du die später wieder und kaufst doch neue. Was du dann natürlich berücksichtigen solltest ist, das du dann evtl. auch den Wechselrichter tauschen musst, da der dann u.U. Nicht für die Leistung von den neuen PV Modulen ausreicht. Der Pylontech wirst du aber weiter verwenden können wenn du dann wieder einen 48V WR nimmst.

Besser klein anfangen und damit lernen als gar nicht starten.

Wenn ich das richtig verstanden habe wolltest du 10x 185W Module installieren. Der Voc vom WR liegt bei 145V. Du solltest also 2 strings mit je 5 Module verschalten. Bei neuen Modulen sind es dann eher 3x3 Module, also maximal 9 Module.

Als Alternative könnte man auch Tvgerät mit 12 Volt, sowie Laptop auf 12 Volt mit Adapter betreiben. Auch gibt es Komprossor-kühlschränke für 12 Volt.

Danke für die rege Diskussion! :thumbup:

Vielleicht solltest du nicht an der verkehrten stelle sparen, sonst wird es im Gesamten teurer. Module mit 185Watt die nur unwesentlich kleiner sind als 330Watt Module würde ich nicht installieren.
Ich kenne jetzt deine Dachabmessung nicht, aber ich würde hier so optimal voll machen wie möglich. Das spart dir hnterher viel Geld.

Bezüglich des Platzes würden die 8 Module auf die Südseite des Tiny Houses passen (1,31x 0,99 m pro Modul bei 8,0 x 2,0 m pro Dachfläche). Die 185 Wp Panels würden mich 0,19 €/Wp kosten, während z.B. 340 Wp Panels eher Richtung 0,40 €/Wp gehen. Solange die Dachfläche nicht der limitierende Faktor ist, würde ich deshalb fürs Erste bei der low budget Variante bleiben.

Zu der Nulllast des MPP Solar Hybrid V2-3048 bzw. des Solo HY V II 3K-48 finde ich leider keine Informationen, hat da jemand Erfahrungen?

Wenn dein Budget nicht für mehr reicht kannst du sicherlich mit der Auswahl von den gebrauchten PV Modulen starten. Notfalls verkaufst du die später wieder und kaufst doch neue. Was du dann natürlich berücksichtigen solltest ist, das du dann evtl. auch den Wechselrichter tauschen musst, da der dann u.U. Nicht für die Leistung von den neuen PV Modulen ausreicht. Der Pylontech wirst du aber weiter verwenden können wenn du dann wieder einen 48V WR nimmst.

Besser klein anfangen und damit lernen als gar nicht starten.

Wenn ich das richtig verstanden habe wolltest du 10x 185W Module installieren. Der Voc vom WR liegt bei 145V. Du solltest also 2 strings mit je 5 Module verschalten. Bei neuen Modulen sind es dann eher 3x3 Module, also maximal 9 Module.

Ich wollte zuerst mal mit 8 Panels starten, das wären 241,6 Voc, laut Herstellerseite schafft die V2 450 VDC (Voc) anstatt der 145 VDC (Voc) des Vorgängermodells, somit müsste das doch mit allen in Reihe passen, oder?

Stimmt, ich hatte versehentlich das Datenblatt von V1 gelesen. Der V2 hat 450V Voc, sorry.

Da ich deinen Standort nicht kenne, habe ich jetzt mal Mitte Deutschland in PVGIS gewählt und deine PV Größe mit SÜD Ausrichtung berechnet.
In den besten Monaten Juni,Juli August wirst du bei einer Dachneigung von 35Grad einen Ertrag von ca. 6KWh am Tag haben. In den Monaten davor und danach wirds dann schnell deutlich weniger. Im Oktober z.B. nur noch durschnittlich 3,6KWh am Tag, im Dezember eher nur 1,5KWh.
Abrechnen musst du noch den Wandlungsverlusste und den Stanbyverbrauch deines Wechselrichters, je nach Modell 10-20%. Da es zwischen durch auch bewölkte Tage gibt solltest du bei der kleinen PV min 2-3 Tage Speicher haben.

Jetzt musst du dir überlegen ob dir das reicht, oder ob du doch eher mehr PV benötigst

Stimmt, ich hatte versehentlich das Datenblatt von V1 gelesen. Der V2 hat 450V Voc, sorry.

Kein Problem, immer besser wenn noch mal nachgefragt wird, vier Augen sehen immer mehr als zwei :thumbup:

Da ich deinen Standort nicht kenne, habe ich jetzt mal Mitte Deutschland in PVGIS gewählt und deine PV Größe mit SÜD Ausrichtung berechnet.
In den besten Monaten Juni,Juli August wirst du bei einer Dachneigung von 35Grad einen Ertrag von ca. 6KWh am Tag haben. In den Monaten davor und danach wirds dann schnell deutlich weniger. Im Oktober z.B. nur noch durschnittlich 3,6KWh am Tag, im Dezember eher nur 1,5KWh.
Abrechnen musst du noch den Wandlungsverlusste und den Stanbyverbrauch deines Wechselrichters, je nach Modell 10-20%. Da es zwischen durch auch bewölkte Tage gibt solltest du bei der kleinen PV min 2-3 Tage Speicher haben.

Jetzt musst du dir überlegen ob dir das reicht, oder ob du doch eher mehr PV benötigst

Danke für die Einschätzung.
Die konkreten Angaben zu der Position und Ausrichtung hatte ich in einem Post geteilt, ich komme aber auf die gleichen bzw. ähnlichen Ergebnisse. Von daher würde mir das für den Anfang reichen. Aber eigentlich hast du recht, ob ich jetzt 1700€ für die komplette Anlage mit 8 Panels ausgebe oder 1800€ mit 12 Modulen macht dann auch nicht mehr den Braten fett. Ich denke das werde ich spontan entscheiden.