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PV auf Walmdach W/S/O

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(@stefan81)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 34
Themenstarter  

Servus,

 

aufgrund der steigenden Energiepreise bin ich am überlegen, mir eine PV-Anlage auf Dach zu bauen.

Auf mein Walmdach würden auf Ost und Westseite je 8 Module (~3,2 kWp) und auf die Südseite 12 Module (~4,8 kWp) passen.

 

Jetzt stellt sich mir erstmal die Frage nach dem Anlagenkonzept:

 

-Ich hätte an eine Überschusseinspeiseanlage gedacht, hier lese ich aber häufig von einer Nulleinspeiseanlage. Warum ist das so? was sind die Vorteile einer Nulleinspeiseanlage?

-Wie muss die Anlage aufgebaut sein, um Schwarzstart- bzw Notstromfähig zu sein?

-Die MP2 werden in den Hausanschuss eingeschleift, d.h. ich müsste beim MP2 48/3000/35-32 meinen Hausanschluss auf 32A reduzieren, Richtig? Einfach nur parallel auf das Hausnetz anschließen funktioniert nicht?

-Brauche ich den EM24 für eine Überschusseinpeiseanlage?

 

 

Meine Überlegungen sind entweder:

 

-3x MP2 48/3000/35-32 + SmartSolar MPPT RS 450|100 + Fronius Wechselrichter + Cerbo GX + EM24 + DIY Akku

-3x MP2 48/5000/70-50 + SmartSolar MPPT RS 450|200 + Cerbo GX + EM24 + DIY Akku

 

Wenn die Variante Laderegler + Wechselrichter, welche Dachflächen wo anschließen?

 

Wie sind eure Meinungen zu meinen Überlegungen? Andere Vorschläge? Welche Denkfehler mache ich womöglich?

 

 

Vielen Dank im Vorraus

 

Grüße Stefan

 

 


   
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(@eugenius)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 547
 

zu Victron kann ich dir leider nicht helfen, aber deine Anlage wäre eigentlich auch gut mit Deye WR z.B. 12kW Version (eigentlich sogar über dimensioniert) realisierbar.

Da könnte man O+W an MPPT1 hängen, Süd an MPPT2. Von den kosten her viel günstiger (läuft ja Sammelbestellung aktuell hier im Forum)

Man müsste nur schauen ob die 8 Module nicht zu niedrige Spannung liefern (das ist meine Befürchtung). Man müsste auf jedem Fall Module mit ca. 40V statt 30V nehmen

.

 

Nulleinpeisung wurde ausgedacht, damit man die Anlage nicht anmelden muss bzw. sich nicht mit Steuer Kram beschäftigen muss. Das sind meistens illegale PV-Anlagen...

Egal wie man es dreht, anmelden muss man die Anlage so oder so, vor allem wenn man 0% mitnehmen möchte. Lass es und speise ganz normal ein 😉

Einspeisung bring auch noch Geld, vor allem mit neuem Gesetz auch ohne viel Papierkram


   
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(@leverkusen3)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 934
 

Veröffentlicht von: @eugenius

 

Nulleinpeisung wurde ausgedacht, damit man die Anlage nicht anmelden muss bzw. sich nicht mit Steuer Kram beschäftigen muss. Das sind meistens illegale PV-Anlagen...

Egal wie man es dreht, anmelden muss man die Anlage so oder so, vor allem wenn man 0% mitnehmen möchte. Lass es und speise ganz normal ein 😉

Einspeisung bring auch noch Geld, vor allem mit neuem Gesetz auch ohne viel Papierkram

Hallo

Einspeisen bedeutet aber auch neuer Zählerkasten mit Kosten von mehreren Tausend Euro, die bei der mickrigen Einspeisevergütung durch die Einspeisung erst von meinen Enkeln wieder hereingeholt werden.

mit freundlichen Grüßen

Thomas

 


   
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(@eugenius)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 547
 

@leverkusen3 kann man offiziell auf eine Enspeisung verzichten und neuen Zählerkasten umgehen?


   
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(@leverkusen3)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 934
 

Hallo

Ob du bei Verzicht auf Einspeisung auf einen neuen Zählerkasten verzichten kannst, musst du deinen Elektriker und deinen Netzbetreiber fragen.

Die Argumentation, das eine erhebliche Veränderung deines Hausanschlusses vorliegt, die wiederum den Umbau auf die aktuellen Vorschriften erfordert, kannst du damit aber entkräften.

Du kaufst Strom wie bisher und willst nichts von deinem EVU.

mit freundlichen Grüßen

Thomas


   
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(@stefan81)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 34
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @leverkusen3

 

Hallo

Einspeisen bedeutet aber auch neuer Zählerkasten mit Kosten von mehreren Tausend Euro, die bei der mickrigen Einspeisevergütung durch die Einspeisung erst von meinen Enkeln wieder hereingeholt werden.

mit freundlichen Grüßen

Thomas

 

 

Hallo,

 

Neuer Zählerkasten hoffe ich doch mal nicht, ich gehe mal von einem neuen und/oder zweiten Zähler aus. Der Kasten ist gerade mal 10 Jahre alt

 

Grüße

 


   
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(@eugenius)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 547
 

um zurück zum Thema zu kommen, O+W kann man an einen MPPT legen, die Verluste die da entstehen wegen Spannugnsmissmatch können sind zu vernachlässigen. Dafür spart man ordentlich bei MPPTs. Man muss aber MPPTs entsprechend größer dimensionieren (hängt von der Dachneigung, Ausrichtung usw ab.)


   
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(@marcus81)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 411
 

Bei einer Neuanlage und wenn es dich nicht stört das die Chinesen wissen was du tust und deinen WR steuern könnten, würde ich auch zu einem DEYE raten, wenn du überschusseinspeisen willst.

Wenn du redundant und möglichst ausfallsicher unterwegs sein willst, dann würde ich die von dir oben vorgeschlagene Lösung mit dem Victron System in Erwägung ziehen. So wie du schreibst, alles per MPPT und du bist schön sauber getrennt, O/W kann man natürlich zusammenlagen. Beim Multiplus 2 musst du schauen welche Leistung du wirklich brauchst. Ein Multiplus2 48/5000 kann dir rund 4600W zur Verfügung stellen. Die Zähler sind phasensaldierend, das heisst egal auf welcher Phase du ziehst, der MP2 schiebt einfach nach und am Übergabepunkt steht eine +/- 0. Ja, dazu brauchst du einen EM24, denn der ermittelt was auf den Phasen los ist und schickt es an den Cerbo GX, der das Gehirn eines Victron Systems ist. Der Cerbo sagt dann dem MP2 was er tun soll. Der Cerbo verwaltet auch deine MPPT´s.

Im Notstromfall brückst du dann per Lastumschalter alle 3 Phasen auf eine Phase und dein Haus läuft weiter, ausser Drehstromverbraucher. Solltest du echten Drehstrom brauchen oder sollten dir die 4,6KW von einem MP2 nicht genügen, dann kannst du über 2 oder im Drehstromfall 3x MP2 nachdenken, nur dann. Ausser du hast ohnehin zuviel Geld übrig 😉

Beim MP2 würde ich auch gar nicht mit den kleinen 3000ern anfangen. Die 5000er sind erlaubt und bringen eben mehr Lade- und Einspeiseleistung.

Am Hausanschluss musst du ebenfalls nichts reduzieren, die Stromstärke-Angaben beziehen sich auf die DC Seite. Multiplus 2 48/5000-70. Heisst der MP2 kann deine Batterie mit 70A laden. Bei 51,2V sind das dann 3584W Ladeleistung die ein Multiplus zur Verfügung stellen kann.

Im Prinzip gibt es kein Richtig oder Falsch, sondern alles ist Geschmackssache.. Bei meinem Kollegen baue ich 3x Deye ein. Ich wollte die aber aus oben genannten Gründen nicht in meinem Haus haben Smile /p>


   
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(@leverkusen3)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 934
 

Veröffentlicht von: @marcus81

 Ein Multiplus2 48/5000 kann dir rund 4600W zur Verfügung stellen. 

 

Hallo

Ein Multiplus2 48/5000 kann dir AUS DER BATTERIE rund 4600W zur Verfügung stellen.

Tatsächlich kann er 50A auf der 230 V Seite liefern. Das sind über 10KW, was bei einen normalen Haushalt mehr als ausreicht um auch alle Spitzenlasten abzudecken, solange das Netz da ist.

mit freundlichen Grüßen

Thomas

 


   
Marcus81 reacted
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(@stefan81)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 34
Themenstarter  

Hallo, frohe Weihnachten zusammen und entschuldigt bitte meine späte Rückmeldung!

 

Veröffentlicht von: @marcus81

Am Hausanschluss musst du ebenfalls nichts reduzieren, die Stromstärke-Angaben beziehen sich auf die DC Seite. Multiplus 2 48/5000-70. Heisst der MP2 kann deine Batterie mit 70A laden. Bei 51,2V sind das dann 3584W Ladeleistung die ein Multiplus zur Verfügung stellen kann.

 

Im Datenblatt ist der Transferschalter beim 48/3000/35-35 mit 32A angegeben. Dann sollte auch der MP2 mit 32A abgesichert werden, oder? Somit wäre der Hausanschluss quasi reduziert.

 

Veröffentlicht von: @stefan81

-Die MP2 werden in den Hausanschuss eingeschleift,

Ist meine Annahme richtig oder geht es auch anders?

 

Vielen Dank


   
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