Hi,
welchen Multiplus würdet ihr kaufen? Den 3000er oder den 5000er?
Ich möchte 1 bis maximal 2 handelsübliche Balkonkraftwerke kaufen und (also 600 bis maximal 1600 VA) über den AC Out anschließen, damit die dann innerhalb der Insel laufen, weil man ja nur eins anmelden kann.
Ca 800 Wp auf dem Gartenhaus kommen nochmal über DC Anbindung dazu. Akkuanlage sind dann 210 Ah AGM bei 48V
Im Normalfall werden weniger als 200W abgenommen, manchmal werden aber auch Gartengeräte wie z.B. Rasenmäher angeschlossen.
Zunächst möchte ich ihn ohne Netz am AC In als Insel betreiben, ohne Anmeldung. Falls ich mal eine große PV Anlage (10+ kWp) bekomme, soll der Multiplus über diese Anmeldung mit laufen und dann AC-In gekoppelt als ESS Anlage weiter verwendet werden.
+Der 3000er hat einen niedrigeren Verbrauch bei Null-Last oder ganz kleinen Lasten.
+Der 3000er ist günstiger
+Der 3000er ist wahrscheinlich leichter anzumelden, da man unter der Grenze für einphasige Wechselrichter bleibt.
+Der 5000er hat mehr Leistungsreserven
-Mehr Eigenverbrauch
-Spätere Anmeldung schwieriger, weil mit 5 kW über der Grenze
Moin,
die Frage ist doch eher welche Leistung du brauchst. Also wie viel soll der Multiplus als Insel hergeben?
Der 5000er ist nicht schwierig anzumelden. Der muss auf deutsche Grid Code gestellt werden, dann ist die maximale Leistung bei 4,6kVA. Dazu gibt es die entsprechenden Zertifikate und eine Anmeldung ist problemlos möglich.
Wenn WR am AC out angeschlossen werden, dann musst du die Faktor 1.0 Regel beachten. Heißt du darfst nicht mehr WR Leistung am AC Out anschließen, wie der Multiplus verarbeiten kann.
Des weiteren gibt es seitens Victron eine Empfehlung der Akku Kapazität. Pro 5kWh bei Blei nicht mehr wie 1kWp und bei Lithium nicht mehr wie 1,5kWp. Heißt in deinem Fall darfst du mit den Akkus nicht mehr wie 2kWp WR Leistung am AC Out anschließen.
Gerade in Bezug auf Leistungsreserven und wenn langfristig auch eine große PV geplant ist, würde ich dir auf jeden Fall zum 5000 raten, ansonsten wirst du spätestens dann Wechsel oder auf drei Phasenverbund umstellen.
Aktuell eher im Bereich BKW aktiv. Einrichtung mehrere BKW (Hoymiles / EcoFlow / Nulleinspeisung).
Selbst ein BKW mit 4kWp und 5kW/h Akku im Betrieb und Tibber Kunde.
Hi,
wenn das Dach irgendwann mal gemacht wird, kommt da auch eine "große" PV Anlage drauf. Das kann dann aber noch 2-3 Jahre dauern bis es soweit ist.
Allerdings wird das dann eine "standard" PV Anlage mit einem üblichen Einspeisewechselrichter und Einspeisevergütung.
Wegen vertraglicher Einschränkungen kann ich die Komponenten für die neue PV Anlage allerdings nicht selbst aussuchen, sondern ich muss eins der vorgegebenen Pakete nehmen.
Vielleicht kann man den Multiplus dann dort im Anmeldeprozess trotzdem mit durchlaufen lassen. Die Firma fordert ja nicht den Rückbau von bestehenden Anlagen oder Balkonkraftwerken.
Eine Verbindung zwischen beiden Anlagen ist aber nur über das normale 230V Netz möglich.
Dass der Multiplus mal erweitert wird, ist unwahrscheinlich, wenn die große Anlage erst mal kommt.
Momentan habe ich mein Balkonkraftwerk und die Anlage auf dem Gartenhaus / Carport. Das würde ich gerne später auch als Hobbyanlage fortführen und die netzunabhängigen Insel-Stromkreise auch behalten, als Notstrom und so.
Wirklich große Lasten habe ich nicht dran, Spitzenlast von ca 2 kW kommt durch Rasenmäher und co.
@ragnar Das haben viele gedacht, dass sie dann nicht erweitern und schnell festgestellt dass sie doch zu klein gedacht haben und dann umgestiegen sind.
Gerade mit der großen PV (denke Teileinspeisung) wirst du zu dem Punkt gelangen, wo du mehr PV Leistung anstatt sie günstig zu verkaufen in Akku für die Nacht und den Notfall packen willst und hier wird der 3000er schneller an seine Grenzen kommen.
Bei der Anmeldung der großen musst du für die Vergütung sowieso alle Module die am Netz hängen mit angeben, also auch deine Balkonkraftwerke.
Das der MP2 nur über 230V angeschlossen ist spielt ja keine Rolle. Dennoch könnte er PV Überschuss in gewissen Maße in eine Batterie speichern und ggfs einspeisen wenn PV nicht den Bedarf deckt.
Notstrom hast du damit aber nur am AC out vom Multiplus und maximal die Leistung vom MP. Also beim 3000 im peak 3000 und Dauerlast 2400. Für Notstrom würde ich ggfs ein wenig mehr über DC mit MPPT Laderegler anschließen. Denn wenn der Akku leer ist und der MP abschaltet bringen die Mikrowechselrichter nichts mehr. Bei deiner Last von um die 200Watt i.d.r reicht ein Mirko Wechselrichter am AC out.
Ich bleibe bei der Empfehlung des 5000. Anmeldung ist später mit deutschen Grid Code problemlos möglich da die 4,6kVA eingehalten werden.
Aktuell eher im Bereich BKW aktiv. Einrichtung mehrere BKW (Hoymiles / EcoFlow / Nulleinspeisung).
Selbst ein BKW mit 4kWp und 5kW/h Akku im Betrieb und Tibber Kunde.
Ich denke dann werde ich die 300 Euro mehr für einen 5000er investieren. Sind die Multiplus 2 eigentlich Auslaufprodukte oder warum sind die preislich so runter gegangen? Der Preisabstand zu den China-Böllern wie z.b. Master-Power hat sich ja sehr verringert.
Sind eigentlich alle Mikrowechselrichter mit dem Multiplus kompatibel oder gibt es Modelle wo man aufpassen muss?
@ragnar nein sind keine Auslaufprodukte und ja die Preise sind gut gefallen in den letzten zwei Jahren wo es deutlich mehr Konkurrenz gab.
Die Wechselrichter sollten die VDE 0126 norm erfüllen für die Abschaltung beim der Frequenzanhebung und das sollten die alle gängigen machen.
Ich würde dennoch immer zu Hoymiles raten. Schau mal bei YT bei Schatten PV vorbei. Macht viele Videos zu Victron und betreibt so eine Anlage mit Hoymiles WR.
Aktuell eher im Bereich BKW aktiv. Einrichtung mehrere BKW (Hoymiles / EcoFlow / Nulleinspeisung).
Selbst ein BKW mit 4kWp und 5kW/h Akku im Betrieb und Tibber Kunde.