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Grundlagenfrage: Funktionsweise WR bei Nulleinspeisung oder Balkonsolar

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(@ksonprjbm9nja6cg)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 10
Themenstarter  

Hallo *!

Es mag eine sehr blöde Frage sein: wie genau funktioniert der Wechselrichter bei Nulleinspeisung, bzw. wieso wird die Leistung aus dem Akku verbraucht und nicht aus dem Stromnetz?

Die Situation ist doch diese: ich habe eine (phasensynchronisierte) Parallelschaltung von öffentlichem Netz und meinem Wechselrichter. Was passiert im WR, damit der Strom von den Verbrauchern nicht aus dem Netz gezogen wird, sondern aus dem WR? Spielt da der Energy Meter mit rein?

Ich danke für die Nachhilfe!


   
Zitat
Gonzokiller
(@gonzokiller)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 9
 

Hi,

wie du schon erwähnt hast, das läuft mit dem Energie Meter.
Der misst was verbraucht wird und der WR regelt dann die Leistung dazu passend.

Ich denke bei mir auch über eine Nulleinspeisung nach.
- Vorteil: Mein Anlage muss nicht vom Solarteur montiert und abgenommen werden
- Nachteil: Kein Geld für mögliche Einspeisung obwohl das bei meinen geplanten 2,4 KW auch nicht so relevant ist.


   
AntwortZitat
(@kaypohl)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 11
 

Hi Gonzokiller,

das interessiert mich auch. Du schreibst das wenn man mit Nulleinspeisung fährt, kein Solarteur kommen muss. Sobald Du die Anlage aber Netzparallel laufen hast und die Anlage über 600W (WR seitig) liefert, musst Du anmelden. Über 600W musst Du ja Dir aber doch von einem Solarteuer bestätigen lassen, das Deine Anlage normgerecht installiert wurde. Ich habe das gleiche vor, finde aber nur widersprüchliche Aussagen zu dem Thema und werde deshalb wohl nur bei den 600W effektiv Nulleinspeisen. Wie regelst Du das?

Gruß
Kay


   
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Gonzokiller
(@gonzokiller)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 9
 

Hi Kay,

anmelden ist klar, werde ich auch tun. Das hier habe ich gefunden: https://www.energie-experten.org/erneuerbare-energien/photovoltaik/eigenverbrauch/nulleinspeisung

Zitat:
Nulleinspeisung ist vom Anlagenbetreiber plausibel und nachvollziehbar nachzuweisen...

Herstellerunterlagen des Mess- und Regelungssystems einschließlich Angaben zur Messunsicherheit und zu den zeitlichen Intervallen, in denen Messwerte abgerufen, miteinander verrechnet und an das Steuersystem weitergegeben werden,
eine nachvollziehbare Beschreibung der Verschaltung sowie der zur Steuerung zugrundeliegenden Rechenvorschriften sowie
eine Bescheinigung des Installateurs des Mess- und Regelungssystems, aus der hervorgeht
dass das System installiert und verschaltet wurde wie beschrieben,
dass die Steuerung mit den beschriebenen Rechenvorschriften im System hinterlegt wurde,
dass Veränderungen im System nur durch hinreichend geschützten Zugang möglich sind und
dass bei Inbetriebsetzung des Mess- und Regelungssystems ein erfolgreicher Funktionstest durchgeführt wurde.


   
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(@kaypohl)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 11
 

Hi Gonzokiller,

danke für den Link. Ich habe bei meinem Netzbetreiber Pfalzwerke kein Formular zur Anmeldung einer Nulleinspeise-Anlage gefunden. Ich denke, ich werde die mal kontaktieren.

Gruß
Kay


   
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(@ksonprjbm9nja6cg)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 10
Themenstarter  

Hi,

wie du schon erwähnt hast, das läuft mit dem Energie Meter.
Der misst was verbraucht wird und der WR regelt dann die Leistung dazu passend.

Danke erstmal, aber es würde mich ehrlich gesagt noch genauer interessieren.

Wie gesagt, wir haben die Parallelschaltung zweier (oder mehr) Energiequellen: dem WR und dem öffentlichen Netz. Ein Verbraucher, der sagen wir 5 Ampere zieht, würde nach allem was ich noch weiß 2,5A aus dem Wechselrichter und 2,5A aus dem Netz ziehen.

Wie zum Geier wird der Zweig des öffentlichen Netzes unterdrückt?


   
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(@worldofmaya)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 23
 

Gar nichts wird „unterdrückt“. Ohmsches Gesetz gilt hier… der Wechselrichter ist eine entsprechende Quelle wie auch das Netz . Bietet der WR genug an, kommt der Strom bevorzugt von dort, sonst eben der Rest vom Netz.
Über den Stromsensor kennt die Regelung den Verbrauch und steuert den MPPT des WR so das er entsprechend viel liefert (bzw. aus der Batterie).
Kann der WR die benötigten zB 5A liefern, dann kommt auch von dort. Stichwort Weg des geringsten Widerstand…


   
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(@ksonprjbm9nja6cg)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 10
Themenstarter  

Hm.

Erstmal danke für die Antwort, aber mit dieser habe ich aus verschiedenen Gründen meine Schwierigkeiten.

Kann da noch jemand anderes seine Meinung bitte zu äußern?


   
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saugnapf
(@saugnapf)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1278
 

Das geht nur über saldierenden Zähler und energyMeter.

Nulleinspeisung ist i.d.R. keine wirkliche Nulleinspeisung, es wird nur dafür gesorgt, dass der Zähler null anzeigt.

Also wenn du z.B. 2000W Last hast, und der WR 2000W liefert, dann ist es den Verbrauchern egal, woher der tatsächliche Strom kommt.
2000W aus dem WR, dann gehen 0W Richtung Netz.
1000W aus dem WR, 1000W aus dem Netz, dann gehen die übrigen 1000W vom WR Richtung Netz > "Bezug" = 0
2000W aus dem Netz, dann gehen die 2000W des WR Richtung Netz > "Bezug" = 0

Liefert der WR mehr, wird zwangsläufig eingespeist, es sei denn, er kann seine Leistung entsprechend der energyMeter-Daten reduzieren.

Mal stark vereinfacht und nur vom Prinzip her...

6x 300Wp = 1.8kWp an 3x EVT560 MicroInverter - MultiPlus-II GX mit 4x PylonTech US2000 (je 2,4kWh)

Hier klicken, wenn du Kollegen in deiner Umgebung finden möchtest.


   
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E-t0m
(@e-t0m)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 792
 

Ich habe hübsche Grafiken dazu erstellt, schaut mal drauf:

klick: meine flexible high-end cheap-tech Nulleinspeisung


   
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(@ksonprjbm9nja6cg)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 10
Themenstarter  

Ich habe hübsche Grafiken dazu erstellt, schaut mal drauf:

Danke, ich schau's mir mal an.


   
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