Moin,
der MPPT des MPI 10k geht erst bei 350V los. Reichen da 10 x 40V Panele je String aus? Die Panele liegen ja im Optimum bei ca. 35V. Mit 11 Panelen bin ich dann auf der sicheren Seite?
Ich frage mich sowieso etwas wozu überhaupt ein MPPT benötigt wird, wenn ich mir die technischen Daten bspw. von diesen Panelen anschaue:
https://static.trinasolar.com/sites/default/files/DE_Datasheet_VertexS_DE09.08_2021_A.pdf
Da verschiebt sich der Peak ja gerade mal um ein bis zwei Volt.
Was passiert, wenn man unter den 350V bleibt. Springt der dann gar nicht an?
Vorweg, ich kenne den nicht, ich antworte auf technischer Basis.
Die 10Elemente bringen unbelastet ja über 400 V, und damit startet der Wandler erstmal. Nur bei der mppt Suche, also beim stufenweisen erhöhen des Stroms, stellt er fest, dass bis herunter zu 350 V die Leistung immer steigt.... Und tiefer will er nicht regeln. Ich nehme stark an, er wird auf den 350Bleiben und weiterarbeiten.
Auch wird das laufen und kaum nennenswerte Verluste haben, aber:
- mit Alterung der Elemente wird die MPPT Kurve "weicher" und fällt auch in der Spannung etwas ab.
- Bei Abschattungen, wenn Panelteile durch Bypassdioden überbrückt werden, fällt die Spannung in 10 V Schritten pro überbrücktes Panelstück ab.
Das geht in Leistungsverluste, weil der Regler dem fallenden mppt Punkt nicht folgen will/kann. Grob gesagt, wenn du an 7 Panels je ein Teil ,dazu genügt eine abgeschaltetes Zelle, überbrückt hast ( etwa 70 V), ist die unbelastet Spannung nur noch im Bereich 350 V, und die Leistung geht gegen null.....
Man kann sich vorstellen, dass der Schatten einer Laterne, quer über 7 Module, das verursachen könnte.
Um sowas auszugleichen, brauchst du zwei Module mehr, nicht nur eines.
Nachtrag: ich habe versucht, Zusammenhang zu erklären. Du wirst sicher für deine Planung das einbeziehen können.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
Vielen Dank für die klasse Antwort!