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Flexible Solarpanels - Erfahrungen?

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maximilianh
(@maximilianh)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 142
Themenstarter  

Hallo!

Vorab: Ich habe natrülich schon alle Suchfunktionen bemüht um mich zu informieren, aber so richtig fundierte Informationen findet man leider kaum.

Eigentlich hätte ich gerne eine „große“ PV Anlage. Unser Dach (Bild siehe unten) eignet sich dafür leider kaum. Die Ausrichtung und Neigung sind eigentlich ideal, aber die Fläche ist nicht groß und ausserdem ist ein guter Teil davon schon mit einem Warmwasserkollektor belegt. Dazu kommt, dass es 75 Jahre alt und mit dem großen Kollektor und einem nachträglichen Innenausbau schon sehr stark belastet ist. Zwar könnte man mit guter Planung und bastlerischem Geschick bei der Unterkonstruktion ungefähr 5Kw peak unterbringen, wenn man moderne Panels mit maximalem Wirkungsgrad nimmt, aber der Aufwand ist einfach zu hoch. Und wenn man es vom Fachbetrieb machen lässt (die sich ohnehin weigern werden, weil man hier kaum ein Gerüst aufstellen kann) so teuer, dass ich von dem Geld für den Rest meiner Tage den Strom auch kaufen kann...

An meiner zweiten Option, nämlich Freilandaufstellung in unserem (sehr großen, da landwirtschaftliche Fläche) Garten, arbeite ich auch, aber die Genehmigungshürden sind hoch und es ist nicht abzusehen, wie und wann das jemals realisiert werden kann.

Deswegen denke ich zur Zeit über so etwas wie ein „erweitertes Balkonkraftwerk“ nach, um ein bisschen mehr zu tun als mein 10 Jahre altes Mini-Balkonkraftwerk mit 200W Panels, mehr gab es damals noch nicht fertig zu kaufen, leisten kann. Wobei das in diesem Oktober, der hier zur Hälfte sehr trüb war, eine Strommenge erzeugt hat, die fast 10% von unserem Bedarf entspricht (ohne Elektroauto). Wenn ich das um den Faktor 10 auf 2000W Panels hochskaliere dann würde das fast schon reichen, um uns komplett zu versorgen, zumindest von April bis Oktober. Natürlich nur mit einem Speicher und einer Grundlasteinspeisung.

Um da jetzt endlich voranzukommen, denke ich über eine „quick and dirty“ Lösung mit flexiblen Solarpanels nach. Der Riesenvorteil von denen ist für mich, dass sie nur ein Viertel von Glaspanels wiegen und man sich die Unterkonstuktion größtenteils sparen kann. Ich könnte die sehr solide Befestigungsschiene des Warmwasserkollektors einfach auf die gesamte Dachbreite verlängern und die Panels daran mit Edelstahlkabelbindern oder Schäkeln befestigen. Unten noch ein dünnes Stahlseil quer rüber spannen damit die Panels nicht im Wind flattern. An die Hauswand könnte ich ziemlich leicht auch noch welche hängen.

Und jetzt meine Frage: Gibt es irgendetwas, was gegen so eine Lösung spricht? Ausser vielleicht dem Preis, die Panels kosten pro kW etwa das doppelte wie Glaspanels, dafür spart man sich die Unterkonstruktion. Die Datenblätter von aktuellen Panels unterscheiden sich eigentlich nur im Gewicht von Glaspanels, Modulwirkungsgrade werden mit 20-22% angegeben und manche Hersteller geben 12 Jahre Garantie darauf, was mir erstmal reichen würde, denn wie gesagt, eigentlich will ich eine große Freiflächenanlage.
Bei Aliexpress werde ich die Panels nicht kaufen, da traue ich den Wattzahlen nicht, aber es gibt auch Anbieter aus Deutschland, denen man die Dinger einfach zurückschicken kann wenn die Angaben gelogen sind. Das hier wäre gerade mein Favorit, wobei ich weder den Händler noch die Panels kenne: https://ac-solar.de/products/solarmodul-flexibel-full-black-375wp?variant=46697694036316 . Vielleicht hat ja tatsächlich jemand mit so einer Lösung Erfahrungen sammeln können?

Viele Grüße

Maximilian

 

Dieses Thema wurde geändert Vor 6 Monaten 2 mal von maximilianh

   
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Zitat
(@woeufu)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 39
 

Sind die nicht sündhaft teuer?


   
AntwortZitat
maximilianh
(@maximilianh)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 142
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @woeufu
Sind die nicht sündhaft teuer?

Die kosten ungefähr das Doppelte wie normale Panels. Die 375Wp Panels, die ich oben verlinkt habe, kosten bei Abnahme von vier oder mehr 229 Euro. Dafür fallen so gut wie keine Kosten für Montagematerial an und montieren kann ich sie an einem Nachmittag alleine. Wenn so ein Panel im Jahresdurchsnitt 5 Stunden am Tag 300W ezeugt (ist vielleicht ein bisschen optimistisch, aber das ist ungefähr meine Erfahrung mit meinem 1.Generation Balkonkraftwerk), und ich kann den Strom komplett nutzen, dann sind sie nach eineinhalb Jahren amortisiert. Beim Speicher dauert es dann ein bisschen länger.

 


   
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(@jan106)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 215
 

Habe zwei hier aber nur für experimente: Ihre 300w Nennleistung haben sie noch nie erreicht, maximal 220. Normale Module habe ich hier schon öfters zu ihren Nennleistungen getrieben. Manche Anbieter hier in DE machen auch darauf aufmerksam, wenn man flexible Module bei ihnen bestellt. Nach dem Motto: 3 kwp installieren, 2 kwp bekommen. 


   
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