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Batteriespeicher: Eigenbau vs. Kauflösung vs. Komplettlösung

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(@cannon)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 36
Themenstarter  

Ich habe mich mit den Themen auch mal auseinandergesetzt und versuche für mich den Besten Weg zu finden.

Die günstigste Variante ist sicherlich der Eigenbau, aber nicht ganz ungefährlich und man muss auch noch die Lust und Zeit dafür haben. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um eine LV-Variante mit um die 48 V und oft ein Victron MultiPlus II als WR. Dazu braucht man aber noch das BMS, was mit dem Victron können muss und man muss selbst regeln, wie wann was in den Akku geht oder eben nicht.

Das Gleiche gilt fü die Kauflösung. Auch hier ist man in der Regel mit 48 V dabei, weil man diese Batteriespeicher relativ günstig zu kaufen bekommt. 10 KWh sind da durchaus für 3.500 € zu bekommen. HV-Speicher sind erheblich teurer. Allerdings braucht man ja noch den WR. Auch hier passen wenige WR, wäre also wieder der Victron MultiPlus II mit dabei, der mit auch ca. 1.000 € zuschlägt. Damit liegen wir dann bei 4.500 €. Auch hier müsste man dann noch selbst regeln, dass der Überschuss in den Akku geht.

Die Komplettlösung wäre für mich ein BYD-Speicher mit einem Hybrid-WR, der sowieso an der Anlage hängt. Den kriegt man für etwa 6.500 €. Dafür ist aber alles fertig und komplett und man muss sich keien Gedanken machen. Vorteil ist auch, dass es ein HV-Speicher ist. Der größte Nachteil ist für mich, neben dem Preis, das seltsame Format, dass irgndwo rum stehen muss. Bei den obigen Varianten wäre ich flexibel.

Sind meine Aussagen alle so richtig oder habe ich hier Gedankenfehler?


   
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mdkeil
(@mdkeil)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 420
 

Veröffentlicht von: @cannon

und man muss selbst regeln, wie wann was in den Akku geht oder eben nicht.

Das macht eigentlich das VenosOS / Cerbo für dich.. (Wenn man im Victron-Universum ist)

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(@paddy72)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 611
 

Ich bin da auch nicht der finale Experte, aber aus meiner Sicht sind deine Annahmen etwas eingeschränkt. Der Markt für geeignete WR mit/ohne entsprechende Laderegler ist recht groß und da gibt es sicherlich etliche Modelle, die geeignet wären.

Wenn Du einen großen Akku hast, kannst Du alles was von der PV kommt (muß natürlich entsprechend dimensioniert sein, d.h. PV-Anlage und Akkus sollten zueinander passen) direkt per Laderegler in den Akku speisen und von dort über WR dann ins Haus/Netz einspeisen. Das regelt sich praktisch von alleine: wenn der Akku noch nicht ganz voll ist geht die PV-Energie eben in den Akku und von dort direkt weiter ins Haus bei Bedarf. Wenn der Akku aber voll ist, macht der Laderegler zu und die Leistung geht in Haus/Netz. Es geht nur darum, den Laderegler so einzustellen, dass der Akku fachgerecht geladen und überwacht wird. Das BMS am Akku sorgt dafür, das keine Zellen überladen oder unterladen (Tiefentladeschutz) werden. Normalerweise gibt es da mit dem Laderegler keine Probleme, es sei denn die Elektronik ist zu 'smart'.

Ohne Akku geht halt alles dirket ins Haus/Netz. Der Aufbau eines Akkus in diy ist jetzt auch kein wirkliches Hexenwerk, aber man sollte sich schon etwas mit Elektronik und den Akkuzellen (LiFePO ?) auskennen und die Datenblätter lesen und verstehen.

48 V Akkuspannung ist durchaus ein üblicher und vernünftiger Wert für eine einigermassen leistungsfähige Hausversorgung. Mit 10 kWh kann man evtl. ein paar Tage Sonnenmangel überbrücken - kann aber auch schon nach 1-2 Tagen leer sein, wenn das ganze Haus damit versorgt werden soll. Die Amortisation eines Komplettsystems kann sich u.U. erst nach vielen Jahrzehnten ergeben, wenn überhaupt. Bei einem diy-Akku ist das deutlich früher gegeben, aber erfordert eben mehr Eigenleistung und know-how.

Wenn man z.B. nur ein Teil des Hauses (Dachboden etc.) versorgen möchte, kann man die Akkuspannung auch kleiner wählen, z.B. 24V oder 36V. Für 36V findet man allerdings schon kaum noch WR, 24V ist da gängiger oder eben 12V. 12V haben aber den Nachteil, das man relativ hohen Strom hat, man braucht also dicke und teure Kabel.

 

 


   
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(@cannon)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 36
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @paddy72

Ich bin da auch nicht der finale Experte, aber aus meiner Sicht sind deine Annahmen etwas eingeschränkt. Der Markt für geeignete WR mit/ohne entsprechende Laderegler ist recht groß und da gibt es sicherlich etliche Modelle, die geeignet wären.

Ich plane eine WR von Kostal. Aber auch bei den meisten anderen Herstellern, finde ich kaum die Möglichkeit Akkus anzuschließen, die nur 48 V haben. Das war meine Annahme.

 

Veröffentlicht von: @paddy72

Wenn Du einen großen Akku hast, kannst Du alles was von der PV kommt (muß natürlich entsprechend dimensioniert sein, d.h. PV-Anlage und Akkus sollten zueinander passen) direkt per Laderegler in den Akku speisen und von dort über WR dann ins Haus/Netz einspeisen

Ganz klar ist mir das nicht. Die PV-Module müssten doch an den WR oder werden die parallel an den Laderegler angeschlossen, sprich der Laderegler schaltet ab, wenn die Batterie voll ist? Das Prinzip ist mir nicht lar, wenn ich das mit einen beliebigen WR betreibe.


   
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