Hallo zusammen,
seit heute auf den Tag genau läuft unsere kleine 2,4kWp Testanlage als Nulleinspeiser und ich bin mit dem bisherigen Ergebnis mehr als zufrieden.
Kurz vorweg zum Aufbau:
Per IR Lesekopf wird die Summe aller Phasen der Bezugswirkleistung vom eHz gelesen. Das Lesen des IR Lesekopfes übernimmt ein Raspi mit Iobroker so ziemlich genau alle 1000ms. Bisher wird der Sollwert, abzüglich eines 35W Offsets, um immer etwas "Abstand" zum Negativbezug zu haben, für den Multiplus2 in einem Blockly-Script, rein rechnerisch und ohne jegliche Regelung gebildet. Zwischendurch hatte ich einen PI-Regler, auch in Blockly, im Einsatz aber der war mir am Ende zu langsam, wenn es darum geht möglichst absolut 0W ins Netz einzuspeisen. Immerhin kommt bei großen Lastsprüngen auch die vorgegebene maximale Leistungsänderung von 400W/sec des MP2 noch zeitlich verzögernd hinzu.
Schaltete sich also bisher ein Kühlschrank oder die Mikrowelle ein gab es im Sollwert immer einen großen Überschwinger. Der Kühlschrank verursacht aufgrund seines Kompressors teilweise Einschaltleistungen, vom eHz gelesen, von bis zu 1,3kW. Gleichermaßen wenn der Toaster fertig ist oder der Wasserkocher abschaltet gibt es erst mal einen riesen Überschwinger im Negativbezug.
Da mir aber das Vorgehen in Blockly so gar nicht zusagt stehe ich kurz davor nicht nur die Regelung des Sollwerts, sondern auch gleich die Abschaltung des MP2 (Mode 4) in Abhängigkeit der Akkuspannung oder des SOC, entsprechende Wiederkehr des MP2 (Mode 3) oder auch ein „Notladen im Winter“ sowie die Reduzierung des maximalen Sollwerts je nach Umgebungstemperatur in die bereits im Haus vorhandene SPS zu implementieren. Der MP2 befindet sich im Blockhaus im Garten. MP2 und Akku sind dadurch relativ starken Temperaturschwankungen ausgesetzt.
Der SPS-Code steht soweit, es fehlt nur noch, was schon lange gedanklich in meinem Kopf rumgeistert, und jetzt kommt nach viel Text die eigentliche Frage: Was mir noch fehlt ist eine Art handshake oder keep-alive Lösung die VenusOS seitig den MP2 und ggfs. auch das Laden abschaltet, wenn z.B. die SPS nicht erreichbar ist (Netzwerkfehler, Stromausfall etc.).
Vielleicht gibt es unter den hier anwesenden Spezialisten ja schon jemand der etwas Ähnliches aufgebaut hat oder mir einfach einen Tipp geben kann wie man ein „ECHO“ realisieren könnte?
Viele Grüße
1. Anlage 2,43kWp Trina Solar an MP2 3000 - 5kWh DIY LiFePo >> Nulleinspeisung via SIEMENS S7 SPS
2. Anlage 12,3kWp IBC MonoSol an 3x MP2 5000 - 43,5kWh LiFePo MPPT RS450/200 --in Aufbauphase--
Dein größtes Problem ist die langsame Datenaktualisierung über den IR.
Ich hatte zuvor einen EM24 Energymeter, der schon deutlich öfters Daten aktualisiert wie dein IR.
Inzwischen habe ich einen EM540, das Ausregeln von Lastwechseln geht nochmal um ein vielfaches schneller.
Das Abschalten von 3KW geht innnerhalb einer Sekunde auf fast Null.
9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
4,235KWp an Hoymiles
48 x 280Ah Lifepo4 EVE Cell, REC BMS
2 Victron MP2
Panasonic Aquarea 9KW Split
Vectrix VX-1
Smart Forfour EQ
Moin,
ich war bisher immer davon ausgegangen, dass der Gradient des MP2 mit 400W/s der Flaschenhals beim rauf- oder runterregeln sei. Wohlgemerkt, die Anlage läuft nicht als Insel. Im Inselbetrieb werden m.W. nach die AC OUT ja in quasi Echtzeit vom MP2 geregelt. Bei uns hingegen wird der AC IN bezugsabhängig mit einem negativen Sollwert beaufschlagt.
Meine größte Sorge ist aktuell aber tatsächlich weniger die Regelgeschwindigkeit. Eher das Thema wie verhält sich die Victron-Installation wenn die übergeordnete Steuerung, aus welchem Grund auch immer, ausfällt. Mir wäre es ganz lieb wenn die Anlage sozusagen ihren Dienst sicher einstellt wenn die übergeordnete Steuerung ausfällt.
Und dazu hab ich aktuell einfach noch keinen Lösungsansatz.
1. Anlage 2,43kWp Trina Solar an MP2 3000 - 5kWh DIY LiFePo >> Nulleinspeisung via SIEMENS S7 SPS
2. Anlage 12,3kWp IBC MonoSol an 3x MP2 5000 - 43,5kWh LiFePo MPPT RS450/200 --in Aufbauphase--