Warum immer Modbus?
 
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Warum immer Modbus?

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(@twister)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 13
Themenstarter  

Hallo Zusammen,

Nachdem ich in die vermeintlich typische Anfängerfalle getappt bin und alles sofort ganz richtig und groß und ganz schnell machen wollte hat sich inzwischen etwas die Realität in mein Bewusstsein geschlichen. Mein Ziel bleibt erhalten, ich möchte meinen Stromverbrauch aus dem Netz deutlich veringern und ich bin ehrlich, dass bei mir die Kosten der ausschlaggebene Punkt sind.

Ich möchte also beginnen, meinen Verbrauch zuhause genau anzusehen, vorher hat alles andere einfach keinen Sinn.

Jetzt ist es so, dass ich bereits meine Heizungssteuerung selbst programmiert habe, mit dem Regler von technische Alternative, dem UVR16x2. Um da ein paar Daten zu loggen habe ich zusätzlich das CMI von technische Alternative gekauft. Beide Teile laufen seit inzwischen 4 Jahren problemlos. Jetzt würde ich natürlich auch gern meinen Stromverbrauch mit dem CMI loggen. Auch im Blick auf die Zukunft würde ich gern solche Informationen wie Batterie-Ladestand, Leistung von PV usw mit über das CMI abrufen, ich mag es nicht für jeden Anwendungsfall ein extra System aufzubauen. Allerdings spricht kaum ein Gerät von der technischen Anternative Modbus, die regeln alles über Can Bus. Smart Meter mit Canbus sollte sich eins finden, aber gibts auch Hybridwechselrichter mit Canbus? Ein sehr interessanter Wechselrichter ist ja der MPP Solar MI10K, für den es aber auch nur die Erweiterung mit Modbus gibt. Gibts hier jemanden, der sich mit dem Thema Bussysteme schon näher beschäftigt hat?

Denis


   
Zitat
Stefanseiner
(@stefanseiner)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 2258
 

das ist mMn ein riesen Problem, dass hier keiner der Hersteller bereit dazu ist, offene Protokolle und Schnittstellen zu benutzen weil alle gerne möglichst viel Zubehör aus ihrem eigenen Teileuniversum an den Mann oder die Frau bringen wollen. So wird eine zentrale Steuerung leider entweder zur extrem-Nerd-Bastellösung oder zur extrem teueren Einzelhersteller-Lösung.

Das wäre auch so ein Thema, das politisch reguliert werden müsste um die Energiewende ein wenig mehr voran zu treiben.

Sorry für die Randbemerkung, bringt Dir an dieser Stelle ja wenig.

Aber ich hab mal eben bei TA geschaut und da gibt es einen Adapter Canbus -> Modbus
Vermutlich ist es einfacher, der UVR Modbus beizubringen als einem Chinawechselrichter Canbus.

Leitfaden Akkus & PV von A-Z
Projekttagebuch: 10kWh Akku mit 3kWp auf dem Holzunterstand
China-Akku 18650 Test - 508.800mAh in 62 Zellen
Beschaffung der Akkus und deren Kosten // Akkuquellen


   
AntwortZitat
 Olfi
(@olfi)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 207
 

...So wird eine zentrale Steuerung leider entweder zur extrem-Nerd-Bastellösung oder zur extrem teueren Einzelhersteller-Lösung.
...

Mit tränendem Auge kann ich nur zustimmen.
Soll es nichts kosten, dann kostet es Zeit.
Man muss sich damit abfinden: Irgendwo wird man bluten. Man muss sich nur entscheiden wo.

Da du auf dein ganzes Haus losgehst, solltest du dir überlegen, wie du das angehst.
Ich bezweifle, aber in Unkenntnis der Sachlage, das dein CMI die beste Grundlage ist. Scheint mir wieder eine spezielle Lösung im großen Projekt zu sein.

Nach Jahren des Lötens und Bastelns habe ich inzwischen 2 Raspberry's im Einsatz. Hier bekommt man wenigstens fertige Arbeit in Form von Software oder auch Hardware und ist auch noch recht flexibel. Bisher konnte ich das was ich wollte auch integrieren.

Kritische Funktionen wickle ich über SPS ab, denn mit jedem Ausfall sinkt die Akzeptanz der Familie.

5 kWp Ost / 5 kWp West, Corsa Elektro
Powerwall im Wachstum

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(@twister)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 13
Themenstarter  

Nun, das cmi sollte schon das richtige Mittel sein, damit habe ich meine Solarthermie auch vernünftig einstellen können. Und das war mal gar nicht so einfach, es passiert schnell, dass man keine Wärme vom Dach holt sondern das Dach heizt.

Ich habe gesehen, dass technische Alternative auch einen Energiezähler anbietet, welcher auch einen Modbus Anschluss besitzt, neben einem canbus.
https://www.ta.co.at/x2-energiemanagement/can-ez3/

Ist nicht ganz billig, hab ihn in irgendeinem online Shop zusammen mit den externen Stromwandlern für 240€ gesehen.

Aber der ist interessant, man muss sich zuerst mal keine Gedanken machen, wie man das 16mm² vom hausanschluss erst mal zu dem Smartmeter bekommt. Einen Spannungsabgriff bekommt man leicht hin und die Stromwandler klipst man nur über die Kabel. Und das Ding ist programmierbar, man hat noch verschiedene Schaltausgänge, die man schalten könnte, wenn z. B. Genug pv anliegt. Habe zwar gerade keine Anwendung dafür im Kopf, aber für gewöhnlich kommen die Ideen von ganz alleine. Ob der Modbus von dem Teil mit einem chinesischen wechselrichter spricht?

Ich will noch eine Nacht drüber schlafen, ob ich das Geld wirklich ausgebe..

Denis


   
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