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[Gelöst] Startspannung Balancer 3,4 V und Ladedendspannung 3,4 V/Zelle (27,2 V/ 54,4V) geht das ? JA!!

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Carolus
(@carolus)
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Hallo Fachleute, ihr wisst das ich wie Don Quichote den Balancereinsatz erst ab 3,4 V empfehle - mit gutem Grund.

Meine bishereige Lade(end)spannung war um die 3,5 V.

Damit der Balancer "Platz" zu Arbeiten hat. Bisher dachte ich ..... das muss so sein. Habe das auch so vertreten.

 

Und jetzt kommen die "Neuen" daher und präsentieren Dokumente, dass ein Laden bis zum Strom null oberhalb 3,37 V Lebensdauereinbussen bringt.

(Ich meine das Diagramm von ... ?? Ich finde es grad nicht, bitte den Link !)

 

Seit einigen Tagen schleiche ich daher um den Gedanken herum: Siehe Überschrift.

Jetzt Frage an Euch:

1) Ladeendspannung 3,4 V/Zelle. Ok, 3,4 V/ Zelle ist nicht das gleiche wie 3,37V/ Zelle.... aber das wäre ja schon was. Erstmal als Denkmodell.

2) wenn 1, geht dann das Balancieren überhaupt, wenn man erst bei 3,4 V anfängt?

und meiner Meinung nach ist die überraschende Antwort : Ja. Mit einigen sehr merkwürdigen Ergebnissen.

 

Annahme: Ein Akku 8s / 24V) wird geladen, eine Zelle hat schon zuviel, und es gibt den bekannten Effekt der wegrennenden Zelle.

Anliegende maximale Ladespannung ist 3,4 V/Zelle, also 27,2 Volt . Die Zellen haben alle schon 3,38 V, nur eine rennt hoch.

Und wie hoch rennt die ? das müsst ihr selber nachrechnen, damit ihr das glaubt .... das überraschende ist : Die Zelle kann auch bei 24 V  die 3,6 V/Zelle überschreiten...(bei einem 48 V Akku erst recht)

Der Laderegler reduziert den Strom, und der Balancer hat mehr Zeit als sonst , die Zelle zu entladen, bis auf den auf 3,4 V pro zelle ansteigenden Wert der anderen. Zum Schluss verbleibt die Differenzspannung des Balancerstarts, um die die ehemals wegrennende Zelle höher ist als die anderen.

Frage an euch?

3) wird der Akku voll? Die Antwort sollte doch "ja" sein ?

4) Ist der Akku balanciert ? Die Antwort ist ja, denn diese kleine Differenz ist wurscht.

5) Braucht das ganze eine Erhöhung der Ladespannung über di 3,4 V/Zelle ?   Nein (??)

6) Braucht das ganze noch in grossen Systemen die Busverbindung zwischen BMS und Lader, um vorübergehend die Ladespannung NOCH WEITER abzusenken ? Habs probiert, ja.

7) Was ist merkwürdig an dem Ergebnis: Der Akku wird geschont, und es seht mehr Zeit zum Balanieren zur Verfügung.... (auch ohne Bus zum Lader)

 

So, jetzt seid ihr mal dran.

 

Daten eines Versuchs liefere ich nach.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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U-F-O
(@u-f-o)
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Veröffentlicht von: @carolus

(Ich meine das Diagramm von ... ?? Ich finde es grad nicht, bitte den Link !)

Das hier?

https://www.akkudoktor.net/forum/postid/95029/

Sinnvoll und unabdingbar ist die Verbindung zum BMS und Lader um den Ladestrom gegen Ladeschlussspannung zu reduzieren.

Zumindest wenn einzelne Zellen irgentwann? nach oben wegrennen wollen... bei mir ist bis jetzt noch keine Zelle soweit weglelaufen das ich eine reduzierung des Laderstroms gebraucht hätte. Ladeschlussspannung 3,5V Zelle, OVP: 3,550V... Und wenn wie in meinem Fall die Ladeschlussspannung von 28V erreicht ist wird der Ladestrom wegen der CV Phase eh reduziert. Bis jetzt hat das BMS noch nicht wegen OVP abgeschalten. Zellenspannungs Differenz liegt bei mir fast ohne Last bei 2mv und mit 1000 Watt Last bei maximal 30mv. Deshlab rennen die auch nicht bei 30 Ampere Ladestrom die mein MPPT bringt in die OVP vom BMS (zumindest bis jetzt, die Zeit wird es zeigen). Wenn man schlechte Zellen oder nicht initial geladene Zellen hat passiert das natürlich schon viel eher da zumindest bei meiner Einstellung die Zellen nur 50mv nach oben weglaufen dürfen ansonsten würde das BMS in OVP gehen. Aber das nur nebenbei... 

Sicher funktioniert das auch mit 3,4V pro Zelle und schont mMn auch mehr die Zellen als mit 3,5V... aber so richtig schonend ist das alles trotzdem nicht da die Zellen eben auch bei 3,4V fast voll werden und das ist der springende Punkt. Was schonend wäre funktioniert aber leider mit Lifepo nicht weil man sonst auch nicht vernünftig balancen könnte und sich Liefepo im Gegensatz zu LiIonen völlig anders verhält. Es Nützt "nichts" wenn der Akku nur bis 3,4V/Zelle geladen wird aber trotzdem einen SOC von über 90% -98%? hat. Hinzu kommt noch das es auch von der höhe des Ladestroms abhängig ist wie voll die die Dinger werden. Und da dieser in einem PV System nicht immer konstant ist macht es das ganze noch schwieriger. Wie man bei Andy seinem Test (Link zum kompletten Video dazu weiter unten in meinem Thread) hier gut sehen kann liegen zwischen 5 und 40 Ampere Ladestrom bei einer Ladeschlussspannung von 3,4V ganze 26Ah Unterschied:

Das alles macht es meiner Meinung nach nahezu unmöglich einen Lifepo Akku wirklich schonend zu laden.

Beim Entladen hingegen kann man sich noch gut rantasten sodas man einen DOD von 20% erreicht.

Meine Erfahrung für schonendes laden/entladen (leider mit Lifepo nicht ganz möglich):

Laden bis 70% SOC

Entladen bis 20% DOD

Ladestrom: maximal 0,25C - 0,35C

Termination: 10% vom Ladestrom

+ nicht bis zur maximalen Ladeschlussspannung laden, das ergibt sich aber von selbst wenn man nur bis 70% SOC läd.

Hier habe ich  das Thema mal angeschnitten:

https://www.akkudoktor.net/forum/neue-ideen/dod-soc-20-70-beim-entladen-laden-realisierbar-mit-gutem-balancing/

Der Ansatz von @Voltmeter und @CHP ist allerdings sehr gut... einfach bis 3,4V laden und kein Balancing, Ladung hart abschalten bei 3,4V und keine CV Phase.

Dann alle XY Tage/Wochen auf Knopfdruck einmal voll auf 3,5V (das sollte reichen) und ab 3,4xV balancen und angleichen lassen (Ladestrom vom Lader bei Bedarf nach Zellenspannung reduzieren damit der Balancer hinterher kommt). Auf Knopfdruck deshalb weil wie Voltmeter schon sagt es mit einer Automatisierung schwierig ist weil man nie genau weiß wann genug Sonne dafür da ist. Nur wofür der ganze Aufwand, da hat Voltmeter Recht... wenn ich wüste das der DIY Akku 10 Jahre hält hat er denke ich sein Geld verdient ohne das man sich Gedanken machen muss ob man bis 3,4V oder 3,5V läd 🙂. Einfach laden bis 3,5V inklusive Balancing ab 3,4V und Termination 10% vom Ladestrom, so fahre ich jedenfalls (Ladestrom vom Lader bei Bedarf nach Zellenspannung reduzieren damit der Balancer hinterher kommt).

Just my 2 Cents 🙂 

 

 

Achtung, einige meiner Angaben stammen von nicht kalibrierten oder geeichten Geräten. Bei Risiken und Nebenwürgungen schreiben sie die Packungsbeilage und vertrauen sie nicht meinen Angaben oder denen ihres Spirituellen Führers! Denn für jede Lösung haben wir ein Problem. Vertrauen sie auf ihren Fehler und genießen sie die Reise. Alle Angaben ohne Gewehr!


   
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Carolus
(@carolus)
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Danke ,UFO. Ja, das Diagramm meine ich. Ich habe es jetzt oben eingefügt, als Link.

 

Veröffentlicht von: @u-f-o

Sinnvoll und unabdingbar ist die Verbindung zum BMS und Lader um den Ladestrom gegen Ladeschlussspannung zu reduzieren.

Zumindest wenn einzelne Zellen irgentwann? nach oben wegrennen wollen... bei mir ist bis jetzt noch keine Zelle soweit weglelaufen das ich eine reduzierung des Laderstroms gebraucht hätte. Ladeschlussspannung 3,5V Zelle, OVP: 3,550V... Und wenn wie in meinem Fall die Ladeschlussspannung von 28V erreicht ist wird der Ladestrom wegen der CV Phase eh reduziert.

Im Prinzip ja.

Allerdings, Zellen rennen ja eben nicht nach oben weg, wenn immer rechtzeitig und ausrend balanciert wird.... so wie ich meine Akkus betreiben bzw. betreiben kann.

Um meine Zahlen jetzt entgegenzuhalten:

Startstpannung Balancer 3,4 V/Zelle, Ladeschlusspannung 3,4 V/ Zelle, OVP 3,6 V/Zelle.

Damit lädt der Akku jedesmal und automatisch bis 3,4 V/ Zelle..... und wird auch jedesmal ausreichend balanciert.

Ich habe keine Lust, Pflegezyklen von Hand auslösen zu müssen.... auch wenn das eine Womo-Stromversorgung ist, muss sie das auch alleine können.

 

Du schreibst:

Veröffentlicht von: @u-f-o

Sicher funktioniert das auch mit 3,4V pro Zelle und schont mMn auch mehr die Zellen als mit 3,5V... aber so richtig schonend ist das alles trotzdem nicht da die Zellen eben auch bei 3,4V fast voll werden und das ist der springende Punkt. Was schonend wäre funktioniert aber leider mit Lifepo nicht weil man sonst auch nicht vernünftig balancen könnte und sich Liefepo im Gegensatz zu LiIonen völlig anders verhält. Es Nützt "nichts" wenn der Akku nur bis 3,4V/Zelle geladen wird aber trotzdem einen SOC von über 90% -98%? hat.

Ja, ich lade bei 3,4 V jetzt bis Strom null (vorher war das 3,5 V). Der SOC ist dabei etwa 98 %. Das reicht mir vollkommen.

 

Oder nochmal:

Veröffentlicht von: @u-f-o

Dann alle XY Tage/Wochen auf Knopfdruck einmal voll auf 3,5V (das sollte reichen) und ab 3,4xV balancen und angleichen lassen (Ladestrom vom Lader bei Bedarf nach Zellenspannung reduzieren damit der Balancer hinterher kommt).

Das braucht ihr nur bis 3,4 V zu machen ! Der Balancer arbeitet trotzdem richtig!

 

Ich werde jetzt das ganze so im Womo laufen lassen.

 

 

 

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
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U-F-O
(@u-f-o)
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Veröffentlicht von: @carolus

Im Prinzip ja.

Allerdings, Zellen rennen ja eben nicht nach oben weg, wenn immer rechtzeitig und ausrend balanciert wird.... so wie ich meine Akkus betreiben bzw. betreiben kann.

Um meine Zahlen jetzt entgegenzuhalten:

Startstpannung Balancer 3,4 V/Zelle, Ladeschlusspannung 3,4 V/ Zelle, OVP 3,6 V/Zelle.

Damit lädt der Akku jedesmal und automatisch bis 3,4 V/ Zelle..... und wird auch jedesmal ausreichend balanciert.

Ich habe keine Lust, Pflegezyklen von Hand auslösen zu müssen.... auch wenn das eine Womo-Stromversorgung ist, muss sie das auch alleine können.

Ich hatte es so verstanden und hier gelesen das die Zellen wegen schlechter und besserer Zellen oder aber keiner Vollladung und entsprechend auch keinem Balancing im laufe der Zeit trotzdem irgentwann so stark driften und nach oben weglaufen wollen. Sodas die normale Zeit zum balancieren nicht mehr ausreicht und man dann in Folge dessen den Ladestrom gegen Ladeschlussspannung reduzieren muss damit der Balancer hinterher kommt. Einerseits schreibst du das mit gutem Balancing keine Zellen wegrennen aber andererseits schreibst du oben das du den Ladestrom reduzieren tust um Zeit fürs Balancen zu gewinnen. Oder gehört das reduzieren des Ladestroms bei deiner Idee bis 3,4V zu laden und ab 3,4V zu balancieren, zum rechtzeitigen und ausreichenden balancieren dazu? Dann müstest du aber den Ladestrom schon früher als bei 3,4V reduzieren lassen (unter dem Balancierstrom vom BMS)? Hast du das mit den 3,4V jetzt schon ausprobiert oder sind das noch Annahmen und ein Denkmodell wie du es oben geschrieben hattest?

Veröffentlicht von: @carolus

Ja, ich lade bei 3,4 V jetzt bis Strom null (vorher war das 3,5 V). Der SOC ist dabei etwa 98 %. Das reicht mir vollkommen.

Ok das verhindert ein überladen, naja zumindest fast wenn man dem Diagramm glauben schenken darf (3,37V Ladeschlussspannung und bis 0 Ampere Ladeendstrom in der CV Phase = keine Überladung). Ich würde nie bis 0 Ampere Ladeendstrom in der CV Phase laden... Ich rechne aber auch nicht wie zb. der Hersteller der Eve Zellen mit 0,05C für die Termination, also in Abhängigkeit von Kapazität, sondern so wie es zb. gute Modellbaulader oder Rundzellenlader machen immer mit 10% vom Ladestrom. Denn die 0,05C passen nur bei 0,5C Ladestrom wie es Regulus schon damals geschrieben hatte... Rechnet man aber immer mit 10% vom Ladestrom sollte in der Regel auch immer der Ladeendstrom passen das macht das rechnen für einen korrekten Ladeendstrom jedenfalls einfacher. Viele Neueinsteiger tun sich nämlich auch oft schwer den richtigen CuttOff Strom einzustellen bzw. wissen nicht wie hoch der gewählt werden soll. Dir reichen 98%... ok mir ist das zuviel 😉. Ich möchte keine 98% sondern wenn es geht 70% 🙂. Aber da sind wir wieder beim Thema ob das wirklich nötig ist und die Zellen nicht auch so 10 Jahre durchhalten und dann vlt. 10% Verlust haben. Ich denke trotzdem das es einen enormen Unterschied machen würde ob eine Zelle immer bis 70% SOC oder über 90% SOC geladen wurde, was die Lebensdauer und Kapazität betrifft. Nur letzten Endes geht es uns doch um ein und das selbe... längere Lebensdauer mit minimalen Aufwand durch schonendes Laden, und lange Spass am Akku. Deshlab ja auch deine Idee mit 3,4V, und hier komme ich nun zum nächsten Zitat von dir um nicht wieder zuviel Text zu schreiben.

Veröffentlicht von: @carolus

Das braucht ihr nur bis 3,4 V zu machen ! Der Balancer arbeitet trotzdem richtig!

Jup wenn du das bestätigen kannst durch Tests reichen natürlich auch 3,4V 😉. Und das sollte es denn ab 3,4V beginnt die Steile Kurve nach oben... du brauchst aber dann wie oben geschrieben trotzdem Zeit für das balancen und das erreichst du nur wenn du den Ladestrom reduzierst falls eine Zelle nach oben schießt.

Den entscheidenden ersten Satz oben drüber mit Fettschrift hast du leider nicht mit zitiert:

Veröffentlicht von: @u-f-o

Der Ansatz von @Voltmeter und @CHP ist allerdings sehr gut... einfach bis 3,4V laden und kein Balancing, Ladung hart abschalten bei 3,4V und keine CV Phase.

Mir geht es wie dir um die Lebensdauer und da spielt eben der SOC beim Ladeschluss eine sehr große Rolle, auch wenn ich mich wiederhole.

Wenn man nun bedenkt das wenn man einfach bei 3,4V einen Cut macht ohne CV Phase und ohne Balancing... könnte man im Sommer wenn viel Strom kommt mit dieser Art und Weiße zumindest bei gesunden ~80% SOC landen 🙂. Und eigentlich braucht man dann nur wenn man balancen möchte die Termination einschalten und den Ladestrom reduzieren zu lassen (DVCC)... Blancing kann dann immer an bleiben. Egal ich bin eh noch nicht so weit... der Akku hat gerademal 2 Zyklen mit Solarstrom durch. Ich will erstmal rausfinden wieviel das System nun im gesamten bringt wenn ich bis XY lade/entlade. Wirkungsgrad liegt bei mir aber wohl bei 90% für das gesamte System... muss aber nochmal genau schauen und einiges probieren.

Nur bis 3,4v laden und balancen bleibt aber mal im Hinterkopf 🙂.

Achtung, einige meiner Angaben stammen von nicht kalibrierten oder geeichten Geräten. Bei Risiken und Nebenwürgungen schreiben sie die Packungsbeilage und vertrauen sie nicht meinen Angaben oder denen ihres Spirituellen Führers! Denn für jede Lösung haben wir ein Problem. Vertrauen sie auf ihren Fehler und genießen sie die Reise. Alle Angaben ohne Gewehr!


   
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(@bennyb21)
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Ich nutze es seit einigen Monaten ähnlich. Balancing startet bei 3,45V. Ladeschlussspannung ebenfalls 3,45V. Funktioniert bestens bislang. Es wird zwar immer etwas gebalanced, aber auch nach Phasen von mehreren Tagen in denen kaum Strom vom Dach kam reichte die Zeit immer aus den Akku unter einer Differenz von 0,04V zu halten, bzw. das war die größte Differenz die ich mal mitgeloggt habe. 

Die Diskussionen zur Lebensdauer kann ich verstehen. Mir ist das aber relativ egal... Wenn ich den Akku in diesem Range betreibe, kommen immer noch mehr als genug Zyklen zusammen um lt. Datenblatt locker 10 Jahre durch zu kommen. Mir hilft es auch nicht, dass ich den Akku von den Zyklen so geschont habe, dass mich dann die Kalendarische Alterung einholt. Zudem muss ich ja auch immer betrachten, wenn ich Kapazität X haben bzw. nutzbar haben möchte, muss ich ja auch mehr Zellen hinstellen, je schonender ich den Akku betreibe. Das erhöht die Kosten oder reduziert den Nutzen...

Und dann sage ich auch ganz ehrlich: Die meisten Enthusiasten hier haben in 5-8 Jahren sowieso schon wieder einen anderen Akku, weil dann vielleicht LTO sinnvoll/bezahlbar einsetzbar ist oder eine ganz andere Technologie... Wer weiß. Die Zeiten in denen man 10 Jahre sinnvoll Planen kann sind m.E. eh vorbei... Deshalb nutze ich die Kapazität des Akkus jetzt sinnvoll. Wenn der dann in 10 Jahren die Grätsche macht ist das halt so. Wenn ich den bis dahin überhaupt noch habe...


   
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Carolus
(@carolus)
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Ufo, ein sehr spannendes Thema, und eine gute Antwort von dir, um Dinge mal zu diskutieren.

Allerdings ist das ganze sehr lang, und um es überhaupt lesbar zu halten, kürze ich meine eigenen Posts, wer will kan sie ja in deiner Post nochmal nachlesen.

Veröffentlicht von: @u-f-o

Veröffentlicht von: @carolus

Im Prinzip ja.

Allerdings, Zellen rennen ja eben nicht nach oben weg, wenn immer rechtzeitig und ausrend balanciert wird.... so wie ich meine Akkus betreiben bzw. betreiben kann.

Um meine Zahlen jetzt entgegenzuhalten:

Startstpannung Balancer 3,4 V/Zelle, Ladeschlusspannung 3,4 V/ Zelle, OVP 3,6 V/Zelle.

Damit lädt der Akku jedesmal und automatisch bis 3,4 V/ Zelle..... und wird auch jedesmal ausreichend balanciert.

Ich habe keine Lust, Pflegezyklen von Hand auslösen zu müssen.... auch wenn das eine Womo-Stromversorgung ist, muss sie das auch alleine können.

1)Ich hatte es so verstanden und hier gelesen das die Zellen wegen schlechter und besserer Zellen oder aber keiner Vollladung und entsprechend auch keinem Balancing im laufe der Zeit trotzdem irgendwann so stark driften und nach oben weglaufen wollen.

2)Sodas die normale Zeit zum balancieren nicht mehr ausreicht und man dann in Folge dessen den Ladestrom gegen Ladeschlussspannung reduzieren muss damit der Balancer hinterher kommt.

3)Einerseits schreibst du das mit gutem Balancing keine Zellen wegrennen aber andererseits schreibst du oben das du den Ladestrom reduzieren tust um Zeit fürs Balancen zu gewinnen. Oder gehört das reduzieren des Ladestroms bei deiner Idee bis 3,4V zu laden und ab 3,4V zu balancieren, zum rechtzeitigen und ausreichenden balancieren dazu? Dann müstest du aber den Ladestrom schon früher als bei 3,4V reduzieren lassen (unter dem Balancierstrom vom BMS)? Hast du das mit den 3,4V jetzt schon ausprobiert oder sind das noch Annahmen und ein Denkmodell wie du es oben geschrieben hattest?

ich habe deinen Text mit topics markiert, um der Reihe nach zu antworten.

 

zu 1) "Wenn plötzlich eine Zelle nach oben wegrennt...."

Mein meistgehasster Satz zum Thema LiFepo4, und ich werde deswegen eines Tages das Board verlassen.

A) Alle Zellen rennen nach oben weg. Wenn sie über 98 % SOC kommen, also ueber 3,4 V.

B) Alle Zellen rennen GLEICHZEITIG nach oben weg, wenn sie ordentlich TOP balanciert sind, also oberhalb 98 % SOC gleichen Ladezustand haben.

C) Bei neuen, guten Zellen ändert sich auch (fast) garnichts daran, denn es gibt NICHTS, was der Ladezustand der Zellen unterschiedlich macht.

D) Kommen wir zu (fast). Es gibt zwei oder drei benennbare Einflüsse, bei denen in der Zelle Energie verloren geht (was den SOC verändert), und die Zellen sich diesbezüglich verschieden entwickeln können. Und wenn diese Einflüsse sich verschieden entwickeln, könnte in den zellen verschieden viel Energie verloren gehen. Der wichtigst ist Selbstentladung, die anderen würde ich benennen als Stromverluste und chenische Umwandlungsverluste. Letzteres ist nicht wörtlich sondern sinnlich zu verstehen. Beide sind ind ihren Unterschieden idR sehr klein im Vergleich zur Selbstentladung. Nehmen wir also einfach an, das "etwas" in einer (igen) Zellen Energie vernichtet, in anderen nicht.

E) Was bewirkt, das sich in den betreffenden Zellen der SOC, im Vergleich zu den "Guten", gaaaaaanz langsam verringert. Und woran merken wir das ? jedesmal, wenn wir volladen, und die Zelle(n) über 3,4 V gehen, sehen wir den SOC, und damit den Unterschied, an der Spannung. Also sehen wir jedesmal bei Voll einen gaaaanz kleinen Unterschied im SOC an den Spannungen. oder garnichts. jeder kleine Unterschied wird sofort durch den Balancer beseitigt. "Wehret den Anfängen".

F) Wann kann es also überhaupt dazu kommen, das doch eine Zelle "wegrennt":

F1) Wenn man laaaange Zeit nicht vollmacht, kommt der balancer nicht zum Zug.

F2) wenn man schwerwiegende Fälle von (fast), also starke Selbstentladung hat.

F3) Vor allem, wenn man F2 und F3 gleichzeitig hat.

 

DAS ist eigentlich das Gesamtproblem. "Wenn plötzlich eine Zelle nach oben wegrennt....

das ist wie: Du fährst im Formel 1, hast genug Sprit, der Reifen ist gut, der Motor hält, Der Turbo Akku ist voll, du liegts an der Spitze, in der vorletzten Runde, und sinnierst "Was ist, wenn sich in der nächsten Runde genau hier vor mir plötzlich ein Riesenloch in der Strasse auf tut?"

 

Zu 2). Du siehst, das Problem stellt sich so doch garnicht..... und WENN, dann hast du gleich zwei bekannte Faktoren, die damit involviert sind.

 

zu 3) Nicht ich reduziere den Ladestrom. Und der Lader tut das auch nicht, in der CV Phase, wenn die Ladeendspannung erreicht ist. Der Strom sinkt bei bei konstanter Ladespannung, weill der Akku voll wird und seine eigene Spannung (die EMK" ?) steigt. Und da hast du den nächsten Zusammenhang: Wenn die Summe der Spannungen aller Zellen gleich der Ladespannung ist, ist der Strom Null.  Wenn dabei die "Hochgerannte", also die etwas erhöhte Spannung der Zelle, der ein Quentchen Ladung fehlt die ein Quentchen Ladung zuviel hat, noch immer unter 3,6 V bzw OVP ist, dann hat der Balancer beim Strom Null alle Zeit der Welt, die Zelle einzunorden.

PS: Im obigen Abschnitt ab 3) habe ich einige Fehler korrigiert, auf die mich nachposter aufmerksam gemacht haben bzw. die mir selber aufgefallen sind. 

Und da diesen Fall (nicht über OVP hochgerannt) der Normalfall sein sollte, ist doch auch alles in Ordnung.

Das ganze ist ein Zusammenspiel, eine Win-Win Situation zwischen einer LadeSpannung, die hoch genug ist, damit man die SOC Unterschiede sieht, Dem Strom, der bei dieser Spannung fällt, weil der Akku voller wird (während der Lader die Spannung nicht mehr weiter anhebt) , und dem Abstand der Zellspannung zu OVP, Bei der man die Dinge laufenlassen kann, während Akku, Lader und Balancer alle drei gemeinsam ihren Job machen.

Und der GAG ist, dass man dabei tatsächlich Ladespannung und Balancerstart gleich machen kann, ohne das das Zusammenspiel gestört wird.

(Der Wunsch, die Ladespannung niedrig zu halten, kommt von den jüngst aufkommenden Lebensdauer-Diskussionen).

Ich habe hier mit meinem Akku 2 Ladezyklen gemacht, mit folgenden Erkenntnissen:

- Es funktioniert einwandfrei. Mein Akku ist jetzt auf Balancer 3,4 V, lader auf 3,42 Volt und OVP 3,6 V eingestellt. Vorher 3,4 Balancer, 3,5 bis 3,55 lader, 3,6 V OVP.

(Ladespannung 3,42 V deswegen, weil die Spannungseinstellung des Laders etwas wacklig ist. ich will nicht, dass sie unter 3,4 V runterwackelt)

- Eigentlich funktioniert es sogar besser, der Zulässige Ladungsunterschied, bei dem noch nicht OVP ausgelöst wird, ist größer. Das ist aber schwierig zu erklären.

- Zudem ist nun der Akku nur 98 % voll 3,4 V, , nicht 100 % (3,6V),aber das ist ja genau der Plan zugunsten der Lebensdauer auf diese 2 % zu verzichten.

 

 

Veröffentlicht von: @u-f-o

Veröffentlicht von: @carolus

Ja, ich lade bei 3,4 V jetzt bis Strom null (vorher war das 3,5 V). Der SOC ist dabei etwa 98 %. Das reicht mir vollkommen.

Ok das verhindert ein überladen, naja zumindest fast wenn man dem Diagramm glauben schenken darf (3,37V Ladeschlussspannung und bis 0 Ampere Ladeendstrom in der CV Phase = keine Überladung). Ich würde nie bis 0 Ampere Ladeendstrom in der CV Phase laden... Ich rechne aber auch nicht wie zb. der Hersteller der Eve Zellen mit 0,05C für die Termination, also in Abhängigkeit von Kapazität, sondern so wie es zb. gute Modellbaulader oder Rundzellenlader machen immer mit 10% vom Ladestrom. Denn die 0,05C passen nur bei 0,5C Ladestrom wie es Regulus schon damals geschrieben hatte... Rechnet man aber immer mit 10% vom Ladestrom sollte in der Regel auch immer der Ladeendstrom passen das macht das rechnen für einen korrekten Ladeendstrom jedenfalls einfacher. Viele Neueinsteiger tun sich nämlich auch oft schwer den richtigen CuttOff Strom einzustellen bzw. wissen nicht wie hoch der gewählt werden soll.

Das Thema ist, welchen Betrieb machen wir hier ? Ich habe den leisen Verdacht, dass man die blauen Zellen gezielt für den Einsatz in Fahrzeugen konstruiert hat.

Die Grundregel für LiFePo4, die ich schan aus der Anfangszeit kenne, ist " über 3,4 V nicht bis zum Strom 0 durchladen". Andererseits, veiel leute haben mit vielen Akkus genau sowa gemacht, aber leider gibt es keine Zuverlässige Betrachtung des Lebensdauereinflusses.

Für das Fahrzeug hat man einen bequemen weg gefunden, siehe Diagram von Baxter, bei der reichtigen Spannung und noch ordentlichem Strom abzuschalten, denn danach ist das Laden eh zu langsam (wegen fallendem Strom). Dabei nimmt man auch OFFENSICHTLICH in Kauf, dass der Ladezustand nicht exakt 100 %, sondern ein BISSL niedrige ist.

Und wir alle benutzen die Akkus ganz anders. Ich gehe nicht ins Detail.

 

Veröffentlicht von: @u-f-o

Dir reichen 98%... ok mir ist das zuviel 😉. Ich möchte keine 98% sondern wenn es geht 70% 🙂. Aber da sind wir wieder beim Thema ob das wirklich nötig ist und die Zellen nicht auch so 10 Jahre durchhalten und dann vlt. 10% Verlust haben. Ich denke trotzdem das es einen enormen Unterschied machen würde ob eine Zelle immer bis 70% SOC oder über 90% SOC geladen wurde, was die Lebensdauer und Kapazität betrifft. Nur letzten Endes geht es uns doch um ein und das selbe... längere Lebensdauer mit minimalen Aufwand durch schonendes Laden, und lange Spass am Akku. Deshlab ja auch deine Idee mit 3,4V, und hier komme ich nun zum nächsten Zitat von dir um nicht wieder zuviel Text zu schreiben.

Ich bezweifele, ob du mit der 70 % Methode wirklich etwas gewinnen kannst. Bezahlen tust du, indem du einen vergleichsweise größeren Akku inverstierst, für den du auf eine längere lebensdauer spekulierst. nicht 3000 Zyklen, sondern mehr, also nicht 8 jahre bei einem Volzyklus pro Tag, sondern vielleicht 12. Dafür hast du aber einen größeren Akku kaufen müssen. Rechnet sich das ? Sagen kann dir das jetzt niemand. 

 

Veröffentlicht von: @u-f-o

Veröffentlicht von: @carolus

Das braucht ihr nur bis 3,4 V zu machen ! Der Balancer arbeitet trotzdem richtig!

Jup wenn du das bestätigen kannst durch Tests reichen natürlich auch 3,4V 😉. Und das sollte es denn ab 3,4V beginnt die Steile Kurve nach oben... du brauchst aber dann wie oben geschrieben trotzdem Zeit für das balancen und das erreichst du nur wenn du den Ladestrom reduzierst falls eine Zelle nach oben schießt.

Ja, ich bestätige das. Eigentlich sogar besser. Das mir das früher nicht aufgefallen ist..... Und warum der ladestrom eh reduziert ist, habe ich oben erklärt.

Und für das schräggestellte bekommst du eine Verwarnung (grins) .

 

Veröffentlicht von: @u-f-o

Den entscheidenden ersten Satz oben drüber mit Fettschrift hast du leider nicht mit zitiert:

Veröffentlicht von: @u-f-o

Der Ansatz von @Voltmeter und @CHP ist allerdings sehr gut... einfach bis 3,4V laden und kein Balancing, Ladung hart abschalten bei 3,4V und keine CV Phase.

Mir geht es wie dir um die Lebensdauer und da spielt eben der SOC beim Ladeschluss eine sehr große Rolle, auch wenn ich mich wiederhole.

Das ist schon verstanden.  Welchen Sinn darin besteht, das die beiden genannten nicht balancieren, verstehe ich nicht. Aber ich ziehe eine andere Schlussfolgerung ( die ich an meinem Schrottakku auch feststelle) Der Balancerbedarf eines richtig betriebenen Akkus ist viel geringer, als man erwartet.

Veröffentlicht von: @u-f-o

Wenn man nun bedenkt das wenn man einfach bei 3,4V einen Cut macht ohne CV Phase und ohne Balancing... könnte man im Sommer wenn viel Strom kommt mit dieser Art und Weiße zumindest bei gesunden ~80% SOC landen 🙂. Und eigentlich braucht man dann nur wenn man balancen möchte die Termination einschalten und den Ladestrom reduzieren zu lassen (DVCC)... Blancing kann dann immer an bleiben. Egal ich bin eh noch nicht so weit... der Akku hat gerademal 2 Zyklen mit Solarstrom durch. Ich will erstmal rausfinden wieviel das System nun im gesamten bringt wenn ich bis XY lade/entlade. Wirkungsgrad liegt bei mir aber wohl bei 90% für das gesamte System... muss aber nochmal genau schauen und einiges probieren.

Nur bis 3,4v laden und balancen bleibt aber mal im Hinterkopf 🙂.

Schau es dir an, und ich würde mich freuen wenn du deine Erfahrunge dazu auch beiträgst. Es ist komplex, und die vielen Zusamenhänge machen es nicht leicht, einzelne Absolutaussagen klar festzumachen.

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
U-F-O reacted
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Regulus
(@regulus)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 184
 

@UFO - deine Gedankengänge zu den DIY (SOC   DOD ) Einstellungen decken sich wunderbar mit meinen.

Ich kontroliere  meine 20 ... 60 % mit meinem Wireless COULUMETER, du hast einen shunt.

 

@carolus:

btw:

1. Das Problem im Bereich ab 3,370 V unter nicht Beachtung des richtigen cut off Stromes ist weniger

das Aging sondern die bleibende Zellschädigung  durch eine ÜBERLADUNG.

Ich habe dazu meinen Link aktualisiert:

https://www.akkudoktor.net/forum/akku-tests/unterschiedliche-zellspannung-nach-parallelem-top-balancing/paged/3/#post-95086

 

Siehe dazu auch das lange "MUST SEE"  YT Video mit dem absoluten Akku Experten (dem guten Bekannten 😎 von ARC) welches hier gerade die Runde wegen der Lagerichtung macht.

 

2. Du schreibst, dass der Laderegler oben den Strom begrenzt und verringert. Richtig. Ich kann jetzt bei mir aber nicht feststellen, welchen Anteil davon der Laderegler macht weil ja gleichzeitig u.U. die Batterie voll wird, in Absorption geht und ihrerseits  immer hochohmiger wird, d.h. ebenfalls den Strom verringert.

Nochmal, wir haben gelernt: die Bank kann schon ladestromabhängig ab 3,700 ....3.650 V 100% voll sein. Der Laderegler verringert seinerseits  bei erreichen seiner Ladeendspg automatisch den Strom, die Bank könnte dies aber gleichzeitig ebenfalls tun weil sie gerade voll wird. Verstehst du ? Mir ist es unmöglich, dies zu unterscheiden ?

 

Dieses ganze - cut off - Überladungsproblem habe ich ebenfalls nicht beim Bottombalancing. 👍 Ich brauche bei 20....60% SOC auch nie oben zu balancieren, ich tu es ja beim Bottombalancing.

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Regulus
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wenn ich die Bank jetzt an eine Festspannungsquelle hänge, sehe ich natürlich was los ist. Wenn der Strom jetzt kleiner wird, wird/ist die Batterie voll.

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Carolus
(@carolus)
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Veröffentlicht von: @regulus

@carolus:

btw:

1. Das Problem im Bereich ab 3,370 V unter nicht Beachtung des richtigen cut off Stromes ist weniger

das Aging sondern die bleibende Zellschädigung  durch eine ÜBERLADUNG.

Ich habe dazu meinen Link aktualisiert:

https://www.akkudoktor.net/forum/akku-tests/unterschiedliche-zellspannung-nach-parallelem-top-balancing/paged/3/#post-95086

Ich hatte das schon ausreichend verstanden, und du darfst die Idee dieser OP in diesem Zusammenhang sehen.

Durch dieses Diagramm bin ich auf die Idee gekommen durchzudenken, inwieweit sich hohe Balancerstartspannung (3,4 Volt) und niedrige Ladespannung (3,4 V) vereinen lassen, ohne die Balanciererei zu beeinträchtigen. Du bist also für die o.G. Idee "verantwortlich"  ;).

Dass ich 3,4 V statt 3,37 V genommen habe, ist reine Faulheit, und oder auch meine momentane Meinung, dass 3,4 statt 3,37 nicht sooo schädlich ist, und dass 3,4 statt 3,37 doch etwas "voller" ist.

Aber wer das streng nimmt - Ladespannung 3,37V/zelle mit Balancerstart 3,37 V geht bezüglich Balancieren genauso.

Veröffentlicht von: @regulus

 Siehe dazu auch das lange "MUST SEE"  YT Video mit dem absoluten Akku Experten (dem guten Bekannten 😎 von ARC) welches hier gerade die Runde wegen der Lagerichtung macht.

Ich habe mich mit meinen Bedenken bezüglich der unterschiedlichen Qualifikationen des Herrn schon genügend unbeliebt gemacht.

Veröffentlicht von: @regulus

2. Du schreibst, dass der Laderegler oben den Strom begrenzt und verringert. Richtig. Ich kann jetzt bei mir aber nicht feststellen, welchen Anteil davon der Laderegler macht weil ja gleichzeitig u.U. die Batterie voll wird, in Absorption geht und ihrerseits  immer hochohmiger wird, d.h. ebenfalls den Strom verringert.

Diese Unsicherheit kann ich ausräumen. Vorausgesetzt, du redest nicht davon, dass "in Absorption gehen" nicht noch einmal eine Änderung der Ausgangsspannung (CV Kennlinie) des Laders bedeutet.

Also, ich rede davon: Der Lader gibt 3,4 V/Zelle als CV Kennlinie aus, der Strom fällt. Und der fällt NICHT wegen der Erhöhung des Innenwiderstands, sondern durch Erhöhung der Akkuspannung (der EMK, Der Spannung der Chemie usw...). Und damit des SOC. Wenn der Strom null ist, ist Akkuspannung gleich Laderspannung, und der Innenwiderstand des Akkus  ist noch genauso klein wie vorher. Und der Lader hat an der Änderung des Stromes GARKEINEN Anteil.

(Der Lader bestimmt den Strom, wenn er in CC-Kennlinie ist. Stromquelle..... und dann macht der Akku die Spannung. )

Das ist ein häufiges Missverständnis....

 

PS: Für die Ungläubigen: Ich habe einen Akku Nachgemessen, mit YR 1035. Innenwiderstand bei 3,34 V : 0,35 mOhm, bei 3,54 V 0,34 mOhm. Da steigt nix.

Veröffentlicht von: @regulus

Nochmal, wir haben gelernt: die Bank kann schon ladestromabhängig ab 3,700 ....3.650 V 100% voll sein. Der Laderegler verringert seinerseits  bei erreichen seiner Ladeendspg automatisch den Strom, die Bank könnte dies aber gleichzeitig ebenfalls tun weil sie gerade voll wird. Verstehst du ? Mir ist es unmöglich, dies zu unterscheiden ?

Siehst du, hier schreibst du es. Das ist nicht richtig. Der Lader hält seine Spannung konstant. Der Lader ändert oder regelt NICHTS am Strom. Sondern er hält seine Spannung konstant.  Das bedeutet natürlich, das er intern an seiner Elektronik rumregelt... aber nicht um den Strom einzustellen, sondern die Spannung (!). Das ist die Regelgröße.

Hättest du einen Akku mit der gleichen Spannung, könntest du den auch statt des Laders nehmen. Und du würdest nicht behaupten, dass der Akku den Strom regelt.....

Veröffentlicht von: @regulus

Dieses ganze - cut off - Überladungsproblem habe ich ebenfalls nicht beim Bottombalancing. 👍 Ich brauche bei 20....60% SOC auch nie oben zu balancieren, ich tu es ja beim Bottombalancing.

Ich habe schon gesehen, dass du mit dem Bottom Balancing liebäugelst... als Folge deines Versuches, den Akku aus dem hohen Spannungsbereich herauszuhalten. Aber warum machst du das? Nach dem hübschen Diagramm hast du bis 3,37 V keinen Einfluss auf die Lebensdauer.... ob das jetzt Aging oder Überladung genannt wird, ist mir wurscht. Ich setze das deswegen gleich, weil ich mir die Auswirkungen garnicht ernsthaft getrennt vorstellen kann.

Zum Bottom balancing noch einige facts:

- Die gesamt entnehmbare Energie ist beim Bottom Balancing etwas kleiner als die, die du top balanciert entnimmst. Liegt daran, dass die Zellen in einem minimal höheren Spannungsbereich arbeiten.

- Den Bottom zum balancieren erreichst du nur selten.... ich glaube nicht, dass du gezielt bei jedem Zyklus ganz entladen willst. Bei Laden machsr du aber entweder voll, oder eben nicht ganz voll....

- die unteren 20 % des SOC sind auch nicht sehr arbeitsfreudig, du musst den Ladestrom begrenzen, und Lebensdauerabstriche hast du auch.

 

 

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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Carolus
(@carolus)
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Veröffentlicht von: @regulus

wenn ich die Bank jetzt an eine Festspannungsquelle hänge, sehe ich natürlich was los ist. Wenn der Strom jetzt kleiner wird, wird/ist die Batterie voll.

Der Lader ist in der CV Phase eine Festspannungsquelle.

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
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Veröffentlicht von: @carolus

Ufo, ein sehr spannendes Thema, und eine gute Antwort von dir, um Dinge mal zu diskutieren.

Sehe ich auch so 🙂 , danke 😉 

Spoiler

Veröffentlicht von: @carolus

zu 1) "Wenn plötzlich eine Zelle nach oben wegrennt...."

Mein meistgehasster Satz zum Thema LiFepo4, und ich werde deswegen eines Tages das Board verlassen.

A) Alle Zellen rennen nach oben weg. Wenn sie über 98 % SOC kommen, also ueber 3,4 V.

B) Alle Zellen rennen GLEICHZEITIG nach oben weg, wenn sie ordentlich TOP balanciert sind, also oberhalb 98 % SOC gleichen Ladezustand haben.

C) Bei neuen, guten Zellen ändert sich auch (fast) garnichts daran, denn es gibt NICHTS, was der Ladezustand der Zellen unterschiedlich macht.

D) Kommen wir zu (fast). Es gibt zwei oder drei benennbare Einflüsse, bei denen in der Zelle Energie verloren geht (was den SOC verändert), und die Zellen sich diesbezüglich verschieden entwickeln können. Und wenn diese Einflüsse sich verschieden entwickeln, könnte in den zellen verschieden viel Energie verloren gehen. Der wichtigst ist Selbstentladung, die anderen würde ich benennen als Stromverluste und chenische Umwandlungsverluste. Letzteres ist nicht wörtlich sondern sinnlich zu verstehen. Beide sind ind ihren Unterschieden idR sehr klein im Vergleich zur Selbstentladung. Nehmen wir also einfach an, das "etwas" in einer (igen) Zellen Energie vernichtet, in anderen nicht.

E) Was bewirkt, das sich in den betreffenden Zellen der SOC, im Vergleich zu den "Guten", gaaaaaanz langsam verringert. Und woran merken wir das ? jedesmal, wenn wir volladen, und die Zelle(n) über 3,4 V gehen, sehen wir den SOC, und damit den Unterschied, an der Spannung. Also sehen wir jedesmal bei Voll einen gaaaanz kleinen Unterschied im SOC an den Spannungen. oder garnichts. jeder kleine Unterschied wird sofort durch den Balancer beseitigt. "Wehret den Anfängen".

F) Wann kann es also überhaupt dazu kommen, das doch eine Zelle "wegrennt":

F1) Wenn man laaaange Zeit nicht vollmacht, kommt der balancer nicht zum Zug.

F2) wenn man schwerwiegende Fälle von (fast), also starke Selbstentladung hat.

F3) Vor allem, wenn man F2 und F3 gleichzeitig hat.

 

DAS ist eigentlich das Gesamtproblem. "Wenn plötzlich eine Zelle nach oben wegrennt....

das ist wie: Du fährst im Formel 1, hast genug Sprit, der Reifen ist gut, der Motor hält, Der Turbo Akku ist voll, du liegts an der Spitze, in der vorletzten Runde, und sinnierst "Was ist, wenn sich in der nächsten Runde genau hier vor mir plötzlich ein Riesenloch in der Strasse auf tut?"

 

Zu 2). Du siehst, das Problem stellt sich so doch garnicht..... und WENN, dann hast du gleich zwei bekannte Faktoren, die damit involviert sind.

 

zu 3) Nicht ich reduziere den Ladestrom sondern der Lader tut das, in der CV Phase, wenn die Ladeendspannung erreicht ist. Und da hast du den nächsten Zusammenhang: Wenn die Summe der Spannungen aller Zellen gleich der Ladespannung ist, ist der Strom Null.  Wenn dabei die "Hochgerannte", also die etwas erhöhte Spannung der Zelle, der ein Quentchen Ladung fehlt, noch immer unter 3,6 V bzw OVP ist, dann hat der balancer beim Strom Null alle Zeit der Welt, die Zelle einzunorden.

Und da diesen Fall (nicht über OVP hochgerannt) der Normalfall sein sollte, ist doch auch alles in Ordnung.

Das ganze ist ein Zusammenspiel, eine Win-Win Situation zwischen einer LadeSpannung, die hoch genug ist, damit man die SOC Unterschiede sieht, Dem Strom, der bei dieser Spannung fällt, weil der Akku voller wird (während der lader die Spannung nicht mehr weiter anhebt) , Und dem Abstand der Zellspannung zu OVP, Bei der man die Dinge laufenlassen kann, während Akku, Lader und Balancer alle drei gemeinsam ihren Job machen.

Und der GAG ist, dass man dabei tatsächlich ladespannung und Balancerstart gleich machen kann, ohne das das Zusammenspiel gestört wird.

(Der Wunsch, die Ladespannung niedrig zu halten, kommt von den jüngst aufkommenden lebensdauer-Diskussionen).

Ich habe hier mit meinem Akku 2 Ladezyklen gemacht, mit folgenden Erkenntnissen:

- Es funktioniert einwandfrei. Mein Akku ist jetzt auf Balancer 3,4 V, lader auf 3,42 Volt und OVP 3,6 V eingestellt. Vorher 3,4 Balancer, 3,5 bis 3,55 lader, 3,6 V OVP.

(Ladespannung 3,42 V deswegen, weil die Spannungseinstellung des Laders etwas wacklig ist. ich will nicht, dass sie unter 3,4 V runterwackelt)

- Eigentlich funktioniert es sogar besser, der Zulässige Ladungsunterschied, bei dem noch nicht OVP ausgelöst wird, ist größer. Das ist aber schwierig zu erklären.

- Zudem ist nun der Akku nur 98 % voll 3,4 V, , nicht 100 % (3,6V),aber das ist ja genau der Plan zugunsten der Lebensdauer auf diese 2 % zu verzichten.

Exakt so sehe ich das auch, und meinte ich das auch 😉.

In einem gut funktionierendem System kommt es natürlich garnicht erst dazu das einzelne Zellen zu weit nach oben weglaufen. Es sei denn man hat die von dir erwähnten Faktoren.

Nur diesen Punkt muss ich nochmal ansprechen...

Veröffentlicht von: @carolus

zu 3) Nicht ich reduziere den Ladestrom sondern der Lader tut das, in der CV Phase, wenn die Ladeendspannung erreicht ist. Und da hast du den nächsten Zusammenhang: Wenn die Summe der Spannungen aller Zellen gleich der Ladespannung ist, ist der Strom Null.  Wenn dabei die "Hochgerannte", also die etwas erhöhte Spannung der Zelle, der ein Quentchen Ladung fehlt, noch immer unter 3,6 V bzw OVP ist, dann hat der balancer beim Strom Null alle Zeit der Welt, die Zelle einzunorden.

Natürlich nicht du 😜...

Der Strom ist aber erst Null wenn die CV Phase inklusive der eingestellten Kriterien abgeschlossen ist... in Folge dessen fallen dann aber auch die Spannungen der Zellen weil nicht mehr mit Konstantspannung geladen wird. Natürlich dauert das.... da du aber nur bis 3,4V geladen hast sind die Zellenspannungen schnell unter dem Wert der Balancer Start Spannung (ebenso 3,4V). Wenn also der Balancer es nicht geschafft haben sollte während der CV Phase anzugleichen kann er das auch nicht mehr nach der CV Phase 😉. Den letzten Satz verstehe ich auch nicht...

Veröffentlicht von: @carolus

Wenn dabei die "Hochgerannte", also die etwas erhöhte Spannung der Zelle, der ein Quentchen Ladung fehlt, noch immer unter 3,6 V bzw OVP ist, dann hat der balancer beim Strom Null alle Zeit der Welt, die Zelle einzunorden.

Wenn eine Zelle am Ende mehr Spannung hat als die anderen fehlt ihr doch keine Ladung sondern sie hat mehr als die anderen 🤔 und muss dementsprechend vom Balancer runter geholt werden (ich denke hier hast du dich vertippt 🙃). Aber ok jetzt muss ich meine ersten Sätze teilweise revidieren, da ich glaube verstehe wie du es meinst 😉. Folgende Situation: Die CV Phase ist beendet alle Zellen die im Rahmen waren fallen langsam unter Ladeschlussspannung (3,4V)... nur eine Zelle ist noch sagen wir mal bei 3,45V, und genau diese Zelle wird nun gebalanced und auf gleiches Level der anderen gebracht. So meintest du das oder?

Veröffentlicht von: @carolus

Das ganze ist ein Zusammenspiel, eine Win-Win Situation zwischen einer LadeSpannung, die hoch genug ist, damit man die SOC Unterschiede sieht, Dem Strom, der bei dieser Spannung fällt, weil der Akku voller wird (während der lader die Spannung nicht mehr weiter anhebt) , Und dem Abstand der Zellspannung zu OVP, Bei der man die Dinge laufenlassen kann, während Akku, Lader und Balancer alle drei gemeinsam ihren Job machen.

Und der GAG ist, dass man dabei tatsächlich ladespannung und Balancerstart gleich machen kann, ohne das das Zusammenspiel gestört wird.

Exakt 👍 

Veröffentlicht von: @carolus

- Eigentlich funktioniert es sogar besser, der Zulässige Ladungsunterschied, bei dem noch nicht OVP ausgelöst wird, ist größer. Das ist aber schwierig zu erklären.

Warum schwierig?

Vorher 3,5V Ladeschlussspannung und 3,6V OVP also 100mv Luft zur OVP, jetzt 3,4V Ladeschlussspannung und daher 200mv Luft zur 3,6V OVP.

Auch schlechte Zellen würden nun also durch die 3,4V Ladeschlussspannung nicht mehr so nah an die OVP ran kommen...

Veröffentlicht von: @carolus

Ich bezweifele, ob du mit der 70 % Methode wirklich etwas gewinnen kannst. Bezahlen tust du, indem du einen vergleichsweise größeren Akku inverstierst, für den du auf eine längere lebensdauer spekulierst. nicht 3000 Zyklen, sondern mehr, also nicht 8 jahre bei einem Volzyklus pro Tag, sondern vielleicht 12. Dafür hast du aber einen größeren Akku kaufen müssen. Rechnet sich das ? Sagen kann dir das jetzt niemand. 

Jo, das ist halt die Frage... man sagt ja das alles immer weiter und besser entwickelt wird, das stimmt auch. Und hier erlaube ich mir mal etwas vom Thema abzuschweifen um es zu Untermauern. Wenn ich mir anschaue wie die Qualität der Produkte ab der 2000er Jahre gefallen ist gibt mir das so meine Bedenken ob du überhaupt in den nächsten Jahren so qualitative Akkus kaufen kannst (wie du sie jetzt vielleicht noch bekommst) die 10 Jahre+ halten. Zumindest in diesem System in dem wir gerade leben ist das nämlich nicht gewollt. Denn was lange hält bringt kein Geld 😉. Es gibt nur noch wenige Hersteller die wirklich Qualitative Produkte verkaufen die auch lange halten. Und genau deshalb versuche ich meine Sachen best möglich zu schonen und zu erhalten. Beispiel: Handmixer von Grundig im Laden 20€.... Handmixer aus DDR Zeit NOS (New old Stock) bei Ebay 80€ (Stand vor ein paar Jahren)... mittlerweile sogar gebraucht Richtung 100€ sehe ich gerade. Was meinste warum das so ist? Ganz einfach weil die Dinger leicht reparierbar sind und auf Lebenszeit gebaut wurden so wie viele andere Produkte aus der DDR Zeit. Simson Mopeds selbes Beispiel (Preise enorm gestiegen und explodiert)... leicht reparierbar, 1A Qualität die ewig hält, und läuft und läuft und läuft, und kannste dazu noch mit Autoführerschein 60kmh fahren (Bestandsschutz). Die Plastebomber und alles was es jetzt gibt 50kmh oder gar nur 45kmh. Modellbaulader auch bestes Beispiel... Junsi 4010, 308, 406 alles in meinen Augen absolute Top Lader (Eier legende Wollmilchsau könnte man sagen, deshalb werde ich mir wohl auch noch einen zweiten holen bevor es keine mehr Neu gibt... Ersatzteile wie Displays dazu hab ich schon gekauft für schlechte Zeiten)... Junsi 4010 vs. aktuellem Junsi DX8: mehr Entladeleistung (größerer Kühlkörper), größeres Display (besser abzulesen), größere Lüfter (somit auch leiser, und sie laufen seltener an und mit weniger Drehzahl weil der Kühlkörper viel mehr Wärme aufnehmen kann). Auch das Design (dieser Retro Look gefällt mir) der alten Junsi Lader finde ich persönlich um Welten besser, zumal die Tasten auch größer/erhöht und kontrastreicher sind, und somit besser zu finden. Ich finde die neuen Junsi Lader haben einen großen Rückschritt gemacht was die Qualität betrifft, wie mit "allem" was heute so neu raus kommt. Gehäuse vom DX8 und Co ist jetzt geklebt.. warum wohl 🤔? Ich kann es dir sagen.. es ist nicht gewollt das es lange hält und reparierbar ist, geplante Obsoleszenz!!! So das war alles dazu, danke fürs lesen🙂.

Veröffentlicht von: @carolus

Und für das schräggestellte bekommst du eine Verwarnung (grins)

Hehe 😀 

Veröffentlicht von: @carolus

Schau es dir an, und ich würde mich freuen wenn du deine Erfahrunge dazu auch beiträgst. Es ist komplex, und die vielen Zusamenhänge machen es nicht leicht, einzelne Absolutaussagen klar festzumachen.

Veröffentlicht von: @carolus

Schau es dir an, und ich würde mich freuen wenn du deine Erfahrunge dazu auch beiträgst. Es ist komplex, und die vielen Zusamenhänge machen es nicht leicht, einzelne Absolutaussagen klar festzumachen.

Jup ich werde meine Versuche dazu mache und gerne mitteilen. Das erste was ich gerade mache ist einmal voll zu laden 3,5V und anschließend enladen auf 3V um zu sehen wieviel letztendlich inkl. Verluste etc. aus dem Akku Pack rauszuholen sind. Das nächste werden dann deine Einstellungen mit 3,4V Ladeschlussspannung usw. und so lasse ich es dann erstmal laufen 😉.

Achtung, einige meiner Angaben stammen von nicht kalibrierten oder geeichten Geräten. Bei Risiken und Nebenwürgungen schreiben sie die Packungsbeilage und vertrauen sie nicht meinen Angaben oder denen ihres Spirituellen Führers! Denn für jede Lösung haben wir ein Problem. Vertrauen sie auf ihren Fehler und genießen sie die Reise. Alle Angaben ohne Gewehr!


   
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Carolus
(@carolus)
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In kürze, du hast einige sinnentstellende Tippfehler gefunden, die werde ich schleunigst korrigieren. Danke !

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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Regulus
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Veröffentlicht von: @carolus

Veröffentlicht von: @regulus

 

@carolus:

btw:

1. Das Problem im Bereich ab 3,370 V unter nicht Beachtung des richtigen cut off Stromes ist weniger

das Aging sondern die bleibende Zellschädigung  durch eine ÜBERLADUNG.

Ich habe dazu meinen Link aktualisiert:

https://www.akkudoktor.net/forum/akku-tests/unterschiedliche-zellspannung-nach-parallelem-top-balancing/paged/3/#post-95086

Ich hatte das schon ausreichend verstanden, und du darfst die Idee dieser OP in diesem Zusammenhang sehen. 

Durch dieses Diagramm bin ich auf die Idee gekommen durchzudenken, inwieweit sich hohe Balancerstartspannung (3,4 Volt) und niedrige ladespannung (3,4 V) vereinen lassen, ohne die Balanciererei zu beeinträchtigen. Du bist also für die o.G. Idee "verantwortlich"  ;).

Danke

Dass ich 3,4 V statt 3,37 V genommen habe, ist reine Faulheit, und oder auch meine Momentane meinung, dass 3,4 statt 3,37 nicht sooo schädlich ist, und dass 3,4 statt 3,37 doch etwas "voller" ist.

Aber wer das streng nimmt - Ladespannung 3,37V/zelle Bit balancerstart 3,37 V geht bezüglich balancieren genauso.

Klar - Durch das BMS - sicherung - schalter - shunt - kabel - busbars  gehen u.U. ja auch einiges verloren. Messleitung sinnvoll. Ich muss am Laderegler 100mV addieren. Trotz Messleitung.

Veröffentlicht von: @regulus

 Siehe dazu auch das lange "MUST SEE"  YT Video mit dem absoluten Akku Experten (dem guten Bekannten 😎 von ARC) welches hier gerade die Runde wegen der Lagerichtung macht.

Ich habe mich mit meinen Bedenken bezüglich der unterschiedlichen Qualifikationen des Herrn schon genügend unbeliebt gemacht gemacht.

Veröffentlicht von: @regulus
  

  ? wieso - so wie ich das bisher festgestellt habe - sorry ist halt meine Meinung - gibt es in diesem Forum nur einen der wirklich was von Zellchemie und Zellfertigungstechnik versteht. Der im Video ist der zweite - oder der gleiche 😎 

 

2. Du schreibst, dass der Laderegler oben den Strom begrenzt und verringert. Richtig. Ich kann jetzt bei mir aber nicht feststellen, welchen Anteil davon der Laderegler macht weil ja gleichzeitig u.U. die Batterie voll wird, in Absorption geht und ihrerseits  immer hochohmiger wird, d.h. ebenfalls den Strom verringert.

Diese Unsicherheit kann ich ausräumen. Vorausgesetzt, du redest nicht davon, dass "in Absorption gehen" nicht noch einmal eine Änderung der Ausgangsspannung (CV Kennlinie) des laders bedeutet.

Doch - genau dies macht der Epever Laderegler. Sonst hätte ich ja nicht geschrieben, das erst meine Festspannungsquelle CV alles sichtbar macht.

Also, ich rede davon: Der Lade gibt 3,4 V/Zelle als CV Kennlinie aus, der Strom fällt. Und der fällt NICHT wegen der Erhöhung des Innenwiderstands, sondern durch Erhöhung der Akkuspannung (der EMK, Der Spannung der Chemie usw...). Wenn der Strom null ist, ist Akkuspannung gleich Laderspannung, und der Innenwiderstand des Akkus  ist noch genauso klein wie vorher. Und der Lader hat an der Änderung des Stromes GARKEINEN Anteil. siehe oben

(Der Lader bestimmt den Strom, wenn er in CC-Kennlinie ist. Stromquelle..... und dann macht der Akku die Spannung. )

Das ist ein häufiges Missverständnis....

Veröffentlicht von: @regulus

Nochmal, wir haben gelernt: die Bank kann schon ladestromabhängig ab 3,700 ....3.650 V 100% voll sein. Der Laderegler verringert seinerseits  bei erreichen seiner Ladeendspg automatisch den Strom, die Bank könnte dies aber gleichzeitig ebenfalls tun weil sie gerade voll wird. Verstehst du ? Mir ist es unmöglich, dies zu unterscheiden ?

Siehst du, hier schreibst du es. Das ist nicht richtig. Der Lader hält seine Spannung konstant. Das bedeutet natürlich, das er intern an seiner Elektronik rumregelt... aber nicht um den Strom einzustellen, sondern die Spannung (!). Das ist die Regelgröße. Hättest du einen Akku mit der gleichen Spannung, könntest du den auch statt des Laders nehmen. Und du würdest nicht behaupten, dass der Akku den Strom regelt.....

Veröffentlicht von: @regulus

Dieses ganze - cut off - Überladungsproblem habe ich ebenfalls nicht beim Bottombalancing. 👍 Ich brauche bei 20....60% SOC auch nie oben zu balancieren, ich tu es ja beim Bottombalancing.

Ich habe schon gesehen, dass du mit dem Bottom Balancing liebäugelst... als Folge deines Versuches, den Akku aus dem hohen Spannungsbereich herauszuhalten. Aber warum machst du das? Nach dem hübschen Diagramm hast du bis 3,37 V keinen Einfluss auf die Lebensdauer

doch ich will 20....60% (70%) SOC und keine 98% SOC die ich bei 3,370 V schon haben kann. Und die von @UFO 👍 gezeigten 20....70/80 % DOD.

 

.... ob das jetzt Aging oder Überladung genannt wird, ist mir wurscht. Ich setze das deswegen gleich, weil ich mir die Auswirkungen garnicht ernsthaft getrennt vorstellen kann.

 

hmmm ... Hier warten jetzt m.M. größer Herausforderungen auf dich. Kurz: Es gibt das -

- unwichtige Kalendarische Aging (war sehr schwierig zu finden)

- das schon wichtigere Aging im täglichen Zyklusbetrieb. sehr kompliziert.

- und es gibt die mehr oder weniger massive, irreversible, bleibende Dauer-Zellschädingung und Veränderungen durch Überladung (deutlich genug ?) 😀   Vergleiche die Chemieveränderung an der LFT Anode und im Wickel z.B. mit der Sulfatierung bei den nassen Bleiakkus. siehe vielleicht doch dein ungeliebtes video und meinen aktualisierten Link. Dort habe ich den relevanten engl. Satz nochmals für dich reinkopiert.

 

 

Zum Bottom balancing noch einige facts:

- Die gesamt entnehmbare Energie ist beim Bottom Balancing etwas kleiner als die, die du top balanciert entnimmst. Liegt daran, dass die zellen in einem minilal höheren Spannungsbereich arbeiten.

ja oder weil du oben immer überladen hast 😀 

- Den Bottom zum balancieren erreichst du nur selten.... ich glaube nicht, dass du gezielt bei jedem zyklus ganz entladen willst

Natürlich nicht. Zweimal im Jahr z.B. auf 2,900V  - geht gut. 

- die unteren 20 % des SOC sind auch nicht sehr arbeitsfreudig, du musst den Ladestrom begrenzen,

nein wieso - ich begrenze da gar nichts - nur etwas abwarten (10 Min) nach dem Bottom Balancing

und lebensdauerabstriche hast du auch.

Im Gegenteil: kleinstes kalend. Aging 😀 ist bei 10% SOC

 

 

 

 

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@regulus 

Nur kurz... ich lese euer Gespräch gespannt mit, warte aber noch bevor ich dumme Fragen stelle wie du was machst😆.

Es wird sonst auch zuviel hier... da Carolus ja auch noch mit mir am texten ist (lass dir Zeit).

Achtung, einige meiner Angaben stammen von nicht kalibrierten oder geeichten Geräten. Bei Risiken und Nebenwürgungen schreiben sie die Packungsbeilage und vertrauen sie nicht meinen Angaben oder denen ihres Spirituellen Führers! Denn für jede Lösung haben wir ein Problem. Vertrauen sie auf ihren Fehler und genießen sie die Reise. Alle Angaben ohne Gewehr!


   
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Veröffentlicht von: @u-f-o

Folgende Situation: Die CV Phase ist beendet, alle Zellen die im Rahmen waren fallen langsam unter Ladeschlussspannung (3,4V)... nur eine Zelle ist noch sagen wir mal bei 3,45V, und genau diese Zelle wird nun gebalanced und auf gleiches Level der anderen gebracht. So meintest du das oder?

Das ist wieder anders. Wenn die CV Pahse endet, heisst das die Ausgangsspannung des Laders sinkt ?

Egal, dass kann sie garnicht, weil der Akku seine Spannung (erstmal) hält. Damit bleiben auch alle Zellen, die im Rahmen waren, UNTER 3,4 Volt. Drüber können sie garnicht sein, höchstens gleich, wenn der Balancer die höchtse Zelle "heruntergeholt " hat.

Logischerweise kann das Balancieren noch weitergehen, wobei es zwei Fälle gibt, denn :

1) Die Balancerbedingung Zelle ist über 3,40 V , dein beispiel 3,45 V, ist noch erfüllt.

1.1) bei einem aktiven balancer verteilt der Bal. die in der einen Zelle vorhandene Energie in die anderen, die steigen (fast) auf 3,4 V an (es fehlen die Balancerverluste), die eine sinkt auf 3,4 Ab. Grenze des balancerstarts.

 

1.2)  Passiver balancer läuft auch weiter, aber die sieben anderen Zellen steigen NICHT an ( weil der Lader nicht mehr auf dem level 3,4 V/Zelle energie nachliefert. ). Die eine Zelle fällt, um genau zu sein, auf die Spannung der anderen (3,38xxx) plus differenz des balancerstarts, z.B. 15 mV, oder auf 3,40 V, Balancerstart, je nachdem.

 

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Startspannung Balan...
 
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