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Berechnung jährliche Einsparung / Kapazität PV mit Akku

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(@dominicbag)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 24
Themenstarter  

Hi zusammen,
ich poste das hier mal in den Off-Topic Bereich, einfach weil ich nicht wirklich sicher bin, in welches thematische Forum das eigentlich passt.

Ich sitze und hirne hier derzeit über die Auslegung meines Akkus in Bezug auf meine kommende PV Anlage.
Weil wenn ich das nur rein Kostenmäßig, ohne Verrechnung Einspeisevergütung und Mwst. blablabla, rechne, nach 3 Jahren den Akku bezahlt wäre. Shock

Es ist zu sagen das wir auf dem Dach absolut keine Möglichkeit haben da vernünftig PV rauf zu bekommen (zu klein, zu verwinkelt). Deshalb haben wir uns gedacht, wir machen uns unsere 100% Südseiten-Fassade zumindest etwas zu nutzen. Aktuell habe ich da ein BKW montiert. Aber das wird umgebaut.
Am Ende haben wir Folgendes montiert. Das ist auch im groben die Grundlage meiner Berechnung.

7x400 Wp = 2800Wp mit 80° = Nahezu senkrecht. Aber die 10° nehm ich, um doch etwas besser zu fahren.
2x395 Wp = 790Wp mit 30° = Das ist unser altes BKW welches wir als kleines Sonnendach umbauen.
Summa summarum habe ich auf der Website der EU zur Solarberechung einfach die Gesamtsumme von 3590Wp = 3,59KWp bei 80° herangezogen.
Uns geht es nicht um einen Spitzen "high-end" Ertrag im Sommer, weil die Sonne hochsteht. Wir wohnen hier schon seit 10 Jahren und haben immer wieder den Gedanken gehabt, verdammt diese tiefstehende Wintersonne müssen wir doch auch irgendwie nutzen können. Auch ohne Solar aufm Dach... Ergo. Fassadensolar. Es geht uns nicht darum, im Sommer high-live zu haben und im Winter nix. Sondern genau andersrum. Auch eben im Winter mehr zu haben. Das sieht man auch schön im Tool der EU, wenn man mit dem Winkel spielt.

Ich hänge mal den Screenshot aus dem EU-Rechner für den Solarertrag, für unseren Standort mit an das Posting an.
Ich habe sogar einfach mal 20% als Verlust dort eingetragen. (Standardeinstellung ist da 14% - aber einfach um "schlechter" zu rechnen").
Mir ist klar, dass das statistische Werte sind und niemand in eine Glaskugel schauen kann.

Dazu habe ich mir einen 7,17Kw LiFe Akku rausgesucht und mit allen Einzelbauteilen zusammengestellt.
Sprich, laden mit reinem Überschuss und Einspeisung aus dem Akku, entweder mit festem Grundlastwert / Wattzahl. Oder auch hier, dynamisch als Nulleinspeisung, bis Akku leer oder Sonne wieder scheint. *ggg*

Mir geht es auch nicht um einer Verrechnung mit Einspeisevergütung, MwSt. und allem blablabla.
Selbst eine Nulleinspeisung ist mir wurscht, juckt mich nicht, wenn ich den am Ende rein solaren Überschuss tagsüber verschenken würde. (= Vorraussetzung mein Akku ist zuerst voll, bevor ich es ins Netz gebe und logischerweise speist der Akku auch nur das ein, was gerade notwendig ist).

Soviel mal zur Erklärung:
Zusammengerechnet komme ich auf 3000€ für einen 7,17KW DIY Akku mit Steuerung zum laden und Einspeisen wie ich mir das aktuell vorstelle. (Würde über China siche rnoch etwas günstiger gehen. Aber eben, rechnen wir einfach immer ungünstig)

Laut EU-Solarrechner liefert meine Solaranlage mit 3,59KWp 3100KWh Strom pro Jahr.
Unser Jahresverbrauch liegt derzeit bei 4700KWh.
Beim Grundversorger bekomme ich die KWh aktuell für 0,3859Ct.

Meine Gedanken:
Ohne Akku wurde ich einiges "verschenken" bzw. ungenutzt lassen. Die PV würde quasi nur all das abfangen was aktuell an Strom verbraucht wird.
Mit einem Akku kann ich allen Überschuss erstmal zwischenspeichern. Das wiederum würde doch bedeuten, dass ich rein theoretisch diese 3100KWh produzierten Strom, entweder per Direktverbrauch und/oder den Speicher, komplett selbst verbrauchen würde. OK, noch ein paar Wandlerverluste und Verbrauchsspitzen weil die Regelung zu langsam ist..... aber da ich bereits im PV Rechner mit 20% Verlust gerechnet, würde ich mal sagen, das ist schon "pessimistisch" gerechnet.

Heisst, ich kann diese 3100, rechnen wir mal mit 3000KWh, insgesamt selbst verbrauchen.
Das wiederum heisst, ich müsste "nur" noch 1700KWh einkaufen. ODER?

Geldbeutel betreffend wäre meine Rechnung wie folgt:
4700KWh kosten mich laut Auskunft 1996EUR (128€/Jahr Grundgebühr, Rest Verbrauch)
Rechne ich nun 3000 KWh x 0,3859Ct = 1157,70EUR
Das heisst, wenn ich richtig rechne und mit meinen Gedanken liege, würde ich ja 1157,70EUR pro Jahr sparen.
Einfach weil ich den Strom teilweise eh direkt verbrauche bzw. durch Rückspeisung ebenfalls verwende.... Akku würde quasi auf Nulleinspeisung gehen. Sonst wärs ja Quatsch.
Das wiederum würde bedeuten, mein Akku wäre in 3 Jahren bezahlt. Klar, das stimmt BWA mäßig nicht, weil man ja auch wieder eine Einspeisevergütung und und und gegenrechnen müsste. Aber wie eingangs erwähnt, will ich das außen vor lassen. Mir geht einfach nur darum..... stimmt meine DENKE. LoL

Ich hoffe, ich konnte euch meine wirre Gedankenwelt verständlich erklären. 😕

LG Dominic


   
Zitat
(@uschi)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 895
 

Leider sind die Winterprognosen der PV Tools oft völlig überzogen.
Der Sommer stimmt dann aber halbwegs.

Für dich bedeutet das, im Sommer wirst du Strom verschenken, weil der Ertrag üblicher weise über dem Verbrauch liegt.
Auch im Frühling wirst du ein bischen verschenken, da dein winziger Speicher (7 kWh) an sonnigen Tagen in 0,nix voll ist.
Herbst und Winter bekommst du alles weg aber da ist ja sowieso kaum was los mit Sonne.

Aber egal ob sich dein Akku in 3 Jahren oder erst in 8 Jahren "rechnet", einfach machen statt ewig zu rechnen.
Bei Alufelgen, 65" TV oder Überseeurlaub wird auch nicht gegengerechnet. 😉

Beim ersten Blackout wird dich der Akku noch zusätzlich glücklich machen.

Und nur nebenbei, da meine PV eine ähnliche Größe hat, mein erster Akku mit rund 5 kWh war mir irgendwann zu klein.
Vor einem halben Jahr hab ich mir einen 15 kWh dazu angeschafft und inzwischen ärgere ich mich nicht 30 kWh genommen zu haben.


   
AntwortZitat
Eclipse
(@eclipse)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 990
 

Ein guter Anfang für die Abschätzung, was der Akku bringt, bzw. wieviel du noch ins Netz abgibst ist der Unabhängigkeits-Rechner der HTW-Berlin.
Link: https://solar.htw-berlin.de/rechner/unabhaengigkeitsrechner/

Da kannst du auch ganz gut mit den Werten spielen.
Für deine Kombination 3,6kwp und 7,2kWh Akku, bist du schon relativ weit oben in der Eigennutzung.
Selbst eine Verdoppelung der Akkukapazität bringt dir gerade mal 5% mehr Eigenverbauch bei wahrscheinlich doppelten Kosten.
Ob sich das wirklich finanziell lohnt? (5% entspricht ca. 200kWh: 200kWhx0,50€/kWh = 100€ Ersparnis pro Jahr, selbst bei 1€/kWh wird das schwer mit der Amortisation des doppelten Akkus)
Da ist das Verschenken manchmal günstiger.

Bessere Werte in der Eigennutzung kannst du nur noch durch Änderung des Verbrauchsverhaltens erreichen.
ZB. Waschmaschine und Spülmaschine laufen nur noch, wenn die Sonne scheint, Warmwasserboiler oder WPs laufen nur bei Sonnenschein oder ziehen dir den Akku konsequent leer auf den geplanten DoD bevor die Sonne aufgeht.
DoD = Depths of Discharge

Herzliche Grüße

Eclipse

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

Installation:
Wärmepumpe für Warmwasser und 7kW Monoblock Wärmepumpe zum Heizen
Daikin Multisplit 3MXM40 mit Perfera Innengerät 20, 20, 25 als Ergänzung
Daikin Comfora 35 als Single-Split schon zwei Jahre länger zur Kühlung, jetzt auch zum Heizen.
31*410Wp PV auf dem Dach und 11kWh BYD Hochvolt Batteriespeicher
Mobiles Solar-Batterieladegerät zum Laden einer 2,5kWh Batterie für Off-Grid Notstromanwendung
Gartenhütte mit 5,4kWp (12x Trina Vertex S+ 450W) ist jetzt am Netz.
100% Eigenstrom von März bis Oktober 🙂


   
AntwortZitat
(@dominicbag)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 24
Themenstarter  

Hi,
vielen Dank für euer Feedback.
Ja gebaut wird der Akku allemal. Das steht fest. Aber es ist ja dennoch auch schön zu wissen dass sich das ab Tag x doppelt lohnt.😀
Aber heftig dass du dann mit einer ähnlichen Anlage doch so viel in den großen Akku bekommst. Hätte ich jetzt nicht gedacht.

Auf der Seite der HTW war ich auch schon und habe mit den Reglern gespielt. Zuerst dachte ich an einen 14KW Speicher. Habe dann aber dort auch gesehen dass sich das im Verhältnis dann nur noch marginal lohnt.

Ich fang mit dem 7KW Akku an und lass den erst mal laufen. Und dann sehe ich ja wo man bei Bedarf nochmal etwas nachrüstet. 🤘 (OK Solar wird da schwieriger, wegen Platz…. Aber auch da: wer will findet Wege😎)

Und wenn ich parallel zum Akku laden, im Sommer noch Strom über habe, dann wird halt noch anderes aufgerüstet. Poolheizung, Split-Klima, Warmwasserunterstützung und und und. Da fällt mir dann schon was ein. 😎


   
AntwortZitat
Berechnung jährlich...
 
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