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Wo hat der PLC? 🤔
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https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/D400/DEYE_SUN300_DS-EN.pdf
Gleich auf Seite 1....
"PLC, Zigbee or WIFI communication"
Tatsächlich hat der hier Wifi, aber ziemlich grottig und sobald ich das ins lokale WLAN hängt, funkt der direkt nach China. Ob der zusätzlich auch noch Powerline macht, keine Ahnung. Ich hab aber an anderer Stelle seit Jahren problemlos Powerline im Einsatz und das wird weder durch die Balkonsolar gestört noch stört es die anderen Geräte. Folgendes habe ich unterdessen unternommen:
Ich habe die Schleifen in den Kabeln entfernt, die DC-Kabel verdrillt und mit Klappferriten versehen, die AC-Kabel mit Klappferriten versehen und einen Schaffner FN2415-6-29 Entstörfilter zwischen Einspeisedose und Hausnetz geschaltet. Verhalten ist besser, aber bei voller Sonne gibt es immernoch Störungen beim UKW-Empfang. Überlege jetzt, wie ich weiter vorgehen werde.
Über einen Bekannten habe ich noch ein PDF zugespielt bekommen mit dem Titel "Entstörung meiner 600W-Solaranlage" von Amateurfunker DJ7UA. Da wurde ein APsystems Wechselrichter schlussendlich in einen Metallschrank verbannt inklusive Filtern auf DC- und AC-Seite. Zitat:
Der Störstrom (rot) läuft nicht mehr ungebremst in die an den Inverter angeschlossenen Leitungen,
sondern wird durch die Filter an AC- und DC-Port auf die niederohmige (massive) Local Ground Plane
abgeleitet und auf kurzem Wege wieder zum Inverter (Störquelle) zurück geführt. In die AC- und DC-
Leitungen fließt dadurch nur mehr ein deutlich kleinerer Störstrom und das als EM-Feld abgestrahlte
Störspektrum ist entsprechend kleiner.
Der Aufwand ist aber enorm. Tendiere im Moment dazu mir einen anderen Wechselrichter zu besorgen, auch um die 400 Wp meines Panels besser auszunutzen und nicht bei 300 W des Wechselrichters beschränkt zu sein. (Hatte ursprünglich erst den Wechselrichter gekauft und erst einige Wochen später das Panel.)
HM-400, HM-600, 880Wp.
Ich habe die Schleifen in den Kabeln entfernt, die DC-Kabel verdrillt und mit Klappferriten versehen, die AC-Kabel mit Klappferriten versehen und einen Schaffner FN2415-6-29 Entstörfilter zwischen Einspeisedose und Hausnetz geschaltet. Verhalten ist besser, aber bei voller Sonne gibt es immernoch Störungen beim UKW-Empfang. Überlege jetzt, wie ich weiter vorgehen werde.Deine Entstörmaßnahmen sind schon auf dem richtigen Weg. Vor allem sollten die Leitungswege zwischen WR und Netzfilter so kurz wie möglich sein. Ganz wichtig:
Die Klappferrite helfen nur (!) gegen Mantelwellen. Man kann die Kabel alternativ auch um einen Ringkern wickeln, dafür braucht es aber eine spezielle Wickeltechnik. (Keine Angst, die ist nicht schwer, man muß es einfach nur wissen.) Aber wie gesagt: Nur Mantelwellen.
Dein Entstörfilter ist dagegen ein Tiefpaß, der filtert HF von den AC- und DC-Leitungen heraus, aber keine Mantelwellen. Heißt vereinfacht: Du brauchst beides, Mantelwellenfilter und TP.
Dein WR sollte eigentlich so abgeschirmt sein, daß er selber keine HF abstrahlt, zumindest dann, wenn die Chinesen ihre Hausaufgaben gemacht hätten. Ansonsten könntest Du ihn entweder in einen Schaltschrank verbannen, wodurch aber ein Abwärmeproblem entsteht, oder Du sperrst ihn in einen selbstgebauten Käfig aus Lochblech (Baumarkt) ein, wodurch die Abwärme dann entweichen kann. Natürlich muß das Lochblech dann mit PE verbunden werden; das würde ich aber, wenn das irgendwie möglich ist, nicht mit dem Schutzleiter der Einspeisedose tun, weil Du Dir die HF dann ja wieder ins Haus holst, sondern vielleicht mit dem Metallbalkongeländer verbinden.
Eines vorweg: Ja, man kriegt sowas in jedem Fall entstört, aber manchmal muß man etwas suchen und experimentieren. Merke: HF geht manchmal seltsame Wege!
Daniel
Wenn's Gehäuse auch strahlt is die Erdung nix. Funkamateure verwenden oft auch künstliche Erdung in mehrgeschossigen Wohnhäusern.
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Wenn's Gehäuse auch strahlt is die Erdung nix. Funkamateure verwenden oft auch künstliche Erdung in mehrgeschossigen Wohnhäusern.Deswegen ja entweder, wenn das Gehäuse aus Metall ist, mit PE verbinden oder, falls Kunststoff, in einen Metallkäfig sperren.
Die "künstliche Erde" ist so eine Sache. Das nimmt man bei asymmetrischen Antennen, wenn man irgendwie eine Art "schlechte" Erde hat und je nach Band keine Radials aufstellen kann. Die vermeintlichte "künstliche Erde" paßt nur bereits vorhandene "schlechte" Erde besser an die ANT an. Ich kenne sowas vor allem für 160-10 m, aber für UKW habe ich sowas bisher noch nicht gesehen. 🤐 Ergäbe auch kaum Sinn, dann spätestens ab 144 MHz kannst Du wirklich problemlos Radials aufstellen. Das nützt unserem Threadersteller aber nichts, denn er will ja nicht die Abstrahlung verbessern, sondern dämpfen. 😉
Daniel
Also der Deye hat glaube Aluminiumspritzgussgehäuse, neuere Apsystems und Enphase auf einer Seite meine Kunststoff.
Starthilfekabel vom PKW, an Blitzableiter, Dachkandel oder Zentralheizung zur WR Masseschraube tut da oft Wunder.
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Hi, hab hier mitgelesen weil mein Boswerk ja auch ein Deye ist, allerdings der 600, sollte aber das gleiche Gehäuse samt ungefährem Inhalt sein, meiner stört mitnichten.
Was mir in dem Thread fehlt ist die Rückinfo zum Radiotausch, ev. war das der Übeltäter?
mfg, stocki
2x405 an 600-er WR am Balkon, 1x5kWh 48V im Keller
angesteuert von EM540, Cerbo GX mit Touch, Multiplus 3000
öffentliche Ladestation DC 150kWh mit 2 Ladepunkten
Starthilfekabel vom PKW, an BlitzableiterFinger weg vom Blitzableiter!
An dem hast Du nichts zu suchen, der ist absolut tabu. Außerdem, sollte tatsächlich mal ein Blitz einschlagen, würdest Du Dir damit die Blitzenergie noch direkt ins Haus holen. Das willst Du ganz gewiß nicht. Aber an den Blitzableiter darfst Du sowieso nicht ran. Nicht mal ein Elektriker darf da ran, sondern nur spezielle Blitzableiterbaufirmen.
Ansonsten empföhle ich folgendes: Einfach mal durchmessen (DMM), ob das metallene Balkongeländer vorschriftsmäßig am PE angeschlossen ist (mit dem Schutzleiter einer Steckdose vergleichen/durchpiepsen). Falls ja, dann würde ich dat Dingens einfach mit einer Schelle und 16 mm² mit dem Balkongeländer verbinden, wenn das irgendwie möglich ist.
Daniel
Was mir in dem Thread fehlt ist die Rückinfo zum Radiotausch, ev. war das der Übeltäter?Das wäre schon möglich, daß das Radio nicht ausreichend entstört ist, allerdings entbindet es den PV-Bauer ja nicht von der Pflicht, seinerseits die Anlage so zu bauen, daß Störungen so gut es geht vermieden werden. 😉
Sonst kommt morgen irgendein Nachbar und beschwert sich bei der BNetzA.
Daniel
Nur zum Test. 😁
Ein UKW Radio mit Transformator und altem taubem Elko wäre schlecht.
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Ein UKW Radio mit Transformator und altem taubem Elko wäre schlecht.Das hat damit nichts zu tun. Ein Empfänger, wenn er kommerziell verkauft wird oder wurde, muß störsicher aufgebaut sein, auch wenn er noch einen alten Trafo, Graetzbrücke und dicken Elko hat. Dennoch darf HF von der Solaranlage nicht ins Hausnetz einstrahlen, sonst muß man sie halt entstören. Das ist im Zeitalter von CE (China Export) zwar etwas unmodern geworden, aber gelten tut's immer noch. 😉
Daniel
Eigentlich ist solch ein Problem in paar Minuten gelöst.🤔
1 Mangelhafte Erdung WR o. Gebäude
2 Alter oder minderwertiger UKW Radio
3 Defekter Wechselrichter
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Eigentlich ist solch ein Problem in paar Minuten gelöst.🤔1: Erdung/Potentialausgleich ist richtig, muß aber nicht zwangsweise zum Ziel führen. Wenn Du Mantelwellen hast, nützt Dir Erdung rein gar nichts, die muß man anders bekämpfen. Da kann es durchaus auch sein, daß man von den Ferriten mehrere hintereinander schalten muß. Und das mit dem Tiefpaß (alias Netzfilter) hatte ich schon geschrieben.1 Mangelhafte Erdung WR o. Gebäude
2 Alter oder minderwertiger UKW Radio
3 Defekter Wechselrichter
2: Der WR darf keine HF abstrahlen. Beispiel: Nehmen wir einmal an, der WR strahlt HF im Bereich von 10,7 MHz ab und irgendwie strahlt die HF-Soße in die ZF des UKW-RX (RX = Receiver) hinein, dann kann man das zwar geeignet auf der Seite des UKW-RX ausnotchen (Kerbfilter) und die Störungen sind dann nicht mehr zu hören, aber ausstrahlen tut der WR das ja trotzdem. Und das darf er nicht! Das ist nicht erlaubt und das kann man auch nicht einfach ignorieren. Die Störung muß beseitigt werden.
3: Ich glaube nicht an einen Defekt, sondern - viel schlimmer - an schlampiges Schaltungsdesign, wie man das aus China leider kennt. Dieses Problem haben ja auch zahlreiche billige Netzteile aus China: Da sind auf der Platine die Leiterbahnen und Lötaugen für z.B. den TP schon vorgesehen, aber einfach nicht bestückt. Wieder mal 2-3 Cent gespart. Und dann strahlen solche Netzteile wie d'Sau. Und ich fürchte, bei den Wechselrichtern wurde beim Schaltungsdesign ebenfalls mächtig gespart oder mit anderen Worten: Bei einem anderen WR des gleichen Typs hast Du das Problem ganz genauso, sogar wenn sie fabrikfrisch sind.
Ich weiß nicht, wo der Threadersteller wohnt, aber vielleicht kann er sich an einen örtlichen Ortsverband vom DARC wenden. Funkamateure haben oftmals die nötige Meßtechnik, um die Störung einkreisen und beseitigen zu können. 😉
Daniel
Die Kleinigkeit wird beim TE scheinbar zu Lebensaufgabe, da fragt er besser beim DARC.
Ich bin zu weit weg. 😁
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